19030129_ltb00641902_Jahresbericht_Konkurrenzstrassen_1902

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Letzte Änderung 05.07.2021, 17:17
Gemeinde Landtag
Bereich oeffentlich
Schlagworte: ltm_,ltp09,ltb0,lt1902,ltb1902
Dokumentdatum 2021-07-04
Erscheinungsdatum 2021-07-04
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LXIV. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Borarlberger Landtages. I. Session der 9. Periode 1908. Beilage LXIV. II. Jahres-Vericht über den Stand und Fortgang der auf Grund des Landesgesetzes vom 29. November 1899, ( G Bl. Nr. 9 ex 1900 herzustellenden Aonkurvenzftvatzen in Vsvarlbctrg, umfassend den Zeitraum vom 1. Jänner bis 51, Dezember 1902. Die Bauaklion entwickelte sich in normaler Weise und erstreckte sich vor Allem auf jene Straßenzüge, deren Bauinangriffnahme nach § 2 des vorerwähnten Gesetzes int 1. Baujahre, d. i. im Jahre 1901 erfolgen soll d. i. 1. auf die Montafonerstraße I. Teilstrecke; 2. „ „ Hinterbregenzerwaldstraße I. Teilstrecke; 3. „ „ Straße Bregenz—Langen — Reichsgrenze; 4. „ „ Straße Satteins—Thüringerberg (Jagdbergstraße) welche letztere nach dem Gesetze allerdings erst im Jahre 1907 in Angriff genommen werden sollte. Nachdem aber die an dieser Straße interessierten Gemeinden d. i. die Stadtgemeinde Feldkirch, die Gemeinden Satteins, Röns, Schnifts, Düns und Dünserberg durch rechtsgiltige Gemeindeausschußbe­ schlüsse sich bereits int Jahre 1901 verpflichteten, die für den Straßenbau nötigen Geldmittel der Straßenbau-Kommission zinsenfrei gegen seinerzeitigen entsprechenden Rückersatz zur Verfügung zu stellen, so wurde auch mit diesem Straßenbau begonnen, worüber das Nähere weiter unten ausgeführt wird. Für die vorgenannten Straßen wurde vor Bauinangriffnahme seitens des Landesausschusses die Erstellungs- und Erhaltungskonkurrenz geregelt und durch eigene Statute rechtsgiltig festgelegt. Endlich wurde auch: 5. Die Flexenstraße in den Bereich der Tätigkeit gezogen, beziehungsweise Vorarbeiten durchgeführt, da deren Bauinangriffnahme gesetzlich im Jahre 1903 vorgesehen ist. Im Jahre 1902 fanden vier Sitzungen der Vorarlberger Straßenbau-Kommission statt, deren vornehmlichste Beratungsgegenstände die Prüfung und Genehmigung der vom Bauleiter vorgelegten Projekte und Kollaudierungsoperate, die Verwaltung des Bausandes und die Aufstellung des Jahres443 Beilage LXIV. LX1V. der Beilagen an den stenogr. Protokollen des Vorarlberger Landtages. budgets für die allgemeine Verwaltung sowie der nächst ührigen Bauprogramme bildete. Besondere Vorkommnisse in dieser Arbeitsperiode sind keine zu verzeichnen. Die Witterungsverhältnisse im Jahre 1902 waren für den Baufortschritt nicht die günstigsten; insbesonders in den Monaten Mai und Juni ist fast konstantes Schnee- und Regenwetter zu verzeichnen. Immerhin muß der Arbeitsfortschritt — von der Straße Meltau—Hirschau abgesehen — ein befriedigender genannt werden. Übergehend auf die Straßenbauten im Einzelnen wird Nachstehendes bemerkt: ad I. Moi, t«foi, erstratze. Erste Teilstrecke. Von diesem Straßenzuge wurde die 4178 m lange Teilstrecke Mauren—St. Gallenkirch Ende Februar 1902 durch die Bauunternehmung H. F. Ruetz und T. Kurzamann, welcher die Ausführung der mit dem Pauschalbetrags von 93.300 K veranschlagten Bauarbeiten gegen ein Aufgebot von 7°/o übertragen wurde, in Angriff genommen, und der Bau entsprechend dem Wunsche der Talbewohner derart gefördert, daß mit Ende des Jahres 