20080901_MontafonerStandpunkt_005

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Letzte Änderung 04.01.2023, 14:11
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: _rp_,_ms_,standmontafon
Dokumentdatum 2023-01-04
Erscheinungsdatum 2023-01-04
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Zugestellt durch Post.at Montafoner STANDpunkt. Amtliche Mitteilung, Ausgabe 5, Herbst 2008 Ausgrabungen. Großer Andrang beim Tag der Ausgrabungen (Titelfoto) am Bartholomäberg. S. 6/7 Visionen. Die Montafonerbahn lässt mit Visionen über eine Verlängerung der Bahn aufhorchen. S. 14/15 chlorfrei, umweltfreundlich Montafoner Standpunkt Seite 2 Leserservice Inhalt EDITORIAL Ausgezeichnet. Das Montafon wurde mit dem „innovationsaward“ von Vorarlberg Tourismus ausgezeichnet. Seite 2 Großprojekt. Die Bauarbeiten für das rund 16-Millionen-Euro-Großprojekt „Naturwärme Montafon“ laufen auf Hochtouren. Seite 17 K räftig gearbeitet wird derzeit auch beim gemeindeübergreifenden Naturwärme-Heizwerk in Gantschier. Vor wenigen Wochen konnten wir den Spatenstich feiern, jetzt laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren. Die Entscheidung für das Biomasse-Heizwerk war sicherlich die richtige – vor allem in Zeiten von explodierenden Energiekosten. Wir errichten eines der leistungsstärksten Biomasse-Heizwerke des Landes und können uns ein Stück weiter von fossilen Energieformen verabschieden. E in zentrales Thema im Montafon ist zweifelsfrei der Verkehr. Dazu zählt auch der öffentliche Personennahverkehr. Wobei die Montafonerbahn in Sachen umweltfreundliche Mobilität mit jährlich 1, 2 Millionen Passagieren einen wichtigen Eckpunkt einnimmt. Wenn der Verkehr im Tal ernsthaft diskutiert wird, muss auch eine Verlängerung der Bahnlinie angedacht werden. Diesbezüglich hat die Montafonerbahn ein paar Visionen erarbeitet. Visionen, die nur umgesetzt werden können, wenn das gesamte Tal dahinter steht. Dann ist vieles möglich. Sogar eine Montafonerbahn-Linie bis Partenen. Dieses und viele weitere Themen wurden in der dieser Ausgabe des Montafoner STANDpunkts von der Redaktion aufbereitet. Ich wünsche Ihnen im Namen des Standes Montafon einen sonnigen Herbst und viel Spaß beim Lesen des „STANDpunkts“. Standesrepräsentant, Dr. Erwin Bahl bewusstmontafon. Die Vermarktung regionaler Köstlichkeiten stand im Mittelpunkt der Montafoner Herbstgenusswochen. S. 18 IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Stand Montafon, Montafonerstraße 21, A-6780 Schruns www.stand-montafon.at Redaktion: Presse- und Medienbüro Meznar-Media OG, Zürcherstraße 31, A-6700 Bludenz www.meznar-media.com Texte und Fotos: VT, huber-images, VIW, Caritas, Montafon Tourismus, mbs, Elisabeth Meznar, Toni Meznar Gestaltung: Meznar-Media Druck: Linder Druck, Lorüns Montafoner STANDpunkt. ste N h äc Amtliche Mitteilung, Ausgabe 5, Herbst 2008 9 /0 8 r0 e int W e: b ga s Au Zugestellt durch Post.at G roße Herausforderungen stehen derzeit im Montafon an. So wird vor allem die Entscheidung über das Hochjoch eine zentrale Rolle spielen. Darüber hinaus gilt es generell, die anstehenden Tourismus-Fragen im Tal gemeinsam in die Hand zu nehmen und ein für uns Montafoner zufriedenes Ergebnis zu erarbeiten. Ausgrabungen. Großer Andrang beim Tag der Ausgrabungen (Titelfoto) am Bartholomäberg. S. 6/7 Visionen. Die Montafonerbahn lässt mit Visionen über eine Verlängerung der Bahn aufhorchen. S. 14/15 chlorfrei, umweltfreundlich Montafoner STANDpunkt. (Titeloto: Toni Meznar) Liebe Montafonerinnen, liebe Montafoner! Montafoner Standpunkt Seite 3 Modellregion Die Talschaft Montafon wurde vom Wirtschaftsministerium bundesweit zu einer von drei Modellregionen ernannt. Montafon als Modellregion Wirtschaftsministerium fördert Projekte im Montafon für die touristische Entwicklung des Tales Montafon. Große Ehre für die Nächdoch immerhin 30 Regionen um tigungsstärkste Region Vorarlbergs den Titel „Modellregion“ beworben. – das Montafon wurde vom WirtDarunter das Projekt Tannberg der schaftsministerium als Modellregion Gemeinden Warth-Schröcken sowie ausgesucht. Gemeinsam mit der FeLech-Zürs. „Diese Auszeichnung zeigt, rienregion Reutte dass wir auf dem in Tirol, dem Steirichtigen Weg rischen Thermensind. So haben wir „Die Ernennung land und der Rezur Modellregion mit den Organisagion Wörthersee zeigt, dass wir auf tionsformen in der soll sich das jetzt Talschaft Montadem richtigen schon weit entwifon gepunktet“, Weg sind.“ ckelte Montafon sagt Direktor Arno Arno Fricke, mit tatkräftiger Fricke von MonMontafon Tourismus Unterstützung des tafon Tourismus. Bundes bis Ende „Einerseits mit 2009 zu einer vorMontafon Tourisbildhaften Modellregion entwickeln mus samt dem Bergbahnpool und und so laut Minister Martin Bartenstein andererseits der Stand Montafon als „wichtige Impulse für die TourismusGarant für Nachhaltigkeit.“ wirtschaft liefern.