19081003_ltb00511908_Finanzausschussbericht_Landeshypothekenbankjahresbericht_1907

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Aktenzahl/Geschäftszahl
Letzte Änderung 05.07.2021, 15:24
Gemeinde Landtag
Bereich oeffentlich
Schlagworte: ltm_,ltp09,ltb0,lt1908,ltb1908
Dokumentdatum 2021-07-04
Erscheinungsdatum 2021-07-04
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51 der Beilagen zu den stenogr. Berichten des Vorarlberger Landtages. V. Session der 9. Periode 1908, Beilage 51. Bericht des Finanzausschusses über den Jahresbericht der tandesh^pothekenbank pro 1907. Hoher Landtag! In der zweiten Sitzung des Landtages vom 15. September d. I. wurde der neunte Jahres­ bericht der Landeshypothekenbank dem Finanzausschüsse zur Behandlung zugewiesen. Da sich dieser Bericht schon lange in den Händen der Abgeordneten befindet, ist es nicht nötig, eingehend auf die einzelnen Ziffern zurückzukommen. Der Geschäftsausweis schließt mit einem Umsatzkapital von zusammen K 30, 442.04070, die aus 17 verschiedenen Kontos zusammengestellt sind. Die aufgestellte Bilanz weist einen Bestand aus von K 15, 014.530 81. Im Betriebsjahre wurden 389 neue Belehnungen vorgenommen, infolgedessen haben sich die Hypothekendarlehen um K 2, 091.090'62 erhöht, so daß am Schlüsse des Jahres 1907 das Hypothekenkonto auf K 13, 960.294*80 angewachsen ist. Der Pfandbriefumlauf hat sich um K 1, 798.600*— vermehrt, so daß Ende 1907 15.763 Pfandbriefe im Betrage von K 14, 066.400*— im Umlauf waren. Wie aus dieser kurzen Zusammenstellung ersichtlich ist, entwickelt sich der Geschäftsbetrieb zunehmend und sind die Bestrebungen der Bank den Verhältnissen des Landes entsprechend. Der Reingewinn betrug im Betriebsjahre 1907 K 17.183*33, welcher dem Reservefonde zugewiesen wurde, der nun mit Zuzug der Zinsen vom Garantiefonde mit Ende 1907 die Höhe von K 91.876*30 erreichte. Die Geschäftsführung ist eine vollkommen korrekte und was insbesondere die Gebarung im Darlehensverkehre anbelangt, so werden die Bestimmungen der §§ 36, 37 und 38 genau eingehalten und bezüglich der Belehnungsgrenzen die Schätzungen durch Bertraueusmänner oder Mitglieder der Direktion an Ort und Stelle genau überprüftSowohl das im Jahresberichte pro 1907 niedergelegte Ergebnis der Geschäftstätigkeit der Anstalt, als die Einsichtsnahme in die praktische Geschäftsführung derselben berechtigen zur Erwartung, daß die Hypothekenbank sich immer mehr zu einer wohltätigen Einrichtung für das Land und sein Realkreditwesen entwickeln werde. Der Finanzausschuß stellt daher den Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließen: „Der Geschäftsgebarungsausweis der Hypothekenbank pro 1907 mit einem Umsatz­ kapital per K 30, 442.040*70 wird zur befriedigenden Kenntnis genommen und wird die mit einem Bestände von K 15, 014.530*81 abschließende Vermögensbilanz genehmigt." Bregenz, am 3. Oktober 1908. Alois Amarin, Berichterstatter. Engelbert Luger, Obmannstellvertreter. Truck vori I. N- Zeutfch, Bregenz. 353