rtt des '.iittl rm^fur v:o‘.f Lio g»ttuiifiac: .'pitodttsdsiai gjinn fr?/) r, !!l -, , 7 Vorarlberger Jandes-AustMußes für den fünften ordentlichen Sandtag. Hoher Landtag! Der eigenen Obliegenheit nachkommend unterlegt hiermit folgende Nachweisung über die ihm übertragenen Verrichtungen. der gefertigte Landesausschuß die 1 Ausführung und Erfolg der in dem vierten Landtage gefaßten Beschlüsse und zwar: a. Der der allerhöchsten Sanktion Unterliegenden- Diese wurde ertheilt: 1. dem Landespräliminare für das Jahr 1866, 2. dem Anträge um Ausdehnung des §. 18 des Landesgesetzes vom 25. Juni 1866 aus die Herstellung der Kirchhöfe, auf die Beischaffung der Kirchenparamente, Einrichtungen und Er­ fordernisse; hingegen aber nicht ertheilt: 3. dem Anträge den Gemeinden die Abnahme einer Gebühr von den an Musikanten, Kunstreitern rc, ertheilten Lizenzen; 4. dem Anträge auf Abänderung der §§. 6, 8 und 11 der Landtagswahl-Ordnung; 5. den Anträgen in Betreff der Verpflegskosten-Vertheilung der in Irrenanstalten aufgenommenen Zahlungsunfähigen Geisteskranken; einem allerhöchsten Beschluß sieht noch entgegen: 6. der Antrag auf Zulassung auch nur eines Wahlkörpers in kleinen Gemeinden; als eines Landgesetzes nicht bedürfend wurden rückgelegt: 7. der Antrag eines Nachtragsgesetzes zu §. 24 der L.-B.-O.; 8. der Antrag auf Anerkennung des Landeshauptmanns-Stellvertreters als Stellvertreter des Landesoberst-Schützenmeister; b. Der nach §. 18 und 19 der L.-O. erhobenen Anträge und überreichten Vorstellungen: zustimmend wurden erwiedert: 1. die Anträge über die jährlich zu vertheilenden Jmpfpreise; 2. die Vorstellung um strenge Handhabung des Hofkanzleidekretes vom 30. April 1840 in Betreff der Breite der Radfelgen und der Ladung der Frachtwägen auf den ärarischen Post- und Comerzialstraßen; 3. die Vorstellung über die Nothwendigkeit der Umänderung des Heeres-Ergänzungsgesetzes wurde zur Nachricht genommen; abgelehnt wurden: 4. die Entgegennahme dec Allerunterthänigsten Adreffe über die Rückwirkung des Allerhöchsten Patentes vom 20. September 1865, 5. das Ansuchen um Gestattung wiederholter Vorstellung von Loostauschern und Ersatzmänner, 6. das Ansuchen um Uebergabe des Landesculturfondes in die Verwaltung der Landes­ vertretung, 7. die Anträge betreffend die Regelung des Einfluffes der Gemeinden bei der Verwaltung deS Kirchenvermögens; einer Erwiederung sehen entgegen: 8. das Ansuchen um gesetzliche Anordnungen zur Regelung der Bestimmungen über die politischen Ehekonsense, 9. der Antrag um Wiedereinführung von Veschalstationen, 10. die Anträge in Betreff der Vildungsschulen für Volkslehrer, 11. die Vorstellung um Ermäßigung der Salzpreise, 12. der Slatutenentwurf zu einer Brandversicherung in Vorarlberg als LandeZ-Anstalt. c. Der nach Innen auszuführenden Beschlüsse: Der Landesausschuß war bestrebt, dieselben genau zur Ausführung zu bringen; ohne in die Einzelnaufzählung in dieser Richtung einzugehen, bezieht er sich auf den diesfalls angefertigten Ausweis, der mit den betreffenden Verhandlungsstücken belegt zur Einsicht und Prüfung einem hohen Landtage