19931005_GVE037_TOP08_Dorfentwicklung_Leitidee

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Letzte Änderung 22.10.2021, 11:05
Gemeinde Fussach
Bereich oeffentlich
Schlagworte: _fu,_fu1993gve,fußachvertretung
Dokumentdatum 1993-10-05
Erscheinungsdatum 1993-10-05
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Dorfentwicklung - Gemeinde Fußach Workshop • Zielplanung 20. und 21.11.1992 Leitidee * Gemeinde Fußach Fußach ist eine Riedgemeinde am Bodensee. Wir entwickeln uns von der Wohngemeinde zum umfassenden, gemeinsamen Lebensraum. Grundsätze: o Unser Naherholungsraum - Ried, Fußacherbucht u.a. - soll naturnah erhalten werden und für alle Fußacher zugänglich sein. o Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeitsplätzen und Er­ werbstätigen soll durch die Ansiedelung von Betrieben ge­ schaffen werden. o Die Kleinstrukturen in den Ortsteilen sollen die gemeinsame Identität fördern. o Unsere Einwohner sollen in die Planung und Umsetzung der Gemeindeentwicklung einbezogen werden. o Das Bauland soll kreativ genutzt werden. DEK0HIR3.XLS Dorfentwicklung - Gemeinde Fußach Workshop am 20. und 21. Nov. 1992 Überarbeitete Zielplanung 3. Fassung a.G. der Besprechung vom 20.07.93 im DE-Ausschuß fernen- |g|i Schwerpunkt Natur-und Ziel Strategie Maßnahmen Grünraum Erhaltung des Naherhol­ ungsraumes Ried Erhalt anderer schützens­ werter Gebiete in der Ge­ meinde, z.B. Roßwinkel, Lehmlöcher.... Erhaltung der natürlichen Grünelemente (Gräben, Obstbäume, markante Bäume, wie Kopfweiden, Hecken) und Förderung von Neupflanzungen o Keine Vermarktung o Fahrverbot zum Rohrspitz aufrecht erhalten o Falls möglich Erwerb durch die Gemeinde o generell Bewußtseinsbildung o evt. Förderungsbeiträge für Nutzungsentgang o weiterhin Förderung von Hochstämmern o Berücksichtigung bei Bauvorhaben Gestaltung des Seeufers Sicherung von innerört­ lichem Grünraum bei zu­ nehmender Verbauung Problem: Härtefälle, Forder­ ungen sind zu erwarten, Abgeltungen? o Öffentlichkeitsarbeit o Durch Raumplanerische Instrumente (Flächenwidmung, Umlegungs- und Bebauungs­ pläne...) o Pacht, Erwerb, gute Bauplatznutz­ ung in Absprache mit Grundbesitzer Umwelt Verantwortungsvoller Um­ gang mit vorhandenen Ressourcen o Auslastung und Mehrfachnutzung von öffentlichen Gebäuden Seite 1 DEKOHIRS.XLS Landschaftsschutz und Sicherung der Grund­ wasserqualität m® . o Verhinderung der Bodenüberdüng­ ung (Klärschlamm, Kunstdünger) i; Verhinderung und Ver­ ringerung von Umweltbe­ lastenden Prozeßen (insb. AWIZ-Häusle) o Erfassung von Beläst­ igungen o Kritische Prüfung von Erweiterungsprojekten bei AWIZ-Häusle Förderung der Müllver­ meidung und -Trennung o Verstärkte Information und Öffentlichkeits­ Problem: Mangelnde Informationen Förderung der Verkehrs­ sicherheit arbeit o Aktionen evtl, mit ört­ licher Nahversorgung o Unterstützung von Ver­ einen die Umwelt­ aktionen in der Ge­ meinde durchführen o Möglichkeiten einer öffentlichen Kompost­ ierung prüfen o im Zuge der Bauhof­ planung berücksichtigen (Mülltrennung) o Geschwindigkeitsbeschränkung von 40 Km/h auf Gemeindestraßen (gleich wie Höchst) o Erhebung von Gefahren­ zonen und Suche nach Entschärfungslösungen Förderung der Verkehrs­ entlastung o Einschränkung des motorisierten Individualverkehrs o Entlastung der B 202 , o Förderung eines sinnvollen öffent­ lichen Personennahverkehrs o Bildung eines Ausschusses für Seite 2 DEKOHIRS.XLS regionale Verkehrsangelegenheiten der auf Landesebene eigene Vor­ stellungen einbringt o Straßengestaltung auf "Verkehrs­ beruhigung" auslegen (auch gestalterische Maßnahmen) o Gemeindeinternes Straßenkonzept auf künftige Straßenverbindungen prüfen Verbesserung des inner- und überörtlichen Rad- und Fußwegenetzes o Einbindung in den öffentlichen Verkehr o Fußwege - kommunikativer Raum o Fahrradwege - für den Alltagsweg ("Radpendler1) - bessere Verbind­ ung zu Nachbargemeinden insbes. Rheinbrücke Hard/Fußach Friedhof Sicherung der erforder­ liche Fläche für die nächsten 30 Jahre o Grundsatzbeschluß über Erweiter­ ung oder Bau eines 2. Friedhofs evtl. Prioritäten für Standorte fest­ legen (Einbeziehung der Varianten von Planer Reith) Überlegung - Friedhof langfristig Problem: Standort und Grund­ wasser noch bei Kirche? o Gespräch Gemeindevorstand mit Pfarrkirchenrat Förderung der Feuerbe­ stattung 1 •• •'' * ■ Erhaltung der Landwirt­ schaft Problem: Rentabilität, Bewußt­ seinsbildung o Verständnis fördern o Unterschiede zu üblicher Bestatt­ ungsart vermeiden o evtl, finanziell fördern o Angebot der Landschaftspflege zur Erhaltung unserer Kulturiandlandschaft (insbes. Riedlandschaft, Obstwiesen, Grabenpflege....) o Förderung und Unterstützung der Direktvermarktung der landwirt­ schaftlichen Produkte in der Ge­ meinde Seite 3 DEK0HIR3.XLS schaftlichen Produkte in der Ge­ meinde Verbesserung der Kommunikation o In die Problemlösungen miteinbe­ ziehen (Interessentschaft) Wohnen/Flächenungsund ^j||| widmung Sledlungs- ||| entwicklung jj Bereitstellung von ent­ sprechendem Wohnraum (Bauland) Förderung des Verdicht­ eten Bauens zur besseren Ausnutzung der Grund­ stücksflächen Flächensicherung für öffentliche Einrichtungen It. Anforderungen aus den anderen Themenschwer­ punkten Problem: Verfügbarkeit und Annahme ca. 5000 Einwohner bis zum Jahr 2020 - ohne offensive Maßnahmen o Förderung von Startwohnungen (Klein- u. Kleinstwohnungen) o Bereitstellung von Sozialwohn­ ungen für Notfälle o Tausch, Vermittlung, Grunderwerb durch die Gemeinde o Förderung des privaten Wohnbaus sofern es sich mit den Zielen des Verdichtens deckt. Förderung in Form von Planungs­ hilfen bei Parzellierung, Umlegung, etc. (Keine Zinszuschüsse) o Einsatz raumplanerischer Instrumente (Baurichtlinien, Umleg­ ung, Bebauungspläne, Bebau­ ungskonzepte, Parzellierung, Baunutzungszahl, Geschoßzahl) o Leerstehende Häuser und Wohn­ ungen erfassen und Anreize für Vermietung schaffen (z.B. Ge­ meinde tritt als Mieter auf, gewährt Rechtsbeistand...) o aktive Bodenpolitik o punktuelle Rückwidmung zur Ab­ rundung und Absicherung von Grünflächen im Siedlungsgebiet (als Bauland gewidmete Fläche, die nicht bebaubar ist) Finanzierung Seite 4 DEK0HIR3.XLS Siedlungsränder definieren o Überprüfen der Siedlungsränder begrenzen, abrunden. o Öffentlichkeitsarbeit Gemeinsame Siedlungs­ strategie im südlichen Ortsteil mit Höchst an­ streben (Einrichtungen, Grünraum....) Problem: Identifikation der Bürger mit Fußach Ortsbild/Orstskerngestaltung Der Dorfcharakter soll erhalten bleiben Charakteristische Elemente von Fußach herausarbeiten/betonen/ neu schaffen o Einbeziehung der Bevölkerung (Ideenwettbewerbe mit Kindern....) Attraktivität des Orts­ kernes erhöhen (beleben, gestalten) o Einbeziehung der Bevölkerung (Ideenwettbewerbe mit Kindern....) Trotz der Vielfalt von Neuem historische Bau­ substanz berücksichtigen (100 Jahre) o Bewußtseinsbildung und Information über Gestaltung (Architektur) fördern o Bei erhaltenswürdigen Gebäuden evtl, finanzielle Förderung durch die Gemeinde Prostitution Keine Prostitution in Fußach o Konzept für Lösungsansätze er­ arbeiten (Gruppe bilden) - Kontrolle durch Sicherheitsorgane - Legistische Maßnahmen (Land­ streicherparagraph) Seite 5 DEKOHIRS.XLS Wirtschaft Nafwersorgung Verbesserung der Nah­ versorgung Gastronomie Tourismus o in unterversorgten Gebieten z.B. Ortsteil-Süd o entsprechende Siedlungs- bzw. bauliche Strukturen schaffen, z.B. Vogewosi - Wohnungen und Dienstleistungsbetriebe o Fragebogenauswertung als Orientierungshilfe o aktive Ansiedelung von Nahver­ sorgungsbetrieben |g|||||| Verbesserung des Bettenangebotes (An­ zahl u. Qualität) o Hotel- Pension (ca. 50 Betten) o Mitnutzung am bestehenden Tourismus (FKK, Radtourismus, Ornitologen, Betriebe in Region) Problem: Massentourismus Aufwertung des Ange­ botes Gewerbe/Betriebe/ Industrie »X^XvX^X z-•S’» % \ % a*.5.s^sss Aktive Ansiedelung von Betrieben Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze Problem: Landesgrünzone, o Cafe, Treff, bodenständige Lokale .s^C<\v o Bessere Auslastung bestehender Betriebsgebiete prüfen o Neuausweisung von Betriebsge­ bieten - linksrheinisch: Klein-/Mittelbetriebe - rechtsrheinisch: Größere Betriebe Industrie vorstellbar Konzept über umfassende Nutz­ ung des Zwischenlandes (Gleis, Energie (Gas-Häusle), Bebauungs­ plan - ökolog. Einflüsse, Rader­ schließung......) Gemeinsam mit Anrainer­ gemeinden argumentieren o Kaufund Verwertung von Betriebs­ gebieten durch die Gemeinde Seite 6 DEKOHIRS.XLS o Kooperation mit Partnern über­ legen - Leasinggesellschaften etc. o Standorte für Fußacher "Betriebsgründer" o Erstellung eines Kriterienkataloges für Betriebsansiedelungen (im Ort und außerhalb) o Zoneneinteilung bei Betriebsge­ bieten, je nach Störwirkung der Betriebe o eigene Arbeitsgruppe Wirtschaft bilden - vorranging behandeln Technische Infrastruktur Aufwandsminimierung durch verdichtete Bau­ weise Abschluß der Kanaler­ erschließung - Abwasser100% bis zum Jahr2000 Wasser - • • Sicherstellung der o Sicherstellung der Brunnenschutz­ Wassermenge u. Qualität gebiete/ z.T. Erweiterung (Mittelweiherburg) Beachtung des Grund­ o Bewußtseinsförderung wasserspiegels Sicherstellung der Ober­ flächenwasser-Beseitig ­ ung Förderung einer sinn­ vollen Energieverwendung Ausbau derStraßen- und Wegbeleuchtung o Information und Be­ ratung o Förderung erneuerbarer Energie o Vorbild durch Gemeinde o im Zuge der Kanalisation Seite? DEKOHIRS.XLS Hnanzen___ Erhaltung des finanziellen Gleichgewichtes o Kurz-, mittel- und langfristige Finanzplanung o Überprüfung von Sparmaßnahmen o Überprüfung der Effizienz von Eigenleistungen der Gemeinde zu Fremdbezug bzw. Zukauf o Verbesserung der WirtschaftsStruktur Verbesserung des eigenen Steuerauf­ kommens bzw. der Selbst­ o aktives Finanzmanagement finanzierungskraft (Optimierung d. Zinsaufkommens) (Steuern, Gebühren, Zins, Miete, Pacht......) Geistig/ Bereich und intrastruktur Identifikation! Verbesserung der Ver­ sorgung im südlichen