19090922_ltb00211909_Landesausschussbericht_Subventionsgewährung_Landesmuseumsverein_Bregenz

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Letzte Änderung 05.07.2021, 15:09
Gemeinde Landtag
Bereich oeffentlich
Schlagworte: ltm_,ltp10,ltb0,lt1909,ltb1909
Dokumentdatum 2021-07-04
Erscheinungsdatum 2021-07-04
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Syntax Warning: Invalid number of shared object groups 21. Beilage zu den stenogr. Berichten des Vorarlberger Landtages. 1. Session der 10 Periode 1909. Beilage 31. Bericht des Landesausschusses in Sachen der Gewährung einer Subvention aus Landesmitteln an den Vorarlberger Landes -Museumsverein in Bregenz zum Ankäufe der Löfflerglocke aus höchst. Hohev Lanötag! Die Pfarrkirche in Höchst besitzt eine alte, aus dem Jahre 1565 stammende Glocke mit der Umschrift: „0 rex glorie Criste, veni cum pace. Hans Cristoff Löffler gos mich 1565." Als zu Anfang dieses Jahres bekannt wurde, daß vonseiten der Kirchenvorstehung in Höchst die Anschaffung eines neuen Geläutes geplant sei und die alten Glocken eingeschmolzen werden sollten, faßte der Museums-­ verein den Beschluß, die Löfflerglocke für das Vorarlberger Landesmuseum käuflich zu erwerben, um so dem Lande eines der wenigen noch vorhandenen Werke alter Glockengießerkunst zu sichern. Nachdem der Museumsverein mit Rücksicht auf seine finanzielle Lage nicht imstande ist, den Preis für diese Glocke aus Eigenem zu tragen, wandte er sich mit einem Gesuche um Gewährung eines Staatsbeitrages an das k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht. Die k. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg hat mit Note vom 19. Februar d. Js., ZI. 8007 dem Landesausschusse das Gesuch des Landes-Museumsvereines mit dem Bemerken übermittelt, daß vonseiten der Unterrichtsverwaltung die Gewährung einer Subvention doch von der Voraussetzung abhängig gemacht werden dürfte, daß auch das Land zum Ankauf der Glocke einen Beitrag zusichern werde. Die k. k. Statlhalterei stellte gleichzeitig das Ersuchen, einen Landesbeitrag von K 500’— in Aussicht zu stellen. Ausgehend von der Erwägung, daß es sich hier um die Erhaltung einer der ältesten Glocken des Landes handle, die zudem aus einer der bestbekannten Gußstätten hervorgegangen ist, beschloß der Landesausschuß in seiner Sitzung vom 5. März d. Js., dem hohen Landtage den Antrag auf Gewährung einer Landessubvention von K 500.— an den Landesmuseumsverein zum Ankauf der Löfflerglocke aus Höchst zu unterbreiten. Dieser Beschluß wurde der k. k. Statthalterei mit Zuschrift vom 5. März d. Js., Zl. 1072, bekanntgegeben. 131 21. Beilage zu den stenogr. Berichten des Vorarlberger Landtages. I. Session der 10. Periode 1909. Inzwischen hat das k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht mit dem Erlasse vom 21. Juli d. Js., Zl. 27.940, zum Ankauf dieser Glocke einen Staatsbeitrag von K 1500.— unter der Voraussetzung bewilligt, daß die Bedeckung des restlichen Erfordernisses für diesen Ankauf sicher­ gestellt werde. Die Gesamtkosten der Glocke dürften etwa K 2500 — betragen und wird der Museums­ verein für den nicht durch Staats- und Landessubvention bedeckten Rest selbst aufkommen. Der Landesausschuß stellt nun den Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließen: „Dem Vorarlberger Landesmuseumsverein wird zum Ankauf der aus dem Jahre 1565 stammenden, kunsthistorisch interessanten Löfflerglocke aus Höchst eine Subvention von K 500.— aus dem Landesfonde bewilligt." Bregenz, am 22. September 1909. Der Vorarlberger Landesausschuß: Adolf HlhomVerg, Referent. Truck don I. 9t. Teutsch, Bregettz. 132