zur Verfügung unterbreitet wird. 2. Landesfond. a. Tirolisch-Vorarlbergische Landessondsmassc aus der Zeit vor dem 1. November 1861. Zu Folge der im Rechenschaftsberichte des Vorjahrs gelieferten Nachweisung, welche von einem hohen Landtage in der 5. Sitzung am 11. Dezember 1865 ebenfalls anerkannt wurde, betrug die restliche Schuld an Tirol 12727 fl. 61 kr. einschließlich April des Jahres 1865. Auf Abschlag dieser Schuld wurden seither bezahlt am 1. September 1865 .... 3000 fl. am 1. April 1866 3000 fl. am 1. September 1866 .... 3000 fl. 9000 fl. somit bleibt mit Schluß des Jahres 1866 noch eine Schuld von 3727 fl. 61 kr. öW. deren Tilgung voraussichtlich im April d. I. erfolgen kann. In der unter b mitfolgendeu Nachweisung Beilage 1 wird zwar diese Schuld Ende 1865 mit nur 9334 fl. 65 kr. ausgeführt, allein diese Verschiedenheit darf nicht beirren, sie ist nur eine Folge der von der ständischen Buchhaltung nicht rechtzeitig an die k. k. Buchhaltung gelieferten Uebersicht der Beträge per 392 fl. 96 kr. welche einschließlich April 1865 zu Lasten Vorarlbergs aus dieser frühern Periode zugewachsen sind. b Vorarlberger Landesfond pro 1865. Ueber die Gebahrung mit dem Landessonde enthält die nach der Zusammenstellung der k. k- 3 Buchhaltung ausgefertigte Beilage 1 die speziellen Nachweisungen. Der Landesausschuß, überzeugt mit möglichster Sparsamkeit vorgegangen zu sein, sieht nun der Genehmigung dieses Rechnungsabschluffes von Seite des hohen Landtages entgegen. 8* Grundentlastungsfond für Vorarlberg. Die Verwaltung wird vom tiroler Landesausschuß gemeinsam mit dem tirolischen Grundent­ lastungsfond geführt. Der Voranschlag pro 1867 wird hiemit zur Prüfung und Genehmigung unterlegt. Nach demselben ergibt sich mit Berücksichtigung der wahrscheinlichen Ergebnisse des laufenden Rechnungsjahres: an restlichen Kapital....................................................................... . 76, 037 fl. an lausenden Renten . . . 3802 fl. an Regiekosten, Rückständen inclus. 1865 . 1529 fl. .... an solchen im Jahre 1867 . 1014 fl. . « > . . . 82, 382 fl. Durch Steuerzuschlag werden zur Deckung beantragt 3*/, kr. und betragen . . . . 4527 fl. . . . . . somit stellt sich mit Ende 1867 eine Schuld für Vorarlberg heraus mit .... , 77, 855 fl. d. i. an Kapital . . . 76, 037 fl. an restlichen Regiekosten . 1818 fl. Aus dieser Darstellung erhellet, daß wegen Zuwachs der Regiekosten und zwar in Folge der aus den Landesfond überwiesenen Auslagen für die Commissionen bei den Grundlasten-Ablösungsund Regulirungsgeschästen keine Abzahlung an Kapital in den letzten Vorjahren gemacht werden konnte. Zu dem ist voraussichtlich, eben weil diese Geschäfte in Vorarlberg noch nicht beendet sind, und selbst bei erhöhter Thätigkeit der Localcommissionen die wohl vorausgesetzt werden darf, nicht vor Ablauf einiger Jahre beendet sein können, daß auch in den nächstsolgen Jahren die Möglichkeit nicht geboten sein wird, ohne Erhöhung der Steuerzuschläge Abschlagszahlungen am Kapitale leisten zu können. Zu diesem Auswege der Erhöhung der Zuschläge glaubt der Landesausschuß