“ Die Ergebnisse und Nachhaltigkeit Erfahrungen werden in einem Abschlussbericht zusammengefasst und Der Jury hätten auch die laufenden anderen Regionen zur Verfügung geProjekte, die im Marketingkonzept und stellt. mit Zukunft Montafon gemeinsam mit Für die vier Regionen ist die Ausder Bevölkerung diskutiert und festgezeichnung eine Chance und eine setzt wurden, imponiert. „Der TourisAnerkennung der bisherigen Arbeit mus ist die wichtigste Einnahmequelle zugleich, hatten sich österreichweit im Tal. Wir wollen eine breite Entwick- lung, die allen Sparten gerecht wird“, schildert Bernhard Maier vom Stand Montafon. Zwischen dem Stand Montafon und Montafon Tourismus gibt es jetzt schon zahlreiche gemeinsame Projekt, wie beispielsweise die interaktive Regionalkarte, die Themenwege oder die Zusammenarbeit mit den Montafoner Museen. „Wir werden jetzt als ausgewählte Modellregion weitere Projekte zur nachhaltigen Entwicklung für unser Tal entwickeln“, so Maier weiter. 30 Bewerber ausgestochen Auch Standesrepräsentant Erwin Bahl zeigt sich ob der Auszeichnung erfreut. „Bundesweit haben sich 30 Top-Regionen beworben und das Montafon zählt zu den Gewinnern. Das ist eine tolleGeschichte und von enor„Diese Auszeimer Bedeutung chung ist von für die gesamte enormer BeTalschaft“, freut deutung für das sich Bahl schon ganze Tal.“ auf den Erfolg Erwin Bahl, der ModellStandesrepräsentant region. ● Montafoner Standpunkt Seite 4 Innovation Rasantes Vergnügen N ach nur dreimonatiger Bauzeit wurde der Alpine-Coaster-Golm nun für alle Rennfahrer geöffnet. Bei der spektakulären Erlebnisbahn handelt es sich um eine Mischung aus Sommerrodelbahn und Achterbahn. Die Bezeichnung AlpineCoaster ist eine Anlehnung an den engl. Begriff „roller-coaster“ (Achterbahn) und ist inzwischen eine gängige Bezeichnung für diese Art von Erlebnisbahnen. Bis zu sechs Meter über dem Boden Von der Golmerbahn Latschau auf 1000 Meter geht es auf Zweisitzer-Schlitten rasant Richtung Vandans. Immer wieder eröffnen sich dabei dem Fahrer einzigartige Ausblicke auf die umliegenden Berge. Für Nervenkitzel sorgen ein 360Grad-Kreisel, fünfzehn 180-Grad-Kehren und viele „Jumps“, das sind Bodenwellen, die dem Fahrer das Gefühl vermitteln, abzuheben. An manchen Stellen fährt man bis zu sechs Meter über dem Boden. Die alpine Erlebnisbahn stellt eine weitere Möglichkeit dar, Berge und Natur im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren und ist bei (fast) jeder Witterung sowohl im Sommer als auch im Winter geöffnet. Sicherheit an erster Stelle Jetzt im Herbst gibt es noch bis 31. Oktober die Möglichkeit, mit dem AlpineCoaster-Golm zu fahren, täglich von 9 bis 17 Uhr. Eine Fahrt mit dem Alpine-Coaster-Golm ist zu jeder Jahreszeit ein tolles Ausflugsziel. Entweder als Abrundung eines Golm-Skitages oder als rasante Möglichkeit um nach einem Wandertag ins Tal zu gelangen. Bei allem Fahrspaß und dem spektakulären Streckenverlauf steht Sicherheit selbstverständlich an erster Stelle. Die entgleisungssicheren Schlitten sind mit Fliehkraftbremsen ausgestattet und in der Talstation kommen modernste Wirbelstrombremsen zum Einsatz. Bei einem Tempo über 40 km/h wird der Schlitten automatisch gebremst. Zudem sind alle Schlitten mit optimierten Sitzschalten und zwei Sicherheitsgurten ausgestattet. ● Zahlen und Fakten Alpine Coaster Vandans: Länge: 2, 6 Kilometer Höhendifferenz: 350 Meter Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h Fahrzeit: etwa acht Minuten Jumps: 44 Promiauflauf bei der feierlichen Eröffnung des Alpine Coasters in Vandans. Montafoner Standpunkt Seite 5 Wirtschaft mbs zieht positive Jahresbilanz Montafonerbahn AG in Schruns setzte im Geschäftsjahr 2007 gesamt 14, 628 Millionen Euro um Schruns. Die Montafonerbahn AG in Schruns kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2007 zurückblicken. Sie ist ein breit gefächertes Unternehmen (energie, verkehr, handel, media), beschäftigt fast 100 Mitarbeiter und deckt mit ihren Produkten und Dienstleistungen viele Lebensbereiche und Bedürfnisse der Bevölkerung des Montafons ab. Das Unternehmen hat sich von einem Versorger zu einem modernen Dienstleister entwickelt, sich damit erfolgreich den neuen Herausforderungen gestellt und gleichzeitig Verantwortung für die Region übernommen. „Wir wollen unsere Marktchancen im Rahmen der mbs Gruppe nachhaltig nutzen und das dynamische Wachstum weiterführen. Unser Ziel ist es, in allen Geschäftsbereichen erfolgreich zu wirtschaften“, zog mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger bei der Hauptversammlung der Montafonerbahn AG eine positive Bilanz. Positive Entwicklung Auf der rund 13 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Schruns und Bludenz wurden im vergangenen Jahr über 1, 2 Millionen Passagiere und über 226.000 Tonnen Güter transportiert. „Im Bahnbereich sind die Erlöse um 454.000 Euro angewachsen“, so Luger weiter. „In die Bahninfrastruktur wird das mittelfristige Investitionsprogramm weiter fortgeführt.“ Die Erlöse im Energiebereich liegen mit knapp 11, 121 Millionen Euro um 214.000 Euro über dem Vorjahresniveau. Der Bereich mbs Technik und Media trägt mit 3, 682 Millionen Euro zum Gesamtumsatz der Gesellschaft bei. „Auch die Entwicklung der Handelsgeschäfte hat sich verbessert, die Umsatzziele wurden mit Gesamterlösen von 1, 496 Millionen Euro erreicht“, Aufsichtsratsvorsitzender Erwin Bahl (l.) und mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger ziehen eine positive Jahresbilanz der Montafonerbahn AG in Schruns. schildert der mbs-Vorstandsdirektor das erfreuliche Jahresergebnis. „Mit 865.000 Euro Gesamterlösen erzielt auch der jüngste Teilbereich des Unternehmens, die mbs media, ein akzeptables Umsatzergebnis.