Inhaltlicher Ausbau des Landtags-Informationssystems (LIS) II

Meldung zum Schwestersystem der "Kommunaldatenbank" 2010

In Fortsetzung der im Jahre 2004 begonnenen jährlichen Digitalisierungsarbeiten der gedruckten Landtagsprotokolle wurde nunmehr der Zeitraum zwischen 1969 bis 1974, die XXI. Vorarlberger Landtagsperiode, erschlossen und sind die elektronischen Dokumente der Sitzungsprotokolle über die Volltextsuche des Landtagsinformationssystems abrufbar.

Die dem Hochladen der Dateien auf den Landtagsserver sich anschließende Arbeit der vervollständigenden Indizierung und der Metadaten-Einfügung wurde von den beiden Mitarbeitern der Abteilung für "Dokumentation und Endkontrolle" in der Vorarlberger Landesbibliothek Klaus Giesinger und Karl Rädler vorgenommen. Letztgenannter ist unter anderem auch für die Einarbeitung von Dokumenten der Landesverwaltung in das Suchsystem innerhalb des Dokumentenmanagement-Systems des Landes Vorarlberg zuständig, wo er mit den Mitarbeitern der Firma AGI - Information Management Consultants, die diese Suchfunktion in Anknüpfung an das Landtagsinformationssystem weiter entwickelten, dafür sorgt, dass zum auf www.vorarlberg.at eingegebenen "Suchbegriff" Dokumente gefunden werden.

Bei der Einarbeitung digitaler gegenwärtiger und jüngstvergangener Landtagsdokumente, die auch Dokumente-Sorten der Sitzungs-Beilagen berücksichtigt, kommt Melitta Schallert als Mitarbeiterin der Landtagskanzlei zum Einsatz, die gewöhnlich auch die Landtagsprotokolle schreibt. Ihre pünktliche Arbeit, wodurch die aktuellen Protokolle bereits einzelne Stunden nach Sitzungsende im Landtagsinformationssystem abrufbar sind und das System daher eine "sehr hohe Aktualität" aufweist, ist laut Datenbankhersteller Manfred Hauer "das Erfolgsgeheimnis von LIS". Sie bestätigt im Gespräch, das System funktioniere "toll", und ihr Kollege Anton Dür sieht auf Nachfrage keinen Verbesserungsbedarf.

Die Aufarbeitung 'historischer' Landtagsprotokolle schafft die Voraussetzung zu entsprechenden landeskundlichen Studien und dokumentiert den "politischen Werdegang" des Landes.

Die Lücken des noch nicht öffentlich digtal zugänglichen Quellenmaterials könnten unter Einbeziehung des Landesarchivs verkleinert werden: Eine Übernahme der ältesten Landtagsprotokolle des (neu einberufenen) Landtages seit 1861 in das LIS wäre - technisch betrachtet - möglich, soweit diese von Mitarbeitern dieser Einrichtung bereits vor längerem transliteriert wurden, und es erschlösse sich die landeskundlich wertvolle Quelle damit über einen weiteren Zeitraum.

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