90% der gesamten Bauarbeiten vollendet wurden, und die Straße schon befahren werden kann. Die vollständige Fertigstellung derselben gemeinsam mit der Zufahrtsstraße nach BattmundKreuzgasse ist sicher zu dem vertragsmäßigen Termine d. i bis Ende Mai 1903 zu erwarten. Im vorgenannten Pauschalbeträge von 93.300 K sind jedoch die Kosten für den Bau der gewölbten Jllbrücke von 18"0 m lichte Weite und der 26 9 m langen Lawinengallerie im Fratlnertobel nicht Inbegriffen. Erstere sind mit 16.000 K, letztere mit 14.300 K veranschlagt. Die Gewölbekonstruktionen für die Brücke und die Lawinengallerie in Beton und Eisen nach System Monier, wurde durch die Bausirma G. A. Wayß und Cie. in Wien, die übrigen Bauarbeiten durch die Bauunternehmung Ruetz und Kurzamann ausgeführt. Vorgenannte Zufahrtsstraße wurde über Ansuchen der Gemeindevorstehung von St. Gallenkirch und unter Zustimmung der anderen interessierten Gemeinden nachträglich in das Straßenbaugramm aufgenommen, um die ansehnlichen am linken Ufer der Jll gelegenen Parzellen Kreuzgaffe und Galgenul, welche durch die Traceführung der neuen Straße von Mauren ab stets am rechten Jllufer entlang vom Hauptverkehre abgeschnitten wurden, sowie die Parzelle Gargellen, welcher als bekannter Luftkur­ ort eine erhöhte Bedeutung zukommt, mit der Hauptstraße in Verbindung zu setzen. Nachdem es einer­ seits der Wunsch der Jntereffenten war, daß die Zufahrtsstraße zu gleicher Zeit mit der Hauptstraße fertiggestellt wurde, anderseits aber die nötigen Geldmittel fehlten, so wurde mit der Gemeinde St. Gallenkirch die Vereinbarung dahin getroffen, daß die Gemeinde das erforderliche Baukapital der Straßenbau-Kommission zinsenfrei zur Verfügung stellt. Die Rückzahlung desselben erfolgt in Raten vom Jahre 1904 ab, deren Ausmaß zu bestimmen jedoch ganz dem Ermessen der Straßenbau-Kommission anheim gestellt bleibt. Es wurde sohin im Herbste mit dem Baue dieser 3°0 m breiten Zufahrtsstraße nach dem vom Bauleiter vorgelegten Detailprojekte seitens der Unternehmung Ruetz und Kurzamann begonnen und ist ein Baufortschritt von 10% zu verzeichnen. Die Kosten sind veranschlagt mit 16.000 K, von welchen 9.800 K auf den Bau der gewölbten Jllbrücke von 18°0 m lichte Weite entfallen. Mit diesem Betrage von 16.000 K wird das Baukonto der Montafonerstraße in bei Aufstellung des Straßenbauprogrammes, beziehungsweise des Kostenerfordernisses in nicht vorhergesehener Weise mehr belastet. Die Baukosten der Strecke Mauren—St. Gallenkirch sind im ganzen mit 150.000 K verananschlagt; nach dem Rechnungsabschlüsse (Beilage 1) wurden bis 31. Dezember 1902 verausgabt 115.308 48 K; in diesem Betrage sind jedoch auch die Kosten für die Projektaufnahme und Ausar­ beitung der anschließenden 4062 m langen Teilstrecke Mauren—Schruns Inbegriffen. 444 1 L Zession der 9. Periode 1903. Beilage LX1V. II* Hiirterbregeirzerrrvalöftratze. Erste Teilstrecke. Die Bauinangriffnahme des ersten Teiles dieser Straße, nämlich der 2644 m langen Strecke von Mellau nach Hirschau, verzögerte sich teils in Folge der Schwierigkeiten bei der Bildung der Er­ stellung und Erhaltungskonkurrenz, teils durch die langwierigen Verhandlungen betreffs Erwerbung des einzig zur Verfügung stehenden Steinbruches wegen allzu hoher Ansprüche der Besitzer, Verhandlungen, welche erst in den (Sommermonaten zu einem befriedigenden Abschlüsse gelangten. Es konnte sohin erst am 28. Juli 1902 mit dem Straßenbau seitens der Banunternehmung