“ Lediglich der Installationsbereich entwickelte sich nicht ganz so gut wie geplant. Dennoch zeigt sich Vorstands„Unser Ziel ist es, direktor Bertram in allen GeLuger mehr als schäftsbereichen zufrieden. „Die erfolgreich zu gesamten Umwirtschaften.“ satzerlöse von 14, 628 Millionen Bertram Luger, Euro liegen um mbs-Direktor 668.000 Euro über dem Vorjahr.“ Das EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) ist von 474.000 Euro im Vorjahr um 58.000 Euro auf 532.000 Euro (entspricht einem Plus von zwölf Prozent) gestiegen. Herausforderungen Gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Standesrepräsentant Dr. Erwin Bahl blickte Vorstandsdirektor Bertram Luger bei der Hauptver- sammlung positiv in die Zukunft. „Es stehen große Herausforderungen an – unter anderem mit dem Naturwärme-Heizwerk oder mit der Ausweitung der Verkehrsleitung im Regionalverkehr Vorarlberg seitens der Bahn.“ Mit einer motivierten Belegschaft werde es möglich sein, die Gesellschaft auf einem dynamischen Niveau in der Ertragslage zu halten und damit eine weitere Stärkung der Eigenmittel zu erreichen, hieß es abschließend. ● Montafonerbahn AG Energie: Kundenanlagen (Strombezieher): 5903 Aufbringungen: 51.420.520 Kilowattstunden Bahn: Personenbeförderung: 1.242.829 Passagiere Güterbeförderung: 226.301 Tonnen Media: Kabel-TV-Anschlüsse: 2602 Internet-Kunden: 934 Seite 6 Montafoner Standpunkt Tag der offenen Grabungen Fra ze g Stundenlang nen Feuer ge Montafoner Standpunkt Team zeigte, wie ank Trommer und sein gearbeitet haben. Seite 7 unsere Vorfahren mit wurde das Wild schwein auf de ebraten. m offe- Bron- Kinder konnten sich beim Tag der offenen Grabungen beim Töpfern vergnügen. Bartholomäberg. Großer Andrang beim Tag der offenen Grabungen in Bartholomäberg. Zahlreiche Interessierte aus dem ganzen Land haben sich bei diesem eindrucksvollen Wissenschaftstag im Herzen des Montafons auf die Spuren der Kelten begeben. Buntes Programm Über das Leben unserer Vorfahren, deren Essen sowie Werkzeuge, Waffen oder Musik konnten sich die vielen Besucher beim Tag der offenen Grabungen selbst ein Bild machen. Während Frank Trommer mit seinem Team bei experimenteller Archäologie diverse Gebrauchsgegenstände wie damals mit Bronze gegossen hat, konnten sich Kinder mit Klaus Bertle beim Töpfern vergnügen. Ein 35 Kilo schweres Wildschwein wurde ebenso nach alter Tradition auf offenem Feuer gebraten, wie eine Mahlzeit aus Hirse und Gerste auf einer Feuerstelle gekocht. Die kulinarische Reise in die Vergangenheit ist auf breite Zustimmung gestoßen. „Das könnte ich schon zum Frühstück essen“, waren sich mehrere Besucher einig. Auch musikalisch wurde mit dem Jabadao an die Kelten erinnert. Alles in allem ein wunderbarer, erlebnisund abwechslungsreicher Tag, der den vielen Besucher einen wunderbaren Blick in die Welt der Archäologie ermöglichte. Wissenschaft Hintergrund für den Tag der offenen Grabungen war die wissenschaftliche Aufarbeitung, die derzeit unter der Leitung von Professor Rüdiger Krause (Uni Frankfurt) in Bartholomäberg (Bodaweg, Knappagruaba) sowie am Schafberg in Gargellen durchgeführt wird. Fragen der prähistorischen Besiedlung, des damaligen Bergbaus und der Alp- und Weidewirtschaft stehen dabei im Vordergrund. Die Einbettung in ein internationales Forschungsprojekt der Universität Innsbruck (www.uibk. ac.at/himat/) sowie Organisator Anin das EU-Leader-Pro- dreas Rudigier. gramm ViaValtellina garantieren nicht nur die Qualität der Forschungen sondern auch den größeren Teil der Finanzierung. Fächerübergreifende Zusammenarbeit Zudem wird fächerübergreifend gearbeitet. „So ist beispielsweise der international anerkannte Wissenschaftler Ernst Pernicka – Leiter der bekannten Troja-Ausgrabungen – mit im Boot“, freut sich Andreas Rudigier vom Heimatschutzverein über eine hochklassige Wissenschaftlerriege, die im Montafon im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut der Erde blicken. ● Montafoner Standpunkt Seite 8 Auszeichnung Montafon innovativste Tourismusregion Loccata-Projekt von Montafon Tourismus und Stand Montafon gewinnt „Innovations-Award“ Bregenz, Montafon. Im Rahmen des Vorarlberger Tourismusforums im Festspiel- und Kongresshaus Bregenz sind kreative Touristiker des Landes gekürt worden. 2000 Euro Preisgeld und den „innovations-award“ gab es dabei für Montafon Tourismus sowie die Gemeinde Langenegg. Über Anerkennungspreise von jeweils 1000 Euro konnten sich Kleinwalsertal Tourismus, Bergaktiv Brandnertal und die „Krone“ Hittisau freuen. Stand Montafon als Initiator Zum vierzehnten Mal hatte Vorarlberg Tourismus zum Wettbewerb um die Vorarlberger Tourismus-Innovationen aufgerufen. Gesucht wurden neuartige Tourismusangebote, bereits realisierte Marketingprojekte sowie Neuerungen im Bereich Mitarbeiter, die sich vom Herkömmlichen abheben, Vorbildwirkung haben und die Wett- Das Loccata-System wurde ausgezeichnet. Die kreativsten Touristiker des Landes bei der Preisverleihung in Bregenz. bewerbsfähigkeit des Vorarlberger Tourismus stärken. Die Auswahl der Preisträger erfolgte durch eine fünfköpfige Jury. Montafon Tourismus konnte mit dem vom Stand Montafon initiierten