20081201_GemeindeInfo

Dateigröße 9.9 MB
Aktenzahl/Geschäftszahl
Letzte Änderung 23.08.2021, 11:15
Gemeinde Schlins
Bereich oeffentlich
Schlagworte:
Dokumentdatum 2008-12-01
Erscheinungsdatum 2008-12-01
Unterausschüsse
Kommissionen/Kuratorien
Verbände/Konkurrenzen
Verträge
Publikationen Gemeindeblätter - Gemeindezeitungen
Aktenplan
Anhänge
Inhalt des Dokuments

Gemeinde INFO Jahresrückblick 2008 Gemeinde SCHLINS Ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, friedvolle und erholsame Feiertage sowie alles Gute, insbesondere Glück, Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr wünscht Bürgermeister Mag. Harald Sonderegger D Der Jahreswechsel bietet Gelegenheit allen Gemeindemandataren, allen Obleuten und Ausschussmitgliedern sowie allen Privatpersonen, die sich ehrenamtlich und in ihrer Freizeit für das Wohl unserer Gemeinde einsetzen, herzlich zu danken. Mein besonderer Dank gilt allen Gemeindevorstandsmitgliedern für das gute und konstruktive Miteinander. Danken darf ich an dieser Stelle aber auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre im abgelaufenen Jahr erbrachten Leistungen. HEUTE FÜR MORGEN 2 H EUT EF Ü RM ORG EN Liebe Schlinserinnen und Schlinser s ist geschafft! Sie halten den Jahresrückblick 2008 zeitgerecht in ihren Händen. Im abgelaufenen Gemeinde- und Vereinsjahr ist wieder unglaublich viel geschehen. Überzeugen Sie sich selbst! Das Jahr 2008 war im Gemeindebereich sehr von Bautätigkeiten und der Vorbereitung von neuen örtlichen und regionalen Projekten geprägt. Lesen Sie mehr dazu im Blattinneren und lassen Sie das Geschehen 2008 beim Durchsehen unseres wieder etwas dicker gewordenen Heftes noch einmal Revue passieren. Gleichzeitig informieren wir Sie über die kommenden Aufgaben und Herausfor- E derungen, die sich uns in unserer Heimatgemeinde stellen und so auf uns alle warten. Ich danke allen, die zum gelungenen Werk rechtzeitig Beiträge und Bilder geliefert haben. Das macht unseren Jahresrückblick so abwechslungsreich, bunt und lesenswert! Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Schmökern und lade Sie alle ein, sich auch im kommenden Jahr möglichst aktiv und ihren Kenntnissen, Interessen und Fähigkeiten entsprechend ins Dorfleben unserer Heimatgemeinde Schlins einzubringen. Gemeinsam erreichen wir mehr für Schlins und unsere Walgauregion! In diesem Sinne wünsche ich ein paar geruhsame Feiertage und viel Kraft für ein erfolgreiches Jahr 2009! Euer Bürgermeister Mag. Harald Sonderegger Das Gemeindegeschehen - Rückblick und Vorschau Bau und Planung Auch 2008 ist in unserer Gemeinde wieder viel geschehen. Größere Bauaktivitäten wie der Bauabschnitt 05 Kanal und Wasser, der Straßenbau im Gebiet Balotta und der Neubau der Tribulanbachableitung sind nahezu abgeschlossen. Der Bauabschnitt 06 mit Überprüfung und Digitalisierung des gesamten Ortskanalsystems ist im Gang und der Bauabschnitt 07 für das Gebiet Untere Quadern ist bereits geplant und wird 2009 umgesetzt werden. Der hochwassersichere Ausbau des Wiesenbach-Unterlaufes mit gleichzeitiger Renaturierung dieses Bachabschnittes läuft seit Oktober und soll im Frühjahr 2009 fertig werden. Schon das ganze Jahr 2008 laufen die Planungs- und Vermessungsarbeiten für den hochwassersicheren Ausbau des Vermülsbaches. Dieses Projekt soll, nachdem die Vermessungsergebnisse vorliegen und alle Grundablösefragen geklärt sind, im kommenden Jahr zur Bewilligung eingereicht werden. Wenn alles optimal läuft, könnte vielleicht mit einem ersten Bauabschnitt bereits im Winter 2009 begonnen werden. Straßenbau - Umlegungsgebiet Balotta Die G EM EI NDE inf or mi e r t 3 Sobald alle Bachausbauarbeiten abgeschlossen sind, haben wir das für das gesamte Ortsgebiet von Schlins vorgesehene Hochwasserschutzziel für ein rechnerisches 100jähriges Hochwasserereignis erreicht. Hochwasserschutz ist aber nicht nur ein innerörtliches sondern auch ein regionales Anliegen. Denn Wasser macht vor Gemeindegrenzen nicht Halt. In diesem Sinne ist auch die Einbindung unserer Gemeinde in die Überlegungen zur Gründung eines Wasserverbandes Ill zu sehen. zwischen Schlins und Frastanz, aber auch im Oberlauf, dort wo es möglich ist, der Flusslauf der Ill massiv verbreitert werden wird. Zusätzlich sind auf Schlinser und Satteinser Gebiet Rückhaltebecken, die im Hochwasserfall mit Illwasser beschickt werden sollen, geplant. Ebenso sollen im Gebiet von Bludesch zum Schutz von Gais und in weiterer Folge auch Schlins Rückhalteanlagen gebaut werden. Damit können die Hochwasserspitzen gekappt werden und die Gefährdungssituation für die Unterlieger wie Frastanz und wie der Ausbau des restlichen Radwegabschnittes zwischen Walgaustraße und Mühleweg und die Asphaltsanierung eines Teiles der Kirchstraße abgeschlossen. Die Sanierung der Hallenbadzufahrt wurde auf Wunsch der beauftragten Firma auf das kommende Frühjahr verschoben. Die Straßenbeleuchtung im Bereich der Fuß- und Radwegquerung an der Die aus dem vorigen Jahrhundert stammenden Illverbauungen haben unter den letzten Hochwasserereignissen massiv gelitten und es sind nahezu sämtliche Uferbefestigungen zwischen Feldkirch und Bludenz zu sanieren. Gleichzeitig sollte der Hochwasserschutz für die Anliegergemeinden verbessert und der Ausbau möglichst naturnah erfolgen. Das bedeutet, dass insbesondere im Abschnitt Feldkirch verbessert sich massiv. Für den Abschnitt Schlins - Frastanz laufen die Verhandlungen mit den betroffenen Grundeigentümern in den einzelnen Gemeinden. Im kommenden Jahr soll die Detailplanung erfolgen. Die konkrete Umsetzung wird den gesamten Walgau in den nächsten Jahren beschäftigen. Neben den großen Baumaßnahmen wurden auch noch kleinere Arbeiten Walgaustraße wurde verbessert und in den letzten Tagen wurde auch die neue Straßenbeleuchtung im Umlegungsgebiet Balotta in Betrieb genommen. Kommendes Jahr soll die Straßenbeleuchtung im unteren Teil der Gurtgasse gebaut werden und sobald die Radwegquerung an der Bahnhofstraße vom Land angebracht ist, wird auch im Bereich Mühleweg/Gerbergasse die Ausleuchtung auf die neue Situation abgestimmt. Auch wurden die Radwege durch unser Ortsgebiet nach dem Landesradwegekonzept neu ausgeschildert. Das Mountainbikekonzept der Walgau-Sonnenseite befindet sich ebenfalls in Umsetzung. Eine erste Teilstrecke in Richtung Hanggemeinden wurde bereits ausgeschildert. Der zweite Teil soll demnächst folgen. Besonders gefreut hat mich, dass es in diesem Jahr nach langen Verhandlungen und Unterstützung privater Eingaben endlich gelun- 4 H EUT EF Ü RM ORG EN gen ist, dass auf der Walgaustraße im Sägacker eine neue Verkehrsgeschwindigkeitsbeschränkung verordnet worden ist. Damit gilt in Schlins flächendeckend auf allen Gemeindestraßen, außer dort wo geringere Geschwindigkeiten verordnet sind, Tempo 40 und auf allen Landesstraßen innerorts Tempo 50! Die Verhandlungen zur Finanzierung des regionalen Turnsportzentrums gehen in diesen Tagen ins Finale. Ich hoffe, dass sich die Gemeindevertretung genau so wie das Land in ihren bisherigen Zusagen noch etwas aufeinander zu bewegen werden. Dann können wir vielleicht wirklich noch die gute Neujahrsbotschaft aussenden, dass die Finanzierung grundsätzlich gesichert ist. Damit wäre der von der Turnerschaft schon lang ersehnte Startschuss für eine Realisierung gegeben. Die Umlegungsverfahren Untere Quadern und Sägacker Ost wurden 2008 abgeschlossen. Der Straßenausbau Untere Quadern ist für 2009 vorgesehen und mit der Umlegungsgemeinschaft grundsätzlich abgesprochen. Für das Gebiet zwischen Kreuzstraße und Quadernstraße sind die Vorarbeiten für einen Teilbebauungsplan erfolgt. Dieser soll im kommenden Jahr aufgelegt und gemeinsam mit den noch erforderlichen Umwidmungen im Umlegungsgebiet aufgelegt und erlassen werden. Im Gebiet Sägacker Ost besteht für die Agrarflächen großes Interesse der Firma Erne zur Erwirkung eines Baurechtes für die Errichtung eines neuen Verwaltungsgebäudes und die in diesem Gebiet vorgesehene Straßenverbindung in Richtung Westen wird nach Bedarf hergestellt werden. Bedingt durch den mit Jahresende anstehenden Gemeindearztwechsel wurden Schritte in Richtung Generalsanierung des Arzthauses eingeleitet. Diese soll dann im Laufe des Sommers in möglichst kurzer Bauzeit umgesetzt werden. An dieser Stelle unserem langjährigen Gemeindearzt Dr. Peter Bodo Mähr vielen Dank für die geleisteten Dienste und die gute Zusammenarbeit und ein herzliches Willkommen seiner Die G EM EI NDE inf or mi e r t 5 Nachfolgerin Frau Dr. Iris Jäger! Einziger Wermutstropfen bei diesem Ärztewechsel ist, dass sich die Hausapotheke nach den derzeit geltenden gesetzlichen Regeln nicht halten lässt und erst erhoffte neue gesetzliche Vorgaben diese für die Patienten sehr praktische Einrichtung wieder ermöglichen könnten. Im Einvernehmen zwischen Agrargemeinschaft und Gemeinde hat Georg Rauch einen ersten Grundlagenentwurf für ein räumliches Entwicklungskonzept für die Obere und Innere Au erstellt. Sobald die diesbezüglich erfor- Bildung und Soziales Im sozialen und schulischen Bereich konnten wir 2008 auf unsere bewährten Strukturen und Einrichtungen zurückgreifen. Unser gemeinsames Sozialzentrum Jagdberg feierte sein 10jähriges Betriebsjubiläum und unseren verlässlichen Zustellern von „Essen auf Räder“ und dem gesamten Küchenteam von Jupident durfte ich für 15 Jahre treue Dienste danken. Die Schülerbetreuung mit Frau Isabell Lehner geht inzwischen in ihr drittes Jahr und erfreut sich re- gierten LehrerInnenteam für ihren Einsatz zum Wohle unserer Volksschulkinder. Ein besonderes Dankeschön für die aktive Mitwirkung beim Schlinser Markt- und Dorfgeschehen und für Eure positiven Beiträge! Bedingt durch das heuer vom Landtag neu beschlossene Kindergartengesetz wird im kommenden Frühjahr erstmals verpflichtend eine Bedarfserhebung zur Abstimmung des örtlichen Kinderbetreuungsangebotes durchzuführen sein. Wir haben in Schlins ein aktives und sehr positiv eingestelltes Kindergärtnerinnenteam, das nicht nur während des Schuljahres, sondern zum Teil auch in den Ferienzeiten engagiert zur Verfügung steht. Lern-, Spiel-, Sozial- und Sprachförderung wird konzentriert betrieben. Räumlich sind uns jedoch Grenzen gesetzt und es ist uns deshalb nicht möglich, den Kindergarten für Dreijährige zu öffnen. Dafür haben wir in Schlins jedoch in der Spielkiste einen starken und auch sehr flexiblen Partner, der uns mit seinen zwei Gruppen und den ausgezeichneten Betreuerinnen ein optimales und zeitlich sehr flexibles Kinderbetreuungsangebot für die 1, 5 bis 3jährigen Kinder vorhält. Danke auch an Euch für die gute Koope- derliche agrarinterne Diskussion abgeschlossen ist und wir die dortigen Vorstellungen kennen, können wir in die Gespräche mit den Anrainern für die weitere Umsetzung dieses Konzeptes eintreten. Ziel soll sein, für dieses Gebiet möglichst klare Entscheidungsgrundlagen für die künftigen Entwicklungen zu erarbeiten und mit allen betroffenen Bevölkerungskreisen abzustimmen. gen Zuspruches. Kinder wie Eltern schätzen dieses Angebot und auch das täglich von Jupident frisch zubereitete Mittagessen, das ebenfalls vom „Essen auf Räder“-Team zugestellt wird. Trotz des Rückganges der Schülerzahl zum heurigen Schulbeginn dürfte die Volksschule auch im kommenden Jahr wieder 8klassig geführt werden und ich danke Dir. Franz Metzler und seinem enga- 6 H EUT EF Ü RM ORG EN ration. Um eine finanzielle Schlechterstellung gegenüber Dreijährigen im Kindergarten zu verhindern, decken Land und Gemeinde die anfallenden Mehrkosten ab und die Eltern dieser Kinder zahlen maximal den Kindergartenbeitrag. Zudem hat die Gemeinde sich auch bereit erklärt, dass Kinder, denen in der eigenen Gemeinde kein bedarfsgerechter Platz zur Verfügung gestellt werden kann, eine Einrichtung in einer anderen Gemeinde besuchen können. Die Gemeinde leistet dem dortigen Träger dafür einen Beitrag. Darüber hinaus gibt es auch noch das Angebot der Tagesmütter, das auch von einigen Familien in Schlins genutzt wird. Im kommenden Jahr plane ich eine Arbeitsgruppe zu installieren, die gerade auch in Kenntnis der erwähnten Bedarfserhebungsergebnisse unsere vorhandenen Kinder- und Jugendeinrichtungen analysieren und Modelle für die Zukunft entwickeln soll. Kinder-, Schüler- und Jugendfragen und deren Bedürfnisse gehören dabei in den Mittelpunkt der anzustellenden Betrachtungen gerückt. Erst wenn hier solide Ergebnisse vorliegen, können wir vernünftig an die sich daraus ergebenden baulichen Anforderungen herangehen. Mit Sportcamp, Sommerbetreuung und Märchenworkshop haben wir im Dorf in den letzten Jahren Angebote entwickelt, die helfen, die 9wöchigen Sommerferien etwas zu verkürzen. Danke auch hier an alle, die dafür einen Beitrag leisten! In der Schlinser Jugendarbeit wurden 2008 deutliche Impulse gesetzt. Der Verein „Just do it“ hat sich konstituiert und leistet seit dem Frühjahr tolle Arbeit. Gerne unterstützen wir diese Aktivitäten finanziell und auch durch die Bereitstellung des alten FC-Hüsle. Danke dem gesamten Team rund um Jürgen Hartmann! Gleichzeitig hat sich heuer auch der Trägerverein der Jugendkulturarbeit Walgau konstituiert, dem ich als Obmannstellvertreter vorstehen darf. Mit den Räumlichkeiten im ehemaligen Getznerareal in Nenzing bieten sich tolle Möglichkeiten für die Jugendlichen aus dem Walgau. Hauptzielgruppe sind hier die 16 Jahre und älteren Jugendlichen. Aber selbstverständlich wird es auch für die jüngeren Kids zwischendurch regionale Angebote geben. Derzeit läuft im neuen „Join“ der Probebetrieb. Es sind noch einige organisatorische Fragen abzuklären und im Frühjahr soll dann die offizielle Eröffnung erfolgen. Die Tore des Walgaujugendtreff „Join“ stehen jedoch bereits jetzt allen Schlinser Jugendlichen offen und ich kann Euch nur einladen, dort einmal vorbei zu schauen und Euch in den Betrieb einzubringen. Die Aufarbeitung der Schlinser Geschichte im Rahmen der Schlins Dokumentation wurde 2008 gestartet. Der erste Band wird sich anlässlich des 60. Jubiläums der ersten Spiele auf der Burg Jagdberg mit den Spielen auf der Burg beschäftigen. Die Präsentation ist noch vor den Sommerferien 2009 geplant. Aufgrund einer beruflichen Veränderung sind wir gezwungen für Mag. Birgit Ortner Ersatz zu finden. Danke Birgit für Deinen bisherigen sehr wertvollen Einsatz! Die G EM EI NDE inf or mi e r t 7 Regionale Aktivitäten und Mitgliedschaften Der für 2008 erhoffte und erwartete Start des Regionalentwicklungsprozesses „ImWalgau“ musste aufgrund von Ausschreibungsproblemen auf 2009 verschoben werden. Inzwischen steht die Projektleitung für diesen auf 3 Jahre angelegten und vom Land Vorarlberg großzügig unterstützten Prozess fest: Herr Manfred Walser von der Hochschule St. Gallen wird die Walgaugemeinden begleiten. Die Stelle einer ihm zugeteilten Bürofachkraft wird in diesen Tagen ausgeschrieben und im kommenden März sollten wir startklar sein. Die Elementa Walgau hat sich in Erwartung des Regionalentwicklungsprozesses 2008 etwas zurück genommen. Deshalb wur- den letztes Jahr lediglich zwei Buchprojekte unterstützt bzw. mit herausgegeben. Für Herbst 2009 ist die Präsentation der aus den Jahren 820/821 n.Chr. stammenden Originalurkunden, in denen die meisten Walgaudörfer erstmals namentlich erwähnt sind, geplant. Gleichzeitig wird eine Wanderausstellung konzipiert und eine Buchpublikation ist vorgesehen. Auch wollen wir uns an einem