Rudolf Bösch und (Sie. begonnen werden; welcher die Ausführung der mit 114.000 K veranschlagten Bauarbeiten gegen ein Abgebot von 7% von den Einheitspreisen des Voranschlages übertragen wurde. In diesem Betrage sind jedoch die mit 16.000 K veranschlagten Kosten des Baues der ge­ wölbten Brücke über die Bregenzer-Ach mit einer lichten Weite von 20 8 m nicht inbegriffen. Die Gesamtkosten des Slraßenbaues Mellau—Hirschau sind veranschlagt mit 145.000 K; nach dem Rechnungsabschlüsse wurden mit Ende Dezember 1902 verausgabt 29.282 30 K. Die Arbeitsleistung betrügt 23 6 °/o. Ob die Straße zu dem festgesetzten Termine, d. i. mit Ende Juni 1903 fertiggestellt werden kann, ist fraglich, da im Monate Dezember mehrmals eingetretene Hochwaffer den Ärbeitsfortschritt bedeutend behinderte». III. Stvafoc Bregen;—Langen - Reichsgrenze. Von diesem Straßeuzuge wurde die 6936 m lange Strecke „Siechensteig-Wirtatobel" zum Anschlüsse au die bereits bestehende nach Langen führende Straße durch die Bauunternehmung Franz Zamboni, welcher die Ausführung der Bauarbeiten gegen ein Abgebot von 2'5% von dem Pauschal­ beträge von 265 000 K übertragen wurde, im Monate März in Angriff genommen und mit Ende Dezember 1902 ein Arbeitsfortschritt von 54% erreicht. Die Gesamtkostev dieser Straßenstrecke sind mit 350.000 K veranschlagt. Die Fertigstellung derselben zu dem vertragsgemäßen Zeitpunkte, d. i. Ende September 1903, ist ziemlich sicher zu erwarten. Räch dem Rechnungsabschlüsse wurden mit Ende Dezember im ganzen 170.811 48 K verausgabt. Zu diesem Gegenstände muß noch bemerkt werden, daß nach dem Statute vorn 22. Sept. 1900 die Herstellung und Erhaltung dieses Straßenzuges betreffend, derselbe erst am Siechensteige beim Gast­ hause des Franz Ritter beginnt und an der Reichsgrenze endet. Nun hat die Stadt Bregenz bereits im Jahre 1901 in ganz selbständiger Weise vorn genannten Gasthause bis zu Rainers Bierkeller an der Reichsstraße eine neue Straße angelegt und .zwar weil bereits im Weichbilde der Stadt gelegen mit einer Breite von 9 0 m und beiderseitigen Trottoirs von je 3°0 m Breite, sohin in einer Gesamtbreite von 15 0 m. Nachdem nun diese (Straße, wenn auch nicht einen Teil der Konkurrenzstraße, so doch die eigentliche Anfangsstrecke des Straßenzuges Bregenz—Langen—Reichsgrenze bildet, und die Konkurrenzleistung der übrigen meist beteiligten Gemeinden wie Langen und Rieden auch für diese Straßenstrecke durch Gemeindeausschußbeschlüsse sichergestellt ist, so sicherte die Straßenbaukommission der Stadtgemeinde Bregenz eine Entschädigung aus dem Straßenbaufonde zu, deren Höhe jenem Betrage entspricht, welchen der Bau einer 5'O m breiten nach dem Normalprofile der Strecke Siechensteig—Wirtotobet zu erbauenden Straße einschließlich der Grundablösung erfordern würde. 445 Beilage LXIV. LX.lV. ber Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Vorarlberger Landtages. Bei dem Umstände als die Stadt Bregenz die Bezahlung der sie treffenden Quote an den Kosten des Straßenbaues Siechensteig—Wirtatobel Ende Jänner 1903 von der Bedingung abhängig machte, daß von derselben der Entschädigungsbetrag für die Strecke Siechensteig—Reichsstraße in Abzug gebracht werde, so mußte bei Aufstellung des Bauprogrammes für die Jahre 1903, 1904 und 1905 diesem Umstände Rechnung getragen werden, und wurde das betreffende Erfordernis im ungefähren Ausmaße von 14250 K in das Bauprogramm pro 1903 eingestellt. Die genaue, durch den