19960312_GVE009

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Letzte Änderung 09.06.2021, 20:59
Gemeinde Silbertal
Bereich oeffentlich
Schlagworte: silbertalvertretung
Dokumentdatum 1996-03-12
Erscheinungsdatum 1996-03-12
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Inhalt des Dokuments

-1- Gemeindeamt 678o Silbertal Silbertal, am 22.03.1996 Niederschrift über die am Donnerstag, den 21.03.1996 mit Beginn um 19.30 Uhr im Sitzungszimmer des Gemeindeamtes Silbertal abgehaltene 9. Gemeindevertretersitzung Anwesend: Bgm. Willi SÄLY, Vize-Bgm. Adolf BARGEHR, Gemeinderat Hans NETZER, die Gemeindevertreter Wolfgang FLEISCH, Herwig ERHARD, Walter BARGEHR, Ludwig ZTJDRELL, Brigitte GABL, Herbert Erhard, Johann GANAHL und die Ersatzleute Josef DÖNZ und Bruno VONDERLEU. Entschuldigt: GV Othmar ERHARD und GV Peter NETZER; Tagesordnung 1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlußfähigkeit. 2. Genehmigung der Niederschrift über die 8. GV-Sitzung vom 29.01.1996. 3. Berichte des Vorsitzenden. 4. Klostertaler Bergbahnen GesmbH. & Co KG Klösterle, Aufteilung der Kommunal Steuer und Fremdenverkehrsabgabe zwischen den Gemeinden Dalaas, Klösterle und Silbertal. 5. Vorlage des Ausbauplanes für das Tourismusbüro im EG des Gemeindeamtsgebäudes mit Genehmigung und Vergabe der Leistungen über den Einbau von Türen und Fenstern. 6. Allfälliges. -2- Erledigung der Tagesordnung Zu 1.) Der Bürgermeister eröffnet um 19.30 Uhr die Sitzung, begrüßt die Anwesenden und stellt fest, daß die Beschlußfähigkeit gegeben ist. Zu 2.) Die Niederschrift über die 8. Gemeindevertretersitzung vom 29.01.1996 wird einstimmig genehmigt. Zu 3.) Berichte: Der Vorsitzende berichtet über nachstehende Gegenstände: a) Der Vorsitzende gibt bekannt, daß in der letzten Sitzung der Standesvertretung Bgm. Dr. Erwin BAHL von der Marktgemeinde Schorns zum neuen Standesrepräsentanten gewählt worden ist, nachdem der bisherige Standesrepräsentant Labg. und Bgm. Siegi STEMER schon längere Zeit angekündigt hatte die Funktion des Standesrepräsentanten zurückzulegen. b) Das Litzkraftwerk wird errichtet. Bei den Bauarbeiten ist mit Verkehrsbehinderungen auf der L 95 zu rechnen. Nach einer Aussprache mit Herrn Dipl.-Ing. SCHWAIGER von den Vbg. Illwerken muß mit nachstehenden Verkehrsbehinderungen gerechnet werden: 1. Die Querung des Litzbaches im Bereich Schruns und die Straßenquerung ist vorgesehen ab 26.10.1996 bis 15.12.1996. Die Bauzeit selbst ist ca. eine Woche. Für diese Arbeiten muß die L 95 total gesperrt werden. 2. Die lange schleifende Querung vor dem alten Litzkraftwerk, kann so durchgeführt werden, daß eine Totalsperre etwa zweimal in der Nacht erfolgt. Ansonsten müßten diese Arbeiten mit Ampelregelung möglich sein. Dies hat Dipl.-Ing. SCHWAIGER zugesagt und werde so ausgeschrieben (geplant war für diese Arbeiten eine Totalsperre der L 95 in der Dauer von 3 Wochen). 3. Der 10-Meter-Schluß bei der Wasserfassung und die Arbeiten zwischen der Fassung und der "Höllbrücke" werden ab der ersten Woche nach Ostern 1997 bis zum 15.05.1997 durchgeführt, die Bauzeit beträgt ca. 1 1/2 Wochen. In diesem Bereich ist eine Totalsperre unumgänglich. Die offizielle Umleitung erfolgt über die L 94 über Innerberg Bartholomäberg. Mit der Gemeinde Bartholomäberg wird bezüglich der Möglichkeit des Befahrens der "Höllstraße" Kontakt aufgenommen, insbesondere im Hinblick auf die Schülertransporte. d) Die