19600630_ROA000

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Letzte Änderung 20.10.2021, 10:18
Gemeinde Fussach
Bereich oeffentlich
Schlagworte: raumordnungsausschuss,raumordnungsausschuß
Dokumentdatum 1960-06-30
Erscheinungsdatum 1960-06-30
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Inhalt des Dokuments

Protokoll über die am Donnerstag, den 30.6.1960 im Gemeindeamt abgehaltenen Sitzung des Raumordnungsausschusses und der Gemeinderäte. Beginn: 20.30. Uhr. Nicht anwesend: Ferdinand Schneider. Der Bürgermeister begrüsst die Erschienen und erklärt dass die Notwendigkeit der Zusammenkunft für den Raumordnungsunterausschuß sowohl wegen des Schreibens der Vrlbg. Landesregierung, vom 20.6.1960, Zl. VIc-60.503/74-60, betreffend die aufgeforderte Stellungnahme der Gemeinde zu den geplanten zwei Autobahn-Varianten durch Fussacher-Ortsgebiet, bzw. das Rheindelta, als auch wegen des Schreibens der Bezirkshauptmannschaft Bregenz vom 23.6.1960, Zl. II-3379/1957 bezüglich einer neuerlichen Projektsverfassung und wasserrechtlichen Bewilligung für die Hafeneinfahrt und den Hafen Fussach gegeben war. 1. Nach genauer Durchsicht des vom Amt der Vrlbg. Landesregierung mit Massstag 1:10.000 zugegangenen Situationsplanes der Autobahn-Varianten sowohl nach Buriet, als auch nach Bruggerhorn wird festgestellt, dass beide Varianten im Gemeindebereich Fussach mit der Fahrbahn direkt kein Gebäude betreffen, die Variante nach Buriet wohl aber durch die links und rechtsseitig eingezeichnete Bauverbotszone die Gebäude von Leonhard Weiss, Josef Kuster und Friedrich Nagel betreffen, jedoch nicht zum Abbruch verurteilen. In der Vermutung, dass die Überquerung der Autobahn-Variante Buriet im Ortsbereich bei der Bundesstrasse 202 wohl eine Über-oder Unterführung erforderlich macht, sonst jedoch im Ortsbereich vermutlich keine Über- oder Unterführung von den Bundesbehörden vorläufig unerkannt würde, kommt der Unterausschuß zum Schluß, dass diese Variante den Ortsbereich Fussach nahezu vollkommen in zwei Teile teilt, was sowohl verkehrstechnisch, als auch wirtschaftlich für Fussach von großem Nachteil ist, zumal diese Variante nicht, wie eine ursprünglich seeseitig verlaufende Variante, einen Direktanschluß an den geplanten Flughafen und den Rheinschiffahrtshafen vorsieht und damit für die Rheindeltagemeinden bei dem zu erwartenden steigenden Verkehr bei Durchführung der projektierte Flughafen und Rheinschiffahrtshafen durch diese Variante keine Erleichterung für die Ortsverkehrsstrassen bzw. keine Vermeidung neuer Ortsverkehrsstrassen erkennen lässt. Die Autobahn Variante durch das Rheindelta nach Buriet wird deshalb einhellig abgelehnt und zur Durchführung die Autobahn-Variante nach St. Margarethen (Schweiz) vorgeschlagen. 2. Der Bürgermeister gibt das Schreiben der Bezirkshauptmannschaft bekannt, wonach die Durchführungsfrist, des Projektes der neuen Hafeneinfahrt zum Hafen Fussach bereits seit 31.12.1958 abgelaufen sei und diese eine neuerliche Projektsverfassung unter Miteinbeziehung der bereits vollzogenen Neugestaltung der Hafenanlage von der Gemeinde fordere. Er schlägt vor, dass in diesem Sinne auch die noch zu tätigenden Änderungen in der neuen Projektsverfassung vorgesehen werden sollten, wie den Bau eines Zufahrtskanales in die obere Schanz für die Errichtung von links- und rechtsseitig dieses Kanales zu erstellenden Bootshütten mit unter den Hütten zu errichtender Bootsvertäuungsplätze. Die Errichtungskosten müssten den Interessenten aliquot aufgerechnet werden und außerdem der übliche Jahrespacht von S 700, - pro Hütte gefordert werden, wie dies bei den gleichen Hütten an der Hafeneinfahrt direkt der Fall ist. Die Möglichkeit der Zusammenfassung auch dieser Erweiterung im Hafen in einem Projekt wird einstimmig begrüsst und der Gemeindevertretung zur Beschlußfassung angeraten. 3. Der Bürgermeister berichtet ferner über ein eingegangenes Ansuchen um Überlassung von Gemeindegrund für die Errichtung einer Betriebswerkstätte für die Errichtung von Eisenmasten. Das Ausmaß von 20 ar mit Licht- und Wasseranschluß sei mit zu berücksichtigen. Nach eingehender Beratung wird vorgeschlagen, zu diesem Ansuchen der Gemeindevertretung das Grundstück im Gässele zur Verpachtung nahezulegen, wofür ein ganz anderer Pachtschilling geordert werden könnte, als dies bis jetzt der Fall ist. Der Bürgermeister stellt die Frage, ob der Ausschuß sonst noch irgend ein anliegen oder eine Frage zu stellen habe und nachdem dies nicht der Fall ist, dankt er den erschienen Ausschußmitgliedern und den Gemeinderäten für ihre Mitarbeit und schließt die Sitzung. Schluß: 22.00 Uhr. Der Bürgermeister: � ' P r o t o k o 1 1 Uber die nm �onnersteg, den 30.6.1960 im Gemeindeamt abgehRltenen Sitzung des Rn.umordnuncsnus sct.usses und deT Gemeinc1eräte. Beginn: ficht c1.m1�send_: Ferdin� nd Schneider. en Der Dürgerm.eister begrüsst · die srscbieron und er:iclärt d2..ss die Notvrrrndickeit dc:r Zusr.\mmeukunft für den Rf."'.1xe1orchrnngsunter­ �usschuß sowohl wegen des Schreibens dar Vrlbg.Lcndesregierung, vom 20.6.1S60, Zl.VIc-60.503/74-60, betreffend die �ufgeforderte Stellunern-:.tme der GetJeinde zu den e;eplgnten zwei �-1.utobn.hn-Varinnten durch Fussabher-Ortsgebiet, bzw.das Rheindeltn, �ls�uch wegen des Schreibens der BezirkshauptmRnnschnft Bregenz vom 23.6.1960, Zl.II3379/1957 bezüßlich einer neuerlichen l'rojektsverf�, sßung und w.1, ssei�­ rechtlichen l3ewtlligung für die Hr.d'eneinfr', hrt und der1 :ß:afen iussach ge2.eben ·vvar. 1. 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Der �ürgermeister stellt die Frage, ob der nusschuß sonst noch irßend ein !:l:nliegen oder eine Fr::.:i.ge zu stellen habe und mwhdem dies nicht der Fall ist, dankt er den erscr:. i enen �i.usschußmi t�;liede:rn uncl den Gemeinderäten für ihre Tu:i tarbeit und schließt die 0 1 tzung. Schluß : 22.00 Uhr. ....., Der , �Bürgermeister: