18981231_ltb00201898_Landesausschussrechenschaftsbericht_1899

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Letzte Änderung 02.07.2021, 09:06
Gemeinde Landtag
Bereich oeffentlich
Schlagworte: ltm_,ltp08,ltb0,lt1898,ltb1898
Dokumentdatum 2021-07-02
Erscheinungsdatum 2021-07-02
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XX. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Borarlberger Landtages. z Hl. Session, 8. Periode 1899. Beilage XX. Rechenschafts-Bericht Landes-Ausschusses in Vorarlberg für beit dritten ordentlichen Landtag der VIII. Periode 1899. Hoher Landtag! Den Bestintmnngen der Landes-Ordnung entsprechend erstattet hiemit der gefertigte Landes­ Ausschuss über seine Thätigkeit seit Ablauf der letzten Landtagssession nachstehenden Bericht. I. Ueber die Ausführung der vollziehbaren Landtagsbeschlüsse der letzten Session. A. Jener, welche der Allh. kaiserlichen Sanction bedürfen. Diese wurde ertheilt: 1. Dem Landtagsbeschlusse vom 29. Jänner 1898, betreffend den Gesetzesentwurf wegen Freilassung der mit dem Reichsgesetze vom 25. Oetober 1896, R.-G.-B. Nr. 220, eingeführten Personal-Einkommensteuer von allen der Competenz der Landes-Gesetzgebung unterliegenden Zuschlägen; laut Allh. Ent­ schließung vom 24. Juni 1898. 141 Beilage XX. XX. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Äorarlberger Landtages 2. Dem Landtagsbeschlusse vom 1. Februar 1898, enthaltend den Gesetzes-Entwurf, betreffend die Regelung des Schulbeitrages von Verlassenschaften; mit Allh. Entschließung vom 30. August 1898. 3. Dem Landtagsbeschlusse vom 3. Februar 1898, betreffend die für das Jahr 1898 zur Deckung des Erfordernisses des Landesfon des einzuhebenden Landes­ Umlagen, und zwar eines Landeszuschlages von 23°/0 zur landesfürstlichen Grundsteuer, zur Erwerbssteuer der zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichteten Unternehmungen, zur allgemeinen Erwerbssteuer, zur Besoldungssteuer der höheren Bezüge der Privatbediensteten und zur Rentensteuer, sowie eines 13procentigen Zuschlages auf die Hauszins- und Hausclassensteuer; mit Allh. Entschließung vom 29. April 1898. 4. Dem Landtagsbeschlusse vom 9. Februar 1898, betreffend den Gesetzes-Entwurf, womit die §§ 6 und 8 der Landtags-Wahlordnung für das Land Vor­ arlberg abgeändert werden; mit Allh. Entschließung vom 19. April 1898. Die Allerhöchste Sanction wurde nicht ertheilt: 5. Dem Landtagsbeschlusse vom 29. Jänner 1898, betreffend die Abänderung des § 74 der Gemeinde-Ordnung für Vorarlberg; laut Erlasses des k. k. Finanz-Mini­ steriums vom 27. Juli 1898, Z. 5016 (Eröffnung der k. k. Statthalterei vom 4. August 1898 Nr. 28041) unter Bekanntgabe der Verweigerungsgründe. Es liegt vorläufig für den Landes-Ausschuss keine Veranlassung vor, auf den Entwurf wieder zurückzukommen. Der Allerhöchsten Sanction sieht noch entgegen: 6. Der Landtagsbeschluss vom 15. Jänner 1898, betreffend den Gesetzes-Entwurf, womit die Organe bestimmt werden, welche zur Entscheidung darüber berufen sind, ob durch einen Grundtausch eine bessere Bewirtschaftung bewirkt wird; dem k. k. Ackerbau-Ministerium vorgelegt unterm 25. Febr. 1898, Z. 3615. B. Ueber die Ausführung der Landtagsbeschlüsse nach §§ (8 u. 19 der Landes-Grdnung. 1. Der Landtagsbeschluss vom 29. Jänner 1898, betreffend die Befreiung der Ein­ kommen von Pfandbriefen der Landeshypothekenbanken von derRentensteuer, wurde dem k. k. Finanz-Ministerium mit Eingabe vom 14. März 1898, Z. 1066 in Vorlage gebracht, ohne dass bis jetzt eine Erledigung eingetroffen wäre. 2. Die Landtagsbeschlüsse vom 8. Juli 1898, betreffend die durch die Sprachenver­ ordnung entstandene Lage in Oesterreich, und betreffend die Forderung einer Erweiterung des Gesetzgebungsrechtes der Landtage, wurden mit Zuschrift vom 25. Februar 1898, Z. 625 dem hohen k. k. Minister-Präsidium in Vorlage gebracht. — Eine Erledigung hierüber ist bisher nicht eingelangt. — C. Ausführung der Landtagsbeschlüsse im eigenen Wirkungskreise des Landesausschusses. 1. In Ausführung des Landtagsbeschlusses vom 11. Jänner 1898 wurde der Bau der Theilstrecke derStraße vomBrünnele bis zurKirche inDamüls im Laufe des Jahres in Angriff genommen, und erfolgt hierüber separater Bericht an den hohen Landtag. 142 BeilageXX/ 1IL Session der 8. Periode 189g. 2. Dem Landtagsbeschlusse vom 11. Jänner 1898, betreffend den Landhausbaufond, entsprechend, wurde int Jahre 1898 infolge zahlreicher anderer an den Landesfond heran­ getretener Anforderungen die Jahresrate per 5000 fl. an diesen Fond nicht abgeführt. 3. Die mit Landtagsbeschluss vom 11. Jänner 1898 der k. k. Stickereifachschule in Dornbirn für Stipendien bewilligte Subvention von 200 fl. wurde am 16. Juni 1898 ausbezahlt. 4. Bezüglich der Landtagsbeschlüsse vom 12. Jänner 1898, betreffend das Gesuch der Gemeinde Sibratsgfüll um Bewilligung eines Landesbeitrages zu den Kosten der Umlegung der Gemeindestraße, sowie Wiederherstellung der Sägebachbrücke wird sich auf den Thätigkeitsbericht des Landes-Cultur-Jngenieurs berufen. 5. In Entsprechung des Landtagsbeschlusses vom 12. Jänner 1898, betreffend die Neu­ anlage des Forstpflanzgartens in Bregenz, wurde der Restbetrag von 500 fl. unterm 29. Februar 1898 an Herrn k. k. Oberforst-Commissär Apfelbeck ausbezahlt. 6. In Ausführung des Landtagsbeschlusses vom 12. Jänner 1898, betreffend die Sub­ ventionierung der Aufforstungen im Gemeindegebtete von Brand, wurde nach erfolgter Mittheilung der k. k. Statthalterei vont 30. April 1898, Z. 15021 von der erfolgten Flüssigmachung der pro 1898 entfallenden Staatsdotatiou von 116 fl. 67 fr., nachdem durch die k. k. Bezirkshauptmannschaft Bludenz unterm 10. Mai 1898, Z. 5597 das bezügliche Nachtragserklären der Obermaiensäß-Jnteressenten von Brand, dem Landes­ Ausschusse übermittelt worden war, die erste Rate des Landesbeitrags in obiger gleicher Höhe unterm 13. Mai 1898 ausbezahlt. 7. In Ausführung des Landtagsbeschlusses vom 13. Jänner 1898, betreffend die Sub­ ventionierung der Gemeinde Lech für die Einhaltung der Flexenstraße wurde, nachdem der Gemeinde Lech betreffend die Erhaltung bestimmte Vorschriften gegeben worden waren, auf Grund des vorgewiesenen Kostenaufwandes von 649 fl. 41 fr. und des Berichtes des Landes-Ingenieurs über den günstigen Stand der Straße unterm 2. Jänner dieses Jahres die erste Rate der bewilligten Subvention von 300 fl. ausbezahlt. 