Bezirkshauptmannschaft Bludenz hat mit Bescheid, der Gemeinde Silbertal den Betrieb einer Sammelstelle für Problemstoffe beim Bauhof untersagt, weil die Räumlichkeiten nicht den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Die Gemeinde wird künftig die Problemstoffsammlung in der Garage (frühere Feuerwehrgarage) durchfuhren. Dort können größtenteils die gesetzlichen Voraussetzungen eingehalten werden. e) Die Montafonerbahn AG plant in diesem Jahr die Errichtung einer 20 KVLeitung zwischen der Trafostation an der L 94 Zufahrt "Keller" bis zur Trafostation im Bereich "Frömlig" in Silbertal/Kristberg. Nach diesen Baumaßnahmen ist der Stromring für das Gemeindegebiet Silbertal geschlossen. Dies hat den Vorteil, daß bei einem Defekt der Leitung zwischen Schruns und Silbertal (im Talsohlenbereich) der Strom über die 20-KV-Leitung über -3- Bartholomäberg-Silbertal eingespeist werden kann. Die Gemeinde wird durch diese Baumaßnahmen finanziell nicht belastet. f) Die Begehung der geplanten Schiroute von der Bergstation Fredakopf über Alpgues - Gafluna - Silbertal hat am 15.03.1996 mit Vertretern der Bezirkshauptmannschaft Bludenz und des Landes Vorarlberg stattgefunden. Der Wildbiologe Dipl.-Ing. SCHATZ beurteilt diese Möglichkeit sehr kritisch, weil sich im Bereich der Alpe RONA Rauhfußhühner aufhalten, die durch den Schifahrer erheblich gestört wären. Der Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Bludenz Dipl.-Ing. Karl STUDER erklärte nach der Begehung, daß sowohl die Gemeinde Silbertal, die Schischule Silbertal, der Wildbiologe SCHATZ und die Forstabteilung der BH-Bludenz die Möglichkeit haben nochmals eine Stellungnahme abzugeben. Die Entscheidung, ob gefahren werden darf oder nicht, liege dann beim Bezirkshauptmann Dr. Leo WALSER. g) Heute Nachmittag hat im Gemeindeamt, über Einladung des Projektbegleiters zum Leitbild Silbertal Herr Alfons KOPF, eine Besprechung mit dem Herrn Pfarrer bezüglich der Sanierung des Vereinshauses stattgefunden. Geladen waren neben dem Gemeindevorstand die Sprecherinnen der Arbeitsgruppe Soziales - Frau Ilse STEMER und Andrea ERHARD, Marina RUDIGIER als Vertreterin der Arbeitsgruppe JUGEND (war nicht anwesend) und der Obmann der Bürgermusik Silbertal. Der Herr Pfarrer erklärte, daß ein Zubau an das Vereinshaus Silbertal für ihn nicht in Frage komme. Er habe mit der Sanierung des Vereinshauses begonnen und wenn von irgendwo Geld herfließe werde er dies auch annehmen. Bgm. Willi SÄLY erklärte in diesem Zusammenhang, daß ein Projekt in dieser Größenordnung nur sehr schwer und mit Belastungen der Bürger zu realisieren sei, weil der finanzielle Spielraum der Gemeinde geschrumpft sei. h) Nach dem Ankauf des Loipengerätes von der Kristberg-Bahn - das Gerät habe sich in dieser Saison bestens bewährt - wurde mit der Versicherung bezüglich Abschluß einer Haftpflichtversicherung Kontakt aufgenommen. Es war nun möglich, das Gerät in die bestehende Haftpflichtversicherung der Gemeinde bei der INTERUNFALL-Versicherung ohne Prämienerhöhung miteinzubeziehen. i) Der Jagdpächter der Jagdgenossenschaft Silbertal Herr Peter-Dietrich TROELTSCH hat in der Zwischenzeit die Vereinbarung zwischen der Wildbachund Lawinenverbauung und des Jagdausschusses unterzeichnet, sodaß einer Verbauung im Bereich "Stutz" nichts mehr im Wege steht. Zur Sitzung der Gemeindevertretung mit dem Jagdausschuß und der Wildbach- und Lawinenverbauung vom 12.02.1996 erhalten die Beteiligten noch ein Sitzungsprotokoll. Zu 4.) Der TO-Pkt. zur Zerlegung der Kommunal Steuer und des Fremdenverkehrsbeitrages bei den KLOSTERTALER BERGBAHNEN GesmbH. & Co KG, Klösterle wird wegen Einholung weiterer Informationen beim Finanzamt Feldkirch vertagt. Zu 5.) Der Vorsitzende erklärt, daß zur Adaptierung der Räumlichkeiten im Erdgeschoß des Gemeindeamtes für das Tourismusbüro zur Planung Dipl.