19100927_ltb00261909_Volkswirtschaftsausschussbericht_Subventionsgesuch_Schröcken_Wegeoffenhaltung_im_Winter

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Letzte Änderung 05.07.2021, 14:28
Gemeinde Landtag
Bereich oeffentlich
Schlagworte: ltm_,ltp10,ltb0,lt1910,ltb1910
Dokumentdatum 2021-07-04
Erscheinungsdatum 2021-07-04
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26. Beilage zu den stenogr. Berichten des Vorarlberger Landtages. II. Session der 10. Periode 191Ö. Beilage 26. Bericht des volkswirtschaftlichen Ausschusses betreffend das Gesuch der Gemeinde öchröcken um Gewährung eines tandesbeitrages zu den Kosten der Gffenhaltung der Wege zur Winterszeit. Hoher Landtag! Die Gemeinde Schröcken führt in ihrem Ansuchen aus, daß die kleine, nur 150 Einwohner zählende Gemeinde für Schneeschaufeluvg zur Offenhaltung der Straßen und Wege jährlich K 400—600 aufzuwenden habe. Diese Auslagen, sowie die Kosten der Einhaltung der Straßen und Wege seien Mitursache, daß die Gemeinde Schröcken nicht mehr unter 600 bezw. 550°/, Umlagen komme. Günstiger würden sich die Verhältnisse für die Gemeindeeinwohner von Schröcken gestalten, wenn die neue Straße bis Schröcken ausgebant sein wird, da dann die Frachtsätze billiger würden und zu hoffen ist, daß dann vom Staate eine Subvention gewährt werde, wie bei Lech-Warth. Nach Ansicht des volkswirtschaftlichen Ausschusses handelt es sich hier um einen Ausnahmsfall, in welchem eine kleine Berggemeinde verhältnismäßig große Opfer für die Offenhaltung der Wege bringen muß. Die Steuerkraft der Bewohner einer solchen Berggemeinde ist so gering, daß schon einige hundert Kronen die Umlagsprozente wesentlich erhöhen. Der volkswirtschaftliche Ausschuß glaubt daher, cs sollte der Gemeinde Schröcken eine, wenn auch mit Rücksicht auf die dermalen ganz ungewöhnlich in Anspruch genommenen Landesmittel nur geringe Unterstützung zur Offenhaltung der Wege für die Jahre 1910, 1911 und 1912 gewährt werden. Der volkswirtschaftliche Ausschuß stellt daher den Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließet«: „Der Gemeinde Schröcken wird zur Offeuhaltung der Straßen und Wege im Gemeindegebiete in den Jahren 1910, 1911 und 1912 eine Landessubvention von Kronen je 300 gewährt." Bregenz, den 27. September 1910. Mart. Thnrnher, Jodok Fink, Obmannstellvertreter. Berichterstatter. Druck «■ r I. >J|. Ten ich i> Brec.nz. 149