20080807_GVE000_Schruns-Tschagguns

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Letzte Änderung 18.06.2021, 08:37
Gemeinde Schruns
Bereich oeffentlich
Schlagworte: gemeinsamesitzung
Dokumentdatum 2008-08-07
Erscheinungsdatum 2008-08-07
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Gemeinde Tschagguns Latschaustraße 1, A-6774 Tschagguns www.tschagguns.at Marktgemeinde Schruns Kirchplatz2, A-6780 Schruns www.schruns.at Auskunft: Dr. Oswald Huber Tel: +43 (0)5556/ 724 35-210 Fax: +43 (0)5556/ 724 35-9210 oswald.huber@schruns.at Schruns, 8. August 2008 Zl. 004-2/08 Verhandlungsschrift über die am Donnerstag, den 7. August 2008 um 19.00 Uhr , im „Raum Montafon“ im 1. Obergeschoss des „Haus des Gastes“ stattgefundene 29. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung Schruns sowie 33. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung Tschagguns. Anwesenheitsliste für die Marktgemeinde Schruns: Bgm. Dr. Erwin Bahl Gemeindevertreter: Vizebgm. Karl Hueber GR Heike Ladurner-Strolz GR Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Kuster Mag. Elisabeth Trippolt Rudolf Bitschnau Martin Fussenegger Lukas Schrottenbaum Simone Schnetzer Peter Vergud Bernd Steiner Hubert Both Karl Mühlbacher Emil Fitsch Dr. Siegfried Marent Helmut Neuhauser Wolfgang Willi GR Christian Fiel Erika Scheibenstock GR LAbg. Mag. Siegfried Neyer Dietmar Tschohl Mag. (FH) Günter Ratt Franz Bitschnau Emil Mangeng ÖVP Ersatzleute: Ludwig Kieber jun. Norbert Haumer Monika Ganahl Franz Scheibenstock Betr.Oec. Herbert Tschofen Eugen Vonier Angelika Vonbank Thomas Zuderell Reinhold Juen Karl Mäser Prof. Wilhelm Gantner Walter Zudrell Waltraud Eigner Dietmar Fussenegger Roland Ganahl Gertrud Schöser Werner Marent Stefan Simenowskyj Ing. Gerhard Mangeng Hubert Ganahl Franz Oliva Heinz Auer Johann Josef Battlogg ÖVP ÖVP ÖVP ÖVP ÖVP ÖVP ÖVP ÖVP ÖVP ÖVP ÖVP ÖVP ÖVP SPÖ SPÖ SPÖ MfS MfS MfS MfS MfS MfS MfS Entschuldigt abwesend: GR Heike Ladurner-Strolz, Simone Schnetzer, Bernd Stei- Seite 1 von 9 Gemeinde Tschagguns Latschaustraße 1, A-6774 Tschagguns www.tschagguns.at Marktgemeinde Schruns Kirchplatz2, A-6780 Schruns www.schruns.at ner, Hubert Both, GR LAbg. Mag. Siegfried Neyer und Emil Mangeng Anwesenheitsliste für die Gemeinde Tschagguns: An der Sitzung nehmen teil als: Vorsitzender: Bgm. Herbert Bitschnau Gemeindevertreter: Vizebgm. Elmar Egg GR Ludwig Fleisch GR Christine Bauer GR Patrick Säly Franz Haag Daniel Ganahl Karlheinz Zerlauth Kurt Engstler Dir. Peter Both Kathrin Pichler Carmen Rippl Christoph Tschohl Gerhard Vonier Wolfgang Mangeng Gerhard Liebl Peter Salzgeber Egon Pfefferkorn Franz Galehr Dietmar Bitschnau Herbert Stocker Seite 2 von 9 Partei O. Liste VP Ersatzleute: Annelies Lorenzin Christian Vonier Werner Stofleth Emil Bitschnau Daniel Mangeng Herbert Stohs Werner Klettl Thomas Keßler Peter Bahl Rupert Pfefferkorn Wilfried Maier Christoph Stüttler Roswitha Blaickner Franz Jenny Anton Bitschnau Emanuel Bahl Friedrich Vonier Christian Sirowy Ernst Feuerstein Christian Vonderleu O. Liste VP O. Liste VP O. Liste VP O. Liste VP O. Liste VP O. Liste VP O. Liste VP O. Liste VP O. Liste VP O. Liste VP O. Liste VP O. Liste VP O. Liste VP O. Liste