18680905_ltb0171868_Komiteebericht_Rechnungen_LermooserMarschkonkurrenzgelder_1866_1867

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Aktenzahl/Geschäftszahl
Letzte Änderung 03.07.2021, 08:18
Gemeinde Landtag
Bereich oeffentlich
Schlagworte: ltp02,ltb0,ltb1868,lt1868,ltm_
Dokumentdatum 2021-06-30
Erscheinungsdatum 2021-06-30
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Lomile-Rerichk itvcr die Rechnungen der Lermooser Marschkonkurrenz-Gelder für die Jahre 1866 und 1867. Hoher Landtag! Ueber den ältern Marschkonkurrenzfond (sogenannte Lermooser Gelder) liegen die Rechnungen pro 1866 und 1867 sowohl von Seite der Verwaltung durch den Administrator Frick in Feldkirch als auch durch den Stadtschreiber Nohner in Bludenz vor. Diese Rechnungen wurden im Auftrage des Landes-Ausschusses ddo. i8. Oktober 1867 und 8. August 1868 durch Johann Bertschier, Landesausschußmitglied einer Vorrevisio» unterzogen und für beide Jahre (also alle 4 Rechnungen) dem Ziffer nach für richtig befunden, welcher Befund von dem in dieser Sache am 1. d. M. aufgestellten Komite auch bestätliget wird. Bemerkt wird aber, daß, wie schon der genannte Vorrevisor beobachtete, die Administration in Feldkirch die schon bei der Rechnungserledigung pro 1865 verlangte Nachweisung der pupillarmäßigen Sicherheit Über die gemäß der Urkunden vom 6. Februar 1865 und vom 26. Mai 1845 verf c sub. Folio 745 resp. 2992 per 200 fl. und per 437 fl. 50 kr. öW. sowie auch die Nachweisung oer pupillarmäßigen Sicherheit des gemäß Cession vom 28 Nov. 1866 Folio 5312 seither angelegten Kapitals per 262 fl. 50 kr. mangelt, und daß auch die Verwaltung in Bludenz bezüglich des mittels Urkunde vom 13. Juni 1866 Folio 539 angelegten Kapitals Folio 103 per 650 fl. und des berührten Kapitals per 700 fl. auch die kuratelgerichtliche Genehmigung in der Urkunde die Nachweisung der Cession vom 3. Jänner 1868 versacht der Sicherheit bisher unterließ, vom 18. Jänner 1868 Folio 60 sub sowie per 220 fl. noch nicht einholte. Die Rechnung der Verwaltung in Feldkirch für dar Jahr 1867 weist bei gehöriger Jneinnahmestellung der Kapitalszinse uud bei Verrechnung der mögen nach gewöhnlichen nothwendigen Auslagen ein Ver­ — 66 — a. an Kapitalien incl. einer Anlage von 1100 fl. kaffe per . .... b. an Zinsausständen mit Schluß des Jahres 1867 per . c. an Kaffabestand per . . ... Die Rechnung der Verwaltung in Bludenz aber für dasselbe Jahr bei gleichmäßiger Verrechnung ein Vermögen a. an Kapitalien (incl. von 1470 fl. (Nalionalanlehen) > . . b. an ZinSausständen mit 1867 NB. Von per den 1470 . . . Nationalanlehenskapilalien fl. ist aber der Zins bis 1. März 1868 schon in Rechnung. c. an Kaffarest ... . Der Landes-Ausschuß hat, wie dem hohen Landtage bekannt, die Einbeziehung und Verwendung dieses Marschkonkurrenzfondes zur Bestreitung der Kosten irrenanstalt in Valduna beantragt. der Errichtung Hauses erhalten und in Folge dessen die Nothwendigkeit öffentlichen Landes­ einer Sollte dieser Antrag früher oder später der Einkassirung die Zustimmung des h. der Kapitalien eintreten, was den genannten Vorrevisor zur Bemerkung veranlaßte, eS dürste einstweilen von einer Nachweisung einer pupillarmäßtgen Sicherheit der Kapitalien Umgang aber, daß selbst unter der Voraussetzung und Annahme des dem Verlangen ihrer Sicherstellung, insofern sie werden. genommen baldigen Einzuges Das Komite glaubt der Kapitalien von nicht evident dargethan erscheint, nicht abgegangen werden kann, wenn nicht einerseits der Werth resp, die gute Veräußerlichkeit der bezüglichen Kapi­ talien darunter leiden und andererseits die bezügliche Hastungspflicht der Rechnungsleger nicht erlö« schen soll. Auch kommt zu bemerken, daß die Rechnung von Feldkirch in der Stellung für daS Jahr 1866 einen Kaffastand von fl. 354 45 kr. . ..... Die Rechnung von Bludenz hingegeu für das Jahr 1866 stand von . ..... die des Jahres 1867 aber nur von „ 150 97 fl. 80‘Za kr. ......... für das Jahr 1867 aber von 8 kr. einen Kassa­ 373 fl- 21Vr kr- ...... uachweist, welcher durch die während des auf den Rechnungsabschluß folgenden Jabres zuwachsenden Zinszahlungen noch wesentlich vergrößert wird, aber keinen Zins trägt unb der von den Rechnungslegern bei der Geringfügigkeit zu bestreitenden Auslagen nicht benöthiget wird. in Aussicht stehenden Realisirung des Fondes empfiehlt sich die Anlegung Bei der gedachten solcher Gelder bei einer Sparkasse. Das Komite stellt deßhalb den Antrag, der hohe Landtag wolle: 1) die Rechnungen des Administrators Frik in Feldkirch über den alten Marschkonkurrenzfond bezüglich der Jahre 1866 und 1867 g enehm halten mit dem Vorbehalte und Auftrage, der Nachweisung und Sicherheit der in der Urkunde vom 6. Februar 1865 Folio 745 erwähn­ ten 200 ft., sowie der in der Urkunde vom 26. Mai 1845 Folio 2992 berührten 437 ft 50 fr. u. der in der Cession vom 28. November 1866 Folio 5312 angeführten 262 ft. 50 fr, ehestens' nachzutragen; ferner 2) die Rechnungen des Anton Rohner Stadtschreibers in Bludenz über denselben Fond für die Jahre 1866 und 1867 mit dem Vorbehalte und Auftrage genehmigen, daß er die Sicherheit der sich auf die Urfunden vom 13. Juni 1866 Fnlio 539 und 3. Juni 1868 Folio 103 gründenden Kapi­ talien per 650 fl. und 700 ft. sowie auch die furatelgerichtliche Genehmigung der Cession vom 18. Jänner 1868 Folio 60 per 220 ehestens nachtrage; 3) beiden Rechnungslegern auftragen, Kaflabestände über 100 fl. bei der Sparkasse in Feldkirch sogleich fruchtbringend anzulegen. Bregenz, den 5. September 1868. G. Sch wärzler, Obmann. Dr. St (fl, Berichterstatter.