grenzüberschreitenden Schwabenkinderprojekt beteiligen. Im ÖPNV Blumenegg-Walgau wurde vom neuen Nahverkehrsobmann die Ende 2007 begonnene Konsolidierung fortgesetzt. Wir freuen uns über hervorragende Fahrgastzahlen und ab 2009 werden Frastanz und Satteins defi- nitiv zum neuen Verband stoßen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Umstellung der Finanzierung auf ein verursachergerechtes und transparentes System in die Wege geleitet. Die Walgaubadsanierung bzw. der Um- und Neubau des in die Jahre gekommenen Walgaubades wird uns in der RFI auch im kommenden Jahr massiv beschäftigen. Derzeit sind wir dabei, Möglichkeiten einer Fernwärmenutzung konkret zu überprüfen und das im Sommer präsentierte Konzept zu verfeinern und darauf hin abzustimmen. Schon im Jänner wird den Gemeindevertretungen der RFI Gemeinden in einer gemeinsamen Sitzung das diesbezüglich überarbeitete Konzept präsentiert 8 H EUT EF Ü RM ORG EN werden. Bei der veralteten Warmwasseraufbereitung zeichnet sich eine Zwischenlösung ab, so dass im Sommer 2009 der Betrieb noch gesichert ist. Dies gibt uns auch noch etwas Zeit für eine vertiefte Planung und anzustellende Finanzierungsdiskussionen. Als Obmann der Regio Walgau bin ich auf das im Herbst gestartete WalgauTV-Projekt sehr Eine schöne Auszeichnung erhielt unsere Jagdbergregion durch damals noch Landwirtschaftsminister und heute Vizekanzler Josef Pröll. Auf Initiative unserer zwei Jagdbergsennereien Schnifis und Schlins wurden wir in die Reihe der Österreich weit ausgezeichneten Genussregionen aufgenommen und Dank der hervorragenden Käsespezialitäten, welche diese Sennereien produzieren, können sie in Zukunft auch mit der Bezeichnung Genussregion Jagdberger Heumilchkäse werben. Herzliche Gratulation dazu! Aus der Wirtschaft Seit Mitte August hat das Tagescafe nach dem Wechsel von Marikka in den Gasthof Hecht im Geschäftsund Wohngebäude St. Anna wieder geöffnet. Das neu ausgestattete „Cafe Melange“ wird von Frau Cornelia Wawricka und ihrem Team bestens geführt und erfreut sich bei ihren Stammgästen großer Beliebtheit. Nehmen Sie sich gelegentlich ein paar Minuten Zeit für einen Besuch im Melange! Gefeiert wurde am 28. November in der Pizzeria Schlinser Hof. Seit 10 Jahren wird das Lokal an der Walgaustraße sehr erfolgreich von unserem Bayram und seiner Familie samt Mitarbeitern erfolgreich geführt. Neben vielen Freunden und Stammgästen ließ ich es mir deshalb selbstverständlich auch nicht nehmen, zu diesem Jubiläum zu gratulieren und Bayram für die Zukunft alles Gute zu wünschen. Die Wirtschaft insgesamt hat sich in unserer Gemeinde im abgelaufenen Jahr sehr positiv entwickelt. Große Investitionen wurden getätigt und Arbeitsplätze geschaffen. Zunächst eröffnete die Fa. Erne Fittings mit ihrer Fertigungshalle den 1. Bauabschnitt für das künftige neue Fertigungswerk in der Oberen Au. Kurz darauf nahm die Firma Speedline Aluminiumschmelzwerk im Rahmen eines großen Eröffnungsfestes mit ihren Kunden, Lieferanten und Baufirmen offiziell den Betrieb auf. stolz. In Kooperation mit den Ringleitungsbetreiberfirmen Lampert TV und E-Werke Frastanz haben wir ein Konzept ausgearbeitet, das uns wöchentlich 1 Stunde Regionalfernsehen mit Beiträgen und Berichten aus und für den Walgau bietet. Gleichzeitig werden diese Beiträge um 1 Woche versetzt ins Internet gestellt und sind dort für jedermann, zu jeder Zeit und weltweit unter www.walgau.tv abrufbar. Die G EM EI NDE inf or mi e r t 9 Die Firma S.S.T. baut seit Herbst im ehemaligen Lorünserareal Solarkollektoren. Die Gärtnerei Wanger errichtet ein neues Thermofolienhaus und auch alle schon mehrfach im Gemeindeinfoblatt vorgestellten ortsansässigen Betriebe blicken auf ein gutes Jahr 2008 zurück. Die Investitionstätigkeit wird sich mit dem geplanten Verwaltungsgebäude der Fa. Erne an der Josef Erne Straße auch 2009 fortsetzen. Gerade solche Investitionen zeugen auch von einer optimistischen Einschätzung der Gesamtwirtschaftsentwicklung trotz nicht zu verleugnender Gewitterwolken am Horizont und sichern Arbeitsplätze im Ort. Die gute und sehr positive Wirtschaftsentwicklung im abgelaufenen Jahr bescherte unserer Gemeinde auch eine gute Einnahmenentwicklung. Diese Steuereinnahmen ermöglichen uns gerade jetzt auch wieder in die zuvor genannten Vorhaben zu investieren und damit Arbeit und Wertschöpfung vor Ort und in der Region zu schaffen. Insgesamt können wir trotz eines sich etwas flauer abzeichnenden Wirtschaftswindes mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Als Bürgermeister bin ich dankbar für das viele Gute, das uns 2008 gelungen ist und ich freue mich auf die Herausforderungen im kommenden Jahr. In diesem Sinne: „Frohe Weihnachten und ein glückliches Jahr 2009!