VP O. Liste VP O. Liste VP O. Liste VP O. Liste VP O. Liste VP O. Liste VP Entschuldigt abwesend: Vizebgm. Elmar Egg, Franz Haag, Daniel Ganahl, Kathrin Pichler, Christoph Tschohl, Wolfgang Mangeng, Gerhard Liebl, Peter Salzgeber, Franz Galehr Dietmar Bitschnau und Herbert Stocker Sachverständige(r)/Auskunftsperson(en): Ing. Ernst Karl, Planungs-GesmbH (zu Top 1) Gf Manuel Bitschnau, STT (zu Top 1 + 2) Schriftführer: GdeSekr. Dr. Oswald Huber Die Vorsitzenden eröffnen die Sitzung und stellen fest, dass in beiden Gemeinden die Einladung zur Sitzung ordnungsgemäß erfolgt ist. Die Vorsitzenden stellen fest, dass die Beschlussfähigkeit der jeweiligen Gemeindevertretung gegeben ist. 29. Gemeindevertretungssitzung vom 07.08.2008 Gemeinde Tschagguns Latschaustraße 1, A-6774 Tschagguns www.tschagguns.at Marktgemeinde Schruns Kirchplatz2, A-6780 Schruns www.schruns.at Der vor Eingang in die Tagesordnung von Helmut Neuhauser (Gemeindevertretung Schruns) gem. § 41 Abs. 3 GG eingebrachte Antrag auf zusätzliche Aufnahme des Gegenstandes auf die Tagesordnung „Abhaltung einer Volksabstimmung im Sinne des § 22 GG zur Frage, ob beim Alpenbad Montafon ein 50 m-Becken aus Alu nach dem letzten Stand der Technik anstelle des projektierten 25 m-Schwimmbeckens errichtet werden soll“ erreicht mit 6 Stimmen nicht die erforderliche Mehrheit und wird somit abgelehnt. Seite 3 von 9 Sodann verweisen die Vorsitzenden auf die in der Einladung bekannt gegebene Tagesordnung: 1. Gemeindeverband „Aktivpark Montafon“ a) Genehmigung der Vereinbarung b) Übernahme der Haftung für Darlehen c) Finanzierung d) Bestellung der Vertreter der Gemeinden in die Verbandsversammlung 2. Auftragsvergaben 3. Weitere Vorgangsweise für künftige Auftragserteilungen 4. Allfälliges Zu 1 Bürgermeister Dr. Erwin Bahl begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt recht herzlich Herrn Ing. Ernst Karl, der bereits beim Umbau des Alpenbades Montafon im Jahre 1993 als Planer tätig war. Ing. Ernst Karl verfügt über sehr gute Erfahrungen im Schwimmbadbau, es ist dies sein Spezialgebiet. Sein an Herrn Ing. Ernst Karl gerichtetes Ersuchen, das Projekt vorzustellen, veranlasst Mag. Dr. Siegfried Marent zur Bemerkung, dass dies nicht dem Gemeindegesetz entspricht, da dieser Punkt nicht auf der Tagesordnung steht. Dem hält Bürgermeister Dr. Erwin Bahl entgegen, dass eine Information über die Ausführung im Detail sehr wohl von der Tagesordnung mit umfasst ist. Ing. Ernst Karl gibt sodann anhand eines Lageplanes einen Überblick über die derzeit bestehende Schwimmbadanlage und erläutert die vorgesehenen Änderungen. Verfügt derzeit das Alpenbad über ein 50 Meter Becken, das auf Grund ungenügender Tiefe nicht wettkampftauglich ist, so wird im neuen Bad ein wettkampftaugliches 25 Meter Sportbecken mit einer Wassertiefe von 1, 60 Meter bis 1, 80 Meter installiert werden. Zusätzlich ist ein Badeteich mit einem 50 Meter Schwimmbereich mit Sprunganlage und Kletterzirkus im Wasser vorgesehen. Ein Sand- und Wasserspielbereich im Kinderbereich, bei dem auch eine kleine WC-Gruppe und Umkleide- und Wickelmöglichkeiten vorgesehen werden, ergänzen und attraktivieren die Anlage. In Summe stehen nunmehr über 2.000 