19900305_GVE042

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Letzte Änderung 09.06.2021, 17:16
Gemeinde Silbertal
Bereich oeffentlich
Schlagworte: silbertalvertretung
Dokumentdatum 1990-03-05
Erscheinungsdatum 1990-03-05
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Inhalt des Dokuments

-1- Gemeindeamt 6780 Silbertal Silbertal, am 06.03.1990 Niederschrift über die am Montag, den 05.03.1990 mit Beginn um 19.30 Uhr im Sitzungszimmer des Gemeindeamtes Silbertal abgehaltene 42. Gemeindevertretersitzung Anwesend: Bürgermeister Wilhelm SÄLY, Vize-Bgm. Franz KÜNG, die Gemeinderäte Christian BITSCHNAU und Franz FLEISCH, die Gemeindevertreter Leo BARGEHR, Othmar ERHARD, Helmut ZUDRELL, Erich BERTHOLD, Franz VONDERLEU, Peter NETZER, Hans NETZER und Aurel RUDIGIER. Tagesordnung 1.) Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlußfähigkeit. 2.) Genehmigung der Niederschrift über die 41. Gemeindevertretersitzung vom 31.01.1990. 3. Berichte 4.) Errichtung des Ortskanales BA 01, Teile der Hauptsammler I und II sowie der Nebensammler 01 und II; Vergabe der Baumeisterarbeiten. 5.) KLOSTERTALER BERGBAHNEN GesmbH., Umwidmungsangelegenheit zur Errichtung einer Blockhütte bei der Talstation der Glattingratbahn; Beharrungsbeschluß. 6.) Neubesetzung der Stelle als Aufräumerin in der Volksschule Silbertal. 7.) Vermietung der Gemeindewohnung "Matta-Haus", 8.) Erstellung eines Spielplatzes für den Kindergarten. 9.) Allfälliges. -2- Beschlußfassung Zu 1.) Der Bürgermeister eröffnet um 19, 30 Uhr die Sitzung, begrüßt die Anwesenden und stellt fest, daß die Beschlußfähigkeit gegeben ist. Zu 2.) Die Niederschrift über die 41. Gemeindevertretersitzung vom 31.01.1990 wird einstimmig genehmigt. Zu 3.) Berichte a) Der Bürgermeister berichtet über die durch den Sturm verursachten Umweltschäden (Waldschäden und Flurschäden) und dankt der Feuerwehr für ihren Einsatz. b) Der Vorsitzende gibt bekannt, daß seitens der Landwirtschaftskammer für Vorarlberg ein Weiterbildungslehrgang für die Ortsschätzer abgehalten wird. Da Silbertal keinen eigenen Schätzer hat, kann diese Gelegenheit nicht wahrgenommen werden. c) Der Vorsitzende berichtet weiters, daß die Einnahmen bei der Kristbergbahn unter den Erwartungen geblieben sind und daß diesbezüglich finanzielle Schwierigkeiten aufgetreten sind. Man werde nach einer Lösung suchen, um die Bahn finanziell zu entlasten. Zu 4.) Bekanntlich wurden die Baumeisterarbeiten zur Errichtung des Ortskanales BA 01, Teile der Hauptsammler I und II sowie der Nebensammler I und II im Sommer 1989 ausgeschrieben. Da die Angebotssumme damals 48 % über der Kostenschätzung lag, wurden diese Arbeiten im November 1989 neu ausgeschrieben. 11 Firmen haben die Unterlagen behoben, 6 Firmen ihre Offerte abgegeben. Am 13.12.1989 war Offerteröffnung. Die Summen liegen zwischen S 6.1 Mio und S 7.8 Mio. wobei die Fa. THÖNY aus Bludenz mit S 6, 052 Mio. (sie wäre die Billigstbieterin gewesen) wegen eines Formfehlers außer Betracht kommt. -3- Billigstbieterin ist daher die Fa. VONBANK mit S 6.100.380, 92. Die Gemeindevertretung beschließt einstimmig, die Baumeisterarbeiten an die Fa. VONBANK in Schruns zum genannten Angebotspreis zu vergeben. Die Zustimmung des Wasserwirtschaftfonds und des Landes Vorarlberg liegt