XXXIV. der Beilagen AU den stciiogr, Protokollen des Vorarlberger Landtags. VI. Session, 7. Periode 1896. Beilage XXXIV. des volkswirtschaftlichen Ausschusses über das Gesuch der Gemeinden Rlösterle, (sch und Warth-^ochkrumbach betreffend Ausnahme eines Detailprojectes zum Neubaue einer Straße vom Llexenpass bis an die im 5t.=D. der Gemeinde Steeg gelegene Grenze von Tirol mit Deckung der Kosten aus kandesmitteln. Hoher Landtag! Schon in der vorjährigen Session des hohen Landtages wurde bei Berathung und Beschluss­ fassung über die Betheiligung des Landes an der Ausführung der Flexenstraße darauf hingewiesen, dass nach Vollendung dieses Straßenbaues auch an eine bessere Verbindung mit dem Nachbarlande Tirol gedacht werden müsse. Die Landesvertretung steht dem Projecte einer geeigneten Verbindungsstraße wohlwollend gegenüber, da sie den Nutzen derselben für das Land und speciell für oben genannte Gemeinden zu schätzen weiß. Da jedoch im letzten Jahre Zeit und Kräfte des Herrn Landes-Culturingenieurs durch den Bau der Flexenstraße allzusehr in Anspruch genommen wurde, so dass andere nothwendige Projecte von ihm nicht in Angriff genommen werden konnten, welche unbedingt noch vor dem im Gesuche gewünschten Detailproject gelöst werden müssen, da ferner nach gemachter Zusicherung die Regierung die Leistung einer jährlichen Beiträgsquote von 5000 st. zum Baue der Flexenstraße übernommen hat und dieselbe vor Abzahlung des gesammten Beitrages per 20.000 st. zu einer weitern Beitragsleistung behufs Fortsetzung der Straße sich wohl kaum herbeilassen dürfte; da es 183 XXXIV. der Beilagen zu den ftenogr. Protokollen ^es Vorarlberger Landtags. VI. Session, 7. Periode 1896. sich empfehlen und einstweilen genügen dürste, wenn vorerst ein generelles Projcct ausgenommen wird stellt der volkswirtschaftliche Ausschuss folgenden Antrag: Der h. Landtag wolle beschließen: „Der Landesausschuss wird ermächtigt, dem Ansuchen der Gemeinden Klösterle, Lech und Warth-Hochkrumbach zur Aufnahme eines Straßenprojectes vom Flexenpass bis an die Landesgrenze auf Kosten des Landes in so weit zu entsprechen, als dadurch nicht andere nothwendige technische Arbeiten eine Verzögerung erleiden." Bregenz, 20. Januar 1896. Johannes Thuruher, Gottfried Schapler, Obmann. Berichterstatter. Druck von I. N. Teutsch, Bregenz. 184