m² Schwimmfläche zur Verfügung, 29. Gemeindevertretungssitzung vom 07.08.2008 Gemeinde Tschagguns Latschaustraße 1, A-6774 Tschagguns www.tschagguns.at Marktgemeinde Schruns Kirchplatz2, A-6780 Schruns www.schruns.at davon lediglich 500 m² mit technisch bzw. chemisch aufbereitetem Wasser. Beim Badeteich handelt es sich um ein Naturbecken, das nicht aufgeheizt wird. Er verfügt zwar über einen Technikraum mit Pumpanlage, der aber von der Größenordnung her unter jenen für ein herkömmliches Schwimmbad liegt. Auch die Betriebskosten werden niedriger ausfallen. Wie Ing. Ernst Karl ausführt, wird durch diese Investitionen das Bad um einiges attraktiver werden. Seite 4 von 9 Im Anschluss daran wird den anwesenden Mandataren die Möglichkeit geboten, direkt Fragen an ihn zu richten: Über Anfrage von Kurt Engstler, wie dies bewerkstelligt wird, dass die Wassertemperatur im Badeteich während einer längeren Wärmeperiode den vorgegebenen Höchstwert von 24 Grad nicht übersteigt, gibt Ing. Karl zur Auskunft, dass in einem solchen Fall Frischwasser zugesetzt wird. Er bestätigt, dass, wie GR Christian Fiel feststellt, der Filter in dem im Mai 2008 vorgelegten Plan gegenüber der nunmehrigen Planung anders situiert war. Dies ist darin begründet, dass nunmehr ein Trockenfilter ausgeschrieben worden ist, der die doppelte Leistung erbringt. Weiters gibt Ing. Ernst Karl Auskunft über die Nennbelastung und die nach dem Bäderhygienegesetz zu führenden Nachweise, wobei es sich bei der Angabe, wie viele Personen sich gleichzeitig im Wasser aufhalten dürfen, um theoretische Zahlen bzw. Berechnungen handelt. Nach Beantwortung weiterer Fragen gibt er Auskunft über den Betriebs- und Betreuungsaufwand, insbesondere betreffend die Sedimententfernung im Badeteich. Der dortige Unterbau besteht aus Verdichtungsmaterialien, Feinkies, Filterschicht mit darüberliegender Folie. Das Wasser reinigt sich über Regenerationszonen selbst. Auf die Anfrage von Dietmar Tschohl, der feststellt, dass das Sportbecken nach wie vor mit Öl geheizt wird, ob ein möglicher Anschluss an die Naturwärme bzw. eine Solaranlage geprüft worden ist, antwortet Herr Ing. Karl, dass diesbezüglich im Moment noch keine Entscheidung getroffen worden ist, die bestehende Heizung jedoch nur als Überbrückung angesehen werden kann. Die wirtschaftlich sinnvollste Lösung wird sein, die bestehende Solaranlage für den Kinderbereich zu erweitern. Er verweist darauf, dass sich Hochleistungskollektoren bei Freibädern nicht amortisieren. Inwieweit ein Anschluss an die Naturwärme als langfristiges Ziel umgesetzt werden wird, wird sich weisen, wenn ein weiteres Projekt angegangen wird. Eine Beheizung unter Zuhilfenahme der Geothermik scheitert an den hohen Kosten, und es erinnert Bürgermeister Dr. Erwin Bahl angesichts verschiedener erfolgloser Bohrversuche an das hohe Risiko. Franz Bitschnau hätte sich dennoch eine Wirtschaftlichkeitsrechnung (Kosten-Nutzen-Rechnung) gewünscht. Ing. Karl weist darauf hin, dass in unseren Regionen an ca. 35 bis 38 Tagen im Jahr Badebetrieb herrscht. Die Errichtung einer Solaranlage hätte zwischen € 22.000, 00 und € 25.000, 00 gekostet und würde, was die Nutzung von Alternativenergie betrifft, wie