19121010_ltb00331912_Petitionsausschussbericht_Subventionsgesuch_Jugendfürsorgeverein_für_Tirol_und_Vorarlberg

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Letzte Änderung 05.07.2021, 13:45
Gemeinde Landtag
Bereich oeffentlich
Schlagworte: ltm_,ltp10,ltb0,lt1912,ltb1912
Dokumentdatum 2021-07-04
Erscheinungsdatum 2021-07-04
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88/0e#Bge auDen ßenog*. #cdd)tenbe@ 3&ra%#*e#*tt S&wüM@#es V^®e#um bet 10 #e#obc 191% »tileg« 33. Bericht des j)etitionsausfchuffes über das Gesuch der Geschäftsstelle Feldkirch des )ugendfürsorgrüereines für Tirol und Vorarlberg um eine ausgiebige Unterstützung. Hoher Landtag! Die Geschäftsstelle Feldkirch des Iugendfursorgevereines für Tirol und Vorarlberg tritt mit einem Ansuchen um ausgiebige Unterstützung an den hohen Landtag heran. Die soziale und erzieherische Tätigkeit genannten Vereines ist eine sehr rege, glücklicher­ weise auch mit Erfolg gekrönte und wurde dieselbe vorn hohen Landtage wiederholt durch Zuwendung von Geldbeträgen anerkannt und gefordert. In dem neuerlichen Gesuche wird auf die finanziellen Schwierigkeiten des Vereines verwiesen. Aus dem beigelegten Berichte ist zu entnehmen, daß dieselben einerseits durch die stetig steigende Zahl der zu Versorgenden, andernteils durch die mit bedeutenden Kosten verbundene Unterbringung derselben in Anstalten im Zusammenhange stehen. Im Benchtsjahre hatte die Geschäftsstelle Feldkirch 151 neue Falle zu verzeichnen; 36 Schützlinge waren in Anstalten untergebracht, für 20 derselben mutzte der Verein 80 Prozent aller Kosten bestreiten. Mit diesem Ausweise sind genannte Schwierigkeiten wohl hinreichend erklärt und begründet. Der Erfolg, den der Verein bis heute erzielte, ist ein sehr guter zu nennen und es wurde eine große Zahl der Schützlinge teils auf den rechten Weg zurückgeführt, teils vor Verwahrlosung bewahrt. Der Tätigkeitsbericht weist aus, datz laut eingezogener Berichte bei 75 Prozent der Zöglinge ein guter, bei 15 Prozent ein mittelmäßiger Erfolg zu verzeichnen war. Diese Fursorgetatigkeit kommt nicht allein den Schützlingen, sondern auch in hohem Matze der ganzen Gesellschaft und dem Lande zugute, weshalb die Tätigkeit des Fürsorgevereines in allen Schichten des Volkes günstige Aufnahme fand, bereits als unentbehrlicher Faktor im Dienste der öffentlichen Wohlfahrt gewürdigt und eine erweiterte Tätigkeit überall freudigst begrüßt werden wird. 1 ' 943 j ..... . Xr 33. Beilage zu den stenogr. Berichten der Vorarlberg« Landtages. V. Session der 10. Perieche 1912. Der Petitionsausschutz stellt daher folgenden Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließen: „Der Geschäftsstelle Feldkirch des Jugendfürsorgevereines für Tirol und Vor­ arlberg wird aus Landesmitteln für die Dauer der Landtagsperiode eine jährliche Subvention von K 1000 bewilligt." Bregenz, am 10. Oktober 1912. Josef Wegeler, Stephan Allgäuer, Obmann. Berichterstatter. Druck vr-n I N. T i ct 1 ch, Bregonz. 344