bei den jetzigen nicht günstigen Umständen die Zuflucht nicht nehmen, vielmehr in Erwägung, daß das Anwachsen dieser Rückstände nicht nur nicht die Minderung der Kapitalsschuld zuläßt, was in der Folge störende Nachwirkungen herbeisühren muß, sondern daß diese Rückstände auch bald eine Höhe erreichen, die kaum mehr die Befriedigung der jährlichen Rente gestatten dürfte, in Erwägung, daß in der ^otge nur mit Opfern die Mittel zur Tilgung der dann bedeutend angewachsenen Rückstände beigeschaffen werden könnten und in Erwägung, daß durch die im Jahre 1867 erfolgende Tilgung der Schuld des Landesfondes an Tirol sich zweifelsohne so viel Fondsüberschüffe ergeben werden, ui» die lausenden Regiekosten aus obigen Titel und nach und nach auch die Rückstände der früheren Jahre daraus bestreiten zu können, den Antrag erheben zu ollen: es seien die bei den Commissionen in Grundlasten-Ablösungs- und Regulirungs-Geschästeu ergehenden Commissionskosten vom Jahre 1867 an, aus dem Landesfonoe unmittelbar zu bestreiten und es sei der Landesausschuß zu ermächtigen die Rückstände der frühern Jahre je nach den verfügbaren Fondsgeldern abzutragen und es sei hievon der tiroler Lndesausschuß in die Kenntniß zu setzen." Gleichzeitig mit dem Voranschläge deS k. I. wird der Rechnungsabschluß für 1865 zu Prüfung und Genehmigung vorgelegt, derselbe zeigt: 4 an an an an restlichen Kapital lausenden Renten Regiekosten früherer Jahre einschließlich 1864 solchen pro 1865 . die Abfuhr mit den Steuerzuschlägen ä 3'/, kr. beträgt und es verbleiben mit Schluß 1865 uemlich an Kapital 76, 036 fl. 63'/, tr. an Regiekosten 1425 st. 6 fr. . . . . . . . • . 76, 036 fl. 3801 fl 1006 fl. 765 st. 63'/, 83 7, 67'/, 33'/, kr. kr. kr. kr. 81, 610 fl. 48 kr. 4148 fl. 78'/' kr. 77, 46.1 st. 60*/, kr. Vorbehaltlich der Zustimmung des hohen Landtags hat der gefertigte Landesausichuß diesen Rechnungsabschluß unterm 12. September l. I- anerkannt und stellt nun den Antrag: „es wolle demselben auch die in Vorbehalt genommene Genehmigung ertheilt werden." Dem in der vorjährigen Landtagssitzung erhobenen Ansinnen, daß Vorarlberg an der zwischen dem tiroler Landesausschuß und der Staatsverwaltung vereinbarten Pauschalsumme von jährlichen 3500 fl. öW. zur Entlohnung der bei der Grundlasten-Ablösungs- und Regulirungslandes-Commission verwendeten k. k. Statthaltereibeamten sein Tangens nur bis zum Zeitpunkte der völligen Beendigung dieser Geschäfte im Lande Vorarlberg zu übernehmen habe, diesem Ansinnen wurde von dem tiroler Landesausschuß laut dessen Zuschrift vom 19. Jänner 1866 Z. 168 entsprochen. 2. Landesvertheidigilng. Wie bereits früher bemerkt ist, wurde dem in der 9. Sitzung des vorjährigen Landtages vom 18. Dezember 1865 gefaßten Beschluß zur Erlassung eines Nachtraggesetzes zu §. 24 der L -V.°O. keine Folge gegeben; es fand sich jedoch die k. k. LandeSvertheidigungs Oberbehörde laut Erlaß vom 2. Mai l. Z. Z. 213 bestimmt, im Verordnungswege die vom Landtage beantragten Nachtragsan­ ordnungen zu dem gedachten § zur Richtschnur zu nehmen. 3. Forderung der Gemeinden Vorarlbergs an das k. k. Aerar per 73, 882 fl. 20 kr CM. Dem gefertigten Landesausschuß erschienen die seit der vorjährigen Sitzung eingetretenen Umstände nicht angethan, um mit Aussicht auf Erfolg die in der 5. Sitzung vom 11. Dezember v. I. beantragten Maßnamen zur Anerkennung der in Rede stehenden Forderung zur Ausführung bringen zu können; er erachtete es deßwegen auch rathsamer und der Sache selbst weniger abbrüchig, die beabsichtigte Wiedereinleilung zur Geltendmachung des Anspruches einstweilen zu unterlassen. 6. Eisenbahn Angelegenheiten. Die Allerunterthänigste Dankesäußerung für die Allerhöchste Ratification der Vereinbarungen über die Herstellung der Bodensee-Gürtelbahn geruhten Se. k. k. apostolische Majestät zur Allerhöchsten Kenntniß zu nehmen. Der Ausführung dieser Vereinbarung wird jedoch noch entgegengesehen. Die von dem vaterländischen Comite in Angriff genommenen technischen Vorarbeiten zu einem Eisenbahnprojekt Innsbruck-Dornbirn werden fortgesetzt und zweifelsohne bis Ende dieses Jahres beendet sein. 7. Mheineorrektion. Dem Beschlusse des vorjährigen Landtags entsprechend hat die k. k. Regierung die vorliegenden Projekte über die Rheinregulierung zur Einholung des Gntachtens des Landtags hierher über­ mittelt. Es wird diese Verhandlung als besondere Vorlage eingebracht werden. 5 8. KraukenverpflegSkosten. Diese Kosten welche in der Beilage 2 speziell verzeichnet sind, zeigen gegen da- Vorjahr die nicht unbeträchtliche Vermehrung von 495 fl. 45 kr. Die mißlichen Zeitverhältnisse und die Minderung des Arbeitsverdienste», die die ärmere Klasse größern Mangel und dieserwegen auch Krankheit-zuständen blosstellt, erklären zum Theile diese Wahr­ nehmung, allein aus der Einsicht in die speziellen seither gelegten Verzeichnisse der in öffentlichen Krankenanstalten verpflegten Individuen gewann der Landesausschuß leider die Ueberzeugung, daß manche derselben Jahr au- Jahr ein und sogar öfter im Jahre in Krankenpflege stehe«, daß es erwerbslose nur auf gut Glück herumziehende Leute sind, und daß es fast in der Absicht der Heimathsgemeinden zu liegen scheine, sie ungehindert ziehen zu lassen, um daheim einem Unterhaltsbeitrag auszuweichen. Der Landesausschuß sieht hierin eine mittelbare Begünstigung des Vagabundenwesens und zugleich eine Mißachtung der Statthalterei Präsivialvorschrift vom 22. Juni 1862 s. L.G B. Seite 25. und fühlt sich daher verpflichtet einen hohen Landtag hierauf besonders aufmerksam zu machen. Bei Gelegenheit der Einlage einiger Gemeinden um ausreichende Maßnahmen zur Steuerung de- Bettels und Vagabundenwesens wird Hochdemselben Anlaß geboten sein, geeignete Bestimmungen zur Abstellung des gerügten Unfuges wie nicht minder zur wirksamen Beobachtung der dirs bezugs bestehenden Anordnungen von Seite der Gemeinden festzustellen. 