Landesoberingenieur unter Intervention eines Vertreters der Stadt Bregenz vorzunehmende Ermittlung des Entschädigungsbetrages ist noch ausständig. IV. Flexenstrafte. Diese Straße zerfällt in zwei Teile, und zwar in die 6660 m lange Strecke Lech—Warth und in die 2158 m lange Strecke Warth—Grenze gegen Tirol. Für letztere Strecke wurde bereits im Jahre 1900 und 1901 im Einvernehmen mit der k. k. Oberbauleitung der Tiroler Konkurrenzstraßen, in deren Kompetenz die Fortsetzung des Straßenbaues auf tirolischem Gebiete fällt, die Projektaufnahme und Ausarbeitung vorgenommen. Die Tracierung der Strecke Lech—Warth erfolgte im Sonrmer 1902 und beschränkte sich die heurige Tätigkeit nur auf die Ausarbeitung einiger Projektsbehelfe. Nach dem Landesgesetze soll mit dem Baue dieser Straße im Jahre 1903 begonnen werden; die vorhandenen Geldmittel dürften jedoch nur eine sehr späte Inangriffnahme der Arbeiten gestatten. Die Bildung der Erhaltungskonkurrenz der Flexenstraße ist noch ausständig. V. Strafte Satteins—Thürringerbevs (Iag-bergftrafte). Dieser 9915 m lange Straßenzug teilt sich in drei Strecken und zwar: I. Teilstrecke Satteins—Röns, lang 2680 m. II. „ Röns—Schnifis, lang 2050 m. III. „ Schnifis—Thüringerberg. Einmündung in die Walsertaler Konkurrenz­ straße, lang 5185 m. Die I. Teilstrecke wurde im Oktober 1902 fertiggestellt und mit günstigem Erfolge kollaudiert; für die II. und III. Teilstrecke wurde im Jahre 1902 die Tracierung und Projektsverfassung durchgeführt. Nach dem Rechnungsabschlüsse wurden für diesen Straßenzug bis 31. Dezember 1902 aus­ gegeben 37.68T48 K. Die Kosten für den Bau der II. und III. Teilstrecke sind veranschlagt auf 28.000 K und 95.000 K, es ergibt sich sohin ein Gesamterfordernis von 160.681 48 K. Nach dem Landesgesetze vom 29. November 1899 beziffert sich das Erforvernis für den gegenständlichen Straßenzug auf 156.800 K; es ergibt sich sohin ein Mehrerfordernis von 3.881 48 K. Unterm 8. Oktober 1902 wurde die öffentliche Bauausschreibung für die Ausführung dieser beiden Teilstrecken vorgenommen und auf Grund der eingebrachten Offerte dem Bauunternehmer Valentin Canal die mit 25.400 K und 88.500 K veranschlagten Bauarbeiten gegen ein Abgebot von 3 °/° von den Einheitspreisen des Voranschlages am 6. Dezember zur Ausführung übertragen. Genannter Bauunternehmer ist jedoch am 18. Dezember gestorben und so sieht sich die Straßen­ baukommission vor die Aufgabe gestellt, aus Grund des § 6 des Bedingnisheftes, I. Teil, allgemeine Baubedingnisse, eine weitere Entscheidung rücksichtlich der Vergebung dieser Bauarbeiten zu treffen. Immerhin steht ein gleich günstiges Abgebot zu erwarten, wodurch sich das vorerwähnte Mehr­ erfordernis auf wenige Hunderte von Kronen reduziert. 446 "1 I Session der 9. Periode 1903. Beilage LUV. Schluh. Die Länge der im Jahre 1902 im Baue befindlichen Straßenstrecken beträgt 16 426 km. Das technische Personal für die Durchführung der Bauaktion ist das gleiche geblieben wie im Jahre 1901. Dem Landesoberingenieur als Bauleiter sind als Hilfskräfte zugewiesen ein Baumeister und zwei Bautechniker, welche jedoch im Bedarfsfälle auch zur Dienstleistung für den Landes-Ausschuß heran­ gezogen werden. In diesem Falle trägt der Landesfond die betreffenden Bezüge. Die Rechnungsgebarung mit dem Straßenbaufonde ist aus Beilage I, Rechnungsabschluß rc. zu ersehen. In Beilage II ist das Bauprogramm pro 1903, 1904 und 1905, dessen Erfordernis und Deckung