Satelliten-Wandersystem abermals punkten. Das Montafon ist die erste Destination in Europa, die ihren Gästen diese neuartige Technik anbietet. LOCCATA (location-based and context aware mobile multimodal hiking guide application) ist ein preisgekröntes Pilotprojekt für das neue europäische Satellitennavigationssystem Galileo. Über ein mobiles System erhalten Wanderer via Satellit ausführliche Informationen über die Kulturlandschaft und über lokale Besonderheiten. Das System warnt Wanderer zudem vor aktuellen Gefahrengebieten und ermöglicht eine präzise Standortbestimmung. Anbieter, die diese Technik nutzen, können unbegrenzt Themenwanderungen anlegen, da die Inhalte veränderbar sind. Das Aufstellen entsprechender Schilder in der Landschaft entfällt. Die Handhabung für den Wanderer ist einfach: Im Tourismusbüro können die benötigten Endgeräte – Smartguides, die über einen GPS-Empfang verfügen – gegen eine Kaution ausgeliehen werden. Große Freude Folgende Wanderungen sind bereits erfasst: Bergknappenweg Kristberg im Silbertal, die Litz Rundwanderung in Schruns, der kulturhistorische Wanderweg in Gaschurn sowie der Landschaftspfad Gaschurn-PartenenGaltür, der Tschaggunser Aqua-Wanderweg, der Geologie-Lehrpfad in Bartholomäberg und der Sagenweg in Vandans. „Wir freuen und wirklich über diesen Preis, der zeigt, dass das Montafon in Sachen Innovation und Gästemanagement immer an vorderster Stelle ist“, zeigt sich Tourismusdirektor Arno Fricke sichtlich stolz. ● Montafoner STANDpunkt. Gemeindeübergreifend. Parteifrei. Informativ. Montafoner Standpunkt Seite 9 „guat und gnuag“ Küchenchef Reinhard Tarmann kocht im SB-Restaurant der Caritas Werkstätte Montafon mit neuen Menschen mit Behinderung täglich bis zu 150 Mittagessen. Jeder Hungrige bekommt um 6, 50 Euro im zweiten Stock in der Schrunser Batloggstr. 97 von Montags bis Freitags zwischen 11.30 Uhr und 13 Uhr ein reichhaltiges Mittagessen. Auf www.caritas-vorarlberg.at/menueplan ist der Wochenmenüplan veröffentlicht. ● Neuer Komfortbus für ÖPNV Montafon Montafon. Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im Montafon fährt weiter auf Erfolgskurs. Seit der Übernahme durch die mbs Bus GmbH vor mittlerweile drei Jahren von der Post wird im Montafon kontinuierlich an kundenorientierten Verbesserungen im ÖPNV gearbeitet. Neben der deutlichen Verbesserung des Fahrplans wird auch die Erneuerung der Busflotte mit Hochdruck betrieben. der. Das neue Mercedes-Flaggschiff wird im Ortsverkehr der Linie SchrunsTschagguns sowie im Winter als Skibus eingesetzt. Der Komfortbus verfügt über eine rollstuhlgerechte Rampe und ermöglicht durch das einseitige Absenken des Fahrzeugs am Bordstein (Kneeling genannt) bequemes Umweltbewusst unterwegs Im Sommer wurde mit einem Mercedes-Benz Citaro mit Euro 5 Diesel ein topmoderner Linienbus in Verkehr gestellt, der die gesetzlichen Anforderungen der Europäischen Union lange vor dem Inkrafttreten der Abgasrichtline erfüllt. „So wird der derzeit gesetzlich vorgeschriebene Grenzwert von Stickoxidanteil im Abgas um 43 Prozent abgesenkt“, schildert mbs Bus-Verkehrsleiter Gebhard Scho- Das neueste Schmuckstück der mbs Bus GmbH: ein Mercedes Citaro. Ein- und Aussteigen. Dass der Bus auf dem höchsten technischen Niveau und mit Klimaanlagen etc. ausgerüstet ist, versteht sich von selbst. Mit der Inbetriebnahme dieses Busses geht die Erneuerung der mbs-Busflotte weiter. Seit der Übernahme vor drei Jahren wurden somit neun neue Busse angeschafft, dazu noch zwei Neunplätzer sowie ein Reisebus und ein 19-Plätzer für das Rellstall. Innovation und Qualitätssteigerung Damit nicht genug. „Wir sind ständig bemüht, durch Innovation und Qualitätssteigerungen die Kundenzufriedenheit weiter zu erhöhen“, sagt Vorstandsdirektor Bertram Luger. Deshalb wurde vor wenigen Wochen der nächste Bus für den Überlandverkehr (Mercedes Integro) in Betrieb gestellt. Rechtzeitig zum Start der Wintersaison folgt dann im Dezember mit einem weiteren Mercedes Citaro der nächste neue Skibus. „Bis spätestens Anfang 2010 werden dann alle Postbusse von der Übernahme im Juni 2005 durch topmoderne mbs-Busse ersetzt sein“, verspricht der mbs-Vorstandsdirektor abschließend. ● Axt statt Liegestuhl Montafoner Standpunkt Seite 10 Bergwaldprojekt im Montafon Silbertal. Tannen statt Palmen, Axt statt Liegestuhl – seit über 20 Jahren finden im Rahmen des Bergwaldprojekts Arbeitswochen von Freiwilligen im Wald satt. Gegründet von Greenpeace Schweiz hat die Idee bis dato schon über 15.000 Freiwillige zum Mitmachen bewegt. Seit 1994 wird das Bergwaldprojekt auch in den Montafoner Standeswaldungen durchgeführt. In dieser Zeit leisteten hunderte Teilnehmer einen aktiven Beitrag zur Sicherung des Lebensraumes Bergwald und der Kulturlandschaftspflege. „Kraft sammeln“ In den vergangenen 14 Tagen haben wiederum 25 Männer und Frauen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz die Chance genutzt, die vielfältigen Zusammenhänge und die Schönheit des Lebensraumes Wald ebenso wie die Probleme am eigenen Leib zu erfahren. Jeder hatte dabei die Möglichkeit, sich auf eine einzigartige Art und Weise mit der Natur auseinanderzusetzen. Verpflegung und Unterkunft wurden übrigens gestellt. „Wirklich ein ganz besonders Projekt“, sind sich