8. Der mit Landtagsbeschluss vom 13. Jänner 1898 der Gemeinde Lech zum Wieder­ aufbau des zerstörten Schulhauses in Zug bewilligte Betrag von 400 fl. wurde derselben am 5. März 1898 ausgefolgt. 9. In Ausführung des Landtagsbeschlusses vom 13. Jänner 1898 wurde der Gemeinde Thüringen am 19. Februar 1898 die erste und am 13. Jänner 1899 die zweite Rate des für die Regulierungsbauten an der Lutz bewilligten Landes­ beitrages per je 3917 fl. ö. W. ausbezahlt. Die Auszahlung der ersten Rate des Staatsbeitrages per 7833 fl. 33 fr. erfolgte laut Eröffnung der k. k. Statthalterei vom 6. Februar 1898 Z. 4269 an diesem Tage, die Ausfolgurig der zweiten Rate ist noch ausständig. 10. Bezüglich desLantagsbeschlusses vom 15. Jänner 1898, betreffend die Subventionierung eines Wächters auf St. Christof, kommt zu bemerken, dass mittlerweile der Tiroler Landtag den Beschluss gefasst hat, eine Subvention von jährlichen 140 fl. zu demselben Zwecke auf die Dauer von 5 Jahren zu bewilligen, weshalb der Landesausschuss dem h. Landtage entpfiehlt, die dem Landesausschusse ertheilte Ermächtigung einer Subvention pro 1898/99 per 60 fl. auf weitere 4 Jahre auszudehneu. In Ergänzung des Landes­ ausschussberichtes vom Jahre 1898 kommt zu bemerken, dass mittlerweile die k. k. Statt­ halterei mit Zuschrift vom 12. November 1898 Z. 39523 die erste Rate der für die Adaptierungskosten des Hospizes bewilligten Staatssubvelltion von 600 fl. mit 300 fl. ausbezahlt hat. — Im verflossenen Sommer wurde mit den so zur Verfügung stehenden Mitteln des Staates und des Curatiefondes St. Christof das Hospiz dortselbst baulich 143 Beilage XX. XX. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Vorarlberger Landtages. wieder in Stand gesetzt und nach der am 25. Sept. 1898 vorgenommenen Collaudierung mit Postmeister Schuler iu St. Anton als Eigenthümer ein Übereinkommen geschlossen, dem­ zufolge sich derselbe verpflichtet, gegen die ihm jährlich auszubezahlende Subvention beider Länder das Hospiz das ganze Jahr mit einem Wächter besetzt zu halten und dasselbe im Winter als Labestation und Zufluchtsstätte, im Sommer als Touristenwirtschaft zur Ver­ fügung zu stellen. — Mit 15. October 1898 bezog ein gewisser Troyer als Wächter mit Familie das Hospiz und kam bereits in die Lage zwei Menschenleben von dem sichern Tode zu retten. — Über hierämtliches Ansuchen vom 27. October 1898 Z. 4172 theilte das Hochwste fb. Ordinariat Brixen mit Zuschrift voni 10. November 1898 Z. 5092 mit, dass dasselbe aus den Erträgnissen des Curatiefondes zur Vollendung der noch nothwendigen Adaptierungen in St. Christof einen weitern Betrag von 600 fl. bewilliget habe. Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließen: „Die weiteren zur Rettung des Hospizes St. Christof seitens des Landesausschusses „eingeleiteten Schritte werden genehin gehalten und derselbe ermächtiget, für die Jahre „1900, 1901, 1902 und 1903 dem Postmeister Schuler in St. Anton unter der Bedingung „der Einhaltung des Vertrages eine Subvention von je 60 fl. für die Offenhaltung des„selben auszubezahlen." 11. In Ausführung des Landtagsbeschlusses vom 15. Jänner 1898, betreffend das Gesuch der Gemeinde Satteins in eine nochmalige Subvention aus Staats­ und Landesmitteln zur Vollendung der Jllwuhrbauten, wurde dasselbe mit Eingabe vom 19. Februar 1898 dem hohen k. k. Ackerbau-Ministerium wärmstens behufs Erwirkung eines Staatsbeitrages in Vorlage gebracht. Mit Zuschrift vom 20. December 1898 Z. 40219 berichtete die k. k. Statthalterei, dass das hohe k. k. Ackerbau-Ministerium die erbetene Staatssubvention von 3000 fl., zahlbar in den Jahren 1900 und 1901 bewilliget habe. Die erste Rate des bewilligten Landesbeitrages von 3000 fl. per 1500 fl. wurde am 10. Jänner d. Js. an die Gemeinde Satteins ausbezahlt. 12. u. 13. Der k. k. Landesschulrath wurde in Ausführung des Landtagsbeschlusses vom 17. Jänner 1898 mit Zuschriften vom 26. Februar 1898 Z. 926 und 927 von der Genehmigung der Voranschläge für die Schulauslagen und denNormalschulfond pro 1898 in Kenntnis gesetzt. 14. Zu diesem Beschlusse, betreffend die zur Hebung der materiellen Lage des Lehrerstaudes getroffenen Maßnahmen, kommt nichts mehr zu bemerken. 15. Der in Ausführung des Landtagsbeschlusses vom 17. Jänner 1898, betreffend die Sub­ ventionierung der Sonntagsschulen pro 1898, erstattete Landesausschussbericht, hat bereits in der Landtagssitzung vom 4. Jänner d. I. seine Erledigung gefunden. 16. und 31. Bezüglich der Landtagsbeschlüsse vom 20. Jänner, betreffend die Petition des Lehrer­ vereins, und vom 3. Juli 1898, betreffend dieAufnahme der deutschen Sprache als Unterrichtssprache in denSch ulen Vorarlbergs, kommt zu bemerken, dass dieselben gemeinsam mit dem seitens des Landesausschusses vorzulegenden Berichte über die Abänderung der Landes-Volksschulgesetze zur Verhandlung gelangen werden. 17. Bezüglich des Landtagsbeschlusses vom 20. Jänner 1898, betreffend die Concurrenzstraße Bürs-Braud, kommt zu bemerken, dass mit Landes-Ausschussbeschluss vom 24. September 1898 das bisherige Statut der Coucurrenzstraße Bürs-Braud vom 5. November 1896 aufgehoben und eine Concurrenz II. Classe für die Strecke Jllbrücke anl rechten Ufer der Jll bis zum Kirchdorfe Brand festgesetzt wurde. 144 III. Session der 8. Periode 1899. 18. 19. 20. 21. 22. 23. Beilage XX. Die Verhandlungen über die Festsetzung der Detailbestimmungen des neuen Statutes sind noch nicht abgeschlossen. Bezüglich des Landtagsbeschlusses vom 20. Jänner 1898 wegen der projektierten Straßenumlegung Bürs-Brand wurden weitere Schritte nicht eingeleitet. In Angelegenheit des Landtagsbeschlusses vom 26. Jänner 1898 betreffend die Abände­ rung des Gesetzes bezüglich der Beitragsleistung der Feuerversiche­ rungs-Gesellschaften zu den Kosten der Feuerwehren ist bereits eine neue Vorlage dem hohen Landtage Seitens des Landes-Ausschusses übermittelt worden. Die mit Landtagsbeschluss vom 26. Jänner 1898 einer Anzahl Vereine bewil­ ligten Subventionen gelangten zur Auszahlung. Das mit demselben Beschlusse dem Landesausschuffe abgetretene Gesuch des Aushilfslehrers Bischof in Buchboden wurde vom ersteren dahin erledigt, dass mit Beschluss vom 14. März v. Js. demselben 50 fl. als Abfertigung bewilliget wurden. In Sachen des festzusetzenden Straßenbauprogrammes (Landtagsbeschluss vom 26. Jänner 1898) erfolgt wahrscheinlich noch in dieser Session separate Vorlage an den hohen Landtag. In Ausführung des Landtagsbeschlusses vom 26. Jänner 1898 wurden den gewerb­ lichen Fortbildungsschulen in Bregenz und Dornbirn je 250 fl., in Feldkirch und Bludenz je 200 fl. und Schruns 150 fl. Subventionen bewilliget und ausbezahlt. Bezüglich des Landtagsbeschlusses vom 28. Jänner 1898 betreffend die Weiterführung der Flexen st raße kommt zu bemerken, dass eine diesbezügliche Vorlage separat dem hohen Landtage zugehen wird. 24. In Ausführung des Landtagsbeschlusses vom 28. Jänner 1898 wurde dem Bauunter­ nehmer der Flexenstraße Johann Bertolini nach Erfüllung der ihm gestellten Bedingungen die bewilligten 2000 fl. ausbezahlt. 25. Der Landtagsbeschluss vvm 28. Jänner 1898, betreffend Errichtung von gewerb­ lichen Fachschulen im Lande, eventuell Gewährung von Staatsstipendien für Handwerker und Kunsthandwerker, wurde mit Eingabe vom 14. März 1898, Z. 449 dem hohen k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht unter wärmster Be­ fürwortung in Vorlage gebracht. Mit Erlass vom 15. December 1898, Z. 21524 hat dasselbe in Erledigung dieser Eingabe eröffnet, dass dermalen wenigstens auf die Anregung van Errichtung von Fachschulen im Lande Vorarlberg nicht eingegangen werden könne, die hohe Regierung jedoch bereit sei, vom Jahre 1899/1900 an einen jährlichen Betrag von 1000 fl. für Stipendien an Vorarlberger, welche Fachanstalten für Holzbearbeitung, Schlosserei und Stuccatur zu besuchen gedenken, zu bewilligen. Über Einladung der hohen Regierung erfolgten dann mit Zuschrift vom 11. Februar d. Js., Z. 536 bestimmte Vorschläge des Landes-Ausschusses, betreffend Feststellung von Stipendien, über welche dermalen die Erledigung noch aussteht. 26. In Sachen des Landes-Archives (Landtagsbeschlusse vom 28. Jänner separate Vorlage an den hohen Landtag. 1898) erfolgt 27. In Ausführung des Landtagsbeschlusses vom 28. Jänner 1898, betreffend die Tuber­ kulin-Impfung, wurden der Viehzuchtgenossenschaft Dornbirn die durch die Impfung erlaufenen Kosten von 13 fl. 65 kr. ausbezahlt. Im Uebrigeu sind die Verhandlungen über diesen Gegenstand im Landesausschusse noch nicht abgeschlossen. 28. In Angelegenheit der bezüglich der Landeshypothekenbank gefassten Land­ tagsbeschlüsse vom 29. Jänner 1898 wurden die Beschlüsse 1, 2, 3 und 5 theils int Landes-Ausschusse, theils int hohen Landtage erledigt. Bezüglich der andern Punkte erfolgt separate Vorlage. 145 Beilage XX. XX. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Vorarlberger Landtages. 29. Dem Verbände der Genossenschaften handwerksmäßiger Gewerbe in Vorarlberg wurde der mit Landtagsbeschluss vom 1. Februar 1898 pro 1898 be­ willigte Betrag von 200 fl. am 7. März 1898 ausbezahlt. 30. In Bezug auf den Landtagsbeschluss vom 1. Februar 1898, betreffend die Str aßenverlegung Mellau-Hirschau und die Achregulierung dortselbst, wird sich auf den Thätigkeitsbericht des Landes-Cultur-Jngenieurs bezogen. 32. Die mit Landtagsbeschlusse vom 3. Februar 1898 dem Vorarlberger Landwirt­ schafts-Vereine zu den Erfordernissen der Thierschauen aus dem Fonde zur Hebung der Rindviehzucht bewilligten 1500 fl. wurden genanntem Vereine unterm 19. März 1898 ausbezahlt. 33. In Sachen des Landtagsbeschlusses vom 5. Februar 1898, betreffend die Abänderung des Wasserrechtsgesetzes, erfolgt separate Vorlage an den hohen Landtag. 34. In Ausführung des Landtagsbeschlusses vom 5. Februar 1898, betreffend die Unter­ st ü tz u n g dürftiger Universitätshörer aus Vorarlberg in Innsbruck, wurde sich mit mehreren Unterstützungsvereinen an dortiger Universität ins Einvernehmen gesetzt und auf Grund dieser Erhebungen und anderweitig eingezogener Erkundigungen für das Sommersemester 1898 5, für das Wintersemester 1898/99 6 dürftige Universitäts­ Hörer mit je zus. 50 fl. ö. W. betheilt. In Anbetracht dessen, dass mangels der verfügbaren Mittel mehrere als besonders würdig und dürftig Empfohlene nicht mehr betheilt werden konnten, erachtete es der Landes­ Ausschuss für sehr wünschenswert, wenn seitens des hohen Landtags eine angemessene Erhöhung des dem Landes-Ausschusse zur Verfügung gestellten Betrages in Aussicht ge­ nommen würde. 35. In Bezug auf den Landtagsbeschluss vom 5. Februar 1898, betreffend die Schutz­ bauten am Ballotta-Tobel wird sich auf den Bericht des Landes-Cultur-Jngenieurs bezogen. 36. In Ausführung des Landtagsbeschlusses vom 5. Februar 1898, betreffend die Aus­ arbeitung eines Sraßenprojectes nach Ebnit, fand eine commissionelleBegehung der in Frage kommenden Strecken durch den Referenten und den Landes-Cultur-Jngenieur statt. Die Verhandlungen sind jedoch noch nicht zum Abschluss gebracht. 37. In Bezug auf die Ausführung des Landtagsbeschlusses vom 5. Februar 1898, betreffend die Alfenzbauten in Stallehr, wird auf den bezüglichen Bericht des Landes-CulturJngenieurs hingewieseu. H. Landessond. 1. Rechnungs-Abschluss des Vorarlberger Landesfondes pro 1898 (XIV. der Beilagen.) 115.568 fl. 825/10 fr. 105.289 fl. 73 kr. Gesammt-Einuahmen Gesammt-Ausgaben Schließlicher Cassastand 10.279 fl. 095/, o kr. In der Beilage XIV finden sich die einzelnen Posten detailliert aufgeführt. Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließen: „Der Rechnungs-Abschuss des Vorarlberger Landesfondes pro 1898 mit dem schließlich „ausgewiesenen Cassastande von 10.279 fl. 098/10 wird genehm gehalten." 146 III. Session der 8. Periode 1899. Beilage XX. 2. Voranschlag des Vorarlberger LandeSfondeS pro 1899. Dieser ist durch die Beschlüsse vom 30. December 1898 bereits der Erledigung zugeführt und mit der Allh. kais. Entschließung vom 29. Jänner ds. Js genehmigt worden. (Statthalterei-Erlass vom 4. Febr. 1899, Nr. 5479.) Hier kommt noch zu bemerken, dass mit Landes-Ausschussbeschluss vom 2. December 1898 die zweite und letzte Rate des vom hohen Landtage am 29. Jänner 1897 anlässlich des Regierungs­ Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers votierten Betrages von 20.000 fl. mit 10.000 ft. dem Rettungsvereine auf Jagdberg flüssig gemacht wurde. III. Landes-Cultnrfond. a. Rechnungs-Abschluss für das Jahr 1898. (XV. der Beilagen.) Die Gesammt-Einnahmen betragen „ „ Ausgaben „ fl. 47.707'92 „ 3.343'44 Somit schließlicher Vermögensstand von . . . fl. 44.364'48 . Auch hier sind sämmtliche Posten in Beilage XV detailliert aufgesührt. Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließen: „Dem Rechnungs-Abschlüsse des Vorarlberger Landes-Culturfondes pro 1898 wird „mit dem ausgewiesenen schließlichen Vermögensstande von 44.364 fl. 48 kr. die Ge„nehmigung ertheilt." b. Voranschlag des Vorarlberger LandeS-CulturfondeS pro 1899. Derselbe gelangt, separat zur Vorlage. Hier kommt zu bemerken, dass mit Landes-Ausschussbeschluss vom 2. December 1898 zur Erinnerung an das Kaiser-Jubiläum jedem mindestens 5 Jahre in einer Gemeinde des Landes wirkenden Waldwüchter ein Betrag von je 10 fl. aus dicseni Fonde flüssig gemacht wurde. Betheilt wurven: ans dem Bezirke Bregenz ff ff ff WMüxt) ft fr ff $3lubcn§ ... . • • . . • 23 36 22 zusammen 81 mit dem Gesammtbetrage von 810 fl. ö. W. IV. Krankenversorgung. Nach der Beilage A dieses Berichtes betrug der Aufwand im Iähre! IE!98 an Krankenverpflegskosten .... „ Findel- und Gebärhauskosten . . „ Landesbeiträgen zu den Verpflegskosten für arme Irren in Vorarlberg . . „ Zuschüssen nach Valduna . . . Zusammen 147 1628 fl. 63 kr. 637 fl. 10 kr. 8322 fl. 50 kr. 567 fl. 88 kr. 11'156 fl. 11 kr. Beilage XX. XX. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Vorarlberger Landtages. V. Jrrenversorgung. Die Rechnung der Landes-Irrenanstalt pro 1897 und der Voranschlag pro 1899 gelangen separat zur Vorlage. Im Übrigen wird sich auf deu Jahresbericht der Anstalt bezogen, der gewärtiget wird. VL Gemeinde-Angelegenheiten. Zusammenstellung der Gemeinde-Umlagen pro 1898. Bezirk Bregenz Bezau ff Dornbirn Feldkirch ff Bludenz ff Schruns ff 170'658 79'476 161'134 131'308 85'730 28'397 Zusammen im Vergleiche zum Jahre 1897 mit ein Mehr von st. „ „ „ „ „ 37 kr. 655/10 „ 23 „ 065/10„ 575/10 „ 715/l0„ 656'705 fl. 61 kr. 625'224 fl. 90 31'480 fl. 71 kr. kr. Nach den Hieramts vorliegenden Gemeindevorauschlügen pro 1898 bedurfte 1 Gemeinde keine Umlage, 49 Gemeinden solche unter 150 Procent und 52 Gemeinden solche über 150 Procent. Bewilligung zur Aufnahme von Darlehen wurden gegeben der Stadt Bregenz für 200'000 st. und für 43'500 st., der Stadt Feldkirch für 60, 000 st. und der Stadt Bludenz für 28'000 st.; den Gemeinden Damüls für 3000 st., Hohenems für 40'000 st., Lustenau für 20'000 st., Dünserberg für 2000 st., Frastanz für 6000 st. und Stallehr für 6000 st. Bewilligung zum Verkauf und Tausch von Gemein begründen erhielten die Gemeinden Nenzing, Rüziders, Altenstadt, Weiler, Thüringerberg, Tisis, Au, Feldkirch, Hard und Bürs. Die strengere Controle über die Rcchuungs- und Vermögensgebarung der Gemeinden wurde wie in den Vorjahren auf Grund der Bestimmungen des Gesetzes vom 27. December 1882 durchgeführt, und es zeigt sich von Jahr zu Jahr eine allmählige Besserung in der Führung des Gemeinderechnungswesens. Die Gemeinderechnungen vom Jahre 1897 sind ausnahmslos bereits der Erledigung zugeführt worden. Eine Anzahl Gemeinden sind zwar aus der strengen Controle entlassen, aber auch hinsichtlich dieser gibt die Vorlage des Rechnungsauszuges Veranlassung, darüber zu wachen, dass das Stammvermögen der Gemeinden und ihrer Fonde ungeschmälert erhalten, die Gemeindeumlagen den Voranschlägen entsprechend vorgeschriebeu und eingehoben, die Schuldentilgungs­ pläne eingehalten und die vorgeschriebenen Cassarevisionen durchgeführt werden. VH. Stipendien und Stiftungen. 1. Das Stipendium zum Besuche der Hufbeschla.gslehranstalt in Graz im Betrage von 180 ft., welches unterm 3. Juli 1897, Z. 2432 dem Joh. Kaspar Meusburger, Schmiedgesellen aus Bizau, verliehen worden war, wurde demselben nach Vor­ weisung ganz entsprechender Zeugnisse unterm 26. Juni 1898 aus dem Landes-Culturfonde ausbezahlt. 148 Beilage XX III. Session der 8. Periode 1899. Unterm 2. April 1898 hatte sich der Hufschmied Josef Flaz aus Schwarzach um ein solches Stipendium beworben; dem Gesuche wurde entsprochen und diesem Stipendisten, welcher den Hufbeschlagscurs in Graz im II. Semester 1898 mit ebenfalls ganz entsprechen­ den: Erfolge absolviert hatte, der Stipendiumsbetrag mit 180 ft. aus dem gleichen Fonde am 9. Jänner d. I. ausbezahlt. Bis jetzt hat sich um dieses Stipendium ein weiterer Bewerber nicht gemeldet. 2. Das Veterinär-Stipendium aus dem Landes-Culturfonde von jährlich 220 fl. bezieht der Hörer des k. k. Militär-Thierarznei-Jnstituts, Albin Grabher aus Höchst, fort. 3 u. 4. Die zwei der Kaiser Ferdinand-Stipendien für Techniker, event, für Schüler der k. k. Akademie der bildenden Künste, beziehungsweise der Kunstgewerbeschule des österreichischen Museums für Kunst und Industrie, dann für Techniker eventuell Studierende der Medicin aus Vorarlberg im Betrage von je jährlich 210 fl., welche laut Erlass des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 15. December 1897, Z. 31273 vom Beginne des Studien­ jahres 1897/98 auf die Dauer der ordnungsmäßigen Studien dem Carl Herzberger aus Dornbirn, Hörer des Polytechnikums in Graz, und dem Franz Feurstein aus Bregenz, stud. med. an der k. k. Universität in Innsbruck, verliehen worden waren, beziehen diese noch fort. 5. Im Stande des weiland Kaiser Ferdinand I. mit Allh. Entschließung vom 29. Juni 1839 gegründeten Staatsstiftplatzes in den Militär-Erziehungs­ anstalten für einen Vorarlberger ist eine Änderung nicht eingetreten. Diesen Stiftplatz hat Valentin Feuerstein aus Bregenz, d. Z. Zögling des III. Jahrganges der k. k. MilitärUnterrealschule in St. Pölten, mit gutem Erfolge inne; für den anderen Stift­ platz, welcher abwechslungsweise an Zöglinge aus Tirol und Vorarlberg zu verleihen kommt, ist die Ermächtigung zur Ausschreibung für einen Vorarlberger bis jetzt nicht erfolgt. 6. Dr. Anton Jussel'sche Stiftung zur Heranbildung von Lehrpersonen Mit Landes-Ausschuss-Beschluss vom 4. April 1898 wurden nachstehenden Lehramts­ Zöglingen die denselben im Vorjahre verlrehenen Stipendien von je 50 fl. auch für das Schuljahr 1897/98 belassen: a) der Clara Brunner aus Feldkirch, b) der Caroline Konzett aus Bludenz, beide an der Lehrerinnenbildungs-Anstalt in Innsbruck; c) dem Otto Jehly aus Bludenz, Zögling der Lehrerbildungs-Anstalt in Tisis. Neu verliehen wurden solche Stipendien von je 50 fl. an nachbezeichnete Zöglinge des Lehrerseminars in Tisis: d) dem Julius Salzmann aus Dornbirn, e) dem Conrad Eberle aus Unterlangenegg, f) dem Jos. Lüngle aus Fiankweil, g) dem David Anton Seifried aus Weiler. • 7. Stipendien aus dem Landesfonde. Mit Landes-Ausschuss-Beschlusse vom 4. April 1898 wurden nachstehenden Zöglingen des Privatlehrerseniinars in Tisis ihre Stipendien auch pro Schuljahr 1897/98 belassen: a) mit je 100 fl. dem Lorenz Johann, von Blons, „ Muther Ad., von Bludenz, „ Schelling Adam, von Schwarzach, 149 Beilage XX. XX. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Vorarlberger Landtages. dem „ „ „ „ „ „ Fritsche Jos., von St. Gallenkirch, Blum Rudolf, von Höchst, Riezler Herrmann, von Mittelberg, Schelling Albert, von Schwarzach, Flöri Otto, von Gaschurn, Büchele Anton, von Hard, Dietrich Joh. Jos., von Sonntag; b) mit je 50 fl. denr „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ Wachter Christian, von Gaschurn, Kalb Josef, von Wolfurt, Kohler Kaspar, von Schoppernau, Rigsch Jos. Ant., von Blous, Berlinger Anton, von Au, Huber Johann, von Bürs, Felder Max Otto, von Mittelberg, Wüstner Jos. And., von „ Johann Gottfried, von Lech, Dunser Anton, von Bürserberg, Matt Conrad, von Egg, Huber Wilhelm, von Hard, Fäßler Jos., von Möggers, Bitschnau Bernhard, von Vandans, Fink Jos., von Hohenweiler. Dem Berkmann Albert von Fußach wurde das früher vou ihm iuncgehabte, durch Krankheit verlorene Stipendium von 50 fl. abermals zuerkannt. Das von Kaspar Johann aus St. Gallenkirch innegehabte Stipendium von 100 fl. wurde wegen Cumulierung desselben mit einem Jochum'scheu Stipendium von 98 fl. 50 fr. auf 50 fl. herabgesetzt. Neu verliehen wurdeit solche Stipendien mit je 50 fl. an die Lchramtszöglinge in Tisis: Dürr Walter aus Satteins, Häusle Joh. Jos. von Rankweil und Sonderegger Johann von Götzis. Vni. Dr. Anton Jussel'sche Stiftung. Das Berrnögen dieses Fondes bestand, laut dem Rechnungs-Abschlüsse pro lß97 in.........................................................................................«^8393 fl. 825/10 kr. die Einnahmen 1898 in.............................................. * . . . ^ 333 fl. 38 kr. die Ausgaben im Jahre 1898 zusammen: ............................................ .. . . somit schließlicher Vermögensstand von............................................ 8727 fl. 2O5/lo kr. 350 fl. — kr. 8377 fl. 205/10 kr. <— Antrag: „Der hohe Landtag wolle den Rechnungs-Abschluss der Dr. Anton Jussel'schen „Stiftung pro 1898 mit dem ausgewiesenen schließlichen Vermögen vou 8377 fl. „205/10 kr. ö. W. genehm halten." 150 HI. Session der 8. Periode 1899. Beilage XX. IX. Jnvalidenstistung des Vorarlberger Sängerbundes. Rechnungs-Abschluss pro 1898: Das Vermögen dieses Fondes bestand nach dem Rechnungs-Abschlüsse . pro 1897 in ........ Einnahnren im Jahre 1898 905 fl. 67 fr. 34 fl. 36 kr. 940 fl. 03 kr. 30 fl. — kr. zusammen: Ausgaben im Jahre 1898 ............................................................................ somit schließliches Vermögen..........................................................................910 fl. 03 kr. <__ _ Antrag: „Der hohe Landtag wolle den Rechnungs-Abschluss der Invaliden - Stiftung des „Vorarlberger Sängerbundes pro 1898 mit dem ausgewiesenen schließlichen Vermögen „von 910 fl. 03 kr. genehm halten." Im Genusse des Stipendiums ist keine Änderung eingetreten. X. Bikhskilchcus-nd für Einhuser. R-chnungS-Abschlus« PT« 1898: . . Gesammt-Einnahmen Gesammt-Ausgaben . . . . 7812 fl. 47 kr. 17 fl. 76 kr. Bregenz . . . 8 318 553 8 2 2 891 178 20 Bezau . . 6 158 248 27 1 — 440 88 — Dornbirn . . 9 266 347 7 2 5 636 127 20 Feldkirch . . 3 204 293 7 2 4 513 102 60 Bludenz . . . 2 88 134 — — 3 227 45 40 Schruns . . 4 32 35 2 2 — 75 15 — Zusammen 32 11066 11610 51 9 1 14 2782 556 40 Bezirk . Z Füllen Hengste S tuten Sezahlter Jahresbeitrag pro 1898 ä 20 kr. Wallachen Zusammen somit schließliches Vermögen: 7, 794 fl. 71 kr. -------- In nachfolgender Tabelle ist das Ergebnis der Thierseuchenfondsbeiträge pro 1898 detailliert nachgewiesen. 1 151 fl. 1 kr. Anmerkung Beilage XX. XX. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Vorarlberger Landtages. Antrag: „Der hohe Landtag wolle den Rechnungs-Abschluss des Viehseuchenfondes für Ein„hufer pro 1898, mit dem ausgewiesen schließlichen Vermögen von 7794 ft. 71 kr. ö. W. „genehm halten." XI. Fond zur Hebung der Rindviehzucht. Rechnungs-Abschluss pro 1898. ft. 39.229 49 „ 4.719'13 Gesammt-Einnahmen „ Ausgaben Schließliches Vermögen .... ft. 34.510 36 Ueber die Verwendung der Erträgnisse dieses Fondes Rechnungs-Abschlusses (XVI. der Beilagen) bezogen. wird sich auf die Detaillierung des Antrag: „Der hohe Landtag wolle den Rechnungs-Abschluss pro 1898 des Fondes zur Hebung „der Rindviehzucht mit dem ausgewiesenen Vermögen von 34.510 ft. 36 kr. ö. W. „genehm halten." XII. Feuerwehrfond. Rechnungs-Abschluss pro 1898. ft. 15.646'66 „ 2.260'— Gesammt-Einnahmen „ Ausgaben Schließliches Vermögen .... ft. 12.386'66 Subventionen ä 100 ft. erhielten im Rechnungsjahre die freiwilligen Feuerwehren in Lauterach, Tschagguns, Alberschwende, Bartolomäberg, Lingenau, Hittisau, Hard, Rankweil und Dalaas, dann die Gemeinde Schlins zur Anschaffung einer Feuerlöschspritze 100 ft. Unterstützungen erhielten der verunglückte Feuerwehrmann Josef Schedler in Lingenau 60 ft. und die Hinterbliebenen des verunglückten Feuerwehrmannes Franz Mayer in Vorkloster 200 ft. ö. W. Weiters erhielt der Unterstützungsverein des Gauverbandes der freiwilligen Feuerwehren Vor­ arlbergs aus Anlass des Kaiser-Jubiläums eine Gabe von 1000 ft. ö. W. Die nachfolgende Zusammenstellung bietet die Nachweisung über die im Lande Vorarlberg operierenden Assecurranz-Gesellschaften, deren Prämien-Einnahmen im Jahre 1897, sowie deren pro 1898 eingezahlten Feuerwehrfondsbeitrüge. 152 Beilage XX. III. Session der 8. Periode 1899. Nr. curr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Ausgewiesene prämienLinnahrnen pro ^89? Uame der Versicherungs-Gesellschaften Ungarisch-französische Versicherungs-Actiengesellschaft . . Leipziger Feuerversicherungsanstalt.................................... North-British and Mercantile Insurance-Company Concordia, gegenseitige Versicherungs - Gesellschaft in Reichenberg................................................................... Assecurazione Generale in Triest........................ Riunione Adriatica di Sicurtä in Triest . . . Wiener Versicherungsgesellschaft........................................... Donau, k. k. priv. oft. Versicherungsgesellschaft in Wien Öfterr. Phönix, k. k. Versicherungsgesellschaft .... Fonciere, Pester Versicherungsgesellschaft in Wien . . Unio Catholica, Verein für gegens. Schadenversicherung Vaterländische allgemeine Versicherungs-Actien-Gesellschaft in Wien......................................................................... Tiroler Brandversicherungsanstalt in Innsbruck . . . Bregenzerwülder Feuerversicherungsanstalt........................ Sulzberger Brandversicherungsverein.............................. Montavoner Feuerversicherungsgesellschaft......................... Brandversicherungsanstalt in Laterns............................... Walserthaler Brandversicherungsgesellschaft........................ Gemeinde-Feuerassecuranz Mittelberg.............................. Sunlma (Lingezahlte Feuerweh rfondsbeiträge im Jahre ^898 fl. 3.095 9.290 44.016 kr. 50 94 61 fl. 30 92 440 kr. 95 91 17 548 56.119 73.925 7.244 8.679 3.632 1.972 14.573 02 87 88 63 41 59 26 26 5 561 739 72 86 36 19 145 48 20 26 45 80 33 72 73 405 37.423 9.113 5.912 2.118 157 404 1.415 51 57 77 926/io 68 05 00 10 4 374 91 59 21 1 4 14 06 24 14 13 18’/.» 57 04 15 280.049 57°/.» 2.800 öl’/.o Antrag: „Der hohe Landtag wolle den Rechnungs-Abschluss des Vorarlberger Feuerwehrfondes „pro 1898 mit dem ausgewiesenen schließlichen Vermögen von 12.386 fl. 66 kr. ö. W. „genehm halten." XIH. Normalschulfond. Rechnungs-Abschluss pro 1898: Gesammt-Einnahmen . Gesammt-Ausgaben . . . . . Schließliches Vermögen: Die einzelnen Posten der Einnahmen detailliert ausgewiesen. und 153 101.934 fl. 545/10 kr. 6, 482 fl. 965/10 kr. 95.451 fl. 58 Ausgaben sind in kr. der XVII. der Beilagen Beilage XX. XX. der Beilagen zu ben stenogr. Protokollen beS Borartberger Lanbtages. Antrag: „Der hohe Landtag wolle den Rechnungs-Abschluss des Normalschulfondes pro 1898 „mit dem ausgewiesenen Vermögen von 95.451 sl. 58 fr. genehm halten." Zur Erinnerung an das Kaiser-Jubiläum wurde mit Landes-Ausschuss-Beschluss vom 2. December 1898 an würdige und dürftige Lehrpersonen ein Betrag von 1500 fl. aus diesem Fonde gewährt. Die Vertheilung erfolgte mittlerweile durch den Landes-Ausschuss im Einvernehmen mit dem k. k. Landesschulrathe auf Grund der Gutachten der k. k. Bezirksschulräthe und entfiel auf jeden politischen Bezirk ein Betrag von 500 fl. Bericht über die Thätigkeit des kandescultur-Ingenieurs Paul 31 in er in der Zeit vom t Jauner bis 3t December 1898. Nachtrag aus dem Jahre 1897. A. Bauthätigkeit. 1. Mit der im Sommer 1898 erfolgten Ausführung einiger noch ausständiger Nacharbeiten wurden die Arbeiten an der Flexenstraße, d. i. der 3 kni langen Theilstrecke Stuben­ Flexenpass zum Abschlüsse gebracht. Die Schlussabrechnung ergab ein Erfordernis von 47.029 fl. 91 fr. und sohin gegen den Voranschlag per 42.000 fl. ein Mehrerfordernis von 5029 fl. 91 fr., zu dessen theilweisen Deckung bereits ein Staatsbeitrag von 2000 fl. bewilliget wurde. 154 Hl. Session der 8. Periode 1899. Beilage XX. Seitens des Landes-Ausschusses wurde bei der hohen Regierung das Ansuchen ge­ stellt um Gewährung eines weiteren Beitrages von 500 fl., entsprechend einer 50 %igen Bcitragsleistung zu den Mehrkosten von rund 5000 fl., worüber die Erledigung noch ausständig ist. 2. Zu den Kosten per 6140 fl. 72 fr. für den Bau der an die Flexenstraße sich anschließen­ den 2 km langen Theilstrecke Flexen-Zürs wurde vom hohen k. k. Ministerium des Innern ein Staatsbeitrag von 50 %, zahlbar nach Genehmigung des Finanzgesetzes pro 1899, bewilliget. 3. Im Zuge der geplanten neuen Weganlage Au-Damüls wurde der Bau der 3 km langen Theilstrecke vom sogen. Brünnele im Argenwalde bis zu den 3 Häusern im Sommer 1898 in Angriff genommen und auf eine Länge von rund 2 km fertiggestellt; die Fortsetzung des Baues erfolgt im Frühjahr 1899. Die Kosten dieser Theilstrecke sind mit 12.500 fl. veranschlagt, an deren Deckung Staat, Land und die Gemeinde Damüls mit je % participieren. 4. Das Projekt des Neubaues der Azitobelbrücke int Straßenzuge des großen Walserthales gelangte wegen obwaltenden Differenzen zwischen dem Straßenconcurrenz-Ausschusse und der Gemeinde Sonntag noch nicht zur Ausführung. 5. Die Jllwuhrbauten oberhalb St. Anton wurden im Sommer 1898 vollendet und collaudiert. Nachdem der definitive Rechnungs-Abschluss noch nicht erfolgt ist, so samt die genaue Ziffer der effectiven Kosten dieser Bauten nicht angegeben werden; dieselben dürften ben veranschlagten Betrag von 12.000 fl. nahezu erreichen, keinenfalls aber überschreiten. 6. Die Jllwuhrbauten im Gemeindegebiete von Satteins sind in Ausführung begriffen. Zu den infolge eingetretener Elementarereignisse um 12.700 fl. erhöhten Kosten derselbeit wurde zufolge Landtagbeschlusscs vom 15. Jänner 1898 ein Landesbeitrag von 3000 fl. unter der Bedingung bewilligt, dass auch das hohe k. k. Ackerbau-Ministerium einen gleich hohen Beitrag aus dem Meliorationsfonde gewähre. Eine Erledigung des diesbezüglich unterm 19. Februar 1898 gestellten Ansuchens bei der hohen k. k. Regierung ist noch nicht erfolgt. 7. Die Jllwuhrbauten im Gebiete der zur Gemeinde Nenzing gehörenden Parzellen Motten, Mariex, Mittelberg und Gurtis wurden im Frühjahre 1898 fertiggestellt, collaudiert und die bereinigten Staats- und Landessubventionen von je 4000 fl. ausbezahlt. Die Kosten waren mit 15 000 fl. veranschlagt; die thatsächlich aufgewandten Kosten betrugen rund 14.900 fl., so dass sich eine Ersparung von 100 fl. ergibt. 8. Für die Ausführung von Schutzbauten im Gemeindegebiete von Stallehr wurde das Detailproject ausgearbeitet, hierüber die wasserrechtliche Verhandlung durchgeführt und nach Sicherstellung des seitens der Gemeiitde erbetenen 50%igen Staats- und 30%igen Landes­ beitrags zu den mit 11.500 fl. veranschlagten Kosten mit dem Baue im September 1898 begonnen. Leider verursachte ein im October eingetretenes Hochwasser an den in Aus­ führung begriffenen Bauten einen Schaden von ca. 500 fl. 9. Die Realisierung des Projectes der Regulierung des Bizauerbaches bei Bizau hat nur in­ soweit eine Förderung erfahren, als die Gemeinde Bizau zum Zwecke der Auftheilung der Kosten auf die Interessenten die Ausarbeitung eines Concurrenzcatasters veranlasste, nach dessen Vorlage erst die weiteren geeigneten Maßnahmen zur Ausführung des Projectes getroffen werden können. 10. Die Arbeiten der Regulierung des Lutzbaches im Gemeindegebiete von Thüringen nehmen einen befriedigenden Fortgang und ist ein Arbeitsfortschritt von 75% zu verzeichnen. Die Vollendung der Arbeiten ist mit Ende Juli 1899 zu erwarten. 155 Beilage XX. XX. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Vorarlberger Landtages. Zur theilweisen Deckung der mit 47.000 fl. veranschlagten Kosten wurde aus dem staatlichen Meliorationsfonde ein Beitrag von 50%, somit von 23.500 sl.. und mit Be­ schluss des hohen Landtages vom 13. Jänner 1898 ein Landesbeitrag von 25%, somit von 11.750 fl. gewährt. Diese Beitrüge gelangen in 3 Raten in den Jahren 1898, 1899 und 1900 zur Auszahlung und wurde die 1. Rate des Staats-, sowie des Landes­ beitrages der Gemeinde Thüringen bereits ausgefolgt. 11. Die rund 1, 5 km lange Theilstrecke Zürs—Stutz der zukünftigen Concurrenzstraße Stuben—Flexenpass—Zürs—Lech—Warth—Landesgrenze gegen Tirol gelangte im Sinne des Landtags-beschlusses vom 18. Februar 1897 im Jahre 1898 nicht zur Ausführung. Mit Erlass des hohen k. k. Ministeriums des Innern vom 12. April 1898 wurde . ein Staatsbeitrag von 50% aus der außerordentlichen Wasserbaudotation pro 1899 event. 1900 zu den von 9400 fl. auf 9700 sl. erhöhten Voranschlagskosten dieses Wasserbaues in Aussicht gestellt. Bezüglich dieser Bauaction wird auf Post Nr. 18 des vorliegenden Rechenschafts­ berichtes verwiesen. 12. Das Project der so dringend nothwendigen Verlegung der Theilstrecke Mellau—Hirschau im Zuge der Concurrenzstraße Holenegg—Reuthe—Schoppernau in Verbindung mit der theilweisen Regulierung der Bregenzerach dortselbst gelangte leider noch nicht zur Aus­ führung, indem eine Erledigung der im Wege der k. k. Statthalterei in Innsbruck an die hohen k. k. Ministerien des Innern und des Ackerbaues unterm 7. Jänner 1898 einge­ brachten Eingaben um Gewährung eines 5O°/oigen Staatsbeitrages aus der außerordent­ lichen Straßenbaudotation und dem Meliorationsfonde zu den mit 70.000 fl. veranschlagten Kosten ungeachtet wiederholter Urgenz seitens der k. k. Statthalterei noch nicht erfolgt ist. Nachdem die restlichen 50% der Kosten durch die rechtsgiltigen Erklärungen der Interessenten betreffs die Übernahme von 35%, sowie durch den Landtagsbeschluss vom 1. Februar 1898, die Gewährung eines Landesbeitrages von 15% betreffend, gedeckt und auch die Erhaltung der Bauten gleichfalls durch rechtskräftige Erklärungen der Interessenten sichergestellt ist, so würden keine anderweitigen Hindernisse der Inangriffnahme der Bauten entgegenstehen. 13. Das Project für die Ausführungen von Schutzbauten im Balotten-Tobel bei Gaschurn, veranschlagt im Betrage von 1700 fl., wurde dem hohen k. k. Ackerbau-Ministerium unter Mittheilung des Landtagbeschlusses vom 5. Februar 1898 die Votierung eines Landes­ beitrages von 500 fl. betreffend, und des Beschlusses des Gemeinde-Ausschusses von Gaschurn rücksichtlich einer Beitragsleistung von 500 fl. und der Übernahme der allenfallsigen Mehr­ kosten, mit dem Ansuchen übermittelt, einen Staatsbeitrag von 700 fl. gewähren zu wollen. Die wasserrechtliche Verhandlung wurde bereits durchgeführt, doch steht der Bau­ Inangriffnahme der Umstand entgegen, dass eine Erledigung des Subventionsgesuches noch nicht erfolgt ist. Neue Gegenstände. 14. Zum Zwecke der Vollendung der Lutzregulierung im Gemeindegebiete Thüringen-Ludesch und zwar der 4'4 km langen Strecke, von der Lutzbrücke bei Ludesch angefangeu bis zur Einmündung des Lutzbaches in den Jllfluss, wurde über Ansuchen der Gemeinde Ludesch das Project für die Erstellung eines noch restlichen 2'1 km langen mit dem gegenüber­ liegenden rechtsseitigen Uferbau correspondierenden Wuhrbaues ausgenommen und verfasst, und das Project sonach der Genleindevorstehung Ludesch zur weiteren Veranlassung übermittelt. Die Kosten dieses Wuhrbaues sind mit 41.000 fl. veranschlagt. 156 III. Session der 8. Periode 1899. Beilage XX 15. Behufs endlichen Ausbaues der Jllregulierung im Wallgau wurde die topographische Auf­ nahme der 3.2 km langen noch unregulierten Flussstrecke von der Frastanz-Satteinser Jllbrücke bis zur Felsenau vorgenommen und auf Grund der diesfalls ausgearbeiteten technischen Operate mit den Interessenten, d. i. niit den Gemeinden Satteins, Göfis, Frastanz und der k. k. Staatsbahn Verhandlungen betreffs der in Aussicht genommenen Regulierung im Allgemeinen, der Festlegung der Correctionslinie re. gepflogen, und wird im Jahre 1899 aus Grund des Ergebnisses dieser Verhandlung das Detailproject ausgearbeitet. 16. Für die Anlegung der Gemeindestraße von Sibratsgfäll zur Krähenberger Brücke, wofür der hohe Landtag in der Sitzung vom 12. Jänner 1898 einen Beitrag von 30 °/Q zu den in genereller Weise veranschlagten Kosten von 3000 fl. bewilligte, wurde das Detailproject ausgenommen; nachdem sich aber bei den Verhandlungen über die Grundablösung Schwierig­ keiten ergaben, so wird die Zeit und Kosten erfordernde Ausarbeitung des Detailprojectes erst dann vorgenommen, wenn diese Schwierigkeiten behoben und ein definitiver Gemeinde­ Ausschussbeschluss vorliegt, dahin lautend, die Straße nach der ansgesteckten Trace zu bauen. 17. Für den Umbau der Brücke über den Sägebach bei Sibratsgfüll, sowie für die Zufahrten und die Regulierung des Bacheinlaufes dortselbst, wurde ein Detailproject ausgenommen und ausgearbeitet. Ein Gesuch der Gemeindevorstehung von Sibratsgfäll um Erhöhung des bereits nach Landtagsbeschluss vom 12. Jänner 1898 genehmigten Landesbeitrages zu den nunmehr auf 1900 fl. veranschlagten Kosten, wird dem hohen Landtage zur Beschlussfassung unter­ breitet werden. 18. Zum Zwecke des successiven Ausbaues der Straße Stuben-Flexenpass-Zürs-Lech-WarthLandesgrenze wurde im Sommer 1898 die Tracierung einer weitern, rund 4.2 km langen Theilstrecke vom sogen. „Stutz" bis zuni Dorfe Lech vorgenommen, das Detailproject ver­ fasst und dem hohen k. k. Ministerium des Innern mit dem Ansuchen vorgelegt, einen 50 °/oigen Staatsbeitrag zu den mit 45.600 fl. veranschlagten Kosten aus der außer­ ordentlichen Straßenbaudotation pro 1900 gewähren zu wollen. Diese Theilstrecke soll im Vereine mit der obern Theilstrecke Zürs-Stutz (stehe Post Nr. 11 des Rechenschafts-Be­ richtes) int Sommer 1899 in Angriff genommen werden, worüber dem hohen Landtage noch specieller Bericht und Antrag zugehen wird. 19. Für die projektierte Weganlage Au-Damüls wurde das Detailproject für eine weitere 2.45 km lange Theilstrecke von den 3 Häusern bis zur Kirche in Damüls ausgenommen und wird dasselbe nach Fertigstellung im Monat Jänner dem k. k. Ministerium des Innern zur Genehmigung übermittelt. Der Bau dieser Strecke soll im Sommer 1899 in Angriff genommen und fertig ge­ stellt werden. Die Kosten werden gedeckt durch Beiträge des Staates, des Landes und der Gemeinde Damüls im Ausmaße von je J/3. 