Vorfahren und Lebensdaten
Vater: Metzger
Mutter: aus Au stammend
Geboren am 16.08.1868 in Schnepfau, gestorben am 16.10.1955 in Mellau
Ausbildung
1870 übersiedelte die Familie nach Mellau, wo der Vater auf der "Hirschlitten" ein Bauernwesen erworben hatte. Besuch der Volksschule. Im Alter von sechzehn Jahren absolvierte Bischofberger einen Organisten-Kurs in Viktorsberg.
Beruflicher Werdegang
Bischofberger war bis zum Ersten Weltkrieg Bauer auf der eigenen Landwirtschaft. Vielfache Nebentätigkeiten: Er legte in Mellau die ersten dortigen Brunnen in Eisenrohren, erlernte das Sticken mit der Handstickmaschine und reparierte solche Maschinen und Nähmaschinen. Ab 1900 Mellauer Bürger. Erwerb des Gasthofes "Sonne" in Mellau.
Politische Laufbahn und Schwerpunkte
1919 bis 1933 in den Vorarlberger Landtag gewählt. Obmann des Finanz- und Steuerausschusses. 1933 aus gesundheitlichen Gründen Niederlegung des Mandats.
Weitere Tätigkeiten und Funktionen
Im kirchlichen Bereich Über 50 Jahre Organist in der Pfarrkirche Mellau.
Im Schulwesen Mitglied des Bezirksschulrates.
Im wirtschaftlichen Bereich Obmann des ein paar Jahre zuvor gegründeten Konsumvereins. Gründungsmitgllied der 1907 in Dornbirn gegründeten "Einkaufsvereinigung der Vorarlberger Konsumvereine", dem späteren "Verband der Konsumvereine in Vorarlberg" und Mitglied des Aufsichtsrates bis zur Auflösung dieser genossenschaftlichen Organisation bzw. ihrer Übernahme in die DAF (Deutsche Arbeitsfront) Ende 1941. Außerdem tätig bei der Raiffeisenkasse und der während des Ersten Weltkrieges gegründeten Molkereigenossenschaft.
Privatverhältnisse
Verheiratung am 22.10.1900 in erster Ehe mit Maria Barbara Feuerstein (gest. am 10.04.1919 ), Bauerstochter aus der Sippe der "Stualle" aus Andelsbuch. Dieser Ehe entsprossen fünf Kinder: Ludwig, Eugen (1907 - 1980), Cäcilia, Lucia und Anton. In zweiter Ehe, geschlossen am 02.05.1932, verheiratet mit Margarete Hammerer (geb. am 12.06.1892), Gastwirtstocher aus Andelsbuch.
Quellennachweis: Das Photo stammt aus den Archivbeständen der Vorarlberger Landesbibliothek, welche diese freundlicherweise zur Verfügung stellte. Besonderer Dank gebührt hierbei Herrn Norbert Schnetzer und Frau Janine Fartek. Der Text ist, soweit nicht um redaktionelle Recherchen ergänzt, dem "Naumann-Nachlaß" entnommen. - Bei Verwendung dieser Biographie wäre die Nennung der Quelle nett, im übrigen entspricht die freie Nutzung für Schule und Privatgebrauch der im Impressum dargelegten Absicht der Webseite.