bereits vor. Zu 5.) Die Gemeindevertretung hat die Umwidmung einer Teilfläche der Gp 1435/1 im Ausmaß von 40 m2 von derzeit Freifläche Landwirtschaftsgebiet in Freifläche - Sondergebiet/Kiosk gewidmet. Die Widmung ist zur Errichtung eines Kiosk bei der Talstation der Glattingratbahn durch die KLOSTERTALER BERGBAHNEN GesmbH. & Co. KG. in Klösterle notwendig. Das Amt der Vorarlberger Landesregierung hat diesem Ansinnen nicht zugestimmt. (Schreiben vom 16.01.1990, Zl. VIIa-310.82) Es sei aus Erfahrung festzustellen, daß auch bei relativ kleinen Bauvorhaben zum vorgesehenen Verwendungszweck Folgebauten entstünden, argumentierte das Amt der Vlbg. Landesregierung. Es würden aber auch baugestalterische Bedenken geltend gemacht. Auch die Abwasserverhältnisse würden sich bei der Einrichtung eines Gastgewerbebetriebes im Bereich der Talstation der Glattingratbahn erheblich verändern. Die Gemeindevertretung beharrt auf den Beschluß vom 22.11.1989 und stellt fest: Die Abwasserverhältnisse würden sich gegenüber der jetzigen Situation nicht verändern, da die bestehenden WC-Anlagen im Bereich der Talstation Glattingratbahn ausreichend sind und eine funktionierende 3-Kammerkläranlage mit Sickergrube besteht. Zudem wird bemerkt, daß besonders in schneearmen Winter, wie in diesem Jahr der Schibetrieb im Gebiet der DSB Glattingratbahn stattfindet und daher ein Kiosk für die Versorgung mit Getränken und kleinen Imbissen sehr wertvoll ist. Von einer Verhüttelung und Folgebauten kann nicht gesprochen werden, zumal dies ein Einzelobjekt darstellt und nichts ähnliches im Schigebiet besteht bzw. geplant ist. Das Amt der Vorarlberger Landesregierung wird deshalb ersucht, dem Ansinnen der Gemeinde Silbertal zuzustimmen. -4- Zu 6.) Die bisherige Pflegefrau der Volksschule Silbertal Frau Amalie BITSCHNAU geht in Pension, Diese Stelle wird also frei. Die Gemeindevertretung beschließt einstimmig, diese Planstelle im Gemeindegebiet Silbertal auszuschreiben. Zu 7.) Frau Agatha GANAHL, die Mieterin der Gemeindewohnung Matta Ur. 11 (Obergeschloß), ist plötzlich gestorben. Die Wohnung steht frei und kann neu vermietet werden. In dieser Angelegenheit wird beschlossen, mit dem Bewerber Emil SCHWARZHANS Kontakt aufzunehmen und daß der Bauausschuß die Wohnung begutachtet. Eine Entscheidung über die Vermietung soll bei einer der nächsten Sitzungen erfolgen. Zu 8.) Die Gemeindevertretung sieht die Errichtung eines Kinderspielplatzes für den Kindergarten für notwendig. Zu diesem Thema wird der Raumplanungsausschuß beauftragt einen geeigneten Standort auszukundschaften. Zu 9.) Allfälliges NETZER Peter erkundigt sich bezügl. der gekauften Schlepplifte der Kristbergbahn, sowie der Abfahrtsmöglichkeit vom Hochjoch und regt weiters an ein Sandstreugerät anzukaufen. Der Vorsitzende gibt zu den Punkten Auskunft. Nachdem keine weiteren Wortmeldungen mehr sind, dankt der Bürgermeister für die Mitarbeit in der vergangenen Legislaturperiode und teilt mit, daß er sich für die nächste Periode wieder zur Verfügung stellen wird. Er dankt auch den Vertretern, die bei der nächsten Wahl nicht mehr kandidieren und wünscht ihnen für das weitere Leben viel Glück und Gesundheit. Ende der Sitzung: 20.35 Uhr Der Schriftführer Erich BERTHOLD eh. Der Bürgermeister [Unterschrift]