20011106_GVE015_Resolution_Feuerbrandbekämpfung

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Letzte Änderung 16.11.2021, 13:17
Gemeinde Fussach
Bereich oeffentlich
Schlagworte: _fu,_fu2001,resolution
Dokumentdatum 2001-11-06
Erscheinungsdatum 2001-11-06
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H:\UMWELT\Feuerbrand\RESOLUTION 2001.doc An die Vorarlberger Landesregierung RESOLUTION der Gemeinde Fußach laut Beschluss derGemeindevertretung vom 6.11.2001, Pkt. 10 Die zunehmend dramatische Situation in der Entwicklung der Pflanzenkrankheit Feuerbrand zeigt deutlich, dass mit der bisherigen Bekämpfungsstrategie nicht das Auslangen gefunden wird. Aus Sorge um den Obstbaumbestand und damit verbunden um ein Stück lebendiges Kulturgut sowie um ein wichtiges wirtschaftliches Standbein der Landwirtschaft sind wir übereingekommen, die folgende Resolution zu verabschieden: Die Gemeinde fordert: ♦ eine vom Land verwaltete, organisierte und finanzierte Bekämpfung des Feuerbrandes nach dem Muster der Tierseuchenbekämpfung auf Grundlage des Kulturpflanzenschutzgesetzes. ♦ eine zentrale Beschaffung von Gerätschaften und Desinfektionsmitteln und die Errichtung von ausgewiesenen und beschilderten Verbrennungsplätzen, für den Fall, dass eine Verbrennung an Ort und Stelle nicht möglich ist. ♦ Einsatz von ausgebildeten Baumwärtem in allen Gemeinden mit Obstanbau, ausgestattet mit Betretungsrecht für Liegenschaften und volle Verfügung über die befallenen Pflanzen. ♦ Verbot der Auspflanzung von Wirtspflanzen wie Crataegus-Arten und Cotoneaster. Nur eine flächendeckende, von geschulten Fachkräften vorgenommene Bekämpfung, die das Aufsuchen von befallenen Pflanzen, das Zurückschneiden, Roden, Verbrennen und entsprechende Desinfektionsmaßnahmen umfasst, kann eine weitere Ausbreitung des Feuerbrandes verhindern und schließlich zu einer Sanierung des Pflanzenbestandes führen. Die bisherige Praxis führt zu einer organisatorischen und finanziellen Belastung der Gemeinden. Aus wirtschaftlichen Gründen wird daher auf eine flächendeckende Bekämpfung verzichtet und am Fachpersonal gespart. Durch die teilweise versuchte Überwälzung der Kosten auf die Grundbesitzer kam es zu einer Verschlechterung der Meldemoral, was zu einer weiteren Verschärfung der Situation beigetragen hat. Als Folge all dieser Umstände ist der Infektionsdruck stark angestiegen, weil Feuerbrandausbrüche sehr oft zu spät oder unfachmännisch bekämpft oder überhaupt nicht erkannt werden. Wir hoffen auf eine baldige Umsetzung unserer Vorschläge und auf eine umgehende Antwort in dieser Angelegenheit! Fußach, 09.11.2001 GV 6.11.2001, Punkt 10. Vorschlag für eine gemeinsame Resolution der Gemeinden an die Vorarlberger Landesregierung: Die zunehmend dramatische Situation in der Entwicklung der Pflanzenkrankheit Feuerbrand zeigt deutlich, dass mit der bisherigen Bekämpfungsstrategie nicht das Auslangen gefunden wird. Aus Sorge um den Obstbaumbestand und damit verbunden um ein StOck lebendiges Kulturgut sowie um ein wichtiges wirtschaftliches Standbein der Landwirtschaft sind wir übereingekommen, die folgende Resolution zu verabschieden. Die unterzeichnenden Gemeinden fordern: • eine vom Land verwaltetet organisierte und finanzierte Bekämpfung des Feuerbrandes nach dem Muster der Tierseuchenbekämpfung auf Grundlage des Kulturpflanzenschutzgesetzes. • eine zentrale Beschaffung von Gerätschaften und Desinfektionsmitteln und die Errichtung von ausgewiesenen und beschilderten Verbrennungsplätzen, für den Fall dass eine Verbrennung an Ort und Stelle nicht möglich ist. • Einsatz von ausgebildeten Baumwarten in allen Gemeinden mit Obstanbau, ausgestattet mit Betretungsrecht für Liegenschaften und , volle Verfügung über die befallenen Pflanzen. • Verbot der Auspflanzung von Wirtspflanzen wie Crataegus-Arten und Cotoneaster. Nur eine t1ächendeckende, ·vcn geschulten Fachkriften vorgenommene Bekämpfung, die das Aufsuchen von befallenen Pflanzen, das Zurückschneiden, Roden, Verbrennen und entsprechende Desinfektionsmaßnahmen umfaßt, kann eine weitere Ausbreitung des Feuerbrandes verhindern wid schließlich zu einer Sanierung des Pflanzenbestandes führen. . . Die bisherige Praxis führt zu einer organisatorischen und :5nanzii:llen Bc:lastung der Gemeinden. Aus wirtschaftlichen Gründen wird daher auf eine flächendeckende Bekämp:fung verzichtet und am Fachpersonal gespart. Durch die teilweise versuchte .Übcrwlilzung der Kosten auf die Gnmdbesitzer kam es zu einer V erscblcchterung der Meldemoral, was zu einer weiteren V crsch!rfung der Situation beigetragen hat. Als Folge all dieser Umstände ist der Infektionsdruck stark angestiegen, weil Feuerbrandausbrüche sehr oft zu spät oder unfachmänuisch bekämpft oder überhaupt .nicht erkannt werden. Wir hoffen auf eine baldige Umsetzung unserer Vorschlige und auf eqie umgehende Antw >rt in dieser Angelegenheit!