“ Bürgermeister Mag. Harald Sonderegger Dank an langjährige Mitarbeiterinnen 25 Jahre Rosmarie Marent Gleich zu Anfang des Jahres beging unsere längstdienende Mitarbeiterin Rosmarie Marent ihr 25 jähriges Dienstjubiläum. Rosmarie, zuständig für Reinigungs- und Zustelldienste sowie diverse andere Verwaltungsarbeiten, gehört zu unserem Stammpersonal. Bei Ausflügen, Betriebsfeiern und Anlässen aller Art organisiert und hilft Rosmarie gerne mit. Wir gratulieren unserer Rosmarie und wünschen ihr noch viele schöne Jahre im Team. 10 Jahre Gertrud Dörn Bereits seit 10 Jahren ist Gertrud Dörn bei der Gemeinde tätig. Gertrud startete am 7. September 1998 mit der Übernahme von Reinigungsarbeiten im Kindergarten und ist seit der Pensionierung von Kathi Sever die gute Seele im Wiesenbachsaal. Gertrud arbeitet sehr selbständig, zuverlässig und genau. Wir sind glücklich, dass wir uns so auf sie verlassen können und der Wiesenbachsaal trotz der intensiven Nutzung durch Schule, Vereine und Veranstaltungen stets sauber ist. Daneben hilft Gertrud aus, wo Not an der Frau ist und ist durch ihre herzliche Art bei allen sehr geschätzt. Liebe Gertrud bleib uns noch lange erhalten. Wir zählen auf Dich! 10 H EUT EF Ü RM ORG EN Bevölkerungsstatistik per 1.12.2008 Die Schlinser BevölkerungsÖsterr. Staatsbürger 2029 entwicklung 2008 Unionsbürger 103 Deutschland Italien Frankreich Großbritannien Irland Niederlande Estland Dänemark Griechenland Tschechische Republik Slowenien Slowakei Spanien Polen Schweiz Liechtenstein Kroatien Ungarn Bosnien-Herzegowina Serbien-Montenegro Türkei Rumänien Moldawien Russische Föderation Armenien Georgien Amerika Thailand Übriges Asien Afrika Neuseeland EU Ausland gesamt Einwohner gesamt 66 2 6 2 2 3 1 3 2 2 6 5 2 1 6 8 7 1 56 13 68 5 1 23 4 1 12 5 7 7 1 225 2357 ie Statistik gibt uns Auskunft über die Anzahl der Schlinser Einwohner, über ihre Zusammensetzung nach Staatsangehörigkeit sowie über die Entwicklung der Einwohnerzahlen zwischen 1998 und Anfang 2008 und Todesfälle im abgelaufenen Jahr. Weiters sind die seit Dezember 2007 bis zum Stichtag 1.12.2008 neu Geborenen und die 2008 Verstorbenen aufgelistet. D Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2007 um 13 Personen oder 0, 55 % auf 2357 Einwohner zurückgegangen. Die Anzahl der österreichischen Staatsbürger ist um 20 Personen auf 2029 Einwohner gesunken. Die Zahl der ausländischen Mitbürger ist um 6 Personen gestiegen. Der Ausländeranteil in Schlins beträgt 13, 9 %. Insgesamt sind zum Stichtag 2256 Personen mit Hauptwohnsitz und 101 Personen mit weiterem Wohnsitz in Schlins gemeldet. Die Anzahl der Todesfälle hat sich gegenüber dem Vorjahr von 10 auf 8 Personen verringert. Allen Angehörigen und Hinterbliebenen sei an dieser Stelle nochmals das Mitgefühl ausgesprochen. Die Geburtenzahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 25 auf 19 Kinder verringert. Wir freuen uns mit den Eltern und gratulieren sehr herzlich! Die G EM EI NDE inf or mi e r t 11 Neugeborene seit Dezember 2007 Familienname Schallacher Klammer Erne Altstätter Heinzle Meier Dingler Kilicer Collini Rauch Loidl Szalay Ellensohn Linder Hearne Mock Strainer Amann Dörn Vorname Jason Hannah-Sophie Johannes Lena Paul Liam Anna Rümeysa Elias Julian Luca Kathrin Laurin Liam Christopher Leo Liam Felix Ida Geburtsdatum 29.12.2007 10.01.2008 24.01.2008 15.03.2008 18.03.2008 22.03.2008 23.04.2008 13.06.2008 15.06.2008 16.06.2008 27.06.2008 15.07.2008 17.07.2008 21.08.2008 22.08.2008 16.10.2008 31.10.2008 20.11.2008 21.11.2008 Straßenbezeichnung Kirchstraße Hauptstraße Bahnhofstraße Walgaustraße Schulgasse Waldrain E-Werkstraße Walgaustraße Eichengasse Waldrain Walgaustraße Kreuzstraße Baumgarten Steinwiesen Landstraße Bahnhofstraße Landstraße Walgaustraße Hauptstraße Hausnummer 4a/1 67/1 14b/14 69/2 22a 10 6 2/3 21 8 83a 3/1 11 4/15 59a 12a/8 57/4 12/1 22 Sterbefälle 2008 Familienname Sever Nachbaur Erne Dörn Gardin Dingler Hämmerle Gassner Vorname Josef Karl Anna Alma Josefa Werner Ruth Hermine Straßenbezeichnung Schulgasse Landstraße Quadernstraße Hauptstraße Quadernstraße Hauptstraße Waldrain Bahnhofstraße Hausnr. 26 29/2 27 25/1 18/1 27 6 16/1 Geboren 12.02.1923 17.12.1920 27.09.1914 07.12.1920 20.02.1927 20.11.1941 03.04.1940 08.04.1926 Gestorben 28.02.2008 06.03.2008 25.04.2008 01.05.2008 16.06.2008 04.09.2008 06.09.2008 07.09.2008 Die Einwohnerzahlen in Schlins von 1998 bis 2008 Jahr 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Einwohner jährl. Zuwachs 2065 2058 -7 2078 20 2114 36 2150 36 2217 67 2282 65 2345 63 2342 -3 2356 14 2370 14 % -0, 34 0, 97 1, 73 1, 70 3, 12 2, 93 2, 76 -0, 13 0, 60 0, 59 2345 2282 Einwohner 2217 2150 2114 2065 2058 2078 2342 2356 2370 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 Gesamtsteigerung 1998 bis Anfang 2008: 14, 8 % 12 H EUT EF Ü RM ORG EN Baugeschehen 2008 er Ausbau der Ortskanalisation und Wasserversorgungsanlage BA 05 im Umlegungsgebiet „Balotta - West“ begann bereits am 5. Juni 2007. Im laufenden Jahr wurden die Bauleistungen mit vielen Feinerschließungen fortgesetzt und größtenteils zum Abschluss gebracht. Am 21. April 2008 war der Baubeginn für die Ableitung des Tribulanbaches. D Von den Ausführungen im Jahre 2008 waren folgende Projekte betroffen: - Erweiterung der Ortskanalistion BA05 Gebiet „Balotta – West“ - Feinerschließung Galles und Neuwiesen - Erweiterung der Wasserversorgungsanlage BA05 Gebiet „Balotta – West“ - Erschließungsstraße Umlegungsgebiet „Balotta – West“ - Straßenbeleuchtung im Umlegungsgebiet