bereits erwähnt wohl die günstigste Variante darstellen. Über Anfrage wird bestätigt, dass die Kosten für die Sanierung der bestehenden alten Umkleiden in der vorliegenden Aufstellung nicht beinhaltet sind. Die Sanierung 29. Gemeindevertretungssitzung vom 07.08.2008 Gemeinde Tschagguns Latschaustraße 1, A-6774 Tschagguns www.tschagguns.at Marktgemeinde Schruns Kirchplatz2, A-6780 Schruns www.schruns.at wird erst in der Phase des Hotelprojektes angegangen werden bzw. ist dies noch von verschiedenen Faktoren abhängig (Gestaltung Aktivpark, ….). Seite 5 von 9 Weiters weist Ing. Karl über Anfrage darauf hin, dass der 50 Meter Bereich zwar nicht für Wettkämpfe genutzt werden kann, dieser Badeteich jedoch sehr wohl für Trainingszwecke geeignet ist. Bürgermeister Dr. Erwin Bahl informiert kurz über das mit Kindern und Jugendlichen (die Hauptklientel sind ja Kinder und Jugendliche) durchgeführte Projekt, bei dem verschiedene Wünsche und Anregungen aufgenommen worden sind. Die Errichtung eines Naturbadeteiches selbst wurde von ihnen durchaus positiv gesehen. Weiters verweist er auf die Präsentation vom 12. März diesen Jahres sowie den mit großer Mehrheit gefassten Beschluss. Es handelt sich seiner Ansicht nach um ein gutes und ausgereiftes Projekt, das technisch funktioniert und zu den ursprünglich projektierten Kosten realisiert werden kann. In weiterer Folge erläutert er die rechtlichen Grundlagen des Gemeindeverbandes, der an die Stelle der bisherigen Verwaltungs- und Betriebsgemeinschaft Montafon tritt und über den diese Umbau- und Sanierungsmaßnahmen laufen sollen. Der diesbezüglich vorliegende Entwurf einer Gemeindeverbandsvereinbarung wurde von Dr. Otmar Müller, Geschäftsführer des Vorarlberger Gemeindeverbandes, ausgearbeitet und steuerlich geprüft. Heute gilt es, die Vereinbarung zu genehmigen, wobei allerdings die Frage der Finanzierung ausgeklammert werden soll. Diese soll vom Gemeindevorstand und Finanzausschuss der beiden Gemeinden Schruns und Tschagguns verhandelt werden. Als Vertreter in der Generalversammlung schlägt er den Beirat der STT vor. Sofern nicht die Gemeinden selbst die Kredite für die Finanzierung der Sanierungsarbeiten aufnehmen, wird dies seitens des Gemeindeverbandes erfolgen, wobei dann die Gemeinden eine Haftung hierfür zu übernehmen hätten. GR Christian Fiel weist darauf hin, dass in der gemeinsamen Sitzung vom 12. März 2008 die Vorlage von Unterlagen, insbesondere über die Finanzierung, in der auch die Förderungen beinhaltet sind, sowie ein Betriebskostenvergleich zugesagt worden sind. Im Hinblick auf weitere Projekte wie Kunsteisbahn, Tennisplätze usw. müsse er auch die diesbezüglichen Kosten kennen. Dem hält Bürgermeister Dr. Erwin Bahl entgegen, dass heute noch keine Projekte vorliegen und somit auch keine Kosten bekannt sind. Fakt sei jedenfalls, dass ein konventionelles Bad sowohl von den Betriebskosten als auch von der Erstellung her teurer ist als ein Naturbadeteich. Bürgermeister Herbert Bitschnau weist darauf hin, dass das Projekt modulhaft angegangen wird. Weiters erinnert er an die hohen Wasserverluste, die zuerst eine Sanierung des Bestandes notwendig gemacht haben. Erst dann soll geprüft werden, wie eine Hotelanlage integriert werden kann, wobei dann auch die Fragen der Sanierung bzw. Neuerrichtung der Umkleiden und Schaffung eines Verbindungsganges zum Aktivpark abgeklärt werden. 