Ortsteil o Gemeinsame Lösung mit Ge­ meinde Höchst anstreben Kundenorientierung an­ streben o Laufende Bedarfserhebung Kommunikation der Betroffenen (Eltern, Kindergärtnerinnen, Ge­ meinde) hinsichtlich z.B. Öffnungs­ Problem: Identifikation ^iWX’/Ö'&wK’X^ zeiten, Ganztagsbetreuung, Fahr­ gemeinschaften.....) Volksschule Ausreichende Versorgung sicherstellen Hauptschulversorgung über Nachbargemeinden sicherstellen Aftersversorstmg Schaffung von Versorg­ ungsmöglichkeiten für Pflegebedürftige o Abstimmungsgespräche mit Höchst für südlichen Ortsteil o Alternativen überlegen - z.B. Transport von südlichem Ortsteil zu Volksschule Fußach o Identifikation mit Heimatgemeinde fördern o Anstreben von Beteiligungen bei Neu- oder Zubauten von Pflege­ stationen in anderen Gemeinden um Pflegeplätze für Fußacher besser sicherzustellen Seite 8 DEKOHIRS.XLS o Gezielte Öffentlichkeitsarbeit Förderung der Hausbe­ treuung d. Angehörige o Anbieten von Kursmöglichkeiten o Entlastung durch mobile Betreuung schaffen (z.B. 1 Tag/Woche frei, Urlaubsmöglichkeiten....) o Evtl, auch finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde (Einkommenshöhe/Pflegeplatzkosten) Förderung bzw. Aufbau einer mobilen Altenbe­ treuung o Gründung eines Altenpflegevereins (Modell Sozialsprengel Hard oder Höchst) Errichtung bzw. Schaff­ ung von Altenwohnungen o Es soll der voraussichtliche Bedarf durch Planer erhoben werden o Klärung der Standortfrage mögl. in zentraler Lage o dezentrale Betreuung - auf Wohn­ gegendbezogen (Nachbarsch.-hilfe) Sport/Freizeit I 'S' Schaffung vielfältiger Möglichkeiten zur sport­ lichen Betätigung und Freizeitgestaltung für Vereine und Einzelper­ sonen o Umsetzung bereits gefaßter Be­ schlüsse (Sportplatz) o Jugend-Ballspiel-Möglichkeit im südlichen Ortsteil schaffen und geeignetes Grundstück suchen (Gemeindeeigenes, Pacht....) o Schaffung weiterer Kinderspiel­ plätze - Suche nach Standorten o Förderung der bestehenden Ver­ eine o Bedarfserhebung für Hobby- und Freizeitkurse bzw. sportliche Aktivitäten außerhalb der Gemeinde o Unterstützung seitens der Ge­ meinde wenn Bürger in Sachen Freizeitgestaltung selbst initiativ werden o Bau einer weiteren Sporthalle finanziell günstigste Variante im Zuge von Schulneubau o Parcours Seite 9 DEKOHIRS.XLS Bessere Ausnutzung bestehender kommunaler Räume (Schulen, Kinder­ garten, Pfarrzentrum, Bücherei, Gemeinde....) o Bestandsaufnahme o Organisatorische Maßnahmen und Information o Anlaufstelle schaffen Aktionsspielraum für Senioren und Jungend­ liche schaffen o Mehrzweckgebäude, offen für Einbindung/Einbeziehung von Randgruppen (Be­ hinderte, Betagte, Aus­ länder, "Gescheiterte", "Andere"...) verschiedene Aktivitäten, für alt u. jung, Frauen u. Männer, Gruppen mit speziellen Interessen, Archiv, Museum, Kursräume, Werkräume, Bildung...) durch Adaptierung be­ stehender Räumlichkeiten und Erweiterung o Information über Möglichkeiten der Freizeitgestaltung o Vereinstätigkeiten in Nachbarorten, Koordinierungsstelle einrichten o Unverbindliche Bedarfserhebung bei Jugendlichen und Senioren über Freizeitgestaltungswünsche o Offizielle Ansprechpartner für Jugendliche und Senioren o Evtl, psychologischer Ansprech­ partner außerhalb der Gemeinde o Wie können wir Menschen ein­ binden? - Gruppe/n bilden mathis Christoph, 21.12.1992 Seite 10