9. Irrenversorgung. Der Anspruch Vorarlbergs auf einen Theil des an Tirol überwiesenen Erträgnisses aus der 8. Wohlthätigkeits-Staatslotterie wurde rückgewiesen, zugleich aber auch ausgesprochen „StaatsMinisterialerlaß vom 3. Juni 1866), daß es das Recht habe, die ans diesen Mitteln und den in Tirol eingefloffenen Sammlungsgeldern errichtete Jrrenversorgungsanstalt bei Hall seiner Zeit für seine der Unterbringung in einer solchen Anstalt bedürftigen Geisteskranken Landesangehörigen gegen Ersatz der VerpflegSgebühren aus Landesmitteln zu benützen. Mittelst der k. k. Statthalterei wurden sohin dem gefertigten Landesansschuß die in dieser Be­ ziehung vom tiroler LandeSauSschuß beantragten Aufnahmsmodalitäten, vorarlberg'scher Angehörigen mitgetheilt. Obgleich der LandeSauSschuß die unbedingte Nothwendigkeit der Feststellung eigener Aufnahmsmodalitäten nicht anerkennen konnte, weil einerseits die dort diesfalls geltenden Hausstatuten jedenfalls auch für Vorarlberg, das einen Einfluß hierauf zu nehmen nicht berufen ist, maßgebend bleiben und weil andererseits die Mitbenützung der zu errichtenden Anstalt nur an die Bedingung gebunden ist, daß der Aufgenommene ein Vorarlberger sei und daß die betreffenden Verpflegst» bühren auS Lande-mittel vergütet werden, so wollte er doch nicht dem Anträge, in so weit derselbe sich nur auf die allgemein auS diesem Verhältnisse so ganz von selbst fließenden Aufnahmsmodalitäten bezog entgegentreten, allein die Bestimmung, welche damit vom tiroler Landesausschuß verwoben werden wollte, uämlich, daß die Verpflichtung der Hinausgabe der voralberg'schen Sammelgelder eigentlich erst mit dem Zeitpunkte eintreten sollte, wo eine gleiche Anstalt in Vorarlberg für seine Geisteskranken ins Leben tritt, und daß bis dahin auch die Zinse nur dem tirolischen Jrrenversorgungsfonde zufallen sollen, diese Bestimmung glaubte er in strengster Wahrung der Landesrechte von sich weisen zu müssen; nicht nur nicht ermangelte ein solcher Anspruch jeglich rechtlichen Titels, er wäre auch im Gegenstreite mit den Allerhöchsten und hohen Aussprüchen denen zu Folge Kapital und Zinsen der Vorarlberger Sammelgelder zur Ausführung des gleichen Zweckes im Lande zu verwenden sind. ... Die hieraus erflossene von der k. k. Statthalterei vermittelte Rückäußerung des tiroler LandeSauSschuffeS läßt das Abgehen von diesem Ansprüche erkennen. Die Vertheilung der seit 1856 'bis 1864 in Tirol und Vorarlberg eingegangenen Sammel­ gelder wurde vom hohen Landtage in der Sitzung vom 12. Dezember v. I. genehmigt und damit auch das Ersuchen an den tiroler LandeSauSschuß verbunden die Verwaltung des vorarlberg'schen Antheils bis auf weiteres fortführen zu wollen. 6 Die Verwaltung dieses Fondes. bestehend fast ausschließlich aus öffentlichen Obligationen kann nach Ansicht des gefertigten Landesausschusses keine besondere Mühe noch Auslage verursachen, zudem rückt der Zeitpunkt immer näherst diese Gelder ihrer eigentlichen Widmung zuzuführen, daher beschloß der Laudesausschuß diesen Fond in die eigene Verwaltung zu übernehmen und die k. k. Statthaltern hievon in die Kenntniß zu setzen, und selber, wofern es gewünscht würde, die Einsichtuame in dessen Verwaltung bis zu seiner wirklichen Verwendung zu wahren. „Ein hoher Landtag wolle nun dem vom Landesausschuß gefaßten Beschluß die Zustimmung ertheilen. . uT Im Nachgang des in der vorjährigen Sitzung am 22. Dezember v. I gefaßten Landtagsbe­ schlusses, war der gefertigte Landesausschuß bestrebt Verhandlungen mit der Wohlthätigkeitsanstalt in Vaiduna in Betreff der mit dieser in Verbindung zu bringenden Landesirrenversorgungs-Anstalt iHMrSfrinbjji; j|JJM vNUk>'llitük<>K s-traMtr* i i , i ..t.