-1- 37. Gemeindevertretersitzung Niederschrift über die am 2. Jänner 1955 in der Gemeindekanzlei in Silbertal stattgefundene Gemeindevertretersitzung. Anwesend: Der Bürgermeister, zwei Gemeinderäte und 8 Gemeindevertreter. Gemeindevertreter Anton Erhard war begründet entschuldigt. Tagesordnung 1. Mitteilungen. 2. Gemeindevoranschlag pro 1955 und Genehmigung desselben. 3. Ansuchen des Lehrlingsheimes Bludenz um einen Beitrag. 4. Vorlage des Mietvertrages mit dem Herrn Schulleiter Boll. 5. Netzer Maria, Silbertal 286, Gast- und Schankgewerbekonzession gem. $ 16. Gew. O. Ansuchen, Lokalbedarf. 6. Bewirtschaftung der Gemeindealpen pro 1955 (Platina und Mutt) 7. Allfälliges 8. Genehmigung der Niederschriften. Beschlussfassung 1. Die Vorarbeiten über die Bildung eines Katastropheneinsatzes wurden zur Kenntnis genommen. 2. Der Gemeindevoranschlag für das Jahr 1955 wurde Post für Post durchgenommen und einstimmig genehmigt. Schwarzhans Walburga wird mit Wirkung vom 1. Jänner 1955 gem. § 7 gem. Ang. G. zur kündbaren Gemeindeangestellten der Verwendungsgruppe d – Verwaltungshilfsdienst – Dienstgruppe VI der Gemeinde Silbertal ernannt. -2- 3. Dem Lehrlingsheim in Bludenz wird ein Beitrag von S. 100.- bewilligt. 4. Der Mietvertrag mit dem Herrn Schulleiter Boll wird zur Kenntnis genommen. 5.Das Ansuchen der Frau Maria Netzer, Silbertal 286, wird einstimmig befürwortet. 6. Die Alpen Platina und Mutt sollen im „Anzeiger“ zur Verpachtung für das Jahr 1955 ausgeschrieben werden. Die Verpachtung hat unter folgenden Bedingungen zu erfolgen: Pro Stück Vieh sind 4 Stunden Gemeindewerkmeisters. Der Pächter hat den Mist auszubreiten und das gleiche Quantum Heu zu hinterlassen wie er es antrifft. Allfälliges: 1) Der Anlegung eines neuen Grundkatasters wird zugestimmt, wenn es für die Gemeinde tragbar ist. 2) Die Personalkartei der Gemeinde soll neu erstellt werden. 3) Der Bürgermeister und die Gemeinderäte werden beauftragt, die Finanzierung und Durchführung des Wegbaues bis „Bargehra“ zu betreiben. 4) Die Miete für die Garage im Lagerhaus wird mit S. 30.- pro Monat festgesetzt. 5) Die Gastschulbeiträge von der Hauptschule in Schruns übernimmt die Gemeinde zu 1/3. 6) Der Vorraum im Schulhause Kristberg soll mit Fastäfel getäfelt werden. Schluß der Sitzung: 13.40 Uhr Einsprüche gegen obige Beschlüsse sind binnen 2 Wochen nach Verlautbarung beim Gemeindeamt einzubringen. Tag der Verlautbarung: 3. Jänner 1955 H. Brugger.