18920321_ltb0431892_Finanzausschussbericht_Subventionsgesuch_Asylverein_WienerUniversit_t

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Letzte Änderung 01.07.2021, 19:27
Gemeinde Landtag
Bereich oeffentlich
Schlagworte: ltm_,ltp07,lt1892,ltb1892,ltb0
Dokumentdatum 2021-07-01
Erscheinungsdatum 2021-07-01
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Inhalt des Dokuments

XLIII. der Beilagen zu den stenogr. Protokollen des Vorarlberger Landtags. II- Session der 7. Periode I891/9L Keitage XLIII. Weicht bes Finanzausschusses über das Gesuch des Asylvereins der Wiener Universität. Hoher Landtag! Mittelst Eingabe vom 1. März ds. Js. wendet sich der Vereinsausschuß des Asylvereines der Wiener Universität an einen hohen Landtag mit der Bitte um Gewährung- eines Beitrages aus Landes­ mitteln zum Zwecke der Tilgung ihrer seit zwei Jahren ausgelaufenen Kosten in Folge Ankaufes eines Hauses und beziehungsweise nothwendiger Bauten zur Vermehrung von Freiplätzen, um den gesteigerten, Ansprüchen gerecht zu werden. Das Gesuch führt aus, daß der Verein in Folge der sich jährlich mehrenden Aufnahmsgesuche gezwungen wurde, das bisherige Studentenheim, welches nur 83 Studierenden Aufnahme gewährte, durch den Ankauf des Nebenhauses und durch den Aufbau eines IV. Stockwerkes auf beide Häuser derart zu vergrößern, daß nunmehr 143 Freiplätze an arme und würdige Hörer der Wiener Universität vergeben werden können. Diese Erweiterung kostete viel Geld und mußte zur Bestreitung dieser Auslagen trotz des Ver­ mögensstandes von 83, 122 fl. 22 fr. bei der Sparkassa ein Darlehen von 32, 000 fl. ausgenommen werden. Es ist aber zu berücksichtigen, daß in diesen Vermögensstand, die keinen Ertrag abwerfenden Ankaufswerthe der beiden dem Asylvereine gehörigen Häuser per 63, 325 fl. und 29, 000 fl. einbezogen sind. Der Finanzausschuß kann dieses edle, humane, wohlthätige Streben auf erweitertem Gebiete nur anerkennen und will trotz seiner in einem so kleinen Lande verhältnismäßig großen gemachten Anforderungen dennoch ein Scherflein beitragen und stellt den Antrag: „Der hohe Landtag wolle beschließen, daß dem Asylvereine der Universität in Wien auf Grund seiner Eingabe 30 fl. aus Landesmitteln gewährt werden." Bregenz, den 21. März 1892. I. G. Greißing, I. A. Fritz, Obmann-Stellvertreter. Berichterstatter. Druck von I. N. Teutsch in Bregenz. 237