-i > i), . Er mußte sich aber bald überzeugen, daß aus der vom hohen Landtage vorgezeichneten Grundlage es nicht möglich falle die Verhandlung zw dem beabsichtigten Abschlüsse zu bringen. Um jedoch so viel möglich der Ansicht eines hohen Landtags annähernd, mit der gebauten Anstalt einen Ab­ schluß herbeizmühreu, trat der Landesausschuß auf neuer Grundlage in Unterhandlung mit derselben gelangte zu einem diesbezüglichen Uebereinkommen, welches als besondere Vorlage der Berathung und Beschlußfassung einem hohen Landtage unterlegt wird. 10. Landes-Crrltrrrfond. Einverständlich mit der k. k. Statthalterei wurden aus dem Erträgnisse dieses Fondes für das Jahr 1866 zur Prämirung und zu Belohnungen an jene Gemeinden und Individuen, welche in Hebung der Forstkultur sich auszeichnen 150 fl. ausgesetzt und dem LandwirthschaftSvereine zur bessern Föderung seiner Zwecke 150 fl. zu verabfolgen begutachtet. Dem neuerlichen Ansuchen um Uebergabe dieses Fondes in die Verwaltung der Landesvertretung wurde keine Folge gegeben, jedoch über de» Stand desselben hofft der Landesausfchuß die betreffende Uebersicht Nachträgen zu können. Mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln fuhr der Landesausschuß fort Richtigkeit und Ord­ nung in Leitung der Gemeindeökonomie zu erhalten und wo nöthig war zu bessern. Es bleibt eine erfreuliche Erscheinung, daß die Voranschläge sämmtlicher Gemeinden für das laufende Jahr und die Rechnungsabschlüsse für das vergangene, diese letztem von allen mit AuS­ name von Rankweil und Röns, denen wegen besonderen Verhältnissen eine Fristerstreckung zugestanden wurde, vorliegen. ™ mEv , n»1»ttn;g, gtm zozsfl In Anhoffnung der Zustimmung eines hohen Landtags wurde nach dem Schluffe der vor­ jährigen Sitzung um die Allerhöchste Bewilligung von Zuschlägen eingeschrüten und zwar: für zur für für für tie Jsraelitengemeinde Hohenems Deckung eines Erfordernisses von Schnepfau . . . . Au . . . » . Egg . . . . . 5674 1588 2844 7564 fl. fl. fl. fl. 60 48 75 65 kr. kr. fr. fr. Wie sehr übrigens die BeitragSkraft der Gemeinden in Anspruch genommen werde, lassen die für das Jahr 1866 an Gemeindezuschlägen bewilligten Beträge entnehmen; der Landesausschuß glaubt die spezielle Aufzählung den Vertretern vorführen zu sollen, und verzeichnet sie hiermit: 7 für den Bezirk „ ff ff „ ff ff , W ff „ ff ff „ N ff Bregenz : Bregenzerwald Dornbin . Feldkirch . Bludenz , Montafon . I . . ... . . . . . . . . 44, 579 fl. 47 fr. 33, 835 fl. 57 fr. 45, 615 fl. 43 fr. 40, 751 fl. 8 fr. 17, 790 fl. 22 fr. 7, 836 fl. 35 fr. zusammen 187, 408 fl. 12 fr. im Gegenhalle zum Vorjahre erscheint diese Belastung um 10, 751 fl. 17 fr. höher. Der Gemeinde Göfis wurde die Aufnahme eines Darlehen- von 1000 fl. und die Einziehung eine- Kapitals von 2000 fl. zur Abtragung eines Kaufschillingsrestes an das k. k. Aerar bewilliget. Die Gemeinden St. Gallenkirch, Lustenau und Dalaas wurden zur Veräußerung von Gemeinde­ gütern ermächtigt. So viel im Allgemeinen der Landesausschuß wahrzunehmen Gelegenheit hatte bestrebeu sich die Gemeinden einer ordnungsmäßigen Behandlung der ihnen obliegenden Verrichtungen. . . . . . . ; . . . . . . . . . . . . . . . . . 12. Stiftplätze und Stipendien. Der für Vorarlberger in Vorbehalt genommene 2. Staatsstiftplatz im Militärerziehungshause wurde über Vorschlag des Landesausschusses dem Jakob Bauhofer in Bregenz verliehen; und die beiden an Vorarlberger zu vergebenden politechnischen Staatsstipendien erhielten Alois Hirn von Bregenz und Franz Joseph Bickl aus Bludenz. Bregenz, den 8. November 1856. Der Landesausschuß in Vorarlberg. 13 Beilage Rro. 1 zum Rechenschaftsbericht. Auszug aus -em Nechnungsabtchlufz des Vorarlberger Landessondes pro 1865. Zergliederung d e r Einnahmen. Anfängliche Lausende ®e. Rückstände. bübr. Gen ehmigter Bor­ Abstattung. an aus dem Ge- aus früheren schlag. 1 stands-Iahr. | Zähren. Schließliche Activen ckstände. Schuldigkeit. Zu­ sammen. Schuldigkeit. Anfängliche i Laufende Ge­ Zusammen Rückstände, j bühren. Geneh­ Schließliche Passivrückstände migter Abstattung Voran­ aus dem Ge- ans früheren schlag genstandsZahr Jahren i. Reelle. I. Reelle. fr. fr fr. fl. fl. fl. fi. 271 23 271 23 271 23 3508 65 17203 60t 20712 25| 15600 9 fr. Interessen von Mio-Capstalien Steuerzuschläge .... fr. — 5112 16! fl. fl, fr. — fl. — 18159 1— 18159 Verwaltungsauslagen . . . Krankenoerpfiegsfvsten . . . Impfung . . .’ . . Beiträge ..... Schubauslagen .... Gendarmerie-Vequartierung . . Borspannsauslagen.......................... Prämien für Raubthiererleguug . . Passiv-Znteressen .... Landschaftlicher Haushalt . . . Verschiedene Auslage» . . . Tilgung von Passiven . . . Summa der reellen Ausgaben . . — — ii. Durch Credit-Operationen, : — — — — — — — — — > Sumina der reellen Einnahmen Zergliederung d e r Ausgaben. . II. Durch Credit-Operationen: 3508 165 <74741 83! >20983'48; i 15871'32 ' 5112'16; — — — — — — — HI. Durchlaufeudc: Zurückerhaltene Vorschüsse . . . Summa aller Einnahmen . . . Anfänglicher baarer Cafsarest . . Gesammt-Einiiabmen . . . Schließlicher öaffapest . . . 600 616 40 600 1___ 16 40 [88;jl647 1 21599 4180 65 17491 23* 2986 i 16; 1 — — 1 - 1— 1 2986 19457 • • • • • • — — — — 16 40 32 5128 56! 16s — — * '48; aO/O183 • I — — fl. — — — — 169 — 273 fr. — fl, 263 — 1105 — 644 — 500 60j 566 1143 61 1177 fr. fr. fr. fl. fl. 263 3 3 263 3 17; 1105 17; 1013 96 644 65 65 644 65 — 500 — 500 — 663 51 15; 735 76 — 1143 — 1143 — 6; 1450 6?; 1313 52; — — — — — — — 5 — 2824 19 2829 19 9677 45 — — 145 13 145 13 145 13 — — 15334 65 6000 — 15334 65 15782 86; 8368 39’124151 26 114370' 25; — — — — — — — — — Hi. Durchlaufende Ausgaben: — 1 Vorschüsse gegen Ersatz . . . Summa aller Ausgaben . . . i Schließlich baarer Caffarest . . Gesammt-Ausgabe .... Zttsanimengestellt von der ff. Staatsbnchhaltung Innsbruck am 28. Juli 1866. / Druck 8f Verlag von Antou Flatz in-Bregen; 16 40 16 40 — — 