dargestellt. Schließlich wird noch bemerkt, daß auf das seitens des Landes-Ausschuffes an das k. k. Ministerium des Innern unterm 10. Dezember 1901, Zl. 5294, gestellte Ansuchen, es möge der Bitte der Straßenbaukommission vom 24. Juni 1901 um anticipative Einzahlung der drei in den Jahren 1913, 1914 und 1915 fälligen staatlichen Jahresraten von zusammen 211.500 K in zwei Jahresraten von je 105.700 K in vollem Ausmaße entsprochen werden, eine Erledigung bis jetzt nicht erfolgt ist. Vorarlbeeger Straßenbau-Kommission. Aregen;, am 29. Jänner 1903. Der Vorsitzende: Adolf Rhomberg m. p. Druck von I. N. Teutsch, Bregenz. 447 1 LXIV A. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Vorarlbcrgcr Landtages. L Session der 9. Periode 1903. Beilage LXIV A. allgemeinen Vsufonöes und des Vaufonöes öer Jagöbergstoaße angefangen vom Beginne öer BauaKkion d. i- ' vom 25. April 1900 bis 51 Hierüber ‘1902. Druck von 3. N. Teutsch. Brcgenz. 449 r Beilage LXIV A. LXIV A. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Vorarlberger Landtages. A. Rechnuirgs-Äbschluß mit Einschluß dev Jag-bergstva^e. K 400.016-69 Einnahmen laut Kassabuch K 6.326 07 „ 13.85570 „ 336.633-96 Ausgaben laut Kassabuch pro 1900 1901 „ 1902 zusammen Verbleibt ein Kassarest K 356.815 73 K 43.200-96 Von den Ausgaben per K 356.815 73 entfallen auf die einzelnen Straßenzüge nach den betreffenden Kassabüchern auf: K 115.308-48 B 1 Montafonerstraße, I. Teilstrecke „ 29.282 30 B 2 Hinterbregenzerwaldstraße, I. Teilstrecke „ 170.811-20 B 3 Bregenz—Langen—Reichsgrenze 3.732-27 B 4 Flexenstraße .... „ 37.681-48 B 6 Jagdbergstraße .... Summe K 356.815 73 NB. Die Rechnungsgebarung des Bausandes der Jagdbergstraße erfolgt abgesondert, weil das Baukapital vorläufig von den an der Straße interessierten Gemeinden gegen seinerzeitigen entsprechenden Rückersatz ans dem allgemeinen Straßenbaufonde zrir Verfügung gestellt wird. Mregenz, am 31. Dezember 1902. Jlmer, Bauleiter. B. RechirrrirgsKebarrrins öes Baufsndes -err Iag-beVgftVatze. Laut Kaffabuch der Jagdbergstraße: Einnahmen Ausgaben . . verbleibt Kaffarest der Jagdbergstraße 450 K 52.781-73 „ 37.681-48 K 15.100*25 L Session der 9. Periode 1903, Beilage LXIV A. C. RechnungsgebavunK des atfgemeinen Baufondes mit Ausschluß der Iagdbergstraße. Laut Kassabach der Einnahmen: Kinuahmen........................................................... K Hievon ab die Einnahmen derJagdbergstraße 400.016 69 „ 52.781*73 Verbleiben Einnahmen K 347.234*96 Ausgaben wie vor...................................................K Hievon abgezogen die Ausgaben der Jagdbergstraße mit . 356.815*73 „ 37 681*48 Verbleiben Ausgaben K 319.134 25 Verbleibt ein Kassarest K 28.100*71 Summa-Kassarest wie vor K 43.200*96 451 LXIV B. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Vorarlberger Landtages. I. Session der 9. Periode 1903. Beilage LXIV B. Bauprogranrin pro *905, 19O4 und OO5, dessen Erfordernis und Deckung. A. L<rfo«r-eviris. I Wontafouerstraße. Erste Teilstrecke. 1. Strecke Mauren—St. Gallenkirch . 2. Zufahrtstraße Battmund—Kreuzgasse . K 29.691 52 16.000 — zusammen 11. Kintervregeuzerivakdstraße. Erste Seilstrecke. 1. Strecke Meltau -Hirschau .... K 115.717-70 2. „ Mellau—Bezau, I. Rate . . tt 76.85466 zusammen III. Straße Wregeuz—Laugen—Hteichsgrmze. 1. Strecke Siechensteig—Wirthatobel . . K 179.188*80 13.000’— 2. „ Bregenz—Siechensteig . . . zusammen IV. Mezenstraße . K 45.691 52 K 192.572-36 K 192 188 80 ....................................................