20080921_Herbst Wolfurt

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Letzte Änderung 23.08.2021, 19:31
Gemeinde Wolfurt
Bereich oeffentlich
Schlagworte: wolfurt,imported
Dokumentdatum 2008-09-21
Erscheinungsdatum 2008-09-21
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wolfurt HERBST 08 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! Blick ins Gemeindegeschehen Sie werden vielleicht überrascht oder erstaunt sein, die neue Wolfurt-Information in Farbe und mit überarbeitetem Erscheinungsbild in den Händen zu halten. Nach der gründlichen Überarbeitung unserer Homepage wurden auch die Informations-Zeitschrift und der monatlich erscheinende Veranstaltungskalender „Demnächst“ überarbeitet und aufgefrischt. Inhaltlich wird sich nicht allzu viel ändern, es sollen aber mehr und gute Fotos vorkommen. Wenn Sie Wünsche und Anregungen oder Kritik dazu anbringen möchten, sind wir für jede Rückmeldung dankbar. Kleinwohnanlage “Alpenländische” Bauvorhaben in Wolfurt > Die Kleinwohnanlage Kesselstraße der Alpenländischen Heimstätte mit elf Wohnungen geht ihrer Fertigstellung entgegen, der Bezug ist für 1. Dezember 2008 geplant. Wie manchmal irrtümlich angenommen wurde, handelt es sich nicht um ein Seniorenheim, sondern es sind unter anderem fünf barrierefreie 2-ZimmerWohnungen in dem Haus, die an ältere Personen vermietet werden. Die restlichen Wohnungen sind an Familien mit Kindern vergeben worden. > Eine Kleinwohnanlage mit drei schönen Wohnungen in hervorragender Hanglage an der Rutzenbergstraße (unterhalb Haus Stadelmann) wurde als Projekt eingereicht und steht derzeit in Begutachtung. > Die ÖBB-Postbus GmbH an der Senderstraße hat durch den Umzug der bisherigen Buswerkstätte von Dornbirn nach Wolfurt Platzbedarf und baut einerseits neue Garagenboxen für die längeren Gelenksbusse, andererseits wurde eine Aufstockung der Büro- und Personalräume für die gestiegene Mitarbeiteranzahl erforderlich. > Die Sanierung des Heitz-Hauses im Dorfzentrum ist in vollem Gange, neben der wärmetechnischen Sanierung (neues Dach, neue Fenster, neue Fassade) wurden im zweiten Obergeschoss zusätzliche Büroräume ausgebaut, die vermietet werden. Im Erdgeschoss wurde das südlich gelegene Geschäftslokal (bisher Reisebüro) an den italienischen Marktfahrer Matteo D’Amato vermietet, der dort ganzjährig seine italienischen Lebensmittel und Spezialitäten anbieten wird. > Die Radwegbrücke im Bereich der Autobahn A 14 über die Achstraße und die Dammstraße wird langsam konkret: Die Detailplanungsarbeiten sind bereits abgeschlossen, die Ausschreibung der Baumeisterarbeiten für die Fundamente und Pfeiler sowie die Konstruktion der Stahlbetonfertigteile ist ebenfalls erfolgt. Die Genehmigungsverfahren wurden eingeleitet und wenn alles nach Plan läuft, könnte mit den Bauarbeiten noch im heurigen Spätherbst begonnen werden. Angestrebter Eröffnungstermin wäre April 2009. Hotelprojekt Sternen Hinsichtlich der Realisierung eines Gasthaus- und Hotelprojektes auf dem Sternen-Areal stehen wir mit einer Investorengruppen intensiv in Verhandlungen. Die Investoren haben vom Architekturbüro Walser + Werle in Feldkirch ein Vorprojekt erstellen lassen, 2 Aus dem Rathaus Sternen-Areal ÖBB Postbus Garagen Heitz-Haus das ein Hotel Garni mit 70 Zimmern und einen Saal für rund 100 Personen vorsieht. Unmittelbar angeschlossen an diesen Saal ist eine Gaststätte mit ca. 70 - 80 Plätzen. Ebenfalls im Erdgeschoss sind neue Geschäftsräume für die Bregenzer Sparkasse eingeplant. Zur Unterbringung der Kraftfahrzeuge ist eine zweigeschossige Tiefgarage vorgesehen. Da die Investorengruppe lediglich das Hotel Garni mit einem Tiefgaragengeschoss errichten würde, müsste die Gemeinde das Gastlokal mit einem Tiefgaragengeschoss übernehmen. Diese Situation wurde in der Gemeindevertretung diskutiert und ein positiver Grundsatzbeschluss dazu gefasst. Die Bregenzer Sparkasse ihrerseits würde die erforderlichen Bank-Geschäftsräume finanzieren. Derzeit finden intensive Gespräche über das Raumprogramm, die Kostenoptimierung bei den Baukosten sowie deren Zuordnung auf die einzelnen Geschäftseinheiten statt. Wir hoffen, dass diese Gespräche in den nächsten Wochen positiv abgeschlossen werden können. Die Bregenzer Sparkasse sowie die Mosterei und Brennerei Peter Schwerzler werden bis zum Abschluss aller Verträge, jedenfalls aber bis Ende dieses Jahres in ihren Räumlichkeiten bleiben. Peter Schwerzler hat zugesagt, heuer auch noch angeliefertes Obst anzunehmen. Schülerzuwachs verzeichnete, einige Wünsche angemeldet. Gleichzeitig wurde von einer eigens dafür installierten „Arbeitsgruppe Schülerbetreuung“ der Wunsch vorgetragen, entsprechende Räumlichkeiten für die Mittags-, Nachmittags- und Ferienbetreuung von Volks- und Hauptschülern auszubauen und an einem geeigneten Ort anzusiedeln. Hier bietet sich der Umbau des Feuerwehrhauses an, da das Mittagessen im nahe liegenden Hofsteighallen-Foyer ausgegeben wird und im großen Hauptschul-Campus viele Möglichkeiten für Nachmittags- und Ferienbetreuung bestehen. Entsprechende Planungsüberlegungen werden im Herbst aufgenommen, erforderliche Umbaukosten sollen im Budget 2009 bereits berücksichtigt werden. > Nachnutzung altes Feuerwehrhaus Mit dem Umzug unserer Ortsfeuerwehr und auch der Rotkreuz-Ortsstelle in das neue Gerätehaus stellt sich auch die Frage der Nachnutzung der bisher genutzten Räume. Hier hat die Musikschule, die in den vergangenen Jahren stetigen Aus dem Rathaus 3 www.wolfurt.at www.gem24.at > Fortsetzung Blick ins Gemeindegeschehen Betriebsausflug Wegen des Betriebsausfluges am Freitag, 5. September 2008, bleibt das Rathaus geschlossen! Danke für Ihr Verständnis! Michael Hechtl Adrienne Kienreich Michaela Gunz Personelle Veränderungen Mit Ende dieses Kalenderjahres wird unser langjähriger Bauamts-Referent Raimund Dörler pensionsbedingt ausscheiden. Seine Stelle nimmt seit 1. August 2008 Herr Michael Hechtl, wohnhaft in Dornbirn, ein. An unseren Kindergärten ist durch verschiedene Umstrukturierungen und Angebotserweiterungen eine Personalaufstockung erforderlich geworden. Im Kindergarten Fatt wird ab Herbst Adrienne Kienreich aus Lauterach das dortige Team verstärken. Im Kindergarten Rickenbach ist ebenfalls ab Herbst Manuela Gunz aus Wolfurt neu im Team. Unsere Jugendbetreuerin Manuela Preuß, die zu je 50 % in Wolfurt und in Lauterach tätig war, hat sich für eine 100 % Beschäftigung in Lauterach entschieden. Diese Stelle wurde ausgeschrieben und soll demnächst nachbesetzt werden. Nationalratswahlen am 28. September 2008 Sie können sich sicher vorstellen, dass weder die Beschäftigten hier im Rathaus noch die politischen Mandatare begeistert davon sind, bereits zwei Jahre nach der letzten Nationalratswahl wieder zu wählen. Es ist für uns alle mit zusätzlicher Arbeit verbunden, auf die wir gut verzichten hätten können. Ich habe deshalb auch großes Verständnis, dass viele Menschen den Wunsch verspüren, es „denen da oben“ einmal zu zeigen und gar nicht zur Wahl zu gehen. Ich möchte Sie aber gerade deshalb oder trotzdem ersuchen, sich an der Wahl zu beteiligen. Das Schlechteste wäre wohl, wenn wie in der Schweiz manchmal nur noch 40 % zur Wahl gehen und dann 20 % oder noch weniger Prozent der Bevölkerung darüber entscheiden, wo der Kurs hingeht. Meine Bitte deshalb an Sie: Gehen Sie zur Wahl und entscheiden Sie mit! Am 29. September ist es zu spät. Herzlichst Ihr Bürgermeister Erwin Mohr 4 Aus dem Rathaus Nationalratswahl 2008 Am Sonntag, den 28. September 2008, finden Nationalratswahlen statt. Wahlberechtigt und im Wählerverzeichnis eingetragen sind alle Männer und Frauen, welche spätestens mit Ablauf des Tages der Wahl das 16. Lebensjahr vollendet haben, die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen sind und am Stichtag 29. Juli 2008 mit Hauptwohnsitz in der Gemeinde gemeldet waren. Weiters wahlberechtigt sind alle Auslandsösterreicher(innen), welche einen diesbezüglichen Antrag gestellt haben. Gewählt wird in unserer Gemeinde in den bewährten 5 Wahlsprengeln von 7:00 bis 13:00 Uhr. Jedem(r) Wahlberechtigten wird bis spätestens am 4. Tag vor dem Wahltag ein amtlicher Wahlausweis (je Sprengel verschiedenfärbig) zur leichteren Durchführung der Wahl zugestellt. Wählen mit Wahlkarte Mittels Wahlkarte können Personen wählen, die am Wahltag ortsabwesend sind (Wahlkartenwahllokal einer Gemeinde in Österreich), ebenso auch Personen, die gehbehindert oder bettlägerig sind (besondere Wahlbehörde). Briefwahl Erstmals kann auch mittels Briefwahl (ohne Beisein einer Wahlbehörde oder eines Wahlzeugen) gewählt werden. Sie können sofort nach Erhalt der Wahlkarte bis vor Schließen des letzten Wahllokals, also bis 28.09.2008 (Wahltag), 17:00 Uhr, im Inland wie im Ausland (Zeitverschiebungen gegenüber Österreich beachten) wählen. Die Wahlkarte muss im Postweg - ausreichend frankiert - bis zum 8. Tag nach der Wahl bis 14:00 Uhr bei der zuständigen Bezirkswahlbehörde einlangen, um in die Ergebnisermittlung einbezogen werden zu können. Wo kann ich eine Wahlkarte beantragen? Sie können die Wahlkarte bei der Gemeinde, in deren Wählerverzeichnis Sie eingetragen sind, schriftlich (im Postweg, per Telefax, per E-Mail) bis zum 4. Tag und mündlich bis zum 2. Tag, 12:00 Uhr, vor dem Wahltag beantragen. Als Wahlkartenwähler beachten Sie bitte die für den Wahlvorgang und die Übermittlung der Wahlkarte beiliegenden Informationen. Bei dieser Wahl besteht keine Wahlpflicht. Für weitere Fragen steht Ihnen das Bürgerserviceteam der Gemeinde gerne zur Verfügung. Stefan Fischer Aus dem Rathaus 5 Kostenlose Beratung in Grundstücks- und Immobilienangelegenheiten: Richard Richter, der gerichtlich beeideter Ortssachverständige für Immobilien, wird sein Wissen und seine Berufserfahrung den Bürgern und Bürgerinnen kostenlos zu folgenden Beratungsterminen zur Verfügung stellen: Rathaus Wolfurt, 18:00 - 20:00 Uhr Kostenlose Sprechstunden von Rechtsanwälten und Notaren Die kostenlosen Beratungs-Sprechstunden von Rechtsanwälten und Notaren werden von der Wolfurter Bevölkerung gerne in Anspruch genommen, daher wird dieses Beratungsangebot wie folgt fortgesetzt: Sprechstunden Rechtsanwälte von 18:00 - 20:00 Uhr Mittwoch, Mittwoch, Mittwoch, Mittwoch, 03. 01. 05. 03. September 2008, Dr. Nikolaus Schertler Oktober 2008, Dr. Wolfgang Hirsch November 2008, Dr. Claus Brändle Dezember 2008, Dr. Nikolaus Schertler Sprechstunden Notar von 18:00 - 19:00 Uhr Mittwoch, 17. September 2008, Dr. Nikolaus Ender Mittwoch, 19. November 2008, Dr. Nikolaus Ender Mittwoch, 10. September 2008 Mittwoch, 29. Oktober 2008 Fundamt Fundgegenstände, welche im 3. Quartal 2008 im Fundamt abgegeben wurden: Diverse Schlüssel, Blaue Geldtasche, Rote, optische Brille, Blaues Handy, Fahrräder. Infos beim Gemeindeamt Wolfurt, (Tel.05574/6840-10, E-Mail: melanie.amhof@wolfurt.at). Direkte Informationen finden Sie auch im Internet unter www.fundinfo.at Melanie Amhof Die Sprechstunden finden jeweils im Rathaus Wolfurt statt. Notariatsverteilung bei Todesfällen Zur Abwicklung der Verlassenschaften nach Todesfällen von Familienangehörigen wurden vom Bezirksgericht Bregenz die Notare für folgende Termine nominiert: Dr. Nikolaus Ender Jänner, Juni, 01.11. - 12.11. Dr. Ivo Fussenegger Februar, Juli, 13.11. - 26.11. Dr. Richard Huter März, August, 27.11. - 07.12. Dr. E. Michel April, September, 08.12. - 20.12. Dr. Kurt Zimmermann Mai, Oktober, 21.12. - 31.12. Veränderungen im Gewerberegister Eintragungen in das Gewerberegister pH-7 Unternehmensberatung OG, Unternehmensberatung einschließlich der Unternehmensorganisation, Weiherstraße 26; Zuzana Novakova, Personenbetreuung, Rutzenbergstraße 49; Maria Barusova, Personenbetreuung, Rutzenbergstraße 49; Alexandra Palenikova, Personenbetreuung, Bützestraße 8; Zofia Chudzik, Personenbetreuung, Achstraße 1; Sona Hlavova, Personenbetreuung, Lorenz-Schertler-Straße 4; Mgr Dagmar Javorcikova, Personenbetreuung, Im Kessel 32; Viera Buranska, Personenbetreuung, Lorenz-Schertler-Straße 4; Tamara Petschulat, Modeschmuckerzeugerin, Kesselstraße 26; Klimmer Wohnbau GmbH, Heizungstechnik (Handwerk), eingeschränkt auf die Erstellung von Energieausweisen für Gebäude sowie die damit im Zusammenhang stehenden Berechnungen sowie Energieberatung, Geschäftsführer Daniel Pauger, Lauteracher Straße 7; AgenT-Com Telekommunikationshandel GmbH, Handelsgewerbe und Handelsagenten sowie Vermittlung von Verträgen betreffend die Benützung von Fernmeldeeinrichtungen (Telekommunikationseinrichtungen) Dritter, Senderstraße 16; Zdenka Hatnancikova, Personenbetreuung, Brunnengasse 2; ETZEL – FEC Facade Engineering and Consulting GmbH, Handelsgewerbe, Konrad-Doppelmayr-Straße 17; Sona Kasanova, Personenbetreuung, Oberfeldgasse 7, Anna Pacekova, Personenbetreuung, Bützestraße 8. mann, Hörgeräteakustik (Handwerk), von Wolfurt Flotzbachstraße 17b nach Bregenz; Richard Josef Wieser, Anbieten von Hausbetreuungstätigkeiten als persönliche Dienste an nicht öffentlichen Orten, von Wolfurt Nußgasse 14 nach Kesselstraße 21; Peter Böhler, Platten- und Fliesenleger, von Hohenweiler nach Wolfurt, Heimkehrerstraße 4; Gewerbelöschungen Serife Özdemir, Handelsgewerbe und Handelsagenten, Achstraße 2; Günther Georg Schmutzer, Handelsgewerbe, eingeschränkt auf den Handel mit technischen Produkten, Wälderstraße 14; „Toni’s Schnellimbiss“, Pear Danica OEG, Gastgewerbe, Achstraße; Ahmet Celik, Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik, An der Fatt 33. Standortverlegung einer weiteren Betriebsstätte Jungheinrich Austria Gesellschaft m.b.H., Handel mit Maschinen, deren Ersatzteilen und Zubehör unter Ausschluss von Land-, Büround Nähmaschinen, von Wolfurt Holzriedstraße 29 nach Konrad-Doppelmayr-Straße 17; Aufhebung der Einschränkung Löschung einer Geschäftsführerin Geschäftsführerin Claudia Peintner wurde gelöscht, Firma Bernd Bechter, Gewerbsmäßige Beförderung von Gütern mit zwei Kraftfahrzeugen im grenzüberschreitenden Verkehr. Jona Zimmermann, Gewerbliche Vermögensberatung mit Berechtigung zur Vermittlung von Lebens- und Unfallversicherungen in der Form Versicherungsagent; KonradDoppelmayr-Straße 17; Firmenwortlautänderung Standortverlegungen Cornelia Anna Amann, Unternehmensberatung einschließlich der Unternehmensorganisation und Werbeagentur, von Rankweil nach Wolfurt, Eulentobel 5j; Thomas Ried- ComBran GmbH (früher Autofunk Gesellschaft m.b.H) Handelsgewerbe, eingeschränkt auf den Großhandel mit Waren und Getränken, der Nachrichten- und Datentechnik und Elektronik und Radiomechaniker; Lauteracher Straße 21; 6 Aus dem Rathaus Gemeindehaushalt 2007 positiv abgeschlossen Der Rechnungsabschluss 2007 mit Einnahmen und Ausgaben von 16, 58 Mio. Euro wurde vor der Sommerpause von der Gemeindevertretung einstimmig verabschiedet. Erfreulich dabei ist vor allem, dass aufgrund der guten Einnahmenentwicklung einerseits und der sparsamen Ausgabenpolitik Rücklagen in der Höhe von 2, 0 Mio. Euro gebildet werde konnten. Jeweils 800.000, -- Euro davon wurden für das Feuerwehrhaus bzw. die Sanierung Volksschule Mähdle reserviert. Damit können diese beiden Vorhaben ohne Darlehensaufnahme finanziert werden. Die sehr gute gesamtwirtschaftliche Entwicklung im vergangenen Kalenderjahr und die besonders gute Entwicklung der Wolfurter Unternehmen spiegeln sich im positiven Kommunalsteueraufkommen wider. Hier müssen wir aufgrund der aktuellen Entwicklungen im kommenden Jahr vorsichtiger budgetieren. Aufgrund der vorhandenen Rücklagen, die wir in guten Zeiten gebildet haben, sind wir aber auch weiterhin in der Lage, die Gemeindeabgaben und Gebühren, soweit es sich nicht um indexbedingte Personalkosten handelt, stabil zu halten. Finanzreferent Bgm. Erwin Mohr Die größten Einnahmen: 5.306.000, -- Euro 4.745.000, -- Euro 635.000, -- Euro 500.000, -- Euro 199.000, -- Euro 144.000, -- Euro Ertragsanteile des Bundes (+ 8, 8 % gegenüber 2006) Kommunalsteuer unserer Firmen (+ 4, 57 %) Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung Grundsteuern Zinserträge Erträge aus Beteiligungen Beiträge an das Land 1.284.000, -- Euro 921.000, -- Euro 977.000, -- Euro 115.000, -- Euro 94.000, -- Euro für Sozialhilfe (+ 5, 1 %) Spitalskosten (+ 7, 0 %) Landesumlage (+ 11, 1 %) Landespflegegeld (+ 5, 2 %) Wohnbauförderung Ausgaben für Personalkosten 1.145.000, -- Euro 914.000, -- Euro 639.000, -- Euro 328.000, -- Euro 258.000, -- Euro Musikschule (inkl. Lauterach und Schwarzach) Verwaltung / Rathaus inkl. Pensionen Kindergärten Bauhof Schulwarte / Raumpflege Verschuldung neuerlich gesenkt Trotz großer Investitionen konnte die Gesamtverschuldung neuerlich gesenkt werden und lag am Jahresende bei 2, 3 Mio. Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung von 275, -- Euro ist die zweit-niedrigste im Land Vorarlberg, der Landesdurchschnitt liegt bei ca. 1.800, -- Euro. Die ausgezeichnete Finanzsituation ist aufgrund des neuen Bundes-Finanzausgleichs von der Erhöhung der Ertragsanteile aus Bundessteuern geprägt. Allerdings werden hier die geplante Steuerreform und weitere Wahlversprechen für das kommende Jahr wieder Einbußen erwarten lassen. Aus dem Rathaus 7 Kundmachung über die Auflage des Flächenwidmungsplanentwurfs für die Marktgemeinde Wolfurt Die Gemeindevertretung hat in ihrer 28. Sitzung am 2.7.2008 die Auflage des Flächenwidmungsplanentwurfs für die Marktgemeinde Wolfurt gemäß §21 Raumplanungsgesetz beschlossen. Während der Auflagefrist (11.8.2008 bis 29.9.2008) kann jeweils während der Amtsstunden (MO bis FR 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr) jeder Gemeindebürger oder Eigentümer von Grundstücken, auf die sich der Flächenwidmungsplan bezieht, zum Entwurf schriftlich oder mündlich Änderungsvorschläge erstatten. Der Auflageentwurf zum Flächenwidmungsplan und der Erläuterungsbericht liegen während der Amtsstunden im Gemeindeamt zur öffentlichen Einsicht auf und kann unter www.wolfurt.at eingesehen werden. Zur Erbringung dieser Änderungsvorschläge oder bei etwaigen Fragen wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiter des Bauamts (Tel. 05574 / 6840-44). Zusätzlich werden Planersprechtage mit dem fachlich betrauten Raumplanungsbüro stadtland und einem Vertreter der Gemeinde im Rathaus eingerichtet: Donnerstag 11.9.2008, von 08:00 bis 12:00 Uhr Dienstag 16.9.2008, von 16:00 bis 20:00 Uhr Montag 22.9.2008, von 13:30 bis 17:30 Uhr Für die Planersprechtage ist eine Terminvereinbarung unter der Telefon Nr. 05574 / 6840-44 bei Frau Bettina Hopfner notwendig. Stellungnahmen, die in den Planersprechtagen deponiert werden, werden ebenfalls als Stellungnahmen der Auflage gewertet. Bürgermeister Erwin Mohr 8 Aus dem Rathaus FlächenwidmungsplanÜberarbeitung aufgelegt Gemäß Vorarlberger Raumplanungsgesetz sind die Städte und Gemeinden angehalten, den Flächenwidmungsplan in bestimmten Abständen zu überprüfen und erforderliche Anpassungen vorzunehmen. Räumliches Entwicklungskonzept Vor der Überarbeitung des Flächenwidmungsplanes wurde für Wolfurt ein räumliches Entwicklungskonzept erstellt und von der Gemeindevertretung einstimmig verabschiedet. In diesem Entwicklungskonzept wurde festgestellt, dass Wolfurt rund 8.300 Einwohner aufweist, dem gegenüber aber gewidmetes Bauland für rund 16.000 Einwohner laut Flächenwidmungsplan ausgewiesen hat. Dieses gewidmete Bauland reicht bei derzeitiger Bevölkerungsentwicklung von 0, 8 % pro Jahr für das ganze Jahrhundert aus. Nach den Empfehlungen der Raumplaner wären BaulandRückwidmungen erforderlich gewesen, dies hätte jedoch zu möglichen Entschädigungszahlungen geführt, es wurde deshalb davon Abstand genommen. In Einzelfällen, wo Grundstücke innerhalb der roten Gefahrenzonen lagen, mussten wegen generellem Bauverbot Rückwidmungen erfolgen. Aufgrund der vorgeschilderten Fakten wurden auch keine Neuwidmungen vorgenommen, die bestehenden Siedlungsränder sollen unter allen Umständen gehalten werden. Manche Wünsche auf Baulandwidmung konnten deshalb leider nicht erfüllt werden. Um einer drohenden „Verhüttelung“ des Wolfurter Riedes entgegenzuwirken und diese Flächen in Zukunft der Landwirtschaft zu sichern, wurde der Bereich westlich der L 190 und südlich der Schwarzach in Freihaltegebiet gewidmet. Weiteres Verfahren Wie aus der Kundmachung ersichtlich, hat die Gemeindevertretung den Entwurf des Flächenwidmungsplanes zur Auflage beschlossen. Innerhalb der Auflagefrist kann jeder in den Plan Einsicht nehmen und eine Stellungnahme mündlich oder schriftlich abgeben. Es wird Planersprechtage geben, bei denen allgemeine oder spezifische Fragen mit den Planern direkt diskutiert werden können. Nach Ende der Auflagefrist müssen alle Stellungnahmen gesammelt und der Gemeindevertretung zur Kenntnis gebracht werden. Danach ist beabsichtigt, den Flächenwidmungsplan mit eventuell noch erforderlichen Abänderungen in der Gemeindevertretungssitzung am 19. November 2008 zu beschließen. Daraufhin muss der Plan der Vorarlberger Landesregierung vorgelegt werden, erst nach Genehmigung durch die Landesregierung tritt der neue Flächenwidmungsplan in Kraft. Der Entwurf des Flächenwidmungsplanes ist auch auf der Gemeindehomepage www.wolfurt.at einsehbar! Aus dem Rathaus 9 25 Jahre Wasserwerk Wolfurt Wasserkrüge Wolfurter Wasser Die Untersuchungen und Befunde des Umweltinstitutes beweisen und bestätigen immer wieder, dass Wolfurter Trinkwasser von bester Qualität ist und ruhigen Gewissens empfohlen werden kann. Auch in der Gemeinde, im Rathaus, bei Sitzungen der Gemeindevertretung und Ausschüssen, ist das Erfrischungsgetränk „Wolfurter Wasser“ schon längst zur fixen Einrichtung geworden. Um das Wolfurter Wasser zukünftig seiner Qualität uns seinem Stellenwert entsprechend präsentieren zu können, haben wir uns in der Gemeinde entschlossen, dafür edle Gefäße anzuschaffen. So wie diese Wasserkrüge in Zukunft in der Gemeinde, im Rathaus, in allen gemeindenahen Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Seniorenheim, etc. verwendet werden, hoffen wir, dass auch viele Wolfurterinnen und Wolfurter es uns gleich tun werden - nämlich als Erfrischungsgetränk „Wolfurter Wasser“ in diesem edlen Gefäß zu servieren. Die Wasserkrüge erhalten Sie zum Preis von € 10, -- /Krug im Rathaus Wolfurt bei Melanie Amhof und Lydia Bechter. Peter Grebenz, Gemeinderat für Wasser, Kanal und offene Gerinne Ökologischer Vergleich Mineralwasser in Flasche (über Geschäft) Zur Herstellung einer Plastikflasche sind 162 g Öl notwendig + 7 Liter Trinkwasser zur Herstellung + Transportkosten vom Abfüller bis zum Regal im Geschäft + Logistik- und Lagerkosten > keine Transportkosten + Verkehrsbelastung und Straßenabnützung durch Transport + Entsorgung Plastikflasche + Abholung Plastikmüll Verkehrsbelastung und Straßennützung > keine Umweltbelastung > keine Abfallprobleme > Lieferung frei Haus Wolfurter Trinkwasser Keine Aufbereitung notwendig > höchste Reinheit (Untersuchungen UI) > keine Abfüllung > keine Flaschenerzeugung zum Preis von ca. € 0, 45/Flasche zum Preis von € 0, 45/m2 = 1000 Liter Trinkwasser oder € 0, 00045 pro Liter Wolfurter Trinkwasser Gemeindepanorama 11 Spatenstich neues Feuerwehrhaus Wolfurt Neueste Technik - energieeffizient - ökologisch - barrierefrei - zukunftsorientiert und nachhaltig vorne: Franz Wetzel, Bauunternehmen Gobber, hinten v.l.n.r.: DI Günther Hammerer, DI (FH) Sacha Vaucher, DI Dietmar Lenz, Ferde Hammerer, Ing. Jürgen Hiebeler, DI Matthias Hein, Baumeister Thomas Marte v.l.n.r.: Ferde Hammerer, Bgm. Erwin Mohr ach ca. 40 Jahren ist das bisherige Feuerwehrhaus im Campus der Hauptschule in die Jahre gekommen. „Zu klein, nicht mehr den neuen technischen Anforderungen entsprechend und am falschen Standort“ waren die Überlegungen, die die Wolfurter Gemeindeverantwortlichen zum einstimmigen Beschluss kommen ließen, ein neues Feuerwehrhaus zu bauen, das wieder für die nächsten Jahrzehnte ausreicht. Der neue Standort an der Weberstraße entspricht der örtlichen Einsatz- und Gefahrenentwicklung, die sich durch die zunehmende Bebauung des Gewerbegebietes an der Hohen Brücke und des Güterbahnhofes stark in dieses Gebiet verlagert hat. Dieser Standort hat eine gute Verkehrsanbindung ins Gewerbegebiet wie auch in alle Richtungen des Ortsgebietes. Im neuen Feuerwehrhaus erhält auch die Rot-Kreuz-Ortsstelle Wolfurt neue Räumlichkeiten. N Energietechnik Mit der kompakten Anordnung gleichartiger Temperaturzonen mit entsprechender Wärmedämmung erreichen wir als erstes Feuerwehrhaus Vorarlbergs annähernd Passivhausstandard. Der benötigte Wärme- und Warmwasserbedarf wird durch eine 50 m2 thermische Solaranlage sowie durch eine Wasser-Wärmepumpe erzeugt. Der benötigte Strom für die Wärmepumpe soll durch eine Fotovoltaikanlage, die auf der Volksschule Mähdle installiert wird, kompensiert werden. Ein Notstromaggregat zur sicheren Versorgung der Technik bei einem Stromausfall wird stationär im Gebäude vorhanden sein. Räumliche Ausstattung 7 Garagenplätze mit einer modern eingerichteten Waschhalle, Kommandozentrale, Nachrichtenraum und Bereitschaftsraum, Umkleideraum mit den entsprechenden Waschräumen, Kantine, Schulungssaal, Raum für die Jugendfeuerwehr und Büroräume, Atemschutzwerkstätte, Aufrüst- und Lagerräume, Technikräume, Schlauchturm mit Übungsmöglichkeit, Aufenthaltsraum, Büro und Lagerraum der Rot-Kreuz-Ortsstelle Wolfurt. 12 Gemeindepanorama v.l.n.r.: Ferde Hammerer, DI (FH) Sacha Vaucher, DI Matthias Hein, Baumeister Thomas Marte, Bgm. Erwin Mohr, Andreas Honeder, Gerhard Pehr, Johann Böhler, LFI Ulrich Welte, Andreas Böhler. Umweltvorgaben Durch einen ökologischen Vorgabekatalog werden umweltfreundliche und nachhaltige Baustoffe bei der Umsetzung vorgeschrieben. Die Kontrolle erfolgt durch Einbindung des Umweltverbandes und des Energieinstituts. Aus dem Protokoll der Wettbewerbs-Jury „Die Situierung des stringent kubisch formulierten Baukörpers parallel zur nördlichen Grundgrenze bewirkt ein deutliches Abdrehen von der Flucht der Weberstraße. Diese Geste setzt am Ortseingang und Siedlungsrand einen interessanten städtebaulichen Akzent, der durch den schlanken Schlauchturm noch markant unterstrichen wird. Weiters werden durch diese Positionierung die Außenflächen sinnvoll und nutzungsfreundlich zoniert. Das Projekt überzeugt durch eine räumlich präzise und funktionell überzeugende Grundrissorganisation. Die interessanten innenräumlichen Sichtbeziehungen stellen eine weitere überzeugende Qualität dar.“ Über eine Kamera auf dem Illwerke-Mast können die Bauarbeiten laufend im Internet unter: www.feuerwehr.wolfur.at beobachtet werden. Errichter des neuen Hauses ist die Gemeindeimmobilien GmbH & KEG Wolfurt. Geschäftsführer Ferde Hammerer Kosten inkl. Ausstattung Ca. 3, 5 Mio. EUR (ohne MwSt) Terminplan Baubeginn: 24. Juni 2008 Rohbaufertigstellung: Dezember 2008 Gesamtfertigstellung: Juni 2009 Architektur Architekten Matthias Hein + Juri Troy, Bregenz - Wien (Mitarbeiter: Sacha Vaucher) Sieger des geladenen Architektenwettbewerbes 2007 Gemeindepanorama 13 Volksschule Mähdle vom ALTBAU zur WOHLFÜHLSCHULE Im kommenden Jahr erfolgt die Generalsanierung und Erweiterung der Volksschule Mähdle. Ca. 3, 5 Mio. Euro investiert die Gemeinde inkl. Förderungen des Landes Vorarlberg und einer Sonderförderung des Bundes (für thermische Solaranlage, Wärmepumpe und energieeffiziente Sanierung). Gleichzeitig wird auch die Schulwartwohnung aufgestockt, um das Gemeindearchiv unterzubringen. In einer Projektgruppe der Gemeindevertretung, unter Mitwirkung der Lehrerschaft, wurden die Planungsgrundlagen definiert und vorbereitet. Das schulbehördliche Verfahren, sowie das Bauverfahren sind bereits durchgeführt, die Detailplanungen laufen auf Hochtouren und die Ausschreibungen sind in Vorbereitung, sodass pünktlich in den Energieferien 2009 mit dem Umbau begonnen werden kann. Die Arbeiten sollten bis Oktober 2009 bewältigt sein. Durch das Schließen des freien Durchganges zwischen Schule und Turnhalle und die Verbreiterung des Schulgebäudes um 4 Meter wird zusätzlich nutzbare Fläche gewonnen. Jeder Klasse kann nun ein eigener Gruppenraum zugeordnet werden. Darüber hinaus werden in Zukunft die derzeit als Garderobe genutzten Gangflächen als „Lernatelier“ zur Verfügung stehen, da eine Zentralgarderobe für alle Schüler vorgesehen ist. Ebenfalls neu ist die Zugangssituation über einen abgesenkten Schulhof auf dem Niveau des derzeitigen Untergeschosses. Damit entsteht ein geschützter, großzügiger Vorplatz, der über eine behindertengerechte Rampe mit dem Sport- und Spielgelände verbunden ist. Architekt Gerhard Zweier zur Erweiterung und Sanierung der Schule: Nach 35 Jahren Schulbetrieb soll die Volksschule Mähdle saniert werden, um sie wieder in einen Zustand zu bringen, der den heutigen Anforderungen an ein modernes Schulgebäude entspricht. Die Planung sieht eine umfassende thermische Sanierung der gesamten Gebäudehülle auf Passivhausstandard vor, alle Klassen werden mit dezentralen Lüftungsgeräten ausgestattet. Eine Grundwasserwärmepumpe und eine thermische Solaranlage ergänzen das nachhaltige Energiekonzept. Der benötigte Strombedarf für den Betrieb der haustechnischen Anlagen wird über eine Photovoltaikanlage am Dach erzeugt, sodass sich in der Jahresbilanz ein „Nullenergiegebäude“ ergibt. 14 Gemeindepanorama Mit diesem neuen räumlichen Konzept entsteht ein vielseitig nutzbares Gebäude, das offen ist für neue Unterrichtskonzepte. Bei der Materialwahl wird auf natürliche Baustoffe gesetzt: Mit Holzschindelverkleidungen an der Fassade, Holzfenster- und Türen, Linoleumböden und Akustikdecken aus Holzwolleplatten, sowie Birkensperrholzmöbeln soll das von der Gemeinde Wolfurt vorgegebene Ziel einer „Wohlfühlschule“ erreicht werden. zugsmöglichkeiten, gute Akustik und Schallschutz, Spielgeräte auf dem Schulhof insgesamt auf ein „Erfahrungsfeld der Sinne“. Auch die Außengestaltung der Schule und des gesamten Schulhofes soll unsere pädagogische Grundhaltung spiegeln. Nicht nur das Gebäude wird adaptiert. Unsere pädagogischen Konzepte des Werkstattunterrichts und der Lernebene finden in den neuen Räumlichkeiten die besten Voraussetzungen zur Umsetzung. Wir freuen uns auf die neuen Lernebenen, auf die Neugestaltung der Klassen und die vielen Möglichkeiten, den Kindern eine gut vorbereitete Lernumgebung bieten zu können. Gemeinderätin Angelika Moosbrugger zur Schule als Lern- und Lebensort für Kinder: Die Aufgabe der Gemeinde ist es, den Ort und den Raum zu bereiten, in dem Schule stattfinden kann. Wir stellen den Rahmen zur Verfügung, in dem Kinder und Lehrer miteinander arbeiten und gemeinsam fürs Leben lernen können. Eine kostenintensive und wichtige Aufgabe, die wir sehr ernst nehmen und die auf unterschiedliche Art verwirklicht werden kann, wie wir an unseren verschiedenen Schulen in Wolfurt sehen können. Zurzeit steht die Sanierung der VS Mähdle an, und wir sind dabei auf einem spannenden Weg. Einerseits soll die „neue“ Schule vom Gebäude her neue Maßstäbe setzen. Als e5Gemeinde ist es uns wichtig, Energiebewusstsein und Nachhaltigkeit zu unterstützen, und dies auch selber, wo es möglich ist, in die Praxis umzusetzen. Aber auch bei der Innengestaltung möchten wir Neues verwirklichen. Arbeitsateliers statt der platzintensiven, wenig genutzten Gänge, bewegliche Regale für die Lernmaterialien, die je nach Unterrichtsform frei zugänglich sein sollen, Klassen mit Gruppenräumen für differenzierten Unterricht, eine Zentralgarderobe. Gemeinsam mit den Lehrern und den Architekten entwickeln wir ein System, in dem Funktionalität, verschiedene Arbeitsmöglichkeiten und der Wohlfühlfaktor ihren Platz haben. Vor 35 Jahren, als die VS Mähdle neu gebaut - bunt und modern - eröffnet wurde, war sie sicher ein Vorzeigemodell für die damalige Zeit. Heute, saniert, im Raumprogramm optimiert und an die neuen Anforderungen an eine Schule angepasst, soll sie wieder der besondere Ort sein, der Schule eben ist: ein Platz, an dem unsere Kinder für ihre und unsere Zukunft vorbereitet werden, indem sie Grundlagenwissen, eine positive Arbeitshaltung, Kreativität, verschiedene Lernmöglichkeiten entwickeln können. Wir glauben, als Gemeinde dafür gute Rahmenbedingungen zur Verfügung zu stellen, und wir wünschen uns, dass dieser Ort mit viel Leben und Buntheit gefüllt wird. Volksschul-Direktorin Silvia Benzer zu den Zielen der Schule: Wir Lehrer und Lehrerinnen freuen uns über das wertvolle Angebot der Mitgestaltung an der Sanierung und am Umbau der VS Mähdle. Mit großem Engagement und in unzähligen Konferenzen wurden Konzepte entworfen, Ideen entwickelt und wir ließen uns auf einen spannenden Planungsprozess ein. Unsere „neue“ Schule soll Lernort und Lebensraum sein und Atmosphäre ausstrahlen - darin waren wir uns von Anfang an einig. Darüber hinaus ging es aber auch um die individuellen Wünsche von Schülern und Lehrern. Am Anfang standen die Fragen: Welche Arbeitsplätze brauchen die Kinder? Welche Arbeitsplätze brauchen die Lehrer? Wie können wir den Raumbedarf an unser pädagogisches Konzept anpassen? Welche Möglichkeiten muss die Schule Mähdle in Zukunft bieten können? Bei der Mitgestaltung legten wir großen Wert auf Flexibilität und Multifunktionalität der Räume, Gliederung der Klassenzimmer und Gänge, auf Rück- Gemeindepanorama 15 Vis!on Rheintal Rheintalgemeinden vertiefen Kooperationen bei regionalen Betriebsgebieten Eine stärkere Zusammenarbeit der Rheintalgemeinden bei regionalen Betriebsgebieten und der Kinderbetreuung ist wünschenswert. Darüber herrschte auf der 7. Rheintalkonferenz breiter Konsens. Die 42 Anwesenden, BürgermeisterInnen und Mitglieder der Vorarlberger Landesregierung und des Landtags, vereinbarten die weitere Vorgehensweise zu beiden Themen. Das Thema regionale Betriebsgebiete stellt sowohl für das Land Vorarlberg als auch für die Gemeinden eine große Herausforderung dar. "Wir sind im Rheintal in der Situation, dass es einen großen Bedarf der Unternehmen an Betriebsflächen gibt. Die Zahlen zeigen, wie wichtig dieses Thema für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg ist", betont Wirtschaftslandesrat Manfred Rein. Von knapp 1000 Hektar an Betriebsgebieten waren 2006 nur mehr 35 Prozent ungenutzt, um sieben Prozentpunkte weniger als fünf Jahre zuvor. "Wir haben Handlungsbedarf, um auch mittel- und langfristig genügend Raum für die Vorarlberger Betriebe bieten zu können", bekräftigt Rein. Kooperationen immer wichtiger Verstärktes Augenmerk wollen die Gemeinden künftig auch der Standortentwicklung widmen. Damit sich Betriebsgebiete optimal entwickeln, sollen Planung und Umsetzung vermehrt gemeindeübergreifend erarbeitet werden, beschlossen die Politiker der Rheintalkonferenz. Sie einigten sich auch darauf, die Notwendigkeit von zusätzlichen Ausgleichsmaßnahmen in Zukunft schon bei der Planung neuer Gebiete zu prüfen. "Schon die bestehenden Mechanismen sorgen für einen erheblichen Ausgleich zwischen den Gemeinden. Werden neue Betriebsgebiete geplant, ist es aber absolut sinnvoll, dass die Gemeinden über den Ausgleich von Nutzen und Belastungen diskutieren", betont Landesrat Manfred Rein. Konkrete Maßnahmen beschlossen Die 42 anwesenden BürgermeisterInnen und Mitglieder der Landesregierung und des Landtags einigten sich bei der Rheintalkonferenz auf ein Gesamtpaket zum Thema regionale Betriebsgebiete. Zu den geplanten Maßnahmen zählt die Vergabe einer Studie. Sie soll den künftigen Bedarf an regionalen Betriebsgebieten im Rheintal abschätzen. Vergeben wird die Untersuchung gemeinsam von der Raumplanungsabteilung des Landes und Vis!on Rheintal. Gleichzeitig werden mögliche Standorte für neue Betriebsgebiete ermittelt. Optimale Standorte zeichnen sich durch eine gute Verkehrsanbindung an Bahn und hochrangiges Straßennetz sowie durch Expansionsmöglichkeiten aus. Zugleich nehmen sie Rücksicht auf andere Nutzungen, wie Wohnnachbarschaften, ökologisch wertvolle Flächen und die Landwirtschaft. Das Institut für Rechtswissenschaften der TU Wien hat für Vis!on Rheintal bereits erhoben, welche Maßnahmen andere Bundesländer setzen, um die Verfügbarkeit von Bauflächen für Betriebsgebiete zu gewährleisten. "Diese Ergebnisse werden nun detailliert auf ihre Anwendbarkeit für Vorarlberg geprüft", kündigt Vis!onRheintal-Projektleiter Martin Assmann an. 16 Gemeindepanorama Sonderpreis: Familienfreundliches Wolfurt Vom Amt der Vorarlberger Landesregierung wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal der Vorarlberger Preis für Familiengerechte Gemeinden ausgeschrieben und Wolfurt hat sich an diesem Wettbewerb beteiligt. Bereits 1996 hat sich Wolfurt mit 15 anderen Städten und Gemeinden am damaligen Pilotprojekt beteiligt und seit dieser Zeit zahlreiche Aktivitäten in den Bereichen Kinderfreundlichkeit, Familienunterstützung, Bürgerbeteiligung, Tarifgestaltung usw. gesetzt. Inzwischen sind 66 Gemeinden mit Projekten dabei und unsere Gemeinde wurde für die vielfältigen Angebote und Aktivitäten für einen Sonderpreis vorgeschlagen. Diese Anerkennung freut uns natürlich sehr, wenngleich wir wissen, dass im Bereich Familienfreundlichkeit noch vieles getan werden kann und auch getan werden muss. Wir haben aber die Bestätigung, dass wir auf einem guten Weg sind. Elisabeth Fischer, Gemeinderätin für Soziales Gold! Diesmal ist es keine Person, die den Grund für einen gemeinsamen Ausstellungsbesuch darstellt, sondern ein Gegenstand, von dem jedes Wolfurter Volkschulkind schon gehört hat: Der Wolfurter Kelch. Durch die Jahrhunderte vermochte kein anderes Material die Menschen derart in seinen Bann zu ziehen wie das Edelmetall Gold. Den Reichen und Mächtigen diente es zu allen Zeiten, um Einfluss auszuüben, Kriege zu bestreiten, Friedensabkommen zu schließen und Verträge zu besiegeln. Sein bis heute beachtlicher materieller Wert und seine Strahlkraft verhalfen dem besonderen Material zu einer bis heute unveränderten Anziehungskraft. Die diesjährige Ausstellung des Vorarlberger Landesmuseums zeigt die unbekannte Vielfalt mittelalterlicher Schatzkunst zwischen Bodensee und Chur, wie sie so noch nie zu sehen war. Unser Beitrag zu dieser Ausstellung ist der „Wolfurter Kelch“, der nun als Leihgabe zwischen ca. 90 anderen herausragenden Objekten zu sehen ist. Wir laden die Wolfurter Bevölkerung herzlich ein, in einer speziell organisierten Führung diese besondere Ausstellung zu genießen. Es stehen mehrere Vermittlungspersonen zur Verfügung, für Kinder gibt es ein Zusatzprogramm. Sonntag, 14. September 2008, 10:00 Uhr (die Führung dauert ca. 1 Stunde) Treffpunkt: Vorarlberger Landesmuseum, Kornmarktplatz 1, Bregenz Eintritt: € 4, --, Schüler ab 6 Jahren € 1, 50. Die Eintrittskarte gilt auch für den zweiten Teil der Ausstellung in der Johanniterkirche in Feldkirch. Führungskarte: € 2, 50, -- pro Person (übernimmt die Gemeinde) Wir freuen uns auf rege Teilnahme! Angelika Moosbrugger, Gemeinderätin für Schule und Kultur Ambulante Dienste arbeiten hervorragend Das Schwesternteam unten v.l.n.r. Sr. Michaela Erath - Pflegedienstleiterin, Sr. Ulrike Böhler, Sr. Sabine Fetz oben v.l.n.r. Sr. Ursula Geiger-Hinteregger, Sr. Renate Gruber, Sr. Lucia Hinteregger, Sr. Andrea Schwarz Adriana Morscher Die Betreuung kranker und älterer Menschen in unserem Dorf und zum Teil auch in Nachbargemeinden ist neben der Führung des Seniorenheimes eine der wesentlichen Aufgaben unserer Sozialdienste-Gesellschaft. Geschäftsführer und Chef der knapp hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist Mag. Erich Gruber. Einige dieser Dienste sollen hier näher vorgestellt werden. Pfarrkrankenpflege Wolfurt Die Pfarrkrankenpflege Wolfurt unter ihrem Obmann Peter Heinzle ist eigentlich der Pfarre Wolfurt unterstellt, ihre Einsatzzentrale ist aber seit vielen Jahren im Sozialzentrum Wolfurt situiert. Derzeit sind sieben Krankenschwestern in Teilzeitbeschäftigung für die Pflege vorwiegend älterer Menschen tagtäglich im Einsatz. Im Falle von Urlaub und Krankheit dehnen sie ihr Beschäftigungsverhältnis aus und springen gegenseitig ein, manchmal auch in Nachbargemeinden. Die Bezahlung der Krankenschwestern erfolgt zu einem wesentlichen Teil aus Spenden der Pflegefamilien, aus sozialen Zuwendungen von Firmen, Jahrgängen und Privatpersonen sowie aus Mitteln des Sozialfonds. Die Hilfe können alle in Wolfurt wohnhaften Personen ohne Ansehung ihrer Konfession in Anspruch nehmen, eine Vereinsmitgliedschaft oder ein Mitgliedsbeitrag ist nicht erforderlich. Mobiler Hilfsdienst (MOHI) Diplom-Sozialarbeiterin Barbara MoserNatter ist zentrale Anlaufstelle für alle Hilfesuchenden, wenn es um Betreuung von älteren Menschen geht. Mit ihrem Team von derzeit 23 Mitarbeiterinnen unterstützen und betreuen sie rund 45 vorwiegend ältere Personen in deren häuslichem Umfeld. Die Einsatzstunden sind von rund 3.000 vor drei Jahren auf knapp 5.000 im heurigen Jahr angewachsen. 18 Gemeindepanorama MOHI-MitarbeiterInnen Tagesbetreuung Von Mitarbeiterinnen des MOHI wird auch die Tagesbetreuung im Sozialzentrum angeboten. Dieses Angebot ist vor allem für pflegende Angehörige gedacht, die entweder berufstätig sind oder manchmal einen freien Tag zur Entspannung oder für Besorgungen benötigen. Die Besucherstunden haben sich in den letzten drei Jahren von 1.500 auf 3.000 Stunden verdoppelt. Rollender Essensdienst Unsere Mitarbeiterin Adriana Morscher stellt täglich an rund 50 Personen in einem speziellen Warmhalte-Koffer das vom Seniorenheim schmackhaft zubereitete 3gängige Mittagessen zu. Angefahren werden Haushalte in Wolfurt und Kennelbach. Darüber hinaus beziehen auch einige Schwarzacher Senioren das Essen aus dem Seniorenheim Wolfurt, dieses wird von Franz Brichac täglich abgeholt und in Schwarzach zugestellt. Viele Menschen haben den verständlichen Wunsch, solange als möglich in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben, auch wenn sie die eine oder andere Hilfe benötigen. Wir unterstützen diesen Wunsch nach besten Kräften durch den stetigen Ausbau aller Dienste. Es freut mich, dass ich bei meinen Geburtstagsbesuchen älterer Menschen immer wieder großes Lob über die Mitarbeiterinnen der Pfarrkrankenpflege, der Mobilen Hilfsdienste und des Rollenden Essensdienstes höre und möchte ihnen an dieser Stelle einmal einen herzlichen Dank aussprechen. Bürgermeister Erwin Mohr Nähere Informationen finden Sie unter: www.sozialdienste-wolfurt.at oder unter Telefon: 0664/8408744. Gemeindepanorama 19 Grillfest der Läbbe im Seniorenheim Am 12. Juli fand das traditionelle Grillfest der Läbbe im Seniorenheim statt. Nachdem das Wetter miserabel war, entschieden wir uns in Absprache mit den Cheforganisatoren der Läbbe, das Fest im Saal und die Ausschank im Freien (unter Dach) zu veranstalten. Nach der Begrüßung durch Gerhard Pehr fand unser Bürgermeister Erwin Mohr einige nette Worte, bei denen er unter anderem die Bewohnerinnen und Bewohner vom Seniorenwohnheim Kennelbach herzlich bei uns begrüßte. Wie immer kümmerten sich die Läbbe vorbildlich um die Bewirtung unserer Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Gäste (Nachbarn und Ange- hörige), und unser Musiker Oskar traf wie gewohnt die passenden Töne und verleitete so manche/n Bewohner/in zum Mitsummen und Mitsingen. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner haben das Fest wie immer sehr genossen, und unser Dank gilt den Läbbe, die wie jedes Jahr eine tolle Veranstaltung organisiert haben! Geschäftsführer Mag. Erich Gruber Freiwillige Pensionsversicherung für pflegende Angehörige 80 % der Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt, vorwiegend von Töchtern, Schwiegertöchtern oder Partnern. Es gibt die Möglichkeit, als pflegender Angehöriger kostengünstig eine Pensionsversicherung zu erwerben. Als Basis der Berechnung wird ein Betrag von € 1.350, -- eingesetzt, damit fällt ein Dienstgeberbeitrag von € 169, 40 und ein Dienstnehmerbeitrag von € 138, 40 an, also ist für eine Pensionsversicherung ein Betrag von € 307, 80 pro Monat zu bezahlen. Voraussetzung ist die Anmeldung bei der zuständigen Pensionsversicherungsanstalt bzw. der PV der Angestellten. Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre "Finanzielle Entlastungs- und Unterstützungsangebote zur Pflege daheim" - die Broschüre liegt im Rathaus auf. Frauensprecherin Maria Claeßens Ab Pflegestufe 3: Der Bund übernimmt den Dienstgeberbeitrag, der Angehörige trägt den Dienstnehmeranteil von € 138, 40 pro Monat. Ab Pflegestufe 4: Der Bund trägt zusätzlich 50 % des Dienstnehmeranteils, der Angehörige bezahlt € 69, 20 pro Monat für die Pensionsversicherung. Bei Pflegestufe 5, 6 und 7 Der Bund übernimmt den Dienstgeber- und Dienstnehmeranteil und somit kann der pflegende Angehörige Pensionsversicherungszeiten ohne Kosten erwerben. 20 Gemeindepanorama