29. Gemeindevertretungssitzung vom 07.08.2008 Gemeinde Tschagguns Latschaustraße 1, A-6774 Tschagguns www.tschagguns.at Marktgemeinde Schruns Kirchplatz2, A-6780 Schruns www.schruns.at Seite 6 von 9 Über Ersuchen sagt Ing. Karl zu, dass er eine Aufstellung nachreichen wird, aus der ersichtlich ist, was durch den Naturbadeteich an Chemie eingespart werden kann und welche Kosteneinsparungen bei der Heizung und beim Wasserverbrauch zu erzielen sind. Dass die Kosten hierfür auf jeden Fall günstiger kommen werden, lasse sich allein schon daraus ersehen, dass bisher 1.200 m², hinkünftig jedoch nur noch 550 m² Wasserfläche mit Chemie behandelt werden. Wie er weiter ausführt, sind schwerpunktmäßig lediglich 4 Firmen eingebunden, die somit gleichsam als TeilGeneralunternehmer anzusehen sind. Die gesamten Arbeiten einem Generalunternehmen zu übertragen hätte höhere Kosten verursacht, da in diesem Bereich spezielle Firmen tätig sind, die die anderen Leistungen teuer ankaufen hätten müssen. Mag. Dr. Siegfried Marent erinnert an frühere Projekte, bei denen - wie er ausführt eine Kosten-Nutzen-Rechung ein schlechtes Ergebnis gebracht habe. Aus diesem Grund sollte seiner Ansicht nach der Planer eine Bankhaftung für das Funktionieren übernehmen. Weiters bezieht er sich auf § 4 (Verbandsversammlung) der Vereinbarung und spricht die normierte „Stimmengleichheit“ an, was im Widerspruch zur Finanzierung stehe, bei der ein Verhältnis von 65% zu 35% vorgesehen sei. Seiner Meinung nach sollte entweder der Stimmschlüssel oder die Finanzierung entsprechend abgeändert werden. Weiters ist dieses Vorhaben für ihn ein weiteres Beispiel, bei dem Obliegenheiten aus der Zuständigkeit der Gemeindevertretung herausgenommen werden, und es stellt sich für ihn weiters die Frage, was der Beirat der STT mit dem Schwimmbad zu tun hat. GR Christian Fiel nimmt auf die im Vereinbarungsentwurf aufgelisteten Aufgaben Bezug und fragt an, ob der Be tr ieb des Alpenbades bewusst herausgenommen worden ist. Dies wird von Bürgermeister Dr. Erwin Bahl bestätigt, da der eigentliche Betrieb durch die STT stattfindet. Im Zuge der Diskussion über die Kostenaufteilung wird von einigen Mandataren bemängelt bzw. kritisch vermerkt, dass trotz Finanzierung der STT u.a. über die Gästetaxe in den beiden Gemeinden immer noch unterschiedliche Gästetaxsätze bestehen. Diese sind in Schruns höher als in Tschagguns. Dies soll nach Auskunft von Bürgermeister Dr. Erwin Bahl ebenfalls im Finanzausschuss mitdiskutiert werden. Ing. Karl nimmt noch kurz auf die Frage der Haftung Bezug und stellt fest, dass jede Firma die Haftung für ihre Ausführung lt. ÖNORM zu übernehmen hat und mit ihr ein Haftrücklass vereinbart oder die Vorlage einer Bankgarantie ausbedungen worden ist. Beschlussfassung: a) Genehmigung der Vereinbarung Die Vereinbarung über die Bildung des Gemeindeverbandes „Aktivpark Montafon“, an dem die Gemeinden Schruns und Tschagguns beteiligt sind, mit der Aufgabe, im Gebiet der verbandsangehörigen Gemeinden das Sport- und