„ 197.400.— V. Laternserstraße, I. Rate.................................................... „ Summe 50.000'— K 677.852-68 NB. Zlachdem die Jagdbergstraße aus den Vorschußgeldern der interessierten Gemeinden gebaut und die Rückzahlung des Baukapitales an die Gemeinden erst vom Jahre 1907 ab erfolgt, so wird die Jagdbergstraße bei dem Erfordernisse und den folgenden Kapiteln: Bedeckung und Bauprogramm nicht berücksichtigt. 453 « LXIV B. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Vorarlberger Landtages. Beilage LXIV B. B. Bedeckung. pro 1903 1. 2. 3. 4. Aus dem Kassareste pro 1902 . . . . Staatsbeitrag pro 1903 .... Landesbeitrag pro 1903 . . . . Beiträge der Gemeinden: a) Montafonerstraße für die Strecke Mauren— St- Gallenkirch.................................. b) Bregenzerwaldstraße, Strecke Mellau— Zirschau............................................ c) Bregenz—Langen—Reichsgrenze, Strecke Bregenz —Siechensteig—Wirthatobel K 28.100 71 „ 120 503-98 „ 54.26574 20.892-50 17.500 00 68.429 86 zusammen K 309.692 79 pro 1904 1 Staatsbeitrag . ................................... K 120.503 98 2. Landesbeitrag....................................... .. 54.265-74 3. Beiträge der Gemeinden zur a) Montafonerstraße, Strecke Zufahrtstraße 4.480" — Battmund—Kreuzgasse 28°/o von K16-000 300-— b) Flexenstraße....................................... zusammen K 179.54972 pro 1905 1. Staatsbeitrag ....................................... K 120.503*98 2. Landesbeitrag....................................... „ 54.265*74 3. Beiträge der Gemeinden a) Hinterbregenzerwaldstraße, Strecke MellauBezau, I. Rate mit............................. ...... —-— b) Flexenstraße, II Rate mit................... ...... 13.840*45 454 zusammen K 188.610*17 Summe K 677.852*68 !♦ Session der 9. Periode 1903. Beilage LXIV B. Post Nr. C. Bauxrograiniir: 1 2 3 4 1 2 3 1 2 3 4 Bauaufwand in Kronen Benennung der Straßenstrecken pro 1903 Montafonerstraße, Strecke: a) Mauren—St. Gallenkirch . . b) Batrmund—Kreuzqasfe . . . Hinterbregenzerwaldstraße, Strecke: Mellau—Hirschau.................... Straße Bregenz—Langen—Reichsgrenze. Strecke: Siechensteig—Wirthatobel . . Bregenz—Siechensteig . . . Flexenstraße............................. zusammen pro 1904 Montafonerstraße, Strecke: Battmund—Kreuzgasse . . . Straße Bregenz—Langen—Reichs­ grenze, Strecke: Siechensteig—Wirthatobel . . Flexenstraße............................. zusammen pro 1905 Montafonerstraße, Strecke: Battmund—Kreuzgasse . . . Hinterbregenzerwaldstraße, Strecke: Mellau—Bezau.................... Flexenstraße............................. Laternserstraße........................ zusammen Anmerkung einzeln zusammen 115.717-70 fertig fertig; die Bezahlung vom Jahre 1904 ab fertig 148.283-57 13.000-— 3.000"— fertig fertig I. Rate 29.69T52 -- *. 309.692 79 bereits 1903 fertig gestellt 10.240"— 30.905-23 138.404-49 179.549-72 Schlußrate 5.760'— I. Rate IH. und Schlußrate I. Rate 76.854'66 55.995*51 50.000'— 188.610-17 Summe 677.852-68 NB. Von der Jagdbergstraße wurde die I. Teilstrecke von Satleins nach Röns bereits im Herbste 1902 vollendet; der Bau der II. und III. Teilstrecke von Röns nach Schnifis und von Schnifis nach Thüringerberg, Anschluß an die Walsertaler-Konkurrenzstraße, wird im Frühjahre 1903 in Angriff genommen und im Sommer 1904 vollendet. Aregenz, im Jänner 1903. Jlmer m. p. Bauleiter. Druck von I. N. Teutsch. Bregenz. 455