19131002_ltb00341913_Landwirtschaftsausschussbericht_Landeskulturratsvoranschlag_1914

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Letzte Änderung 04.07.2021, 22:15
Gemeinde Landtag
Bereich oeffentlich
Schlagworte: ltm_,ltp10,ltb0,lt1913,ltb1913
Dokumentdatum 2021-07-04
Erscheinungsdatum 2021-07-04
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34» Beilage zu den stenogr. Berichten des Vorarlberger Landtages. VI Session der 10. Periode 1913/14. Beilage 34. Bericht des landwirtschaftlichen Ausschusses über den Voranschlag des (andeskulkurrates für 1914 Hoher Landtag! Der Landeskulturrat hat für das Jahr 1914 folgendes Präliminare aufgestellt: I. Berwaltungskosten: 1. Gehalte: a) Landeskulturin genieur Thurnher.................................. K 4.480 — b) Sekretär Spieler.......................................................... „ 3.736 — „ 4.000 — c) Viehzuchtkommissär Bischof........................................... „ 3.200 — d) Kanzlist Koepruner..................................................... „ 2.200'— e) Molkereiinstruktor Übelhör.................................. 2. Reiseauslagen: 2 500 — a) Kulturingenieur Thurnher........................................... 200 b) Sekretär Spieler .......................................................... 2.450 — c) Molkereiinstruktor Übelhör........................................... 1.600— d) Zuchtstier-Lizenzierungskommission.................................. 3. Sitzungsgelder: 600 — a) Landeskulturrat.......................................................... 600— b) Komiteesitzungen.......................................................... 4. Fachorgan: 4.200'— Druck, Versendung, Porto und Honorar für Fachartikel . 1.300'— 5. Kanzleimiete, Beleuchtung, Beheizung und Bedienung . . . 1.500"— 6. Kanzleierforderniffe, Drucksorten, Kanzleispesen, Plananfertigung 1.000 7. Unvorhergesehenes .......................................................... K 33.566 — Summe der Erfordernisse Hievon kommen in Abzug: Die Abonnementsbeträge für das Fachorgan........................ „ 4.300 — somit verbleiben noch K 29.266 — — — 135 34» Beilage zu den stenogr. Berichten deSLorarlberger Landtages. Vl. Session der lO. Periode 1913/14. II. Für Förderung der Landwirtschaft: Zur Hebung der Rindviehzucht............................. K 1.800 — 700'— Zur Förderung der Kleinviehzucht........................ „ 1.300 — Zur Hebung der Alpwirtschaft............................. „ 500 — Zur Förderung des Obstbaues............................. „ 300'— Zur Förderung der Bienenzucht......................... 300 — Zur Hebung der Geflügelzucht............................. 300 — Zur Hebung der Pferdezucht............................. 3.000'— Zur Abhaltung der Tierschauen........................ Zur Unterstützung der Viehzuchtgenossenschaften und 3.500 — Vereine............................................................... , / K 10.500 — Zusammen Die Erfordernisse unter I. und II. belaufen sich somit zusammen auf K 39.766" — Hiezu sind noch die Erhöhungen der Gehalte zu rechnen, welche in der Landtagssitzung am 30. September beschlossen wurden und zwar: a) Für Sekretär Spieler..................................................... ..... 344"— b) Für Viehzuchtkommissär Bischof....................................... „ 2OO— Somit ergibt sich ein Gesamterfordernis von K 40.310"— 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. H Im Entgegenhalte zum letztjäbrigen, auf Grund nur kurzer Erfahrungen verfaßten Voranschläge ergeben sich, abgesehen von den beschlossenen Gehaltserhöhungen, folgende Änderungen: Neu aufgenommen wurden die Unterstützungsbeiträge für Viehzuchtgenossenschaften und -Vereine und der Gehalt für den im laufenden Jahre angestellten Molkereiinstruktor. Die erstgenannten Beiträge wurden auf Grund besonderer Landtagsbeschlüffe schon seit Jahren verausgabt. Für das Jahr 1914 mußten sie um K 500"— erhöht werden, da das Ministerium nur unter Voraussetzung dieser Erhöhung K 1000"— zu diesem Zwecke mehr bewilligte. Erhöht werden mußten die Reiseauslagen für den Kulturingenieur um K 500 — und die Post-Kanzleimiete um K 300 —, da letztes Jahr ein Betrag für Kanzleireinigung und Heizung nicht vorgesehen war. Dagegen konnten reduziert werden die Reiseauslagen des Sekretärs um K 600" —, die Posten Kanzleierfordernifse um K 500'—, Sitzungsgelder und Unvorhergesehenes um je K 1000-—. Das k. k. Ackerbauministerium hat anläßlich der Bewilligung eines Staatsbeitrages zur Hebung der Alpwirtschaft auf das Mßverhältnis hingewiesen, das zwischen Staats- und Landesbeitrag besteht (K 30.000"— und K 1.200" — ) und schon für das Jahr 1913 den Staatsbeitrag auf K 25.000 — reduziert. Dabei wurde dem Landeskulturrat dringend empfohlen, auf eine Erhöhung des Landesbeitrages hinzuwirken. Mit Rücksicht auf die ungünstige Lage der Landesfinanzen hat der Landeskulturrat jedoch von der Anstrebung einer Erhöhung abgesehen. Die Bedeckung des Erfordernisses kann nach Anschauung des landwirtschaftlichen Ausschusses in derselben Weise geschehen, wie letztes Jahr Demnach wäre zu entnehmen: 1. aus dem Fonds zur Hebung der Rindviehzucht . . K 10 400 — 2. aus dem Tierseuchenfonds für Einhufer . . . 200"— 3. aus dem Landesfonds ..... . „ 29.710" — Gesamtbetrag K 40.310"— 136 34. Beilage zu den stenogr. Berichten des Vorarlberger Landtages. VI. Session der 10. Periode 1913/14. In den Zuschüssen aus dem Landesfonds sind auch jene K 10.000— enthalten, die im bereits erledigten Voranschläge desselben für 1914 dem Landeskulturfonds entnommen wurden. Ferner kommt von diesen Zuschüssen in Abrechnung der Staatsbeitrag zu den Verwaltungskosten, der im letzten Jahre K 3000 — betrug, sowie die Staatsbeiträge zu den Gehalten des Landeskulturingenieurs und des landschaftlichen Viehzuchrkommissärs mit je K 2000'— pro Jahr. Der Landeskulturrat hält es für notwendig, dem sogenannten Fünfmillionenfonds wie in früheren Jahren einen Betrag von K 3.500'— insbesondere zur Hebung der Rindvieh- und Kleinviehzucht zu entnehmen. Der landwirtschaftliche Ausschuß erteilte diesem Vorschlage seine Zustimmung. Gemäß diesen Ausführungen stellt der landwirtschaftliche Ausschuß den Antrag: „Das vorstehende Präliminare des Landeskulturrates pro 1914 sowie die in diesem Berichie vorgeschlagene Art seiner Bedeckung wird genehmigt." Bregenz, 2. Oktober 1913. Nachbauer, B. Fink, Obmannstellvertreter. Berichterstatter. Drillt -k« I. N. Teutsch in Brec, enz. 137