19930514_GVE034

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Letzte Änderung 22.10.2021, 11:03
Gemeinde Fussach
Bereich oeffentlich
Schlagworte: _fu,_fu1993gve,fußachvertretung
Dokumentdatum 1993-05-14
Erscheinungsdatum 1993-05-14
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Inhalt des Dokuments

Verhandlungs s ehri f t über die 34. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung Fußach vom 14.5.1993 in der Mehrzweckhalle Fußach. Beginn: 20 Uhr Vorsitz: Bgm. August Grabher Schriftführer: GS Reinfried Bezler Anwesend: Außer der entschuldigten GV Helga Rudhardt sind alle Gemeinderäte und Gemeindevertreter anwesend. Ersatzmann: Jakob Dietrich Der Bürgermeister eröffnet die Sitzung, begrüßt die Anwe­ senden und stellt die Beschlußfähigkeit sowie die ordnungs­ gemäße Einladung mit Tagesordnung fest. Tagesordnung: 1. 2. 3. Genehmigung der letzten Verhandlungsschrift vom 4.5.1993 Wahl des Bürgermeisters Allfälliges Erledigung der Tagesordnung: 1. Die Verhandlungsschrift über die 33. Sitzung der Ge­ meindevertretung vom 4.5.1993 wird einstimmig geneh­ migt . 2. Bgm. August Grabher erklärt, daß er aus Alters- und Gesundheitsgründen auf sein Amt verzichtet hat. Er macht einen kurzen Rückblick über seine Tätigkeit als Gemeindevertreter (seit 1965) und rund 12 Jahre als Bürgermeister. Bgm. August Grabher dankt für die meist klaglose Zu­ sammenarbeit in der Gemeindevertretung und in den Aus­ schüssen. Seinem Nachfolger wünscht er viel Glück und Erfolg. Alle Gemeindevertreter bittet er, das Wohl von Fußach immer über Parteiinteressen zu stellen. Die GV Karl Schutti, Sonja Hämmerle, Albert Lässer und Mag. Carmen Schneider werden einstimmig als Stimmen­ zähler bestellt. Vizebgm. Mag. Christoph Mathis schlägt GV Ernst Blum zur Wahl als Bürgermeister vor. GR Oswald Dörler schlägt GV Reinhard Hämmerle vor. Ergebnis der schriftlichen Abstimmung: Ernst Blum - 17 Stimmen, Reinhard Hämmerle - 6 Stimmen, 1 leer. Ernst Blum nimmt die Wahl an und dankt für das Ver­ trauen. Sein besonderer Dank gilt dem scheidenden Bgm. August Grabher. Er versichert, seine ganze Kraft zum Wohle der Gemeinde Fußach einzusetzen. Seine Arbeit möchte er mit dem Ziel beginnen, ein Bürgermeister für alle Fußacherinnen und Fußacher zu sein. 3. Bgm. August Grabher dankt den zahlreich erschienenen Zuhörern für ihr Kommen und dem Musikverein für das nun folgende Ständchen. Schluß der Sitzung: 20.20 Uhr Bürgermeister: Schriftführer: Herr Bürgermeister, geschätzte Kollegen und Kolleginnen der Gemeindevertretung, liebe anwesende Fußacherinnen und Fußacher. Vorerst möchte ich mich beim Vorsitzenden und den Stimmen­ auszählern für die Durchführung der Wahl bedanken. Da dies sozusagen die letzte GV- Sitzung unter dem Vorsitz unseres Bürgermeisters August Grabher ist, möchte ich noch­ mals auf seine zu Ende gehende Schaffensperiode eingehen. Nachdem er ja bereits selbst rückblickend seine Tätigkeit als Gemeindemandatar und Bürgermeister für unsere Gemeinde umschrieben hat, möchte ich es an dieser Stelle nicht verabsäumen, ihm, und ich darf annehmen, im Namen aller, ein herzliches Dankeschön für seine geleistete Arbeit für Fußach, auszusprechen. *** Hand *** Ich nehme an, hier kein Geheimnis preiszugeben, daß es dem entsprechendem Gemeindegremium ein besonderes Anliegen sein wird, unserem “Gust" in einer würdigen