16 40 15782' 684'8384 '791' 24167'66 14386 i 654 5070 I 83 19457 l 48-i fl. — 91 — — 72 — 131 fr. fl. -T 21| — — 25 — 15 — — — — — — — — — — 151 74 — — — — — 9334 446' 35; 9334 fr. — — — — , — — — fl. 100 800 790 500 500 1200 4000 50 — — — 8200 — 2000 65 — '65'18140 — ■' — — — — 446' 35! — — 9334'65 i — — — ig Beilage 2 zum Rechenschaftsbericht, der im Verwaltungsjahr 1865 in öffentlichen Anstalten verpflegten Landesangehörigen, für welche aus Grund der ausgestellten Armuthszeugnisse die Kosten vom Vorarlberger Landesfond getragen wurden. Des Verpflegten Name: Waibl Johann Georg, Küfer Lutz Johann Constantin, Taglöhner. Holzer Johann Merk Franz Xaver, Schuster ditto Gorbach Wilhelm, Schmid Fitz Johann, Spinner Kohler Michael. Schneider . Loretz Lucas, Taglöhner ditto Kögl Augusta, Magd Geser Nikolaus, Senner Reich Johann, Maurer ditto Mümmele Rosine, Taglöhner ditto Schmid, Joseph, Maurer ditto Keller Johann, Schmied Kopf Johann, Schulter ditto ditto Minderer Margareth, Magd Flügl Joseph, Steinmetz Sepp Andre, Taglöhner Diem Joseph, Schlaffer Elsensohn Elisabeth Handarbeiterin ditto Reiner Johann Batist Schlaffer Moosbrugger Augustin, Etokator ditto ■Sitte Weiß Georg, Schuster Wähler Elisabeth Zech Franz Thomas, Taglöhner ditto Salzmann Alfred, Uhrmacher Stadler Emilie, Magd Löwenberg Moriz, Hausierer Maier Philipp, Tischler Scheercr Rosina Gissinger Maria Anna, geb. Halder Stadelmann Joh. Nikolaus, Schreiner ditto Jung Franz Xaver, Maurer und Steinhauer Schneider Ludwig, Wagner Beer Margaretha Bröll Maximilian, Taglöhner Stuhl Franziska Wittwe Moll. Negcnfchirmwacherin . ditto Looser Franziska, Kammermädchen Kleiner Anton, Nagelschmied Ender Alois, Taglöhner Kögl Johann, Student Kraft Karl A Heim Michael / Militärpflichtige Selbberr Karl ) Wohnort: Raine der öffentlichen Anstalt: Hohenems Kaiflau Mittelberg Lautrach ditto Dornbirn Höchst Au Silberthal ditto Bregenz Egg Bitzau ditto Dornbirn ditto Altenstadt ditto Rankweil Nöthis ditto ditto Sonntag Nüzidcrs Dornbirn ditto Götzis ditto Lautrach Au ditto ditto Sulzberg Krumbach Thürtngcnberg ditto Dornbirn Bregenz Hohenems Lautrach SchnisiS Altach Bolgenach ditto Lochau Feldkirch Au Dornbirn Mellau Glurns Salzburg Meran Innsbruck ditto ditto ditto ditto Hall Zell am Ziller Wien Schwaz Kitzbühl Schwaz Trient ditto Kitzbühl Meran Wien Brixen Zell am Ziller Bruneck Innsbruck ditto ditto ditto ditto ditto Klausen Salzburg Nauders Schwaz Salzburg Kitzbühl Meran Nauders Vöcklabruck Wien ditto Pesth Trient Bozen Holl Schwaz Klausen Leoben Hall Innsbruck ditto ditto Hard Lingenau Mäder Bregenz Stalleher Lochau Mbegeri Hall Triest Schwaz ditto Innsbruck \ k. k. Garni' .sonsspital ) Innsbruck VerpflegskostcnBctrag: fl. 5 92 9 3 40 ß 20 4 10 40 19 11 13 15 13 40 4 08 3 2 7 14 7 4 31 11 12 5 4 7 3 5 25 5 I 7 6 36 10 4 29 93 4 8 71 7 69 2 73 212 60 40 20 7 71 80 50 72 .—2i 912 90, 292 96 90 50 40 55 80 20 40 60 40 24 80 — 50 80 39 86 80 60 30 56 59 10 62 24 50 55, 873 8 40 20 7 46 19 8 7 4 2 7 1105 95 80 — — 80 48 80 84 ~r?2 Anmerkung: fr. 60 40 44 | Druck und Verlag van rin ton Flatz in Bregenz.