20190601_Fussach_Sommer

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Letzte Änderung 22.08.2021, 22:42
Gemeinde Fussach
Bereich oeffentlich
Schlagworte: _fu,_fu_gemeindeblatt,_fu_gemeindezeitung
Dokumentdatum 2019-06-01
Erscheinungsdatum 2019-06-01
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GEMEINDE FUSSACH Sommer 2019 Informationen für Mitbürgerinnen und Mitbürger – www.fussach.at Rechnungsabschluss 2018 Positiver Rechnungsabschluss 2018 Einnahmen/ Ausgaben Mit Einnahmen und Ausgaben von jeweils 11, 65 Millionen Euro liegt der Rechnungsabschluss der Gemeinde Fußach für das Jahr 2018 ca. Euro 700.000 über dem des Vorjahres. Gesundheitskosten Sozialhilfe/ Umlagen 11.651.676 € 746.956 € 1.578.532 € Schuldendienst zum 31.12.18 inkl. GIG 753.167 € Schuldenstand zum 31.12.18 6.292.517 € Rücklagen Gesamt Überschuss 2018 12.571.870 € 590.012 € nach wie vor bei sehr guten 13% des Bruttoüberschusses der laufenden Gebarung. Die Gesamtschulden der Gemeinde Fußach inklusive der GIG betrugen zum Jahresende Euro Dieser Rechnungsabschluss wurde 6, 292 Mio. Insgesamt hat sich die von der Gemeindevertretung „Pro-Kopf-Verschuldung“ gegenüber Antrag von Bürgermeister über dem Vorjahr auf Euro 1.605 Ernst Blum einstimmig reduziert. genehmigt. Die Rücklagen betragen auf die Fußach verfügte im Jahr 2018 Bevölkerungszahl umgerechnet je über Euro 1.599.300 frei verfügEuro 3.207. Daraus ergibt sich für bare Mittel, der NettoschuldenFußach also ein „Pro-Kopf-Gutdienst liegt mit Euro 242.500, 00 haben“ von Euro 1.602. Ausgabenschwerpunkte im Jahr 2018: öffentlicher Personennahverkehr 190.800 € Beiträge an Musikschulen 145.766 € Schulerhalterbeiträge 203.695 € Kindergarten 889.000 € Kleinkindbetreuung 439.800 € 1.347 Tonnen Material in drei Monaten Seit März 2019 ist das Altstoffsammelzentrum (ASZ) Königswiesen in Lustenau in Betrieb. Das Altstoffsammelzentrum (ASZ) Königswiesen in Lustenau Die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinden Fußach, Gaißau, Hard, Höchst und Lustenau können hier 46 Stunden pro Woche Altstoffe und Abfälle abgeben. In den ersten drei Monaten wurden bereits 1.347 Tonnen an Materialien gesammelt, davon 518 Tonnen Grünschnitt und 63 Tonnen Elektroaltgeräte. In Summe wurden 12.605 Einfahrten und 15.627 Wiegungen gezählt. Aktuell wird daran gearbeitet, die Wartezeiten zu Stoßzeiten zu reduzieren. Es empfiehlt sich, Altstoffe und Abfälle möglichst am Vormittag abzugeben, hier sind die Wartezeiten nach den bisherigen Erfahrungen gering. Weitere Informationen zum ASZ bei Ihrer Gemeinde oder auf www.asz-koenigswiesen.at 2 GEMEINDE-INFORMATION GEMEINDE FUSSACH Geschätzte Mitbürgerinnen und Mitbürger! Chancen für künftige Entwicklungen im Kern der Gemeinde aufzuzeigen und die notwendigen Instrumente und Werkzeuge dafür zu entwickeln ist die Aufgabe der beiden Ausschüsse Raumplanung und Zentrum. Unter fachkundiger Begleitung zweier Raumplanungsexperten beschäftigen sich die beiden Ausschüsse mit Fragenstellungen künftiger Entwicklungsmöglichkeiten im Kern, im erweiterten Zentrum der Gemeinde. Erkundungsspaziergänge Dabei war es den Verantwortlichen wichtig, im Rahmen von sog. Erkundungsspaziergängen im Zentrum und im südlichen Ortsteil Pertinsel, Interessierte aus der Bevölkerung mit einzubeziehen. Kennenlernen der gewachsenen baulichen Strukturen, Entwicklungen und vorhandene Freiräume wurden unter fachkundiger Begleitung erklärt und viele der Teilnehmer sahen ihre gewohnte Umgebung unter anderen Gesichtspunkten. Die Definition Zentrum wurde intensiv in den Ausschüssen diskutiert, insbesondere, welche öffentlichen Infrastrukturen vorhanden sind oder langfristig gewünscht wären. Gemeinde selbst weiter geführt werden soll. Dabei war es der Gemeindevertretung besonders wichtig hervorzuheben, dass die Post als Servicestelle für die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde so lange wie möglich erhalten bleiben soll. Der optimale Standort unmittelbar neben dem Nahversorger Spar soll künftig auch Angebote einer erweiterten Bürgerservicestelle des Gemeindeamtes umfassen. Wir sind davon überzeugt, dass eine zusätzliche Angebotspalette von regionalen Artikeln die Attraktivität der Post- und Bürgerservicestelle erhöhen wird und hoffen so, diese Bürgerserviceinfrastruktur den Bürgerinnen und Bürgern unserer Gemeinde möglichst lange anbieten zu können. Bürgermeister Ernst Blum Euer Bürgermeister Ernst Blum Gemeinde als Postpartner In dieser Zeit der Beratungen wurden wir von der Benachrichtigung überrascht, dass unsere Postfiliale wieder einmal geschlossen werden sollte. Eine endgültige Schließung unserer Post konnte nur durch einen schnellen Entschluss der Gemeindevertretung verhindert werden, wonach die Postpartnerstelle als GEMEINDE FUSSACH GEMEINDE-INFORMATION 