19130912_ltb00151913_Landesausschussbericht_Kokurrenzausschussubventionsgesuch_Walsertalerstrasse

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Letzte Änderung 04.07.2021, 22:15
Gemeinde Landtag
Bereich oeffentlich
Schlagworte: ltm_,ltp10,ltb0,lt1913,ltb1913
Dokumentdatum 2021-07-04
Erscheinungsdatum 2021-07-04
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Inhalt des Dokuments

15. Beilage zu den stenogr. Berichten des Vorarlberger Landtages. VI Session der 10. Veriode 1913/14. Beilage 15. Bericht ' des kandesausfchuffes über das Gesuch des Ronkurrenzausschuffes der Walfertaler Straße um neuerliche Gewährung einer Subvention zu den Erhaltungskosten der Straße. Hoher Landtag! In der Sitzung vom 30. April 1903 hat der hohe Landtag einen Antrag des Landes­ ausschusses zum Beschlusse erhoben, nach welchem der Walsertalerstraßenkonkurrenz ;u den Erhaltungskosten der Straße für die Jahre 1908 bis inklusive 1912 eine jährliche Subvention von K 1.000-— aus Landesmitteln bewilligt werden sollte. Begründet war der Antrag in dem ausgegebenen Berichte damit, daß die 5 Gemeinden Thüringen, Thüringerberg, St. Gerald, Blons und Sonntag die ganze Straße von Thüringen bis Buchboden seinerzeit mit einem Kostenaufwwande von fl 88.610-62 ohne jede Inanspruch­ nahme von Staats- und Landesmitteln ganz aus Eigenem durchgeführt und bis 1892 auch allein erhalten haben. Nachdem der Termin für die Bewilligung einer jährlichen Subvention 1912 abgelaufen ist, erneuert der Lonkurrenzausschuß seinAnsuchen und begründet dasselbe mit den früheren bereits oben erwähnten Argumenten und dann noch damit, daß die Erhaltung und ganz besonders die Sicherung der Straße an die 6 kleinen und größtenteils armen Deineinden beinahe unerschwingliche Anforderungen stelle, umsomehr als Thüringerberg noch dazu zur Iagdbergstraße, Sonntag und Fontanelia zur Verbindungsstraße beider Gemeinden namhafte Erhaltungslosten zu zahlen haben. Die ganze Straßenstrecke weise mehrere gefährliche Teil­ strecken auf, so besonders die im Gemeindegebiete von Sonntag, welche vom Lutzbache seit der letzten Hochwasserkatastrophe sehr bedroht sei. Die Erhaltungskosten betrugen in den Jahren 1911 K 14.362 60 1912 K 7.019-40 Im Jahre 1911 erscheinen wohl die Auslagen infolge der notwendig gefallenen Behebung der Hochwasserschäden des Jahres 1910 an der Straße als exorbitant hoch, aber das Jahr 1912 zeigt diese Auslagen wieder in normaler Höhe und ist es wohl einleuchtend, daß die 6 kleinen, meist armen Gemeinden des Zkonlurrenzbezirkes nur mit äußerster finanzieller Anstrengung diese Lonkurrenzlasten bestreiten können. 59 15. Beilage zu den stenogr. Berichten deS Vorarlberger Landtages. VI. Session der 10. Periode 1913/14. Wenn demnach der Landesausschutz dem hohen Landtage die nochmalige Bewilligung eines jährlichen Landesbeitrages zu den Erhaltungskosten empfiehlt, so tut er dieses, einerseits von der Erwägung geleitet, datz diese Subvention ihre Begründung hauptsächlich findet in dem Umstände, datz die Walsertalerstratze seinerzeit ohne Staats- und Landeshilfe von den Gemeinden aus Eigenem erbaut und lange Jahre auch ohne jede Beihilfe erhalten wurde. Dabei gibt der Landesausschutz aber auch der Erwartung Raum, datz nach, Ablauf der nächsten 5 Jahre die Walsertalerstratzenlonlurrenz in die Lage versetzt werden wird, die Erhaltungskosten ohne weitere Inanspruchnahme der Landessubvention aus sich zu nehmen. Gestützt auf obige Erwägungen, stellt der Landesausschutz den Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließen: „Der Walsertaler Stratzenkonkurrenz wird zu den Erhaltungskosten der Stratze für die Jahre 1913 bis einschließlich 1917 eine jährliche Subvention von E 1.000 aus dem Landesfonds unter den mit Landtagsbeschlutz vom 19. September 1892 festgesetzten Bedingungen bewilligt." Bregenz, 12. September 1913. Der Landesansschuß: Adolf Rhomberg, Referent. t Druck von I. N Teutsch in Bregenz. 60