Balotta und Rönsberg - Errichtung eines Gehsteiges entlang der Walgaustraße L50 - Radwegausbau Bahnhofstraße L 74, Teil 2 und - Hochwasserschutz Tribulanbachableitung Stahlbetonrohr Kanalisation Balotta im Trennsystem Umlegungsgebiet Balotta West und Balotta Süd Im Umlegungsgebiet wurden sämtliche Ver- und Entsorgungsleitungen für die Erschließung der neuen Bauflächen erstellt und für die Löschwasserversorgung sind ausreichend Hydranten platziert worden. Bei der Straßengestaltung wurde auf eine sichere Fußwegverbindung in Form eines Mehrzweckstreifens vom Kindergarten bzw. der Schule zu den westlich gelegenen Ortsteilen Bedacht genommen. Bestehende Fußwegverbindungen konnten dabei optimal in die neuen Verbindungswege eingebunden werden. Im gesamten Erschließungsgebiet wurde die Straßenbeleuchtung flächendeckend ausgebaut. Belagsarbeiten Balotta Doppelkanalstraße Die G EM EI NDE inf or mi e r t 13 Quadern Ein kleiner Abschnitt zur Feinerschließung im Gebiet Quadern wurde mit der Verlegung einer Schmutzwasserleitung erweitert. Gehsteig L50 Zwischen Wiesen- und Vermülsbach entlang der Walgaustraße wurde ein Gehsteig erstellt. Zum Ausbau war teilweise die Errichtung einer Stahlbetonmauer erforderlich. Ebenfalls mussten die Einfahrtsbereiche der neuen Situation angepasst werden und die Straßenentwässerung wurde im Gehsteigbereich mitverlegt. Schulgasse In der Schulgasse wurden ein Schmutzwasserkanal und eine Ringleitung der Wasserversorgung zur Ausführung gebracht. Galles und Neuwiesen Für die Erschließung der Neuparzellierungen in den Bereichen Rönsberg Bahnhofstraße In Verlängerung des neuen Radweges entlang der L 74 wurde der 2. Teil zwischen dem Gießenbach und der Walgaustraße neu ausgebaut. Die bestehende Wasserleitung ist in diesem Bereich neu verlegt worden. Die dafür notwendige Querung von Gießenbach und Unterwasserkanal des Kraftwerkes Waltle wurde mittels Durchpressung hergestellt. Bauarbeiten - Bereich Sennerei Galles und Neuwiesen sind die Schmutzwasserleitungen mit den Anschlussschächten versetzt worden. Die noch fehlende Wasserlei- Asphaltierung - Bereich Sennerei Rönsberg Zum Ortsteil Rönsberg ist der noch fehlende Ringschluss hergestellt worden. Damit sind alle erforderlichen Voraussetzungen für eine ausreichende Versorgung mit Trink- und Löschwasser auch in diesem Gebiet gegeben. Zugleich ist die Straßenbeleuchtungsverkabelung verlängert worden. Die zwei bestehenden Solarlampen werden durch stromnetzversorgte Beleuchtungskörper ersetzt. 14 H EUT EF Ü RM ORG EN Baugeschehen 2008 tung wurde gleichzeitig mitverlegt. Hochwasserschutz Tribulanbachableitung Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes im Gebiet Quadernstraße/Kreuzstraße wurde eine neue Tribulanbachableitung in den Vermülsbach hergestellt. Beim Einlaufbauwerk am Tribulanbach ist Unmittelbar vor der Einleitung in den Vermülsbach ist ein Verteilerbauwerk errichtet worden. Mit Hilfe dieses Sonderbauwerkes kann für den Fall, dass auch der Vermülsbach an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen ist, das Tribulanbachwasser in die Wiesen westlich der Wingertstraße ausgeleitet werden. Dazu ist eine Abflussweiche im Schacht umzulegen und das Wasser fließt in der unter dem Vermülsbach eingebauten Verrohrung zum mit Wasserbausteinen befestigten Auslaufbauwerk und von dort über die ausgestaltete Flutmulde ab. Parallel zum Hochwasserschutz wurden an der Quadernstraße der Schmutzwasserkanal sowie die Wasserleitung für die neue Erschließung verlängert. Leistungsumfang Wasserversorgung: 1.462 lfm Hauptleitungen DN 100 mm 8 Stk. Hydranten Kanalisationsanlage: 1.429 lfm Schmutzwasserkanäle DN 200 bis 250 mm 1.081 lfm Regenwasserkanäke DN 200 bis 900 mm Tribulanbachableitung: 498 lfm Entlastungskanal DN 600 bis 800 mm 3 Sonderbauwerke Straßenbeleuchtung: 1.270 lfm Straßenbeleuchtungskabel 19 Beleuchtungsmasten eine Abflussdrosselung eingebaut worden. Dadurch können im alten Wasserlauf maximal nur noch rund 25 l/s abfließen. Die darüber hinausgehenden Wassermengen werden über die neue Ableitungsverrohrung zum Vermülsbach geführt. Die G EM EI NDE inf or mi e r t 15 Hochwasserschutz Wiesenbach Durch den nicht ausgebauten Abschnitt im Unterlauf des Wiesenbaches kam es in den letzten Jahren bereits bei Wassermengen weit unter HQ 100 immer wieder zu Rückstauerscheinungen, Überbordungen und zu Geländeüberflutungen. Das ursprüngliche und damals nicht umgesetzte Ausbauprojekt für den Wiesenbachunterlauf aus dem Jahre 1976 wurde an die heutigen schutzwasserbaulichen Anforderungen angepasst. Der Ausbau sieht eine deutliche Verbreiterung des Wiesenbaches vor und über weite Strecken wird eine Niederwasserrinne ausgeführt. Der Ausbau erfolgt naturnah unter Einsatz von ingenieurbiologischen Maßnahmen. Dabei erfolgt die Eingrenzung der Niederwasserrinne in Abhängigkeit von den Schubspannungen entweder mit Totholz, Wurzelstöcken, Wasserbausteinen oder mit Kiesbänken. Zusätzlich werden Querriegel und lose Bruchsteinschroppen zur Sohlbefestigung eingebaut. Der Durchflussquerschnitt der alten E-Werkstraßenbrücke war für die Ableitung der anfallenden Hochwässer