19100205_ltb00131909_Landesausschussbericht_Landesbeitrag_Schutzbauten_Ill_bei_Motten_Mariex_Mittelberg_Gurtis

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Letzte Änderung 04.07.2021, 22:05
Gemeinde Landtag
Bereich oeffentlich
Schlagworte: ltm_,ltp10,ltb0,lt1910,ltb1910
Dokumentdatum 2021-07-04
Erscheinungsdatum 2021-07-04
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Syntax Warning: Invalid number of shared object groups 13. Beilage zu den stenogr. Berichten des Vorarlberger Landtages. II. Session der 10. Periode 1910. Beilage 13. Bericht des tandesausschuffes betreffend die Beitragsleistung des (andes zu den Mehrkosten der Schutzbauten an der III im Gebiebe der j)arzellen Motten, Mariex, Mittelberg, und Gurtis, Gemeinde Nenzing. Hoher Landtag! Auf Ground des Berichtes und Antrages des Landesausfchusses vom 7. Oktober 1907, Beilage 92 der stenographischen Protokolle der IV. Session 1906—1908, bewilligte der Land­ tag in feiner 23. Sitzung vom 30. März 1908 zur Durchführung der mit 18.000 K veran­ schlagten Kosten der Schutzbauten an der III im Gebiete der Parzellen Motten, Mariex, Mittelberg und Gurtis, Gemeinde Nenzing, einen 25o/otgen Landesbeitrag im Ausmaße von 4500 K, zahlbar im Jahre 1908. Tie genannten Bauten wurden im Juni 1909 vollendet und am 9. November des­ selben Jahres der staatlichen Kollaudierung mit günstigem Ergebnisse unterzogen. Wie aus dem KMaudierungs-Protokolle und dem Rechnungsvperate zu entnehmen ist, wurde der KosteNvorauschlag um 7158 K 63 h, beziehungsweise nach der Revision der Abrechnung dupch den Kollaudator um 7266 K 80 h überschritten. Tie namhafte Ueberschreitung wurde vornehmlich aus dem Grunde verursacht, weil nach der Projekts'verschssung und nach ersolgter Bewilligung der Staats- und Landes beiträge Hochwasser eintraten, welche neuerliche Zerstörungen an den alten Wuhrbäuten anrichteten und weitere, im Prosekte nicht vorgesehene ErgünZungsarbeiten notwendig machten. ■ I ■ ' Tie Landes- und Staatsbeiträge, wie sie nach dem Beschlusse vom 30. März 1908 vorgesehen waren, wurden bereits ausgesolgt. In dem Kollaudierungspvotokolle vorn 9. November 1909 stellten die Vertreter der Gemeinde Nenzing, beziehungsweise die Vertreter der eingangs bezeichneten Parzellen unter Hinweis aus die im Protokolle enthaltene Begründung der Ueberschreitung des Kostenvoranschtages an die Vertreter des Landes die Bitte, dahin zu wirken, daß seitens des Staates ein 5Oo/oiger und seitens des Landes ein 25 %ig er Beitrag zu den Mehrkosten gewährt werde. Dieses Ansuchen erscheint gerechtfertigt, nachdem, wie bereits erwähnt wurde, die Ueherfchreitung durch! Hochwasser, welche erst nach Verfassung des Projektes und Köstenvoranschlages und- nach Erwirkung der Staatsi- und- Landesbeiträge eintraten, verur­ sacht wurde. ■ : Der Landesausschuß faßte schon in der Sitzung vom 20. November 1909 den Be­ schluß, nach erfolgter Genehmigung des Kvllaudierungs- und Aussuhrungsoperates dem hohen Landtage Antrag und Bericht betreffend die Gewährung eines 25<>/otgen Landesbeitrages zu den erilaus'enden Mehrkosten vvrzulegen und sich in dieser Angelegenheit auch an das hohe k. k. Ackerbauministerium zu wenden. 89 13. Beilage zu den stenogr. Berichten des Vorarlberger Landtages. II. Session der 10. Periode 1910. Mit Note des Landesausschusses vvm 23. Jänner 1910, Z. 452, wurde d>as k. k. Ackerbauministerium von dem Ergebnisse der Kollaudierung und der endgiltigen Abrechninrg in Kdnntnis gesetzt und demselben vom Landesausschnßbeschlusse vom 20. Novem­ ber v. Js. Mitteilung gemacht. Gleichzeitig wurde die Zuwendung von Staats- und Landv'sbeiträgen zur Deckung der Mehrkosten eingehend begründet und schließlich das An­ suchen gestellt, in wohlwiollender Würdigung der außerordentlichen Verhältnisse zur Deckung der nachgewiesenen Mehrkosten von 7266 K 80 h einen 5O°/oigen Staatsbeitrag von rund 3630 K aus der Kreditpost „Meliorationen" gütigst zu gewähren; ferner wurde die Antrag­ stellung hinsichtlich Zuwendung eines 25o/vigen Landesbeitrages von rund 1820 K beim Land­ tage bei dessen Wiederzusammentritt zugesichert Es dürste wohl keinem Zweifel unterliegen, daß diesem Ansuchen seitens des k. k. Ackerbauministeriums in gewohntem Entgegenkommen entsprochen wird. Der Landesnusschuß stellt demgemäß den Antrag: । Der hohe Landtag wolle beschließen: „Zur Deckung der bei Ausführung der Schutzbauten an der III im Gebiete der Parzellen Motten, Mariex, Mittelberg und Gurtis, Gemeinde bienzing, er­ laufenen Mehrkosten von 7266 K 80 h wird ein 25<>/oiger Landesbeitrag im Höchstausmaße von rund 1820 K gewährt." Bregenz, 5. Februar 1910. Der Landesausschuß. Wart. Fßurnher, Referent. Nachtrag. Gemäß Mitteilung der k. k. Statthalterei vom 25. Juli 1910, Nr. 49.554, hat das k. k. Ackerbauministerium mit dem Erlasse vom 10. Juli d. Js., Nr. 23.290, zu den Mehrkosten der bezeichneten Schutzbauten per 7266 K 80 h den angefpvochenen Beitrag von 3630 K aus der Kreditpost Meliorationen bewilligt, hiervon 2000 K bereits angewiesen, die Zahlung des Restbetrages aber für den Beginn des Jahres 1911 zugesichert. Bregenz, 6. August 1910. Druck von I. N. Teutsch in Bregenz. 90