Freizeitangebot für die Bevölkerung als auch die Gäste zu verbessern, was durch Errichtung, Sanierung und Instandhaltung von Sport- und Freizeitanlagen wie Schwimmbad, Eislaufplatz, Sportplatz uäm. geschieht, wird entsprechend dem vorliegenden Vereinbarungsentwurf mit der Maßgabe genehmigt, dass die Re- 29. Gemeindevertretungssitzung vom 07.08.2008 Gemeinde Tschagguns Latschaustraße 1, A-6774 Tschagguns www.tschagguns.at Marktgemeinde Schruns Kirchplatz2, A-6780 Schruns www.schruns.at gelung über die Deckung des Aufwandes noch vom Gemeindevorstand und Finanzausschuss der beteiligten Gemeinden Schruns und Tschagguns ausverhandelt wird. b) Übernahme der Haftung für Darlehen Die Übernahme der Haftung der vom Gemeindeverband „Aktivpark Montafon“ allenfalls aufzunehmenden Darlehen für die Sanierung und Adaptierung des Alpenbades Montafon laut vorliegendem Projekt wird genehmigt. c) Finanzierung Die Durchführung von Verhandlungen mit der Gemeinde Tschagguns über die Festlegung des Kostenaufteilungsschlüssels für die Abgangsdeckung des Gemeindeverbandes „Aktivpark Montafon“ wird dem Gemeindevorstand und Finanzausschuss zugewiesen. d) Bestellung der Vertreter der Marktgemeinde Schruns in die Verbandsversammlung Seitens der Marktgemeinde Schruns werden nachstehende 3 Personen, die ebenfalls bereits in den Beirat der STT entsendet worden sind, als Vertreter in die Verbandsversammlung delegiert: 1. Bgm. Dr. Erwin Bahl Schrunser Volkspartei 2. Rudi Bitschnau -"3. Erika Scheibenstock Metnand för Schru Seite 7 von 9 Die Beschlussfassung erfolgt unter einem für alle Punkte lit. a) – d), und zwar stimmenmehrheitlich (5 Gegenstimmen: Dipl.-Ing. (FH) Günter Ratt hat seine Gegenstimme damit begründet, dass der Kostenschlüssel noch nicht geklärt ist.) Zu 2. Auftragsvergaben Sanierung/Adaptierung Alpenbad Montafon Bürgermeister Dr. Erwin Bahl verweist auf das mit der Einladung zur heutigen Sitzung übermittelte Übersichtsblatt, das von Ing. Karl nochmals im Detail erläutert wird. Es handelt sich hierbei um die 4 Hauptgewerke, die öffentlich ausgeschrieben worden sind. Die Angebote wurden geprüft, und es besteht auf Grund des Vergabegesetzes die Verpflichtung, die Aufträge an die Bestbieter zu vergeben. Ing. Ernst Karl erläutert die Ergebnisse der Angebotsprüfung und informiert über verschiedene Details. Die Auftragserteilung an die nachstehend angeführten Firmen für die Sanierung/Adaptierung des Alpenbades Montafon, die nach öffentlicher Ausschreibung jeweils als Best- und Billigstbieter hervorgegangen sind, wird stimmenmehrheitlich (2 Gegenstimmen) wie folgt genehmigt: Baumeisterarbeiten an die Fa. Swietelsky, 6800 Feldkirch, um die geprüfte Angebotssumme von € 598.023, 87 netto. Metallbecken Edelstahl an die Fa. Berndorf Bäderbau, 2560 Berndorf, um die geprüfte Angebotssumme von € 402.461, 00 netto. 