viel zu klein. Diese Brücke wird deshalb durch ein neues, deutlich größeres Brückentragwerk ersetzt. Für die spätere Gerinneinstandhaltung ist ein Pflegekonzept in Ausarbeitung. Mit dem Ausbau des Wiesenbaches wurde im Oktober 2008 begonnen. Die Fertigstellung ist bereits für Ende April 2009 terminisiert. Ausbaudaten Abschnitt km 0, 000 – km 0, 100 25 m³/s (von der Mündung in den Gießenbach bis zur Vereinigung mit dem Vermülsbach) Abschnitt km 0, 100 – km 0, 650 16 m³/s (von der Vereinigung mit dem Vermülsbach bis zur Brücke an der Walgaustraße L50) Abschnitt km 0, 650 – km 0, 815 12 m³/s (von der Brücke der Walgaustraße L50 bis zur Brücke Wiesenbachweg) 16 H EUT EF Ü RM ORG EN Bauvorhaben 2009 Umlegungsgebiet Untere Quadern Im vergangenen Jahr 2008 wurden die Planungen für die Wasserversorgung, die Abwasserentsorgung und die verkehrstechnische Erschließung im Umlegungsgebiet Untere Quadern abgeschlossen. Die Maßnahmen wurden in Absprache mit der Umlegungsgemeinschaft geplant und die Planungsentwürfe in den Gemeindegremien diskutiert und beschlossen. Die Projekte sind zwischenzeitlich zur Erwirkung der erforderlichen Bewilligungen bei den Behörden eingereicht. Die Ausschreibung der dafür notwendigen Baumaßnahmen soll Anfang 2009 erfolgen, sodass voraussichtlich im Frühjahr 2009 mit den Bauarbeiten begonnen wer- Gestaltungsentwurf der Hauptachse zwischen Kreuzstraße und Sägegasse Umlegungsgebiet heute den kann. Die geschätzten Kosten für Wasserversorgung belaufen sich auf d 81.000, -. Die kanaltechnische Erschließung wurde mit d 130.000, - und die Straßenerrichtungskosten wurden mit d 481.000, - geschätzt. Ausbau des Vermülsbaches für ein 100-jähriges Hochwasserereignis Die Gemeinde Schlins beabsichtigt, die Hochwassersicherheit für das Gemeindegebiet im Bereich des Vermülsbaches zu erhöhen und auf ein 100-jähriges Ereignis auszubauen. Die Wassermenge, welche für ein 100-jähriges Regenereignis abzuleiten ist, beträgt 16 m³/s. Um diese Wassermenge abzuleiten, ist der Vermülsbach von der Einmündung in den Gießenbach auf einer Länge von 1, 4 km bis kurz vor die Geschiebesperre der Lawinenverbauung auszubauen. Das Bachprofil muss entsprechend aufgeweitet werden, um das Durchflussvermögen zu erhöhen. Zusätzlich wird oberhalb der Walgaustraßenbrücke, L50, ein Schotterfang mit einem Nutzvolumen von ca. 500 m³ errichtet, um Verklausungen im Brückenbereich zu unterbinden. Von den insgesamt 7 Bachquerungen und Brücken sind sechs mit Sicherheit neu zu bauen, um den erforderlichen Durchfluss von 16 m³ Wasser pro Sekunde unter der Brücke zu ermöglichen. Da dem Vermülsbach im Bereich der Kreuzstraße derzeit nur ein sehr schmales Bachbett zur Verfügung steht, wird es in diesem Abschnitt erforderlich sein, die Wingertstraße, L 74, einige Meter vom Bachbett abzurücken in Richtung Westen. Durch die großen Aufweitungsmaßnahmen wird sich der den Bach begleitende Grüngürtel nicht überall erhalten lassen. Die Maßnahmen sollen soweit als möglich so ausgeführt werden, dass der Baumbestand zumindest auf einer Uferseite erhalten werden kann. Selbstverständlich sind Neupflanzungen wieder vorgesehen. Durch den Ausbau des Vermülsbaches wird für einen großen Teil der Gemeinde Schlins eine beträchtliche Erhöhung der Hochwassersicherheit erreicht. Die G EM EI NDE inf or mi e r t 17 Pfarrer Theo - 25 Jahre in Schlins A m Sonntag, den 21. September galt es für unsere Pfarrgemeinde etwas Besonderes zu feiern. Seit 25 Jahren ist unser Theo als Pfarrer in unserer Pfarre Schlins/Röns tätig. Mit einem Festgottesdienst, bei dem Dekan Dr. Herbert Spieler und der Caritasseelsorger Elmar Simma konzelebrierten, nahmen die Feierlichkeiten ihren Auftakt. Im Anschluss an den Festgottesdienst dankte PGR-Obmann Simon Zangerl unserem Pfarrer Theo namens der Pfarrgemeinde für die vielen Jahre im Dienste unserer Pfarre. Vor der Kirche spielte unsere Gemeindemusik zum Ständchen auf und der Jubilar ließ es sich nicht nehmen, einen zünftigen Marsch selbst zu dirigieren. Für die Gemeinde Schlins dankte Bürgermeister Harald Sonderegger und überreichte unserem „silbernen“ und allseits geschätzten Pfarrer ein Bild unserer Pfarrkirche. Die Feierlichkeiten setzten sich dann im Pfarrheim bei einem gemütlichen Mittagessen und weiteren Aufführungen bis in den frühen Nachmittag fort. Nochmals herzliche Gratulation unserem Jubilar! Wir wünschen Dir lieber Theo Gesundheit und Gottes Segen sowie weiterhin viel Freude mit unserer Pfarrgemeinde. Mögen uns noch viele gemeinsame Jahre beschieden sein! 18 H EUT EF Ü RM ORG EN Schlinser Marktgeschehen Herbstmarkt N ach dem großartigen Erfolg des ersten Schlinser Herbstmarktes vor zwei Jahren organisierte der Sozialausschuss mit Obfrau Kathrin Keckeis an der Spitze in diesem Jahr den Herbstmarkt zum zweiten Mal. Mit dem Tennisclub und der Volksschule waren schnell zwei Verantwortliche für die Bewirtung und das Kaffee- und Kuchenbuffet gefunden. Schlinser Firmen und Vereine, Bürger und Bürgerinnen, Bauern, Handwerker und Bastler waren eingeladen, ihre Erzeugnisse aus Garten und Küche, Landwirtschaft und Werkraum vorzustellen und zu verkaufen. Am Sonntag, den 12. Oktober war es dann so weit. Bei herrlichem Herbstwetter erwarteten die zahlreichen Ständler ihre Kaufinteressenten. Die Kindergartenkinder mit ihren „Tanten“ sangen zum Auftakt ein paar Lieder und die Obfrau Kathrin Keckeis begrüßte die zahlreich erschienen Besucher aus nah und fern. Damit war der zweite Schlinser Herbstmarkt auf dem Gemeindeamtsplatz eröffnet. Die Gemeindemusik spielte auf und das spätsommerlich schöne Wetter lockte viele Besucher zum Verweilen. Sowohl Marktständler als auch die Bewirtungsteams waren mit ihren Umsätzen zufrieden. Die Volksschule, die Kaffee und von den Schülereltern selbst gebackene Kuchen verkaufte, spendete den Reinerlös zu Gunsten des Tansania-Hilfsprojektes der EineWeltGruppe! Herzlichen Dank allen Mitwirkenden und Helfern für dieses gelungene Fest. Die G EM EI NDE inf or mi e r t 19 Adventmärktle Zum ersten Mal fand heuer am Vorabend des 1. Adventsonntages auf dem Gemeindeamtsvorplatz das Schlinser Adventmärktle statt. Aufgrund einer Idee von Wilfried Domig erklärten sich die Jagdbergnarren bereit, gemeinsam mit der Gemeinde ein Adventmärktle zu organisieren und damit der erstmaligen Erleuchtung des Weihnachtsbaumes am Gemeindeplatz einen Rahmen zu geben. Da beim Adventmarkt bewusst nicht der Kommerzgedanke im Vordergrund stehen sollte, waren nur gemeindenahe Einrichtungen wie Kindergarten, Bibliothek, Spielkiste und die Pfarre Schlins eingeladen, selbst gebastelte und kunstvoll angefertigte Waren, Adventschmuck, Kekse usw. anzubieten. Die Volksschulkinder sangen eigens einstudierte Adventlieder und ein Bläserensemble der Gemeindemusik stimmte weihnachtliche Weisen an. Pünktlich um 18.00 Uhr wurde der Weihnachtsbaum erleuchtet. Über erwarten viele Schlinserinnen und Schlinser waren der Einladung zum Adventmarkt gefolgt und verweilten bei heißen Maroni, Glühwein, Punsch oder heißem Tee. Der Versteigerungserlös für einen kunstvoll von Eveline Hartmann geflochtenen Schneemann aus Lianen wurde für einen guten Zweck gespendet und auch die Jagdbergnarren kündigten an, einen namhaften Teil des Reinerlöses einer bedürftigen Familie aus unserer Region zukommen lassen zu wollen. Herzlichen Dank auch hier an alle, die zum Gelingen dieses schönen adventlichen Einstimmungsfestes beigetragen haben! 20 H EUT EF Ü RM ORG EN 30 Jahre Gemeindearzt Dr. Mähr Eine Ära geht zu Ende M it Wirkung vom 1.10.1978 wurde Dr. Peter Bodo Mähr zum ersten Schlinser Gemeindearzt bestellt. Jetzt, nach 3 Jahrzehnten beendet Dr. Mähr seine Tätigkeit und zieht sich als Arzt in den wohlverdienten Ruhestand zurück. Dr. Mähr erinnerte in einem Gespräch, dass zu Beginn seiner ärztlichen Tätigkeit Schlins gerade einmal 1450 Einwohner zählte und ihm dabei gerade in den ersten Jahren seiner Tätigkeit seine Zusatzausbildung und sein Interesse an der Arbeitsmedizin sehr entgegenkam. Konnte er dadurch anfangs ergänzend zu seiner kleinen Praxis Betriebe in Feldkirch, Frastanz und Schlins als Arbeitsmediziner mitbetreuen. Diese Tätigkeit vermittelte ihm besonders Einblicke in die Arbeitsumstände und die körperlichen und zeitlichen Belastungen, denen vieler seiner Patienten ausgesetzt waren. Mit dem Wachstum der Gemeinde und dem stets zunehmenden Andrang auf seine Ordination verringerte er schrittweise seine arbeitsmedizinische Tätigkeit. Die Ordination nahm immer mehr seiner Zeit in Anspruch und vor 5 Jahren war endgültig Schluss mit der betriebsärztlichen Tätigkeit. Viel Freude und Spaß bereiteten ihm die jährlichen Schuluntersuchungen und die Behandlung von Kindern im besonderen. Auch die vielen Hausbesuche bei betagten und lieb gewonnenen Menschen schätzte Bodo, wie er im Dorf langläufig genannt wird, sehr. Neben der Einführung der EDV in den Arztpraxen, haben sich durch die verstärkte Patientenmobilität und die steigende Zahl an Fachärzten, Veränderungen für die praktischen Ärzte ergeben. Für Dr. Mähr haben sich deshalb neben den klassischen Tätigkeiten eines praktischen Arztes die Vorsorgemedizin und damit die ärztliche Beratung seiner Patienten in Hinblick auf deren mögliche Änderung ihrer gewohnten Lebensstilführung in Form gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung als neue Schwerpunkte entwickelt. Dank der guten Kooperation mit den Nachbarärzten ist es auch gelungen, in unserem Sprengel einen ärztlichen Bereitschaftsdienst rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche zu gewährleisten. Insgesamt meinte Dr. Mähr, waren die letzten drei Jahrzehnte für ihn bis zum heutigen Tag so ausgefüllt, dass er noch gar nicht wirk- lich dazu gekommen ist, sich auf den kommenden Ruhestand vorzubereiten. Dass er über mehr Zeit für sich und seine Familie verfügen wird können, darauf freut er sich jedoch sehr. Bodo ist dankbar für das Vertrauen, das ihm seine Patienten über all die Jahre geschenkt haben und wünscht seiner Nachfolgerin von ganzem Herzen alles Gute! Als Gemeinde Schlins danken wir unserem langjährigen Gemeindearzt für die gute, vertrauensvolle und verlässliche Zusammenarbeit und wünschen dem Neopensionisten alles erdenklich Gute und Gottes Segen für den neuen Lebensabschnitt!