20. Um das zwar auf tirolischem Gebiete gelegene, aber für die Geschichte des Landes Vor­ arlberg denkwürdige Hospiz St. Christof am Arlberg vor dem gänzlichen Verfalle zu be­ wahret:, wurden Erhebungen betreffs dessen Restaurierung gepflogen und ein Voranschlag für die nothwendigsten Arbeiten verfasst, nach welchem sich die Kosten derselbei: auf 2800 fl. belaufen. Im Sommer 1898 wurden Renovierungsarbeiten um den zur Verfügung gestandenen Betrag vo>: rund 1300 fl. ausgeführt. Die Arbeiten werden im Sommer 1899 nach Maßgabe der disponiblen Mittel fortgesetzt und die Kosten durch seitens des k. k. Mini­ steriums für Cultus und Unterricht bewilligte Staatsbeiträge und durch die eigenen Ein­ nahmen des noch bestehenden Curatiefondes St. Christof am Arlberg gedeckt. 157 XX. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Vorarlberger Landtages. III. Session, 8. Periode 1899. B. Administrative Angelegenheiten. Dieselben betreffen außer die Erledigung der Geschäfte, welche mit der Einleitung und Aus­ führung der vorgenannten Bauten verbunden sind, die Erstattung von Gutachten und Referaten bezügl. der eingebrachten Recurse in Bau- und Wegstreitigkeiten, in zahlreichen Straßen und Wasserbausachen sowie die Besorgung aller technischen Agenden, welche sich auf die Durchführung der Wildbachverbanung im österreichischen Rheingebiete und des beabsichtigten Vorarlberger Straßenbauprogrammes beziehen. Bezüglich der letzteren Action wird dem hohen Landtage specieller Bericht unterbreitet werden. Schließlich wird noch die Mittheilung erstattet, dass die Geschäfte des landschaftlichen Bau­ dienstes in Vorarlberg im Laufe der Jahre einen solchen Umfang angenommen haben, dass die Kraft eines Beamten zn deren Erledigung unmöglich hinreicht. Zufolge Beschlusses des Landes-Ausschusses vom 30. Juli 1898 wurde sohin dem Landes­ ingenieur in der Person des Bautechnikers Wilhelm Wolf eine Hilfskraft bis auf Weiteres beigegeben. Bregenz, am 27. Februar 1899. Der Landes-Ausschuss in Vorarlberg. Adolf Rhornberg, Dnick von I. N. Teutsch, Bregenz. 158 Referent. XX A. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Vorarlberger Landtages. III. Session, 8. Periode 1899. Verzeichnis der im Jahre 1898 in öffentlichen Anstalten verpflegten Landesangehörigen, für welche auf Grund der ausgestellten Armutszeugnisse die Kosten aus dem Vorarlberger Laudesfonde bestritten und die Hälfte derselben von den Heimatsgemeinden wieder rückvergütet wurden. Spital, Dev Verpflegten Müller Adolf . . Rothenhäusler Gebhard. Karabacher Carl . . Ruppert Alois . . Thöny Benedikt . . Lutz Martin . . Bilgeri Maria . . ff Koblach Bregenz Bregenz Sulz St. Anton Sulzberg Krumbach . . . . . . . ... ff Kilga Andreas . . in welchem diese verpflegt wurden Heimat Name Zanis Zams Rottenmann Innsbruck ff ff ff ff Mäder- . ff Vom Landessonde Von derHeimats-I brjflljltt gemeinde riickbe-1 Verpflegskosten zahlte Lcträge fl. 2 4 9 12 45 25 11 22 47 g fr. 04 76 90 — — — — — — fl. 1 2 4 6 22 12 5 11 23 4 8 34 1 7 64 4 3 2 18 21 10 2 8 19 3 40 9 6 4 26 — — 34 28 — 02 — 10 76 08 50 — 71 43 35 12 52 76 26 — 4 17 — 3 32 2 1 1 9 10 5 1 4 9 1 20 4 3 2 13 480 93 240 ff Büchele Oswald . Matt Antonia . Stadelmann Georg . . . . . . ff ff • • H ff * * . . . . . . Schöch Jos. Andre Bechtold Heinrich . Mark Conrad Christ. Egg Bregenz Bolgenach Mäder Sulz St. Anton ff ff ff ff ff ‘ • ff ff ff * • . . . . . . . . . . . . * * * Herburger Josef . Strickner Martin . Gapp Franz Jos. Bischof Josefine . . . . . . . . . Hittisau Feldkirch Bludenz Damüls . . ff Berkmanu Josef Kekeis Anna Karg Oskar Köchle Ferdinand ff ff ff ff . ff Wien Schwaz Zell Innsbruck Schwaz Wien Kufstein Sterzing Brixen Kufstein Wien Lienz Riefensberg Göfis Bregenz Altenstadt ff ff ff Zams Zell Meran Wien Hinüber 159 fr. 02 38 95 — 50 50 50 — 50 — — 67 64 — 01 50 05 38 54 25, — 35ß/io 7V/10 675/io 06 76 38 13 1 — 46-/10' XX A. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Vorarlberger Landtages 1899. Beilage XX Ä. Spital, Der verpflegten Name Heimat in welchem diese verpflegt wurden Heriiber Hopp Agatha . . Rohner Pauline . . Reiner Josef . . Ritter Theres . . Bösch Alfred . . Jsele Franziska . . Jsele Franziska Carolina Lang Benedikt . . ff ff ff ff ff Nerz Hermann . Zech Frz. Xaver . Mathis Otto . Julian Licberat . Gran Rudolf . Guldenschuh Gebh. Büchele Anna . Steiger Agnes . Bischof Emanuel Karabacher Oscar Schnopp Jakob . Jsele Martin . Hirschauer Albina Dr. Gordon Anton Weißenbach Jos. . ff Innsbruck Bregenz . . . Klaus Schlins Mittelberg ... Bentele Johann . Winter Josef . Lauterer Alois . Schnetzer Andre . Wagner Frz. Xaver M Mader Wolfurt Lauterach Andelsbuch Lustenau Bregenz ... Wohlgenannt Joh. Her. Bernhard Josef . . Holzer Crescenz . . ff . . . . . . . . ff * Roschacher Dominik Böckle Ignaz Frz. . . . . . . . . . . ’ ’ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . * ’ . . . . Hittisau Feldkirch Lustenau Raggal Sulzberg 480 93 240 29 fr. 465/10 14 50 — 50 — 79 — 39 38 47 — — 23 50 Wien 12 — 6 — 4 — Mariazell Neunkirchen Mariazell Salzburg Brixen Bruneck Bozen 10 10 50 — 2 5 5 25 10 50 6 37 — 40 5 3 18 8 96 4 ff ff Steyr Wien ff ff Zams Schwaz Zams ff fl. 1 ff Götzis Altenstadt fr. — Brixen Zams Agram Hall Salzburg Wien Innsbruck ff fl. 2 Meran Zams Bludesch Bludenz Hohenems Bregenz Göfis Bregenz Hard Bregenz Damüls Bregenz Tschagguns Bregenz Altenstadt Hohenems Lech Vomkandcssondr Von der Heimats­ bezahlte gemeinde rii'lkbeUerpflegghostkn ?ahlte Keträze ff Hinüber *) — — 25 — 70 48 •185/i.ö 2 37 8 69 1 4 11 36 5 14 28 7 14 14 7 14 6 28 12 3 5 44 2 6 72 4 50 2 25 4 34 2 17 3 — 1 50 345/$ 68 3 — 1 50 16 — 8 13 — — 50 35 46 — —, . 6 17 50 23 — 26 — 35 13 4 — 67-/, o 2 — 9 4 — — 37 50 11 — 7 — 48 10 05 5 4 08 84 2 4 8 4 42 1129 47 545 75 22 3 74 25/io 73ö/io *) Dieser Betrag von 38 fl. tonirbe vom Spital in I nnsbrnck s. Z. irrthümlich verlang;t und su b. h Z. 3052 wieder bar zurückgesendet. 160 a.