29. Gemeindevertretungssitzung vom 07.08.2008 Gemeinde Tschagguns Latschaustraße 1, A-6774 Tschagguns www.tschagguns.at Badewasseraufbereitung an die Fa. Stolz, 6700 Bludenz, um die geprüfte Angebotssumme von € 286.383, 77 netto, dies allerdings unter der Voraussetzung, dass die Fa. Stolz, davon abgeht, sich freie Produktwahl auszubedingen und in nützlicher Frist die geforderte Produktbeschreibung abgibt, andernfalls die Ausschreibung aufgehoben wird. Baumeisterarbeiten an die Fa. Swietelsky, 4050 Traun, um die geprüfte Angebotssumme von € 717.762, 74 netto, mit ausdrücklichem Hinweis darauf, dass die Stillhaltefrist noch bis 12.08.2008 läuft. Marktgemeinde Schruns Kirchplatz2, A-6780 Schruns www.schruns.at Seite 8 von 9 Zu 3. Weitere Vorgangsweise für künftige Auftragserteilungen Es wird einhellig zur Kenntnis genommen, dass die weiteren Auftragsvergaben wie Sanitär- und Elektroinstallation, Zimmermannsarbeiten, Spenglerarbeiten, Fenstereinbau und Innenwandverkleidungen im einfachen Verfahren abgewickelt und diese Leistungen, wenn es von den Summen her möglich ist, direkt vergeben werden können. Hier ist auch keine Befassung der Gemeindevertretung mehr vorgesehen. Zu 4. Allfälliges Über Anfrage von Dietmar Tschohl sichert Bürgermeister Dr. Erwin Bahl zu, dass der Termin für den Spatenstich beim Alpenbad allen Gemeindevertretern von Schruns und Tschagguns rechtzeitig bekannt gegeben wird. Weiters sagt Bürgermeister Dr. Erwin Bahl zu, dass das Konzept für die Indooranlage baldmöglichst präsentiert werden wird. Über Anfrage von Franz Bitschnau gibt Bürgermeister Dr. Erwin Bahl die Kosten für die Durchführung des Architektenwettbewerbes mit € 100.000, 00 bekannt. Der Wettbewerb war seiner Ansicht nach nicht ganz umsonst, da man einiges an Informationen gewonnen hat und insbesondere auch aufgezeigt worden ist, dass eine stufenweise Umsetzung möglich und sinnvoll ist. Die Anregung von Dipl.-Ing. Christian Vonier, im Bereich des Kinder-WC’s die Türen aus Holz anzufertigen, wird zur Kenntnis genommen. Kurt Engstler empfiehlt, über dem Kleinkinderbereich ein Sonnendach aufzustellen. Über Anfrage von Dietmar Tschohl informiert Herbert Bitschnau über den derzeitigen Stand der Dinge hinsichtlich des Schanzenprojektes in Tschagguns. 29. Gemeindevertretungssitzung vom 07.08.2008 Gemeinde Tschagguns Latschaustraße 1, A-6774 Tschagguns www.tschagguns.at Marktgemeinde Schruns Kirchplatz2, A-6780 Schruns www.schruns.at Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Kuster erkundigt sich, ob die Verlegung der Schwimmbadstraße noch ein Thema ist. Bürgermeister Herbert Bitschnau bestätigt, dass diese Option nach wie vor offen gehalten wird. Seite 9 von 9 Bürgermeister Dr. Erwin Bahl informiert, dass die Gemeindevertretungssitzung Schruns am 16. September 2008 entfällt und die nächste Sitzung somit am 8. Oktober 2008 stattfinden wird. Abschließend bedankt sich Bürgermeister Dr. Erwin Bahl bei den Gemeindevertretern für ihr Kommen und wünscht ihnen einen guten Heimweg. Bürgermeister Herbert Bitschnau bedankt sich für die Gastfreundschaft und spricht den Gemeindevertretern, die trotz der Urlaubszeit zur heutigen Sitzung gekommen sind, seinen Dank aus. Gegen die Verhandlungsschriften über die 28. öffentliche Gemeindevertretungssitzung Schruns vom 09.07.2008 sowie die 32. öffentliche Gemeindevertretungssitzung Tschagguns vom werden keine Einwände erhoben, sodass dieselben als genehmigt gelten. Ende der gemeinsamen Sitzung: 20:35 Uhr Der Schriftführer: Die Vorsitzenden: 29. Gemeindevertretungssitzung vom 07.08.2008