Feier, seine geleistete Arbeit besonders zu würdigen. Doch nun zurück zum eigen!ichen Punkt der heutigen Tages­ ordnung. Es ist für mich ein bewegender Augenblick, wenn es nun nach erfolgter Wahl bestätigt ist, Bürgermeister unsere Gemeinde Fußach zu sein. Für das zahlreich ausgesprochene Vertrauen, möchte ich mich bei Euch allen recht herzlich bedanken. Bas in mich gesetzte Vertrauen mit entsprechendem Arbeits­ einsatz zu rechtfertigen, wird mir in Hinkunft ein besonderes Anliegen sein. Um auf die Worte meines Vorgängers August nochmals einzugehen, so hat sich in den letzten 12 Jahren(in Fußach doch einiges getan. Hier begonnene Arbeit effizient fortzusetzten und die bereits jetzt anstehenden Aufgaben einer zufriedenen Lösung zuzuführen, wird eines meiner Hauptaugenmerke sein. Das dies nicht immer leicht sein wird, Verständnis und Kompromisbereitschaft aller Beteiligten vielfach von Nöten sein wird, brauche ich Euch! aufgrund Eurerer eigenen Erfahrung und Mitarbeit)nicht gesondert erläutern. Um aber doch diesen vielfältigen Aufgaben gerecht zu werden, ist es mitein besonderes Anliegen, sämtliche Fraktionen auch weiterhin zur Zusammenarbeit aufzufordern und zu motivieren. Mit dem gemeinsamen Ziel, unsere Arbeit zum Wohle unserem "jungen" Gemeinde zu verrichten. Ich betone junge Gemeinde deshalb, wenn man bedenkt, daß durch die zahlreichen jungen Familien, die in den letzten Jahren in Fußach ihr zu Hause gefunden haben, das Durchschnittsalter unserer Bevölkerung derzeit bei knapp über 30 Jahren liegt. Es liegt deshalt auf der Hand, daß der momentan größere Bevölkerungsanteil an jüngeren Jahrgängen, vorrangig ganz spezifische Interessen und Bedürfnisse hat. Hier spreche ich vor allem von der in Planung befindlichen Sportanlage Müss, dessen Verwirklichung sicherlich der raschen Umsetzung bedarf. Aber auch die Friedhofsfrage, ein Problem das uns alle betrifft, ist einer dea^dringenden Behandlung zuzuführen. Hier möchte ich zufügen, daß bei deren Lösung nicht nur der Wille der Gemeinde zählt, sondern die Mitarbeit und Mitbestimmung der Bevölkerung, sowie die Konsensbereitschaft aller Beteiligten, von Bedeutung sein wird. Im Hinblick auf die besondere Bevölkerungsentwicklung und Finanzsituation unserer Gemeinde ist es unbedingt notwendig, Gemeindeentwicklung nicht nur von heute auf morgen, sondern gezielt, sonderngezielt, di« viftifaitigan Aufgahanin gezielt, die vielfältigen Aufgaben in kurz- mittel- und langfristigen Planungen, frühzeitig zu erfassen. Nur so wird es möglich sein, entsprechend die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen. Wertvolle Vorarbeit für die künftige Dorfentwicklung hat der gleichlautende Ausschuß seit 1990, unter der vorbildlichen Obmanntätigkeit unseres Vizebürgermeisters Mag. Chr. Mathis, bereits geleistet. Aber auch wie schon erwähnt die Mitbestimmung der Bevölkerung in wichtigen Fragen, wie z. B. beim Friedhof, wird es den gewählten Mandataren ermöglichen, die richtigen Entscheidungen herbei zuführen. Abschließend möchte ich mich nochmals für Euer Vertrauen bedanken. Sofern Gott meiner Familie und mir, die Gesundheit erhält, möchte ich meine ganze Kraft zum Wohle unserer Gemeinde einsetzen; als Fußacher ein Bürgermeister für al Ile Fußacherinnen und Fußacher zu sein, dieses Ziel vor Augen - möchte ich meine Arbeit beginnen. Ich danke Euch.