XXKV. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Vorarlberger Landtages. I. Session, 8. Periode 1897. Beilage XXXV. I3eri<Ht des landtäglichen ^chulausschusses über das Gesuch der Gemeinde §ech um eine Subvention zur Reparatur, respectioe zuin Wiederausbail eines öchulhauses in der j)arcelle Aug. Hoher Landtag! Am 8. März 1896 wurde das Schulhaus in der Parcelle Zug, Gemeinde Lech, durch eine Staublawine zerstört, und mit Gesuch vom 24. Jänner 1897 wendet sich die Gemeinde an den Landtag mit der Bitte um eine Subvention zur Reparatur, bezw. zur Wiederherstellung dieses Schulhauses. _ Dem Gesuche sind außer einer Abschrift des Berichtes des k. k. Gendarmerieposten-Commandos in Klösterle über die Zerstörung dieses und eines weiteren Hauses in Zug keine Belege beigefügt, auch keine Begründung der Bitte im Gesuche selbst. Bisher wurden vom Lande nur in einem einzigen Falle eine Subvention für Schulhausbauten gewährt, uni) falls nicht wieder ein ganz außerordentlicher Fall hier vorläge, der ein ausnahmsweises Vorgehen rechtfertigen würde, könnte daher auf eine Subvention nicht eingegangen werden. Wahr­ scheinlich ^erscheint nun dieser Ausnahmsfall hier nicht; es soll ihm jedoch die sachliche Prüfung nicht versagt werden und wird es dem Landesausschusse unschwer möglich sein, die Gemeinde Lech zu einer allseitigen Begründung Erhebungen zu pflegen. ihres Ansuchens 235 zu veranlassen, und zur allfälligen Ergänzung XXXV. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Vorarlberger Landtages. I. Session, 8. Periode 1897. Der Ausschuss stellt daher den Antrag Der hohe Landtag wolle beschließen: „Das vorliegende Gesuch der Gemeinde Lech um Subvention zur Reparatur, beziehungsweise zum Wiederaufbau des durch eine Schneelawine zerstörten Schulhauses in der Parcelle Zug ist beut Landesausschusse behufs geeigneter Erhebungen zu überweisen". Bregenz, am 12. Februar 1897. Johannes Zobl, Johann Kohler. Obmann. Berichterstatter. Druck von I. N. Teutsch, Bregenz. 236