Anna und Michael aus Norddeutschland einig. „Unglaublich, welche Kraft ich in dieser Woche sammeln konnte“, meinte etwa auch Miriam. Warum sie sich für diese ungewöhnliche Art des Urlaubs entschieden haben? „Weil wir gerne in der Natur sind und den Wald mit allen Sinnen hautnah erleben können“, sagen die Teilnehmer unisono. Kulturlandschaften Die Aktivitäten reichten von der Kulturpflege (Ausmähen von gepflanzten Jungbäumen) bis zum Freihalten von Weideflächen. Begleitend dazu fanden Exkursionen, Vorträge und Diskussionen statt. „Das Bergwaldprojekt ist nicht nur auf Schutzwaldsanierungen ausgerichtet. Es geht auch um den Erhalt traditioneller bergbäuerlicher Kulturlandschaften“, schildert Bernhard Maier vom Stand Montafon. „Es ist dem Stand Montafon ein Anliegen, dieses Mosaik aus Wald und offenen Wiesenflächen zu erhalten“, so Maier weiter. „Arbeiten im Herzen der Natur“ Während die bunt zusammengewürfelte Gruppe im Ganzaläta-Tal im Silbertal mit dem Freihalten ebendieser Weideflächen beschäftigt ist, steigt ganz in der Nähe Rauch auf. Ein Zeichen, dass bald Mittag ist. Der Rauch stammt von einer Feuerstelle, auf der eine Waldsuppe gekocht wird. Romantik pur. Fast wie im Wilden Westen. Ein offenes Feuer, ein verkohlter Topf, darin köchelt die Gemüsesuppe. Die Freiwilligen genießen ihren Erlebnisurlaub sichtlich. „Das ist Natur pur“, sagt auch Förster Martin Lieberherr vom Schweizer Bergwaldprojekt. „Arbeiten im Herzen der Natur für die Natur – schöner kann ein Urlaub gar nicht sein“. ● www Bergwaldprojekt im Netz: www.bergwaldprojekt.ch Montafoner Standpunkt Le be Seite 11 ns ra um W al d Montafoner Standpunkt Seite 12 Exkursion zu Walser Buura „bewusstmontafon“ blickte hinter die Kulissen der regionalen Vermarktung im Kleinwalsertal Montafon. Eine Abordnung des Vereins „bewusstmontafon“ hat sich kürzlich zu einer Exkursion zu den „Walser Buura“ ins Kleinwalsertal aufgemacht. Neben dem regen Austausch von Informationen rund um die Vermarktung regionaler Produkte wurde ein Schlachthaus in Oberstdorf besichtigt. Dabei wurde deutlich, wie wichtig es für die regionale Fleischvermarktung ist, ein Schlachthaus direkt in der Nähe zu haben. „Sonst fehlt die Glaubwürdigkeit, und die Nachvollziehbarkeit, dass es sich tatsächlich um ein heimisches Produkt handelt“, wurde den Exkursions-Teilnehmern er- läutert. Ebenso wurde die Direktvermarktung der „Walser Buura“ unter die Lupe genommen. So liefern die Ganzjährige Verfügbarkeit Interessante Exkursion zu den Walser Buura ins Kleinwalsertal. Intensivkurs für Jungmusiker Partenen. Der Spaß an der Musik ist beim 33. Jungbläserseminar der Montafoner Musikvereine wieder ganz im Vordergrund gestanden. Unter der Gesamtleitung von Ehrenbezirksobmann Herbert Lins haben sich 47 musikbegeisterte Jugendliche aus den neun Montafoner Musikkapellen im Silvretta Dorf der Vorarlberger Illwerke auf der Bielerhöhe getroffen, um ein paar Tage intensiv zu proben. Sech Stunden tägliches Training „Die Jugendlichen erhielten beim heurigen Jungbläserseminar täglich über sechs Stunden Intensivunter- Mitglieder der „Walser Buura“ beispielsweise ihr Fleisch ausschließlich in Kühlanhängern aus. Anders würden es die Abnehmer nicht akzeptieren. richt“, freut sich der Montafoner Musikschuldirektor Georg Morre über die lernbereitschaft der Nachwuchsmusiker. „Theorie, Ensemble- und Orchestermusizieren wurde fleißig geübt“, so Morre weiter. Betreut wurden die jungen Musiker dabei von sieben Lehrerinnen und Lehrer der Montafoner Musikschule. Wie sich eine derart intensive Schulung auf die Qualität der einzelnen Musiker auswirkt, konnten die zahlreichen Gäste bei der großen Schlussveranstaltung im Silvrettarestaurant hautnah erfahren. Thomas Rudigier, Stellvertreter des erst kürzlich allzu früh verstorbenen 47 junge Musiker aus dem Montafon waren beim Jungbläserseminar auf der Bielerhöhe mit dabei. Bei der Hof-Besichtigung von Vorstandsmitglied Bernhard Fritz wurde deutlich, dass umgemünzt auch für den Montafoner Regionalvermarkter „bewusstmontafon“ Gültigkeit hat. „Der Landwirt muss auf die Kundenwünsche nach ganzjähriger Verfügbarkeit reagieren“, so Fritz. Anders könne sich die Vermarktung regionaler Produkte kaum durchsetzen. ● Bezirksobmann Elmar Juen bedankte sich bei den Sponsoren sowie bei den Musikschullehrern Verena Erckert (Querflöte), Ulrich Caba (Klarinette) sowie Attila Kormos (Saxophon), Thomas Ludescher (Trompete/Flügelhorn), Christa Feuerstein (Horn), Hermann März (Schlagzeug) und natürlich Direktor Georg Morre (Posaune, Tenorhorn, Tuba) für die langjährige, erstklassige Zusammenarbeit. „Unvergessliches Erlebnis“ Beim finalen Musikfest wurden auch Marlene und Klaus Thurner gefeiert, die mit Köstlichkeiten aus der Küche das Jungbläserseminar kulinarisch betreut hatten. „Alles in allem ein unvergessliches Erlebnis, dass wir im nächsten Jahr wiederholen werden“, waren sich die jungen Musiker aus dem Montafon sichtbar stolz einig. ● Montafoner Standpunkt Seite 13 Weltfußballer fährt auf mbs ab Lothar Matthäus trainiert mit seinem israelischen Klub im Montafon – Shuttleservice durch die mbs Montafon. „Mir gefällt es hier richtig gut.“ So beschreibt der Weltstar Lothar Matthäus das Montafon. Der deutsche Rekordnationalspieler (150 Teameinsätze, 23 Tore in 20 Jahren aktiver Laufbahn) war diesen Sommer als Trainer mit der Mannschaft Maccabi Netanya aus Israel zu Gast im Montafon. 14 Tage haben sich die Kicker aus Israel mit dem zweifachen Weltfußballer im Montafon auf die neue Fußballsaison vorbereitet. Gefahren und betreut wurde das Team dabei von der Montafonerbahn AG in Schruns. Große Aufgaben vor sich Täglich wurden die Fußballspieler und ihr Starttrainer – Matthäus wurde als Kapitän der Deutschen Nationalelf 1990 Weltmeister, 1986 und 1982 Vizeweltmeister und 1980 Europameister – mit dem Luxusliner Mercedes Travego der mbs Bus GmbH quer durch das ganze Montafon und die Region befördert. „Uns gefällt es sehr gut hier“, so Matthäus beim Lokalaugenschein. Die Gegend sei wunderbar, die Leute sehr nett und das Service perfekt, äußerte sich der erst vierte Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft (nach Fritz Walter, Uwe Seeler und Kaiser Franz Beckenbau- Weltfußballer Lothar Matthäus (l.) mit mbs Bus Verkehrsdisponent Martin Schlepp. er) mehrfach voll des Lobes über das 1988 bis 1922) auch als Trainer den Montafon und die Betreuung durch Fußballolymp erklimmen. Mit dem isdie mbs. Seit der Saison 2001/2002 raelischen Klub Maccabi Netanya ist Lothar Matthäus – in den Medien soll der erste Schritt dahin gemacht auch oft kurz Loddar genannt – nach werden. Immerhin wartet auf den seiner fast einzigartigen Fußballkariere sympathischen Matthäus eine große als Trainer aktiv. Hat unter Aufgabe. So soll er den dem erfolgreichsten TraiVerein wieder dorthin „Mir gefällt ner der Welt, Maestro Gioführen, wo er einst stand. es hier im vanni Trapattoni, die SalzNämlich ganz oben im isMontafon burger Bullen trainiert, war raelischen Fußball. In den richtig gut.“ als erster Europäer Trainer 1970er und 1980er Jahren Lothar Matthäus, einer Brasilianischen Klubelf wurde die israelische Liga Montafon-Gast und sogar schon Nationalumgangssprachlich sogar trainer (von Ungarn). Jetzt als „Netanya und die anwill der mehrfache deutderen 15“ genannt. Große sche (FC Bayern München von 1984 Ziele also für Lothar Matthäus & Co, bis 1988 und von 1992 bis 2000) und auf die sie sich im unvergesslichen italienische Meister (Inter Mailand von Montafon vorbereiten. ● IfS-Jugendberatung im Montafon Montafon. Die Jugendberatungsstelle Mühletor des IfS (Institut für Sozialdienste) kommt ins Montafon. Ab Montag, 13. Oktober, steht 14-tägig im Standesgebäude in der Montafonerstraße von 17 bis 19 Uhr eine qualifizierte Ansprechperson zu allen Themen rund um Kinder und Jugendliche sowie Schule, Behörden und Erziehung zur Verfügung. Basierend auf den Säulen Information, Streetwork, Projekte, Beratung und Therapie hel- fen die IfS-Experten gerne weiter. Die Infogespräche sind kostenlos und bieten somit auch Jugendlichen und Kindern die Möglichkeit sich über Angebote und Hilfestellungen des Instituts für Sozialdienste zu informieren. Schweigepflicht und die Platzierung in den Räumlichkeiten des Standes Montafon mit separatem Eingang sind Gewähr für Verschwiegenheit und eine größtmögliche Anonymität. Ziel ist es das umfassende Angebot möglichst nahe an den Bedarf heranzuführen und die Möglichkeit für einen unkomplizierten Zugang zu Information, Beratung und anderen Hilfestellungen zu schaffen. Fragen werden auf Wunsch auch anonym beantwortet. ● Infobox Institut für Sozialdienste: Jugendberatungsstelle Mühletor/Streetwork Bludenz Bahnhofstrasse 19 6700 Bludenz Telefon +43/664/60 88 44 30 streetwork.bludenz@ifs.at www.ifs.at Montafoner Standpunkt Seite 14 Zukunftsvisionen Zugverbindung von S Spektakulärse Visionen der Montafonerbahn AG – beim Thema Verkehr soll eine unterdirdische Montafon. Die Montafonerbahn AG (mbs) in Schruns fährt weiter auf Erfolgskurs. Rund 1, 2 Millionen Passagiere werden pro Jahr von der Montafonerbahn auf der Strecke von Schruns nach Bludenz und wieder retour befördert. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember sogar mit zwei neu angeschafften Nahverkehrspendelzüge. Diese stammen aus der Schweiz, wurden generalüberholt und haben eine Nutzungsdauer von 20 Jahren. Zum Vergleich: der Montafoner STANDpunkt. ÖBB-Talentzug ist lediglich 15 Jahre fahrtauglich. Ein Zug wird eine alte Garnitur ersetzen und die zweite ist für Kapazitätserweiterung gedacht. So wird die Montafonerbahn ab Dezember durchgehend von Schruns bis Lindau verkehren. Remise käme nach St. Anton Aber auch abseits dieser Neuanschaffungen geht die mbs in die Offensive. „Wenn das Thema Verkehr im Montafon ernsthaft diskutiert wird, dann muss eine Verlängerung der Montafonerbahn zumindest bis zur Zamangbahn angesprochen werden“, so mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger. Dafür müsste die Bahntrasse vom im Bau befindlichen Biomasseheizwerk in Gantschier unterflur bis zum Bahnhof Schruns geführt wer- „Wenn d den. „Die Remise würde dann kerung v nach St. Anton verlegt“, schiluns steht dert Luger. Verläng „Somit würde mitten in Schruns durcha eine wertvolle Fläche frei wervo den, acht gefährliche EisenBertram bahnkreuzungen könnten mbsaufgelöst und die Anrainer dadurch (entfallen des PfeifWarnsignals) deutlich entlastet werden.“ Unterirdisch würde es dann auch vom Montafoner Standpunkt Seite 15 Schruns bis Partenen Bahnverlängerung bis zur Zamangbahn und sogar bis ins Hintere Montafon andiskutiert werden. Schrunser Bahnhof zur Zamangbahn weiter gehen. Rund 70 Millionen Euro würde dieses ehrgeizige Projekt kosdie Bevöl- ten. Finanziert zum Großteil von Bund und Land und etwa zu voll hinter zehn Prozent durch die Mont, ist eine tafoner Gemeinden. „Spruchgerung reif wird diese Vision allerdings aus sinnerst, wenn das gesamte Tal oll.“ dahinter steht“, spricht sich m Luger, Luger für ein breites Beteili-Chef gungsverfahren durch die Montafoner Bevölkerung aus. Zumal die Visionen der Montafonerbahn deutlich weitergehen. Sogar eine Verlän- gerung – teilweise unterirdisch, teilweise als ganz normale Eisenbahn – bis zur Valiserabahn in St. Gallenkirch und sogar bis Gaschurn und in einem letzen Schritt bis Partenen kommen in den Zukunftsüberlegungen der Montafonerbahn vor. ● Unterflurtrasse Gantschier – Schruns Unterflurtrasse Schruns – Zamangbahn Montafoner Standpunkt Das neue Infomagazin für das Montafon Seite 16 Nä ch ste Au sg ab e: W in te r 08 /0 9 „Do STAND ich druf.“ Der zweifache Weltfußballer und deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus war mit seinem neuen Klub Maccabi Netanya zwei Wochen auf Trainingslager im Montafon. Dabei zeigten sich Matthäus & Co. mit dem mbs Bus Shuttelservice (rechts im Bild mbs Bus Verkehrsdisponent Martin Schlepp) sehr zufrieden. Montafoner STANDpunkt. (Foto: Toni Meznar) Gemeindeübergreifend. Parteifrei. Informativ. Montafoner Standpunkt Seite 17 Gesundheit Startschuss für Reha-Klinik Montafon Spatenstich für Gesundheitszentrum –120 neue Arbeitsplätze werden geschaffen Schruns. Großer Tag in Sachen Gesundheit im Montafon. Der Spatenstich für die Rehaklinik Montafon ist kürzlich erfolgt. Bis zur Inbetriebnahme in der zweiten Jahreshälfte 2010 werden am Standort Schruns vom Gesundheitsdienstleister Vamed (500 Projekte weltweit realisiert) über die Raiba Leasing rund 25 Millionen Euro in die erste Vorarlberger Rehabilitationsklinik investiert. 120 neue Arbeitsplätze Das Leistungsspektrum der Rehabilitationsklinik Montafon umfasst orthopädische, kardiologische und neurologische Rehabilitation. Die Einrichtung besitzt vier Pflegestationen mit insgesamt 150 Betten und den erforderlichen Therapieeinrichtungen, die in einem eigenen Trakt untergebracht sind. Mit diesem Projekt werden etwa 120 dauerhafte Arbeitsplätze im Gesundheitssektor geschaffen. Zukünftig müssen Vorarlberger Patienten stationäre Rehabilitationsleistungen also nicht mehr in einem anderen Bundesland oder im Ausland in Anspruch nehmen. So wird die Reha-Klinik im Montafon einmal aussehen. gion genauso begeistert, wie die hochrangige Vamed-Abordnung mit Vorstandsdirektor Gottfried Koos an der Spitze sowie Reinhard Dorner, Robert Hörmann und Walter Troger. Landesrat Siegi Stemer und Statthalter und Gesundheitslandesrat Markus Wallner – der sich sehr freute, dass mit der Realisierung der Rehaklinik Montafon auch die Wertschöpfung im Land bleibt – waren beim historischen Spatenstich ebenso dabei, wie der Schrunser Vizebürgermeister Karl Hueber, LAbg. Siegi Neyer sowie Raiba-Landeschef Johannes Ortner, der zum ersten Mal in seiner Funktion als Raiba-Boss bei einem Spatenstich teilnahm. ● Feierlicher Baustart Hausherr Bürgermeister Erwin Bahl zeigte sich beim Spatenstich über diesen wichtigen Impuls für die Re- Markus Landesstatthalter räch. sp Ge im Wallner (l.) l (l.) und VamedBürgermeister Erwin Bah s. Koo ied ttfr Go Direktor Walter Troger mit mbs-Chef Bertram Luger (r.). LR Siegi Stemer (r.) mit Rei nhard Dorner von Vamed. Raiba-Chef Johannes Ortner mit Robert Hörmann. Spatenstich für das 25-Millionen-Projekt Reha-Klinik Montafon in Schruns. Montafoner Standpunkt Seite 18 bewusstmontafon Genuss hat einen Namen Verein bewusstmontafon setzt auf regionale Vermarktung Montafon. Ganz im Zeichen regionaler Köstlichkeiten standen die dritten Montafoner Herbstgenusswochen vom 25. September bis 5. Oktober. Dabei konnten sich Freunde regionaler Küche feinste Gaumenfreuden aus heimischen Erzeugnissen buchstäblich auf der Zunge zergehen lassen. Innovationszentrum 14 ausgesuchte Gastronomiebetriebe des Vereins „bewusstmontafon“ tischten dabei leckere Speisen in der gewohnt vorzüglichen Küche auf. „Gerichte mit regionalen Spezialitäten stehen in direktem Zusammenhang mit der Jahrhunderte al- ten Kulturlandschaft, die der Mensch im Montafon Sommer wie Winter eindrucksvoll erleben oder noch besser: genießen darf“, sagt Projektleiterin Maria-Anna Moosbrugger von bewusstmontafon. „Mit dem klaren Bekenntnis zum hohen Genussfaktor der Montafon Spezialitäten setzen unsere ausgewählten Hotels, Restaurants und Pensionen auf Qualität und Nachhaltigkeit“, so Moosbrugger weiter. Mit dem erklärten Ziel, das Bewusstsein für Produkte und Spezialitäten aus dem Montafon bei Ein- heimischen und Gästen gleichermaßen zu stärken. Hinter „bewusstmontafon“ steht das Begreifen für die Nutzung und Pflege der einzigartigen „Unser Ziel ist es, Landschaft das Bewusstsein für Montafoner mit den Produkte zu stärköstlichen ken.“ Maria-Anna Produkten Moosbrugger aus der offiziellen Genussregion Montafon. So entwickelt sich „bewusstmontafon“ nach der Neustrukturierung des Vereins im Mai 2008 immer mehr zum Innovationszentrum regionaler Genüsse im Montafon, wie die erfolgreichen Milchkalbsgenusswochen im Juni und die Sura Kees Genusswochen im Juli deutlich aufgezeigt haben. Genussabend Der Sure Kees ist ein Montafoner ein Leitprodukt. Der Montafoner Genusszyklus hat neben den kulinarischen Köstlichkeiten bei den Herbstgenusswochen und der Prämierung des Sura Kees am 4. Oktober samt Viehausstellung in Schruns noch einen weiteren Höhepunkt geboten. Im Schrunser Hotel Zimba ging zum Auftakt der Herbstgenusswochen der mittlerweile dritte Montafoner Genussabend über die Bühne und sorgte für ein kulinarisches Feuerwehr regionaler Spitzenprodukte (siehe rechts). ● Montafoner Standpunkt Seite 19 Regionale Küche im Focus Montafon. Passend zum Herbst stehen derzeit regionale Köstlichkeiten im Rahmen der Herbstgenusswochen ganz im Fokus der vorzüglichen heimischen Küche im Montafon. Noch bis inklusive Sonntag, 5. Oktober, tischen 14 ausgesuchte Gastronomiebetriebe des Vereins „bewusstmontafon“ leckere Speisen aus heimischen Erzeugnissen auf. „Mit dem klaren Bekenntnis zum hohen Genussfaktor der Montafoner Spezialitäten setzen unsere ausgewählten Hotels, Restaurants und Pensionen auf Qualität und Nachhaltigkeit“, so „bewusstmontafon“Projektleitern Anna-Maria Moosbrugger. Auftakt für den kulinarischen Herbstbeginn im Montafon war im Hotel Zimba von Heike und Hans Peter Ladurner in Schruns. Neben Hausherr Bürgermeister Erwin Bahl genossen die Bürgermeisterkollegen Bertram Luger mit Heidi, Lothar Ladner mit Doris sowie Martin Netzer mit Conny und Rudi Lerch mit Elfriede die Köstlichkeiten vom Montafoner Milchkalb und vom Leitprodukt Sura Kees. Wissenschaftler Bernhard Tschofen von der Uni Tübingen referierte amüsant zum Thema „Warum schmecken die Berge?“. Neben zahlreichen weitern Gästen aus dem gesamten Montafon und darüber hinaus ließen sich unter anderem Raiba-Direktor Günter Fäßler mit Gabi, Manuel Bitschnau (Geschäftsführer SchrunsTschagguns-Tourismus) mit Gattin Yvonne sowie Alpmeister Werner Dobler Dreierlei vom Montafoner Milchkalb an Wildkräutersalaten, ein Schaumsüppchen vom Sura Kees mit Steinpilzcristini und als Hauptgang eine gefüllte Kalbsschulter mit dem eigenen Brät auf herbstlichem Ratatui und Polentanockerl sowie zum köstlichen Abschluss eine Creme Brulée vom Sura Kees mit Preiselbeersorbet und Orangenconfit als schmackhaftes Dessert munden. Vorarlbergs Tourismuschef Christian Schützinger, Schützinger die Gastronomen Irmi Ritter-Sachs, Markus Felbermayer und Walter Grass waren ebenso mit dabei, wie die Motoren von „bewusstmontafon“, Maria-Anna Moosbrugger und Oswald Ganahl. ● Montafoner Standpunkt Seite 20 Netzwerk Allianz in den Alpen Stand Montafon ist Mitglied beim internationalen Gemeindenetzwerk Montafon. Schruns. Im Oktober 1997 gründeten 27 Gemeinden aus sieben Alpenländern in Bovec (Slowenien) das Gemeindenetzwerk „Allianz in den Alpen“. „Gemeinsam wollten sie die nationalen und sprachlichen (Französisch, Deutsch, Italienisch, Slowenisch) Grenzen überwinden und die Alpenkonvention auf kommunaler Ebene umsetzen – ganz im Sinne von global denken, lokal handeln“, sagt Allianz-Vorsitzender Rainer Siegele, Bürgermeister von Mäder. 270 Gemeinden aktiv mit dabei Im Laufe der vergangenen Jahre hat das Netzwerk immer mehr an Bedeutung gewonnen und so auch der politischen Einfluss in alpenrelevanten Themen. Das Gemeindenetzwerk hat Die Allianz setzt sich unter anderem für die Verbesserung der Lebensqualität sich aktiv für die Einhaltung der Alpenfür Alpenbewohner ein. konvention auf kommunaler und inGroßes Walsertal, die Gemeinden Frareichen internationalen Veranstalterkommunaler Ebene eingesetzt. „Alstanz, Ludesch, Mäder, Nenzing, die tungen, gemeinsamen Publikationen lianz in den Alpen trägt dazu bei, die Region amKumma, die Region Klausund konkreten Projekten möglich.“ So Lebensqualität der Alpenbewohner Fraxern-Röthiswird beispielsweise das sehr erfolgreizu erhalten und Zwischenwasche Projekt „bewusstmontafon“ von zu verbessern“, „Die Allianz in den sser sowie die der Allianz unterstützt. so Siegele. Das Alpen setzt sich für Region VorderNetzwerk konnte die Einhaltung der Tagung in Oberösterreich wald, der Stand so in den verganAlpenkonvention Montafon und genen Jahren eiWährend das zehnjährige Jubiläum ein.“ der Vordere nen Fortschritt auf voriges Jahr bei der Jahrestagung im Rainer Siegele, Bregenzerwald dem langen Weg Montafon ausgiebig gefeiert wurde, Allianz-Vorsitzender engagiert mit Richtung nachhalgeht die nächste Tagung am 17. Und dabei. „In dietiger Entwicklung 18. Oktober in Ebensee/Oberösterreich sem Jahrzehnt entstand unter den in den Alpen machen. Heute sind – natürlich wieder mit reger Beteiligung Mitgliedern eine gemeinsame alpine über 270 Kommunen des Alpenraums aus Vorarlberg und speziell aus dem Identität und Vision, die die kulturelle Mitglied im Gemeindenetzwerk – aus Montafon – über die Bühne. ● und sprachliche Vielfalt in den Alpen Vorarlberg sind der Biosphärenpark www respektiert“, sagt Siegele weiter. „Dies wurde vor allem durch den regen InAllianz in den Alpen im Netz: formations- und Erfahrungsaustausch www.alpenallianz.org/de STANDpunkt. unter den Mitgliedsgemeinden, zahl- Montafoner