-Ing Oskar GANAHL beigezogen worden ist. Dipl.-Ing. Oskar GANAHL hat die Honorarkosten für Vorentwurf, Entwurf, Einreichung, Kostenberechnungsgrundlagen, Ausführungs- und Detailplanung, künstlerische Oberleitung und technische und geschäftliche Oberleitung mit S 184.402, -- beziffert. Die Gemeindeverwaltung kam deshalb zur Ansicht die Planung selbst vorzunehmen und der Bauhof-Leiter Ludwig ZUDRELL hat die Planung vorgenommen. Der Entwurf wurde dem Bauauschuß und Gemeindevorstand vorgelegt und durchbesprochen. In diesem Untergeschoß -4- sollen untergebracht werden: ein Aufenthaltsraum (Lesezimmer), das Tourismusbüro, zwei Lagerräume, ein Personal-WC, ein Heizraum, und zwei WC-Räume die als öffentliche WC verwendet werden könnten. Die Gemeindevertretung erteilt diesem Vorhaben die einhellige Zustimmung, wobei die Pläne bei der Bezirkshauptmannschaft Bludenz zur Genehmigung vorgelegt werden sollen. Bezüglich der Heizung kommt die Gemeindevertretung zur Ansicht, daß eine Ölheizung im Moment das Beste sein wird. Nach der Bewilligung durch die Bezirkshauptmannschaft Bludenz werden die weiteren Bauphasen beschlossen. Zu 6.) Anfälliges a) GV Hans GANAHL erkundigt sich über den Fortgang in den LeitbildGruppen und spricht konkret die Schiabfahrt an. Der Vorsitzende gibt dazu bekannt, daß diesbezüglich eine Besichtigung vorgenommen werden soll. Er habe den Mitgliedern des Tourismus-Leitbildes Unterlagen der Überprüfung dieser Möglichkeit aus dem Jahre 1986 zugesandt. Damals haben die Sachverständigen die Variante "Schattwald" abgelehnt. Durch den Bau des Forstweges in Richtung Teufelsbach sei eine neue Situation eingetreten. In der Leitbildgruppe "Tourismus" habe man eine Besichtigung vorgeschlagen. b) Weiters weist der Vorsitzende darauf hin, daß der Obmann der Güterweggenossenschaft Silbertal - Kristberg bezüglich der Problematik des Rodelns auf diesem Güterweg die Bezirkshauptmannschaft Bludenz kontaktiert habe. Die BH-Bludenz habe mitgeteilt, daß die Strecke Silbertal - Kristberg im Ortsgebiet liegt und das Rodeln somit verboten ist. Die Gemeinde könnte jedoch das Ortsgebiet auf der Strecke in Richtung Kristberg aufheben. Somit wäre das Rodeln auf dieser Strecke erlaubt. Aufgrund der Gefährlichkeit wäre die Aufhebung des Ortsgebietes geradezu fahrlässig und das könne sich die Gemeinde nicht erlauben. Die Errichtung einer neuen Rodelstrecke vom Kristberg in Richtung Silbertal wäre über den Güterweg Richtung Gruaba - Gsteinerwald - Buchen - Zebel Richtung Bannwald möglich. Diese Möglichkeit sollte untersucht und schließlich verwirklicht werden. Die Länge der Rodelbahn wäre ca. 4 km und würde überhaupt keine Straße berühren. Eine Präparierung der Rodelstrecke vom Kristberg bis in das Tal wäre gegeben. Ebenso wäre diese Strecke relativ schneesicher. Nachdem keine weiteren Wortmeldungen mehr fallen, schließt der Vorsitzende um 20.30 Uhr die 9. Sitzung. Die Schriftführerin: Doris SCHWARZHANS e.h. Der Bürgermeister: