Johann Bohle

Frühmesser in St. Gallenkirch - Vertreter der gesetzlich anerkannten Kirchen- und Religionsgemeinschaften im XV. Vorarlberger Landtag (1934 - 1938), Pfarrer in Frastanz

Vorfahren und Lebensdaten

Vater:

Mutter:

Geboren am 29.09.1896 in Dornbirn, Gestorben am 20.03.1970 in Schruns (Gauenstein), beerdigt im Priestergrab des von ihm geschaffenen Friedhofes.

 

 

Ausbildung

Bohle besuchte das Vinzentiums in Brixen und das Gymnasiums in Bregenz. 1918 Beginn des Theologiestudiums in Innsbruck. Am 09.04.1922 zum Priester geweiht.

Kriegseinsatz und Kriegserlebnisse

Im Ersten Weltkrieg zu den Standschützen in Südtirol eingerückt. Erreichte den Dienstgrad eines Leutnants. -- Seine zu Beginn des Zweiten Weltkrieges vom Bischof vorgesehene Verwendung als Militärseelsorger lehnte er ab, weil er keinen zweiten Krieg miterleben wollte. Während der nationalsozialistischen Ära erteilte er in der Sakristei Religionsunterricht.

Beruflicher Werdegang

1923 als Frühmesser nach St. Gallenkirch. Unkonventioneller Seelsorger, der mit den Jugendlichen nach der Nachmittagsandacht auch etwa an die Schneehänge zum Schikurs ging. Promotion zum Doktor der Theologie in Innsbruck. Ab 1927 Kaplan in Götzis, vorrangig um die Jugendseelsorge bemüht. Leitete Diskussionsveranstaltungen und hielt Vorträge. Seit 01.11.1939 Pfarrer in Frastanz. Nach 1945 fungierte er als Prosynodalexaminator für Dogmatik und Moraltheologie und gehörte der Prüfungskommission für das Religionslehreramt an Mittelschulen an. Mitglied des Diözesankirchenrates.

Politische Laufbahn und Schwerpunkte

Im XV. Vorarlberger Landtag als Vertreter der gesetzlich anerkannten Kirchen- und Religionsgemeinschaften.

Weitere Tätigkeiten und Funktionen

Im kirchlichen Bereich  Vier Jahre Landespräses der Katholischen Jugend Vorarlbergs.

Im sozialen Bereich  Gründete die Kolpinggemeinde in Götzis.

 

Quellennachweis: Das Photo stammt aus den Archivbeständen der Vorarlberger Landesbibliothek, welche diese freundlicherweise zur Verfügung stellte. Besonderer Dank gebührt hierbei Herrn Norbert Schnetzer und Frau Janine Fartek. Der Text ist, soweit nicht um redaktionelle Recherchen ergänzt, dem "Naumann-Nachlaß" entnommen. - Bei Verwendung dieser Biographie wäre die Nennung der Quelle nett, im übrigen entspricht die freie Nutzung für Schule und Privatgebrauch der im Impressum dargelegten Absicht der Webseite.

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