3 Es grünt so grün, wenn . . . . . . die neuen Hochbeete der Volksschule Fußach erblühen! Müll! Müll! Wir sind die Saubermacher Nach diesem Motto schwärmten über 140 Schüler und Schülerinnen der Volksschule Fußach mit ihren Lehrpersonen und einigen Mamas, Papas, Omas und Opas aus und sammelten eifrig Müll von Straßen, Wiesen, Wegrändern und öffentlichen Plätzen ein. Vor Ostern stellten die Lehrpersonen unter fachkundiger Anleitung von Schulwart Christian Geißler und dem Ehepaar Reiner 6 Hochbeete auf, die dann zum Teil gemeinsam mit den Kindern jeweils mit Erde und anderen Materialien befüllt wurden. Das Füllmaterial lieferte dankenswerterweise der Werkhof der Gemeinde an. Die Schüler bepflanzten dann die Hochbeete mit Erdbeeren, Kohlrabi, Salat, Radieschen, sowie mit Schnittlauch und Petersilie. Die Pflänzchen stellte Herr Josef Birnbaumer gratis zur Verfügung. Er gab beim Bepflanzen auch sein fachkundiges Wissen weiter. Da die Beete fleißig gegossen wurden, ließ die Ernte natürlich auch nicht lange auf sich warten. Als krönenden Abschluss verarbeiteten dann die kleinen Gärtner die Früchte ihrer Arbeit zu schmackhaften Wraps. Ein gelungenes Projekt – und ein wunderbares Beispiel für „fruchtbare“ Zusammenarbeit! Viele Hände schaffen etwas Großes! Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten! Ihr ambitioniertes Ziel, Fußach zur saubersten Gemeinde Vorarlbergs zu erheben, erreichten wohl alle – zumindest an diesem Tag! Zum Schluss ließen sich die fleißigen Helfer noch eine wohlverdiente Jause schmecken. Allen Teilnehmern der Flurreinigung, den Sponsoren (Gemeinde) und dem „Jausenteam“ ein großes Dankeschön für ihr Engagement! Blutspendeaktion am 15. Juli Die Gemeinde Fußach und das Rote Kreuz laden am Montag, den 15. Juli, zur Blutspendeaktion in der Mehrzweckhalle ein. Wer Blut spendet, kann damit Leben retten. In Vorarlberg werden pro Jahr durchschnittlich 15.000 Blutkonserven benötigt. Jede Blutspende wird von RotkreuzExperten und Medizinern einer Vielzahl von Tests unterzogen. Wer kann Blut spenden? • Alle gesunden Frauen und Männer im Alter von 18 bis 65 Jahren in einem Abstand von acht Wochen • Frauen: vier- bis fünfmal pro Jahr, Männer: sechsmal pro Jahr Bei der ersten Blutspende bitte einen amtlichen Lichtbildausweis vorweisen. Blutspendeaktion Fußach, Mehrzweckhalle, am Montag, den 15. Juli 2019, von 17:30 bis 21:00 Uhr. 4 GEMEINDE-INFORMATION GEMEINDE FUSSACH Bei uns piept’s! Die Kinder der Froschklasse hatten vor Ostern die einmalige Möglichkeit, den Entwicklungsprozess vom Ei zum Huhn hautnah mitzuerleben. In einem Brutkasten, den Agnes zur Verfügung stellte, wuchsen aus befruchteten Eiern in 21 Tagen Küken heran. Es war für alle ein unvergessliches und berührendes Erlebnis, zu beobachten, wie sich die Küken aus dem Ei ans Licht kämpften. Aus den anfänglich durchnässten, zerfledderten Kleinen entwickelten sich innerhalb von zwei Stunden niedliche, flauschige Federbällchen, die alle entzückten. Die neuen „Mitschüler“ wurden gehegt und erhielten viele Streicheleinheiten. Und als es nach zwei Tagen ans Abschiednehmen ging – die Küken erwartete ein glückliches Hühnerleben auf dem Bauernhof – waren die Kinder natürlich sehr traurig! Aber – es wird ein Wiedersehen geben! Kurz vor Ferienbeginn durften alle die inzwischen zu „Teenys“ herangewachsenen Hühnchen in ihrem neuen Domizil besuchen. Somit wurde das Projekt „Vom Ei zum Huhn“ harmonisch abgerundet. Aus den feuchten, zerfledderten Vögelchen wurden rasch flauschige Küken. Mobilitätsförderung 2019 Die Gemeinde Fußach hat eine neue Förderung im Rahmen eines Mobilitätszuschusses beschlossen. Die Förderung wird für die maximo Jahreskarte und die ÖBB Fahrradkarte des Verkehrsverbundes Vorarlberg mit Hauptwohnsitz in Fußach in Höhe von 15% des Kartenpreises gewährt. Ausgenommen von der Förderung sind Schüler-, SchülerPLUS-, Lehrlings-, LehrlingsPLUS-, Partner-, Jugend-, Jahreskarte Studierende V/T und Hundejahreskarten sowie die übertragbare Jahreskarte Maximo. Der Mobilitätszuschuss kann durch Vorlage der Jahreskarte in der Buchhaltung des Gemeindeamtes abgeholt werden. Kosten der maximo Jahreskarte 2019: EUR 378, Förderung 15%: EUR 56, 70, Kosten der ÖBB Fahrradkarte 2019: EUR 103, Förderung 15%: EUR 15, 45, - GEMEINDE FUSSACH GEMEINDE-INFORMATION 5 „Radeln ohne Alter“ im Rheindelta Im Alter wird die Welt kleiner. Viele alltägliche Wege werden (zu) beschwerlich, manche Ausflüge unmöglich. Mit „Radeln ohne Alter“ wird die Welt innen wie außen wieder etwas größer. Durch die Unterstützung der Frauenbewegung Höchst und des Vereins zur Förderung sozialer Dienste konnten auch für Höchst, Fußach und Gaißau zwei Rikschas mit Elektromotor angeschafft werden. Wollen Sie mitfahren? Gemeinde ist neuer Postpartner „Radeln ohne Alter“ ist ein kostenloses Service für die Seniorinnen und Senioren im Rheindelta. Interessierte können eine Rundfahrt beim Sozialsprengel Rheindelta buchen, der das Projekt in den Rheindelta-Gemeinden organisiert. Auch Menschen mit körperlichen oder mentalen Einschränkungen sind herzlich eingeladen. Da die Rikschas über zwei Plätze verfügen, kann eine Betreuerin oder ein Betreuer den Passagier begleiten und wenn nötig Hilfestellung leisten. Wollen Sie Pilot werden? Für „Radeln ohne Alter“ ist der Sozialsprengel Rheindelta auf die Mithilfe von Ehrenamtlichen angewiesen. Wer Freude am Radfahren hat und älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern sowie sich selbst schöne Stunden bereiten möchte, möge bitte ebenfalls mit dem Sozialsprengel Rheindelta in Kontakt treten. In einem Fahrsicherheitstraining werden Sie zum Piloten bzw. zur Pilotin ausgebildet – so werden die Rikschafahrerinnen und –fahrer genannt. Über das Ausmaß Ihres Engagements entscheiden Sie natürlich ebenfalls selbst. „Radeln ohne Alter“ im Rheindelta: Sozialsprengel Rheindelta Franz-Reiter-Straße 12, A-6973 Höchst, Tel. 05578-22797, E-Mail: info@sozialsprengel.rheindelta.at Das Postamt Fußach wurde nach dem Rückzug der Post von der Integra betrieben. Jetzt wurde dieser Vertrag aufgelöst. Die Gemeinde Fußach hat sofort reagiert und übernimmt diese wichtige Serviceeinrichtung selbst. Ab dem 22. Juli 2019 gibt es nach einem kurzen Umbau wieder das gewohnte Angebot. Zusätzlich werden sich im Postamt verschiedene Produkte heimischer Produzenten finden. Hier ist alles möglich, mit Ausnahme gekühlter Lebensmittel. Unabhängig vom Alter im Rheindelta mit der Rikscha unterwegs. 6 GEMEINDE-INFORMATION GEMEINDE FUSSACH Der Krankenpflegeverein Rheindelta bedankte sich für den tollen Stuhl. Der lässt sich einfach in jede erforderliche Position und Höhe verstellen (oben). Repaircafé spendet Behandlungsstuhl Es gibt kaum etwas, was die aktive Truppe des Repaircafés Rheindelta in Höchst nicht wieder zum Laufen bringt. Wer sich mit einer Spende für diesen Einsatz bedankt, tut ein weiteres gutes Werk. Der Krankenpflegeverein Rheindelta erhielt einen Behandlungsstuhl, der die Diplomschwestern deutlich entlastet. Pflegeleitung Monika Oberhauser vom Krankenpflegeverein erklärt: „Bisher nutzten wir besonders zum Wechseln der Verbände bei Patienten eine einfache Massageliege. Das ging heftig ins Kreuz und die oft nicht mehr sehr beweglichen Patienten mussten über einen Hocker auf die Liege klettern. Jetzt haben wir einen Behandlungsstuhl, der alle Stückchen spielt.“ Fuß- und Kopfteil lassen sich getrennt verstellen, so wird der Stuhl zur Liege. Wichtig ist auch die stufenlos und elektrisch verstellbare Höhe. „Das entlastet den Rücken!“ Werner Schneider als Obmann des Krankenpflegevereins mit über 2000 Mitgliedern, seine beiden Stellvertreter aus Fußach (Wilfried Rudhardt) und Gaißau (Helmut Egelhofer) sowie der Höchster Bürgermeister Herbert Sparr dankten ebenso wie Monika Oberhauser für das wertvolle Geschenk. 4500 Euro gespendet Das Team vom Repaircafé hatte immerhin 4500 Euro in den Stuhl investiert, nach einer Geldspende für den Krankenpflegeverein von 3000 Euro im Vorjahr. Repaircafé Das Repaircafé besteht seit 2, 5 Jahren. Christoph GrabherMeyer und Markus Bacher verwiesen darauf, dass es besonders der Großzügigkeit der Familie Gehrer zu verdanken ist, dass diese Spenden möglich sind. Für die Nutzung der Werkstätte fallen keine Mietkosten an. Seit der Eröffnung musste noch kein Öffnungstag (jeweils Freitag in geraden Kalenderwochen) ausfallen, insgesamt 19 Helferinnen und Helfer sind abwechselnd im Einsatz. Sie leisteten rund 900 Stunden und nahmen sich der kaputten Geräte usw. von 503 Besuchern an. 86 % dieser Gegenstände ließen sich wieder in Gang bringen. Weil auch 32 Kuchenspenderinnen mit 63 Kuchen das gute Werk unterstützen, kommen zusätzliche Spenden für Kaffee und Kuchen in die Kassa. GEMEINDE FUSSACH GEMEINDE-INFORMATION 7 Kleingewässer als wertvolle Lebensräume mit Interreg-Projekt wieder neu belebt Das Rheindelta bietet eine erstaunlich große Vielfalt an Lebensräumen für die unterschiedlichsten Tiere und Pflanzen. Manche dieser Lebensräume drohen allerdings zu verschwinden. Ein Interregprojekt, das von der EU gefördert wurde, hat jetzt besonders Kleingewässer neu belebt. Walter Niederer, Geschäftsführer des Naturschutzvereins Rheindelta, mit einem jungen Kammmolch. Unten der „Schmalbindige Breitflügel-Tauchkäfer“, der im Flachwasser am See noch zu finden ist. In Fußach konnten unterhalb des Hörnlebades gefährdete Ökosysteme miteinander vernetzt und neue Zugänge zum See geschaffen werden. „Fische, Amphibien, Wasserinsekten, Vögel – alle möglichen Tiere profitieren davon.“ Das betont Walter Niederer, der Geschäftsführer des Naturschutzvereins Rheindelta. Für den Biologen ist klar, dass diese Arbeiten auch künftig anfallen. „Wollen wir die Artenvielfalt am See erhalten, so müssen die Projekte auch in Zukunft gewartet werden.“ Denn der Polderdamm, der die Rheindeltagemeinden vor dem Seehochwasser schützt, hat auch viele der früher regelmäßig eintretenden Ereignisse verhindert. „Das Gelände benötigt ausreichend Wasser, um als Lebensraum für so viele sonst selten gewordene Arten erhalten zu bleiben.“ Gräben für Jungfische Eine der Maßnahmen, die besonders den Fischen (und in Folge den Fischern) nützt, ist das Ausbaggern breiter Gräben in den Kieswall, den der Wellenschlag des Bodensees stets vor dem Schilfgürtel aufschüttet. „Bei Hochwasser wie jetzt überschwimmen Fische, die am Schilfgürtel in Flachwasserzonen laichen, diesen Kieswall problemlos. Geht das Wasser rasch zurück, schafft es der Nachwuchs nicht mehr in den See.“ Früher hielten die zahlreichen Berufsfischer solche Gräben als Schifffahrtsrinne frei. Das macht jetzt außer bei den Bootshäfen kaum mehr jemand. Froschwechsel Fußach-Hard Bei der Harder Sandinsel konnten kleine Tümpel wieder mit dem See verbunden werden. Hier findet die größte noch vorhandene Laubfroschkolonie im Land einen idealen Lebensraum. „Bei Niedrigwasser fühlen sich die Laubfrösche im Bereich des Hörnlebades in Fußach wohl. Steigt der Wasserstand im See, benötigen sie allerdings höheres Land und wechseln über die Fußacher Bucht zur Sandinsel nach Hard. Diese kurze Entfernung schaffen die Frösche gut.“ 8 GEMEINDE-INFORMATION GEMEINDE FUSSACH Beim Rheindeltahaus gibt es für Interessierte viel Information über die wertvollen Lebensräume im gesamten Naturschutzgebiet. Gummistiefelhöhe Wichtige Flachwasserzone beim Aussichtssteg an der Fußacher Bucht Interreg-Projekt Die Maßnahmen zur Förderung der Vielfalt der Tierwelt im Rheindelta wurden von deutschen und Schweizer Partnern unterstützt. Deshalb gab es auch die Förderung als Der Naturschutzverein Rheindelta ist auch laufend Anlaufstelle für Naturinteressierte jeden Alters. Besonders gerne besuchen Jugendgruppen und Schulklassen das Rheindeltahaus. „Wir haben deshalb auch die Tümpel beim Rheindeltahaus saniert, das Wasser hat meist ideale , Gummistiefelhöhe’“, schildert Rheindelta-Geschäftsführer Walter Niederer. Das ermöglicht es den Kindern, die Vielfalt in Flachgewässern persönlich zu erforschen. Dabei werden sie von Agnes Steininger, Walter Niederer und weiteren Fachfrauen und -männern unterstützt. europäisches Interreg-Projekt. Die EU übernahm 60 % der Kosten von insgesamt 210.000 Euro, auch das Land Vorarlberg sowie Gemeinden unterstützten den Naturschutzverein Rheindelta. GEMEINDE FUSSACH GEMEINDE-INFORMATION 9 Pflegeaktion am Polderdamm Wenn eingeschleppte Pflanzen überhand nehmen, kann das zu Problemen für die heimische Flora werden. Am Polderdamm konnten mit einer gezielten Aktion solche Eindringlinge entfernt werden. Die freiwilligen Helferinnen und Helfer waren am Polderdamm im Einsatz. Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Höchst unterstützten die Aktion. Vor wenigen Wochen gab es eine Entfernungsaktion von Goldrute und Knöterich am Polderdamm auf Höhe des Restaurants Glashaus in der Gemeinde Höchst. Eineinhalb Stunden lang wurde eifrig gezupft und gegraben, um einen Teil der unerwünschten Pflanzen, die Neophyten, zu entfernen. Ein besonderes Dankeschön haben sich dabei die beiden Ganztagsklassen 2d und 3d der Mittelschule Höchst verdient. Sie setzten sich unter der fachkundigen Leitung von Stefan Blum und Ursula Schelling für unsere Natur ein. Ebenso ein Dankeschön an die Gemeinde Höchst für die gespendete Mittagsjause und an den Wasserverband Rheindelta für die Übernahme der sachgerechten Entsorgungskosten. Für Aktionen gegen großflächige Neophytenvorkommen werden helfende Hände immer gerne gesehen und können innerhalb des Schutzgebietes vom Naturschutzverein Rheindelta koordiniert werden. Ansprechpartner Mag. Ursula Schelling ursula.schelling@rheindelta.org Internet: www.rheindelta.org Infos zu Neophyten Neophyten sind nichtheimische Pflanzen, z.B. aus Amerika oder Asien, die nach 1492 – meist als Kultur- oder Futterpflanze – eingeführt worden sind. Sie sind zu einem festen Bestandteil unserer heimischen Flora geworden. Meist sind sie auf durch den Menschen gestörten Flächen anzutreffen und können sich auch nur dort halten. Der Großteil der Neophyten tritt nur sporadisch und isoliert auf und kann sogar als Bereicherung der Biodiversität von Flora und Fauna angesehen werden. Treten sie jedoch massiv auf, wie z. B. die Späte Goldrute, der Japanknöterich oder das Drüsige Springkraut und verdrängen die heimische Flora, spricht man von invasiven Neophyten, die ein erhebliches ökologisches Problem darstellen können. Diese sollten wenn möglich vollständig entfernt oder wenigstens ihre weitere Ausbreitung verhindert werden. Die Regulierung dieser invasiven Neophyten stellt eine gewisse Herausforderung dar, da sie zum Teil schon über kleinste Wurzelstücke wieder austreiben können. 10 GEMEINDE-INFORMATION GEMEINDE FUSSACH Kaplan Alois Erhart bei der Segnung der zahlreich aufgefahrenen Motorräder. Red-Knights-President Michael Wild Ein Wimpel der motorradbegeisterten Feuerwehrleute. Motorradsegnung auf dem Schulplatz Im Mai veranstalteten die Red Knights MC Austria IV ihre erste Motorradsegnung am Fußacher Schulplatz. Bei schönstem Wetter kamen rund 125 Motorräder, aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Für das leibliche Wohl sorgte der Red Knights MC Austria IV. Die Segnung nahm der Europa-Kaplan der Red Knights, der Feuerwehr-Motorradfahrer, Mag. Alois Erhart vor. Sozialhilfe Fonds der Gemeinde Fußach, die wir Bürgermeister Ernst Blum übergeben konnten. Wir freuen uns, dass so viele gekommen sind und werden auch nächstes Jahr wieder zur Motorradsegnung einladen. Auf eine unfallfreie Saison 2019! Start zur gemeinsamen Ausfahrt In seiner Predigt machte er klar, dass eine Segnung kein Freibrief für zu schnelles Fahren ist. Anschließend segnete er jeden Motorradfahrer und sein Motorrad. Um 12.00 Uhr starteten wir zur gemeinsam Ausfahrt, die uns Richtung Höchst, Lustenau, Hard und zurück nach Fußach führte, wo man gemütlich bei gutem Essen und Trinken den Tag ausklingen ließ. Der Autofahrerclub ARBÖ war mit einem Pannenfahrzeug vor Ort und gab auch hilfreiche Informationen zu Hilfen bei Pannen im In- und Ausland. Unsere Tombola brachte das Ergebnis von 600 Euro für den GEMEINDE FUSSACH GEMEINDE-INFORMATION 11 Survival Wochenende der Seepfadfinder Seepfadfinder im Wald? Was ist das denn? Die Späher (10-14 Jahre), Caravelles und Explorer (14-16 Jahre) haben gemeinsam versucht, ein Wochenende in freier Natur, ohne Essen und Unterkunft zu überleben. Auf See ist das noch schwieriger, drum haben wir es zuerst an Land probiert. Natürlich hatten wir einen tollen Guide, der uns einiges lehrte, was wir noch nicht wussten. Wenn die Flammen einmal lodern, steht einem schönen Lagerfeuer nichts im Weg. Selbst gebaute Unterkunft im Wald Aber nun nochmal von vorne. Wir trafen uns an einem Wochenende im Juni und fuhren gemeinsam nach Lochau, wo unser Guide Samuel schon auf uns wartete. Nach einem kurzen Fußmarsch in den Wald bekamen wir die Aufgabe, eine Unterkunft zu bauen. Dafür mussten wir den richtigen Platz finden und unsere Unterkunft zum Schlafen herrichten. Wir haben die verschiedensten Schlafplätze gebaut, manche ganz einfach und andere ein wenig komplexer bzw. komfortabler. Nachdem wir für jede und jeden eine Übernachtungsmöglichkeit gebaut hatten, fingen wir an, eine Notunterkunft zu bauen, für welche man (wenn man alleine ist) 4 - 6 Stunden benötigt. Essbares in der Natur Danach kamen schon leichte Hungergefühle auf und unsere Jugendlichen lernten, was so in freier Natur Essbares vorhanden ist. Wusstet ihr, dass man Schilf essen kann? Auch wenn dieser unter Naturschutz steht, könnte man ihn verzehren, wenn er geschält wird. Der Sauerklee kam bei den Pfadis ganz besonders gut an. Nachdem wir einige Pflanzensorten probiert hatten, versuchte unsere Jugend gemeinsam mit Samuel ein Feuer mit dem Feuerbogen zu machen. Was gar nicht so einfach war! Auf unserem Lagerfeuer probierte jeder, der wollte noch Heuschrecken, Schwarzkäferlarven und Giersch. Es war besser, als wir es uns vorgestellt haben. Die Schwarzkäferlarven schmecken sogar ein wenig nach Popcorn. Ein Ei zum Frühstück Nach einer angenehmen Nacht in unseren Unterkünften bekamen wir zum Abschluss noch die Aufgabe, unser Frühstück zu kochen. Dieses bestand aus einem Ei pro Person. Man musste selbst herausfinden, wie man es am besten zu einem essbaren Ei machte. Dabei wurden wir sehr kreativ. Es gab ein Ei, gekocht in einer mit Wasser gefüllten PET-Flasche, ein Ei auf einem heißen Stein, eines mit Loch und zum Schluss noch ein Ei, das direkt in die Glut gelegt wurde. Dank unserem Guide Samuel durften wir an diesem Wochenende tolle Erfahrungen sammeln und diese auch zu Hause gleich an unsere Freunde und Eltern weitergeben. Startfest im September Und nun fühlen wir uns reif genug, so eine Aktion im kommenden Jahr auf See zu starten. Falls auch du tolle Abenteuer erleben willst, komm doch zu unserem Startfest im September ins Pfadiheim. Nähere Infos folgen. 12 GEMEINDE-INFORMATION GEMEINDE FUSSACH Tolle Erfolge bei der TS Fußach Samuel Wachter – Kunstturnen Am 24. April fand der Zimmermann 2019 in Hohenems statt. Samuel startete mit dem Kaderteam und erreichte in der Einzelwertung der Klasse Jugend 3 den ausgezeichneten 2. Rang. Bei den Vbg. Jugend-Landesmeisterschaften am 11. Mai in Götzis erturnte er Rang 1 und sicherte sich den Landesmeistertitel. Anfang Juni ging es für Samuel zu der Österr. Kunstturn-Jugendmeisterschaft nach Klagenfurt. Mannschaftsergebnis mit dem Team Vorarlberg – Platz 2. In der Einzelwertung reichte es für Rang 6 und somit war die Qualifikation für die Kür gesichert. Im Kürbewerb schaffte er mit Rang 3 wieder einen Podestplatz. Am 16. Juni beim 70. Landesjugendturnfest in Bludenz erturnte er mit Bravour Rang 1 in seiner Alterstufe. Anna, Tschofen Monja, Längle Noel 6. Rang – Basis 12 Mädchen Team: Dokl Kathi, Erlacher Pia, Rupp Lena Auch beim Landesjugendturnfest in Bludenz waren wieder 15 Buben und Mädchen der Turnerschaft mit dabei und erzielten sehr gute Ergebnisse: 1. Rang: Hofmann Rachel AK 7 4. Rang: Fußenegger Amelie AK 8 4. Rang: Grienwald Leandro AK 9 4. Rang: Längle Noel AK 11 6. Rang: Erlacher Pia AK 12 8. Rang: Schwabl Karina AK 8 8. Rang: Dokl Kathi AK 11 und weitere Platzierungen im vorderen Mittelfeld. Alexander Lang – Leichtathletik VLV-Hallenmeisterschaft in Dornbirn in der Klasse: Männer 1. Rang: Kugelstoßen VLV-Hallenmeisterschaft Masters in Dornbirn in der Klasse M35 1. Rang: Kugelstoßen Turn10 Buben und Mädchen Bei den Turn10 Mannschaftsmeisterschaften im Mai in Hard waren 15 Kinder in vier Gruppen am Start und konnten sich ebenfalls über tolle Platzierungen freuen. Wir gratulieren allen Sportlern zu den super Leistungen. Erfolgreicher Fußacher TurnNachwuchs 2. Rang – Basis 9 mixed Team: Buschta Vanessa, Fußenegger Sofi, Erlacher Eve, Lehner Julian 3. Rang – Basis 8 Mädchen Team: Fußenegger Amelie, Schwabl Karina, Hofmann Rachel, Längle Mia 4. Rang – Basis 11 mixed Team: Ploner Nadja, Schwabl GEMEINDE FUSSACH GEMEINDE-INFORMATION 13 Schulpreis für MS Mittelweiherburg Schule Mittelweiherburg Hard für zwei Jahre im Ausweichquartier Schule Markt Für ihren innovativen Umgang mit dem diesjährigen Thema des Vorarlberger Schulpreises, „Sprache gemeinsam leben“ erhielt die MS Mittelweiherburg Hard im Mai einen Anerkennungspreis von Landesrätin Barbara Schöbi-Fink verliehen. Bereits im März besuchte uns an zwei Tagen eine hochkarätige, internationale Jury und war voll des Lobes für die diversen Qualitäts-Bereiche wie „Lernergebnisse & Leistung“, „Organisation & Führung“, „Außerschulische Beziehungen“ oder „Umgang mit Vielfalt“. Am 9. September 2019 beginnt das neue Schuljahr an der Mittelschule Mittelweiherburg in Hard im Ausweichquartier. Die Anerkennung ist für uns der Lohn für die stetigen Bemühungen, bestmögliche BildungsChancen für ALLE Schülerinnen und Schüler zu kreieren. Außerdem ist die Auszeichnung eine Motivation, weiterhin an unserer Entwicklung zu arbeiten. Das in die Jahre gekommene Schulgebäude muss umfassend saniert werden. Deshalb findet der Unterricht für zwei Jahre in der Schule Markt im Ortszentrum von Hard statt. Der Schulbus bleibt bei der Harder Brückenwaage stehen. Unterrichtsbeginn für die 2. - 4. Klassen ist am Montag, den 9.9.2019, um 7.40 Uhr. Die Schülerinnen und Schüler treffen sich in ihren Klassenräumen. Bitte Schultaschen, Papier und Schreibzeug mitbringen. Unterrichtsbeginn für die 1. Klassen ist um 8.00 Uhr. Die neuen Schülerinnen und Schüler treffen ihre Klassenvorstände in der Aula zur Klasseneinteilung. Schultaschen, Papier, Schreibzeug mitbringen. Unterrichtsende für alle Schüler ist um 10.20 Uhr. Schüleranmeldung Eine Bitte an Eltern, deren Kinder durch Übersiedlung nach Fußach oder Schulwechsel neu in die MS Mittelweiherburg kommen: Melden Sie Ihr Kind in der Direktion in Hard, Schule Markt, an. Die Direktion ist für Anmeldungen am Dienstag, 3.9.2019, und am Donnerstag, 5.9.2019, von 9 Uhr bis 12 Uhr, geöffnet. Anmeldungen können persönlich, telefonisch (05574 697 670) oder per Email (direktion@nmshmw. snv.at) durchgeführt werden. Danke – Sie erleichtern dadurch die Vorbereitung für das neue Schuljahr enorm. MINT-Gütesiegel Auch im Juni wurde uns eine hohe Auszeichnung zuteil. An ihrem zweiten Tag als Bildungsministerin überreichte Bildungsministerin Iris Rauskala der MS Mittelweiherburg Hard im Haus der Industrie in Wien das MINTGütesiegel (Bild). Damit werden bundesweit Schulen prämiert, die im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik mit innovativen Methoden Mädchen und Burschen gleichermaßen Zugänge bieten. Wir sind stolz auf diese Auszeichnung und werden die Thematik in Zukunft weiter in die Breite tragen. 14 GEMEINDE-INFORMATION GEMEINDE FUSSACH Bei dem schönen Wetter vergnügen sich unsere Kinder im Garten. Dort können sie mit Sand spielen, chillen in der Hängematte und in unserer neuen bunten Raupe klettern und sich verstecken. Dabei haben sie viel Spaß. Die Kinder der Kleinkindbetreuung Pertinsel GEMEINDE FUSSACH GEMEINDE-INFORMATION 15 Spaziergang entlang der alten Fußach Der Fußacher Dorfgeschichteverein lud im Frühjahr zur Wanderung entlang der einstigen Fußach ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich überrascht über die Entdeckungen, die auf dieser Wanderung abseits der üblichen Wegstrecke gemacht werden konnten. Es findet sich noch ein echtes Naturjuwel mit gefallenen Baumriesen über Wassertümpeln, Sträuchern und Schilfbestand. Gefallene Baumriesen über Wassertümpeln – ein kurzes Stück der alten Fußach ist in ganzer Breite und mit wenig Wasser erhalten geblieben. Fußach profitierte über Jahrhunderte vom breiten Fluss und der Gunstlage am Seeufer. Dann erzwangen die häufigen Überschwemmungen durch den Rhein die Begradigung des Flussbettes. Ab 1892 wurde am Fußacher Durchstich gebaut. Das bedeutete das Ende für den Fußach-Fluss: Er wurde umgeleitet und fließt heute kanalisiert als Dornbirner Ach auf der Harder Seite des Rheins in den Bodensee. und Schilf blieben unbehelligt. Das so entstandene Biotop findet sich in keinem Verzeichnis. Biotop und Graben Achwanderung In der Gemeinde Fußach blieben ein schmaler Graben sowie der Hafenbereich übrig. Anders zwischen Rheindamm und der Mühlwasen-Holzbrücke: Dort kümmerte sich seither niemand mehr um den einstigen Grenzfluss zwischen Hard und Fußach. Im Flussbett fließt zwar kein Wasser mehr, es blieb aber feucht. Die knorrigen Bäume durften wachsen, kippten um, Strauchwerk Ein ausgewiesener Kenner der alten Fußach ist der Fußacher Prof. DI Dr. Gerald Mathis. Er lieferte einen entsprechenden Beitrag zum 2010 erschienenen Heimatbuch der Gemeinde. Jetzt führte er an zwei Terminen interessierte Mitglieder des Dorfgeschichtevereins den alten Flusslauf entlang. Obmann Friedrich Schneider freute sich über das große Interesse. Beinahe wäre es den Rhesi-Plänen zum Opfer gefallen, denn hier planten Schweizer „Umweltfreunde“ eine Dammabweichung. Gegen die geplante Vernichtung bestehender Naturflächen für eine künstlich angelegte PseudoNaturwelt wehrte sich Fußach erfolgreich. Die Holzbrücke im Mühlwasen überspannte einst den Fluss, heute kann man hier gehen. Rechts eine Gruppe bei der Achbegehung mit dem Fußacher Dorfgeschichteverein. 16 GEMEINDE-INFORMATION GEMEINDE FUSSACH Prof. Dr. Gerald Mathis bei der Achwanderung im Gespräch mit Heidi Senger-Weiss. Die alte, bis zu 33 m breite Fußach über einer aktuellen Flugaufnahme. Der dunkle Strich im Zentrum des blauen Streifens markiert den jetzt noch vorhandenen schmalen Graben. Das einstige k.u.k. Zollamt und das Warenlager, die Zuschg, bestehen heute noch. Die Teilnehmer staunten über die wildromantische Aulandschaft im Bereich zwischen der 1891 errichteten Mühlwasen-Holzbrücke und dem Rheindamm. Dort reicht das Flussbett nahe an den Rhein. Im weiteren Verlauf ist der einstige Fluss zum unscheinbaren Entwässerungsgraben geschrumpft. Wertvoll für die Gemeinde Der Dorfgeschichteverein plant, mit markanten Schautafeln im Gemeindegebiet auf historische Zusammenhänge und Veränderungen wie eben die Folgen des Rheindurchstichs für die Fußach zu verweisen. Der Fluss sorgte einst nicht nur für Trinkwasser und den Hafen, er betrieb in alten Zeiten Getreidemühlen und später einen Spinnereibetrieb mit etwa 200 Arbeitskräften, die Gysi-Fabrik. Damals wurde für niederschlagsarme Zeiten noch Wasser mittels eines Schwellwuhrs aufgestaut. Die Fußach einst im Dorfzentrum. Im Bild rechts der Graben in diesem Bereich heute. Frischwasser in die einstige Fußach? Vielleicht lässt sich der alte Fluss wieder mit ein wenig fließendem Wasser beleben. Heidi Senger-Weiss aus der Familie der einstigen Fußacher Boten hat mit Dr. Gerald Mathis und Vereinsobmann Friedrich Schneider vereinbart, dass die Möglichkeit dazu geprüft werden soll. „Eine entsprechende Machbarkeitsstudie über den Sinn der Einleitung von Wasser würde ich finanzieren“, erläuterte sie auch im Rahmen der Achwanderung. Diese Studie soll klären, ob es möglich ist, Wasser aus der Dornbirner Ach in einer Rohrleitung unter dem Rheinbett zur Fußach zu leiten. Dr. Gerald Mathis hat dazu Kontakt zum RENAT Büro für räumliche Entwicklung und Natur aus Liechtenstein aufgenommen. Es geht um eine erste Grundstudie zur Revitalisierung und möglichen Optionen. Parallel dazu gilt es die wasserwirtschaftlichen Grundfragen zu klären. GEMEINDE FUSSACH GEMEINDE-INFORMATION 17 Der Fußacher MusikantenNachwuchs spielte auch beim Pfingstbrunch in Höchst auf. Auf den Bildern rechts oben die Mini Stars, darunter die Young Stars des MV Fußach. Die Jugendkapellen des MV Fußach – ein musikalischer Höhepunkt jagt den nächsten Eröffnet wurde die Saison des Musik-Nachwuchses mit dem Frühjahrskonzert der beiden Jugendkapellen des Musikvereines Fußach, den Mini Stars und den Young Stars, am Vorabend des Muttertags. Nachdem der frühere Leiter der Young Stars, Raphael Keller, Anfang des Jahres die Leitung des Musikvereines Fußach übernommen hat, konnte mit seinem Bruder Severin ein junger und motivierter Nachfolger in den eigenen Reihen gefunden werden. Nach kurzer Begrüßung durch die Jugendreferentin Christina March eröffneten die Mini Stars unter der Leitung von Georg Österle das Konzert bravourös mit einem Kurzkonzert. Anschließend zeigten die Young Stars mit Severin Keller, was alles auf die Beine gestellt werden kann. Die erfreulich vielen Konzertbesucher waren begeistert vom abwechslungsreichen und gekonnt vorgetragenen Konzertprogramm in der passend zum Muttertag mit Rosen geschmückten Mehrzweckhalle. Die knapp 40 Musikantinnen und Musikanten im Alter von 8 bis 18 Jahren wurden erst nach einer Zugabe und viel Applaus von der Bühne entlassen. Aber auch außerhalb der Gemeindegrenzen vertreten die Young Stars den Musikverein Fußach gekonnt – sie absolvierten Bühnenauftritte u.a. beim Hatler Dorffest, dem Höchster Pfingstbrunch und dem Sandarfäscht in Lustenau. Bei allen Auftritten überzeugten die „Stars“ mit ihrem modernen Unterhaltungsprogramm quer durch die aktuellen Charts. Aber auch bei der Jungmusik darf ein zünftiger Marsch zum Abschluss nicht fehlen. 18 GEMEINDE-INFORMATION GEMEINDE FUSSACH Maiblasen und Rheinklänge 2019 Das erste Mai-Wochenende hielt sich wettermäßig nicht an die Jahreszeit, die Witterungsverhältnisse waren nicht ideal. Dennoch ließen es sich die MusikantInnen des Musikvereines Fußach nicht nehmen, durch die Straßen zu ziehen und traditionsgemäß mit Marschmusik das Frühjahr zu begrüßen. Dabei machte der Musikverein auch einen Abstecher zur Pfarrkirche, wo die Erstkommunionsfeier mitgestaltet wurde. Danke an die Spender Wir möchten uns bei allen Fußacherinnen und Fußachern für die Spenden sowie die freundliche Aufnahme unserer MusikantInnen bei der Haussammlung im Mai ganz herzlich bedanken! Rheinklänge 2019 – das Fußacher Dorffest Pünktlich zum Abschluss der Aufbauarbeiten zum Dorffest am Samstag, den 8. Juni, zeigte sich die Sonne und die „Rheinklänge“ konnten wie geplant bei tollem Sommerwetter abgehalten werden. Nach der stimmungsvollen Eröffnung durch die Jugendkapelle des MV Fußach, den Young Stars, nahm der Musikverein Kennelbach Platz auf der Bühne und unterhielt das zahlreiche Publikum mit einem abwechslungsreichen DämmerschoppenProgramm. Die Band „Rheinstone“ ermunterte anschließend so manchen, das Tanzbein zu schwingen. Neu auf dem 3. Dorffest war die Cocktail-Bar der Young-Stars, in der bunte, alkoholfreie Drinks angeboten wurden. Gut gelaunt waren die Gäste auch in der Weinlaube und der neuen GinBar. Die Young Stars eröffneten das Dorffest „Rheinklänge“, danach spielte der MV Kennelbach für die Gäste auf. Das Rheinklänge 2019 sorgte auch in diesem Jahr für eine rauschende Partynacht auf dem Schulplatz. Dank an alle, die mit ihrem Kommen für ein gelungenes Fest gesorgt haben! Sonniges Sommerwetter erfreute Gäste und Musikanten bei den „Rheinklängen 2019“. Natürlich war auch bestens für die Verpflegung gesorgt. GEMEINDE FUSSACH GEMEINDE-INFORMATION 19 Familienfest mit der Postkuh „Lieselotte“ Das ganze Jahr über begleiteten uns im Kindergarten Pertinsel die Geschichten der Kuh „Lieselotte“ von Alexander Steffensmeier. Passend zum Jahresthema: „Mit Lieselotte durch das Kindergartenjahr“ stimmten wir auch unser alljährliches Familienfest darauf ab und führten die lustige und humorvolle Geschichte: „Lieselotte sucht“ als Theaterstück vor. Die Kinder probten fleißig und waren besonders aufgeregt als die Eltern dann in Begleitung der Großeltern oder anderen Familienmitgliedern kamen und ihnen bei der Vorführung zusahen. Unsere motivierten kleinen Schauspieler haben sich viel Mühe gegeben und bekamen dafür einen großen Applaus und Beifall! Für das feine und leckere Buffet, welches die Eltern organisiert und möglich gemacht haben, wollen wir uns recht herzlich bedanken. Es war ein gelungenes und tolles Fest, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Tolles Familienfest im Kindergarten Pertinsel. Pertinsel: Osterfeier und Osternestsuche Ein aufregender und schöner Tag war unsere Osterfeier und Osternestsuche im Kindergarten. Osterfeier und die Suche nach dem Osternest im Kindergarten. Der ganze Kindergarten traf sich im Turnsaal, wo als Überraschung ein Kasperletheater für die Kinder vorgeführt wurde. Danach wurden viel geübte Osterlieder und Gedichte den jeweils anderen Gruppen vorgesungen und vorgesprochen. Endlich begann die lang ersehnte Osternestsuche, aufgeregt machten sich alle auf den Weg! Zur Stärkung bekamen die Kinder eine feine und leckere Osterjause und freuten sich schon auf die Osterferien. 20 GEMEINDE-INFORMATION GEMEINDE FUSSACH