19080220_ltb01031906_Landesausschussbericht_Subventionsgesuch_Winterszeitoffenhaltung_GasthausHochkrumbach

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Letzte Änderung 04.07.2021, 21:56
Gemeinde Landtag
Bereich oeffentlich
Schlagworte: ltm_,ltp09,ltb0,lt1906,ltb1906
Dokumentdatum 2021-07-04
Erscheinungsdatum 2021-07-04
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103. der Beilagen zu den stenogr. Berichten des Vorarlberger Landtages. IV. Session der 9. Periode 1906/7. Beilage 108. Bericht des kandesausfchuffes über das Gesuch des Gastwirtes auf Hochkrumbach um Weitergewähruna der Landessubvention für Offenhaltung des Gasthauses zur Winterszeit. Hoher Landtag! Unterm 8. Oktober 1907 suchte der dermalige Pächter des Gasthauses auf Hochkrumbach, Theodul Fritz aus Mittelberg, um die Weitergewährung der seinem Vorgänger mit den Landesausschuß­ beschlüssen vom 27. Juli 1897, bezw. 1. Dezember 1902 für die Dauer von jeweils 5 Jahren bewilligten Remuneration aus Landesmitteln und gleichzeitig um eine Erhöhung der bisher gewährten jährlichen Unterstützung von K 90"— auf K 400"— an. Das letztere Gesuch wird damit begründet, daß der Gang der Wirtschaft und die geringe Ökonomie bei der allgemeinen Teuerung der Lebensmittel und der Entlohnung eines Verwalters absolut die Offenhaltung zur Winterszeit ohne namhafte Subvention nicht mehr möglich erscheinen ließen. Der Gesuchsteller verspricht im Falle der Gewährung seiner Bitte, den Winter hindurch einen verläßlichen Verwalter im Gasthause zu belassen und sein Möglichstes aufzuwenden, damit eventuelle Unglücksfälle Hintangehallen werden. Mit Zuschrift vom 12. Oktober Z. 4711 wandte sich der Landesausschuß an die an der Offenhaltung interessierten Gemeinden mit der Anfrage, ob sie ihrerseits bereit seien, einen gegen den bisher geleisteten erhöhten Beitrag durch den Beschluß des Gemeindeausschusses votieren zu lassen. Die Gemeinden Au und Schoppernan erklärten sich bereit, statt der bisher jährlich geleisteten Subvention eine etwas erhöhtere in Aussicht zu nehmen und zwar leistet Au jährlich K 15"— statt der bisherigen K 10*—, Schoppernan jährlich K 15"— statt der bisherigen K 12"—, während Schröcken, das in der letzten Periode keinen Beitrag mehr bewilligt hat, nunmehr sich zur Leistung eines jährlichen Bei­ trages von K 25"— bereit erklärte und die Geineinde Mittelberg die bisherige Subvention von K 40"— aufrecht erhielt, wogegen Warth seit Eröffnung der Straßenstrecke Lech—Warth und der Übernahme eines Teiles der Erhaltungskosten der Flexenstraße sich außer Stande sah, einen weiteren Beitrag zu gewähren. Es ergibt sich somit eine jährliche Erhöhung der seitens der interessierten Gemeinden zu gewährenden Beiträge von K 80"— auf nur K 95"—. Es läßt sich nicht in Abrede stellen, daß die Offenhaltung des Gasthauses in Hoch-Krumbach nach wie vor von Bedeutung ist und nachdem die Frist, für welche vor 6 Jahren ein Landesbeitrag zu diesem Zwecke seitens des Landesausschusses bewilligt wurde, schon 1906 abgelaufen war, so hat der Landesausschuß dem Gesuchsteller pro 1907 mit Sitzungsbeschluß vom 28. Juni v. Js. eine von 605 103. der Beilagen zu den stenogr. Berichten des Vorarlberger Landtages. IV. Session der 9. Periode 1906/7. K 90'— auf K 120'— erhöhte Subvention bewilligt und vorbehaltlich der nachträglichen Genehmigung des hohen Landtages beschlossen, diesen Betrag von K 120'— auch für die Jahre 1908, 1909, 1910, 1911 und 1912, für welche auch die K 95 — Gemeindesubventionen gesichert sind, in Aussicht zu nehmen. Der Landesausschuß stellt demgemäß den Antrag: „Der hohe Landtag wolle dem am 28. Juni 1907 in Sachen der Gewährung einer auf K 120"— erhöhten jährlichen Landessubvention für die Offenhaltung des Gast­ hauses auf Hochkrumbach für die Jahre 1907 bis einschließlich 1912 gefaßten LandesausschußBeschlusse die Genehmigung erteilen." Bregenz, 20. Februar 1908. Der Landesausschuß. Adolf Hlljomöerg, Referent. Druck von I. N. Teutsch in Breqenz. 606