20031015_GVE024

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Letzte Änderung 31.05.2021, 16:13
Gemeinde Schruns
Bereich oeffentlich
Schlagworte: schrunsvertretung
Dokumentdatum 2003-10-15
Erscheinungsdatum 2003-10-15
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Marktgemeindeamt Schruns 6780 Schruns, Kirchplatz 2  (05556) 724 35 Zl. 004-1/2003 Schruns, 16. Oktober 2003 Verhandlungsschrift über die am Mittwoch, den 15. Oktober 2003, um 20.15 Uhr, im Sitzungssaal der Marktgemeinde Schruns im 1. Obergeschoss des "Haus des Gastes" stattgefundene 24. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung. An der Sitzung nehmen teil als: Vorsitzender: Bgm. Dr. Erwin Bahl Gemeindevertreter: Vizebgm. Karl Hueber GR Heike Ladurner GR Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Kuster Dr. Elisabeth Lerch Daniela Netzer Martin Fussenegger Prof. Willi Gantner Betr.Oec. Herbert Tschofen Rudolf Bitschnau Christine Schnetzer Karl Mäser Monika Ganahl Hubert Both GR LAbg. Mag. Siegfried Neyer Dr. Norbert Böhler GR Peter Grauf Erika Scheibenstock Albert Trunsperger Daniel Ganahl Partei Schrunser Volkspartei (ÖVP) Ersatzleute: Peter Vergud Franz Scheibenstock Ludwig Kieber Eugen Vonier Christian Vonier Emil Fitsch Thomas Zuderell Reinhold Juen Martin Walser Mag. Andreas Loretz Gernot Maier Markus Grabher Walter Zudrell Dr. Wolfgang Sander Andreas Pfeifer Christian Bauer Alfred Maier Stefan Auer Christine Geiger Heinz Auer Simon Mathis Robert Mugg Johann Josef Battlogg Franz Oliva Christian Fiel (bis einschl. TOP 1) Franz Bitschnau Schrunser F und parteifreie Bürger -"-"-"-"-"-"-"-"SCHRUNS AKTIV -"- Mag. Dr. Siegfried Marent Gerhard Flatz Ing. Gerhard Mangeng Dr. Johann Tripolt Walter Burtscher Dietmar Tschohl Sachverständige(r)/Auskunftspersonen: ... Schriftführer: GdeSekr. Dr. Oswald Huber Schrunser Volkspartei (ÖVP) -"-"-"-"-"-"-"-"-"-"-"-"-"-"- SPÖ und Parteifreie Ortsliste "Für Schruns" -"-"- -2Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Mandatare und Zuhörer und stellt fest, dass die Einladung zur Sitzung ordnungsgemäß erfolgt ist. Vor Eingang in die Tagesordnung wird die Verhandlungsschrift über die 23. öffentliche Gemeindevertretungssitzung vom 25.06.2003 unter Punkt 5. „Wahl von Ausschussmitgliedern bzw. Ersatzleuten (Nachbesetzungen)“ über Antrag des Vorsitzenden einstimmig dahingehend richtig gestellt, als Martin Fussenegger als Ersatzmitglied im Ausschuss für Schule und Kindergarten, Erika Scheibenstock als Ersatzmitglied im Finanz- und Personalausschuss und Wolfgang Juen als Ersatzmitglied in der Berufungskommission nominiert werden. Der Vorsitzende stellt weiters fest, dass die Beschlussfähigkeit gegeben ist, und er verweist auf die in der Einladung bekannt gegebene Tagesordnung: 1. Mitteilungen des Vorsitzenden 2. Änderung des Flächenwidmungsplanes Schruns: a) Reg.Nr. 07/03 Alpgenossenschaft Vorderkapell, 6780 Schruns: Umwidmung einer rd. 60 m² großen Teilfläche aus GST-NR 3134/1 in EZ 383 GB 90104 Schruns im Bereich des bestehenden „Seetalhüsles“ für den Umbau der bestehenden Hirtenhütte in einen Imbissstand und Zubau von Sanitärräumlichkeiten von Freifläche in Sonderfläche Tourismus b) Reg.Nr. 03/03 Kieber Markus, Silvrettastraße 125, Schruns: Umwidmung einer Teilfläche des GST-NR 1613 im Ausmaß von rd. 100 m² von dzt. FS-Parkplatz in Baufläche Mischgebiet c) Österreichische Post AG, Wien: Klarstellung der Widmung bzw. Umwidmung einer Teilfläche des GST-NR 185/5 im Bereich des bestehenden Postamtsgebäudes von Vorbehaltsfläche Feuerwehrhaus in Baufläche Kerngebiet 3. Altersheim und Pflegeheim St. Josef, Schruns: Nachnominierung in den Beirat zur Begleitung des Betriebes des Alters- und Pflegeheimes St. Josef für das verstorbene Mitglied Dr. Bernd Tagwercher 4. Abschreibung von Vermögensverlusten des Wohnbaufonds für das Land Vorarlberg für die Jahre 2001 und 2002 – Verrechnung mit den Forderungen des Landes und der Gemeinden 5. Auswahl der Mitarbeitervorsorgekasse für die Bediensteten der Marktgemeinde Schruns gemäß § 136 lit. e Gemeindebedienstetengesetz 6. Änderung der Vereinbarung des Gemeindeverbandes für Abfallwirtschaft und Umweltschutz (Statuten) 7. Allfälliges Zu 1. Mitteilungen des Vorsitzenden: Michael Wieser, Weltlichtspiele Kino GmbH, hat Angebote für die technische Ausstattung der Batlogghalle für einen Kinobetrieb eingeholt und dem Marktgemeinde Schruns sodann 24. Gemeindevertretungssitzung vom 15.10.2003 -3mitgeteilt, dass diese Investitionen äußert aufwändig und mit hohen Kosten verbunden sind und daher seinerseits kein Interesse bestehe, in Schruns ein Kino zu betreiben. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die Schruns-Tschagguns Tourismus GmbH bemüht ist, Lösungen für eine Belebung der Infrastruktur zu finden. So findet morgen die Präsentation des Ergebnisses einer von einer Schülergruppe der Handelsschule Bludenz durchgeführten Umfrage über die hinkünftige Verwendung der Batlogghalle statt. Unter dem Arbeitstitel "das Bad" werden im November Vorschläge und Planentwürfe für eine Neugestaltung des Eingangs der Kabinen und neuer Wellnesseinrichtungen mit Fitness beim Alpenbad vorgestellt. Diesbezüglich wurde von Architekten im Rahmen eines EU-finanzierten Projektes auch eine Untersuchung auf Wirtschaftlichkeit und Funktionalität vorgenommen. Die Postzustellung wurde neu organisiert und in der ehemaligen Tischlerei Vallaster eine neue Zentrale für das gesamte Montafon eingerichtet. Dadurch konnten in Schruns 31 Arbeitsplätze gesichert werden. Im jetzigen Postamtgebäude wird die Metzgerei Salzgeber einen SB-Imbiss mit 35 Plätzen sowie eine Metzgerei einrichten. Die Schruns-Tschagguns Tourismus GmbH besteht nunmehr bereits seit rund einem Dreivierteljahr, und es konnte der Beirat anlässlich seiner letzten Sitzung, die in der Lindauer-Hütte stattgefunden hat, bestätigen, dass der Betrieb gut angelaufen ist, harmonisch läuft und man das Budget gut im Griff hat. Es hat sich also die Richtigkeit der Entscheidung, für beide Gemeinden eine eigene GmbH einzurichten, bestätigt. In der gestrigen Standessitzung wurde unter anderem die offene Jugendarbeit im Montafon diskutiert. Die Teilnehmer hatten sich einhellig eingestanden, dass bisher im Montafon in dieser Richtung zu wenig Aktivitäten gesetzt worden sind. Es wurden zwar Mitte der 90iger Jahre Jungendliche befragt und mit Reiner Juriatti versucht, eine Jugendberatung zu installieren, was jedoch seitens der Jugendlichen auf wenig Interesse gestoßen ist. Nunmehr hat Inge Haumer, Diözesanangestellte, eine Regionalstelle im Frühmesshaus eingerichtet, wobei sie seitens der Diözese zu 50 % für die Jugendarbeit freigestellt worden ist. Es haben sich bereits auch rund 50 Jugendliche gefunden, die Interesse bekundet haben, mitzuarbeiten und an der Gestaltung selbst aktiv mitzuwirken. Eine Räumlichkeit für einen Jugendtreff konnte gefunden werden. Diese Einrichtung wird somit Anlaufstelle für die offene Jugendarbeit im Montafon sein. Seitens des Silvretta Centers ist die Entscheidung getroffen worden, dass der Sportbereich bei der Konsumgenossenschaft verbleibt. Dieser Entscheidung ist eine Prüfung durch das Bankenkonsortium vorausgegangen, die sich mit der Lösung, den Betrieb mit den bisherigen Mitarbeitern weiterzuführen, einverstanden erklären konnte. Der Erfolg des neuen Geschäftshauses wird wesentlich von der Funktionalität abhängen. Wichtig ist dabei auch eine Durchgängigkeit und attraktive Gestaltung vom Kirchplatz bis zur Tiefgarage Bahnhof. Ein wesentlicher Aspekt ist in diesem Zusammenhang auch das von der Marktgemeinde Schruns bereits eingeräumte Gratis-Parken in den ersten 1 ½ Stunden. Im Gegenzug übernehmen die Betreiber des Silvretta Centers 80% der Betriebskosten für die gesamte Tiefgarage, und es kann die Marktgemeinde Schruns die Parkgebühren, die bei einer Parkdauer von über 1 ½ Stunden anfallen, zur Gänze selbst vereinnahmen. Die Kosten für die einzurichtende Schrankenanlage werden zur Gänze von den Betreibern des Silvretta Centers übernommen. Vorgesehen ist, dass die Parkbillets bei Einkäufen im Silvretta Center oder bei der MBS entwertet werden. Rückblickend muss festgestellt werden, dass ohne Bebauungsplan die Zuund Umbauarbeiten nie möglich gewesen wären, zumal sich gewisse Anrainer mit allen rechtlichen Mitteln gegen dieses Projekt zur Wehr setzen. Die ursprünglich geplante Schließung der AKS-Außenstelle in Schruns konnte glücklicherweise abgewendet werden. Über Intervention der Gemeinde wurde eine Befragung durchgeführt, deren Ergebnis die Notwendigkeit der Beigehaltung der Außenstelle in Schruns klar 24. Gemeindevertretungssitzung vom 15.10.2003 -4aufgezeigt hat. Ob diese Außenstelle auch hinkünftig im Frühmesshaus verbleibt oder in andere Räumlichkeiten übersiedelt, ist noch abzuwarten. Der Obmann des Prüfungsausschusses hat in den letzten Tagen den Prüfbericht zum Rechnungsabschluss 2002 übermittelt. Ihm und den übrigen Mitgliedern des Prüfungsausschusses wird für die Arbeit gedankt. Die Bezirkshauptmannschaft Bludenz hat die mit Eingabe der SB-Autowaschanlage Bludenz/Bürs GesmbH, Rankweil, vom 03.10.2000 beantragte Baubewilligung für die Errichtung einer SB-Autowaschanlage auf GST-NR. 1373/1 in Schruns bescheidmäßig versagt. Begründet wurde diese Versagung damit, dass dieses Bauvorhaben dem von der Gemeindevertretung erlassenen Bebauungsplan widerspricht. In diesem Zusammenhang wird festgehalten, dass die Errichtung einer SB-Autowaschanlage nicht der jetzigen Widmung widersprechen würde, also ausschließlich der Bebauungsplan diesem Vorhaben entgegensteht. Die Nächtigungsstatistiken für August und September 2003 liegen der Verhandlungsschrift bei. In der letzten Beiratssitzung wurde über die generelle Entwicklung der Nächtigungszahlen in den letzten Jahrzehnten informiert, wobei darauf hinzuweisen ist, dass 1970 in Zeiten der Hochblüte allein im Sommer 300.000 Nächtigungen in Schruns zu verzeichnen waren und sich diese Zahl in etwa halbiert hat. Ein Hauptgrund dafür dürfte der nachgewiesene Rückgang der gewerblichen Betten sein. Zu 2. Änderung des Flächenwidmungsplanes Schruns: a) Reg.Nr. 07/03 Alpgenossenschaft Vorderkapell, 6780 Schruns: Die Montafoner Hochjochbahnen GmbH beabsichtigt, das bestehende Seetalhüsle auf dem Grundstück der Alpgenossenschaft Vorderkapell zu adaptieren und in einen Imbissstand umzubauen und einen Sanitärtrakt anzubauen. Der Vorsitzende informiert, dass seitens der Bezirkshauptmannschaft Bludenz entgegen der ursprünglichen Mitteilung, dass aufgrund der Kleinräumigkeit die Bewilligung einer Ausnahme vom Flächenwidmungsplan gemäß § 22 RPG ausreichend wäre, nunmehr eine Umwidmung für erforderlich erachtet wurde. Im Rahmen des Anhörungsverfahrens hat die Alpgenossenschaft Vorderkapell eine positive Stellungnahme abgegeben. Der öffentliche Kanal führt unmittelbar am Seetalhüsle vorbei, weshalb an diesen angeschlossen werden kann. Die Umwidmung einer rd. 60 m² großen Teilfläche aus GST-NR 3134/1 in EZ 383 GB 90104 Schruns im Bereich des bestehenden „Seetalhüsles“ für den Umbau der bestehenden Hirtenhütte in einen Imbissstand und Zubau von Sanitärräumlichkeiten von Freifläche in Sonderfläche Tourismus wird einstimmig beschlossen. b) Reg.Nr. 03/03 Kieber Markus, Silvrettastraße 125, Schruns: Das gegenständliche Umwidmungsansuchen wurde vergangenen Freitag im Bau- und Raumordnungsausschuss behandelt und im Beisein von Markus Kieber besichtigt. Bedenken bestanden insbesondere hinsichtlich der äußeren Gestaltung, dies insbesondere angesichts der Investitionen und Verbesserungen bei der Talstation der Hochjochbahn. In Anlehnung an die Aussagen des Amtssachverständigen für Raumplanung hat der Bauund Raumordnungsausschuss unter der Voraussetzung, dass keine Erweiterungen mehr vor24. Gemeindevertretungssitzung vom 15.10.2003 -5genommen und keine zusätzlichen Anlagen wie Lager und dgl. errichtet werden, eine positive Äußerung erstattet, zumal das neue Projekt gegenüber dem Bestand doch eine gewisse Verbesserung in ortsbildlicher Hinsicht und in puncto Lärmbelästigung aufgrund des besseren Emissionsschutzes bringt. Auch verkehrstechnisch ist der neue Standort zu bevorzugen. Wurde ursprünglich seitens des Amtssachverständigen für Raumplanung die Umwidmung eines größeren Bereichs gefordert, gegen die sich jedoch die Anrainer ausgesprochen haben, wird nunmehr die jetzt zur Behandlung stehende kleinflächige Widmung als ausreichend erachtet. Die Umwidmung einer Teilfläche des GST-NR 1613 im Ausmaß von rd. 100 m² von dzt. FS-Parkplatz in Baufläche Mischgebiet wird einstimmig beschlossen. c) Österreichische Post AG, Wien: Auch hier hat bereits eine kommissionelle Verhandlung stattgefunden. Im Flächenwidmungsplan sind entsprechende Sonderflächen für die Feuerwehr vorgesehen, in die auch das Postgebäude selbst einbezogen worden ist. Dass das Postgebäude selbst in ein Feuerwehrgebäude umfunktioniert werden soll, war jedoch nie beabsichtigt. Der ursprüngliche Gedanke war lediglich der, vielleicht irgendwann einmal im Bereich des alten Fernmeldehauses möglicherweise in Form einer Spiegelung des jetzigen Feuerwehrgerätehauses weitere Garagen für die Einstellung von Feuerwehrfahrzeugen zu errichten. Einer diesbezüglichen Grundinanspruchnahme würde seitens der Post jedoch nur bei einem dringenden Bedarf und ausreichender Begründung zugestimmt werden. In diesem Zusammenhang erwähnt der Vorsitzende, dass die Hotel Löwen Schruns GmbH der Marktgemeinde Schruns im Zuge von Umbauten beim Löwen Hotel das Dienstbarkeitsrecht für eine Unterkellerung des Vorplatzes eingeräumt hat. Die Klarstellung der Widmung bzw. Umwidmung einer Teilfläche des GST-NR 185/5 im Bereich des bestehenden Postamtsgebäudes von Vorbehaltsfläche Feuerwehrhaus in Baufläche Kerngebiet wird einstimmig beschlossen. Zu 3. Altersheim und Pflegeheim St. Josef, Schruns: Für die durch das Ableben von Dr. Bernd Tagwercher frei gewordene Stelle im Beirat zur Begleitung des Betriebes des Alters- und Pflegeheimes St Josef wird einstimmig Dr. Wolfgang Sander als Mitglied nominiert. Zu 4. Abschreibung von Vermögensverlusten des Wohnbaufonds für das Land Vorarlberg: Die Abschreibung von Vermögensverlusten des Wohnbaufonds für das Land Vorarlberg für die Jahre 2001 und 2002 in Höhe von € 137.947, 22 im Rechnungsjahr 2004 im Wege der Umwandlung des abzuschreibenden Betrages in einen verlorenen Zuschuss an den Landeswohnbaufonds bzw. als Darlehensrückzahlung des Landeswohnbaufonds wird einstimmig genehmigt. Zu 5. 24. Gemeindevertretungssitzung vom 15.10.2003 -6Abschluss eines Beitrittsvertrages für die betriebliche Mitarbeitervorsorge: Nach den neuen gesetzlichen Regelungen über die Mitarbeitervorsorge („Abfertigung Neu“) hat der Dienstgeber 1, 53 % des Monatsbezuges in eine Mitarbeitervorsorgekasse einzuzahlen. Infolge einer Ausschreibung des Vorarlberger Gemeindeverbandes wurde die BAWAG-ALLIANZ-Mitarbeitervorsorgekasse AG als Bestbieter ermittelt. Der Abschluss des Beitrittsvertrages zwischen der BAWAG-ALLIANZ-Mitarbeitervorsorgekasse AG, Hietzinger Kai 101- 105, 1130 Wien, und der Marktgemeinde Schruns gem. § 136 des Vorarlberger Gemeindebedienstetengesetzes i.d.F. LGBl.Nr. 27/2003 i.V.m. § 11 Abs. 2 des Betrieblichen Mitarbeitervorsorgegesetzes (BMVG) wird einstimmig genehmigt. Zu 6. Gemeindeverband für Abfallwirtschaft und Umweltschutz (Statuten): Der Vorsitzende erläutert die vorgeschlagenen Satzungsänderungen im Detail und bestätigt, dass insbesondere im Bereich des Beschaffungswesens durch den Ökologischen Beschaffungsservice (ÖBS) damit für die Gemeinden keinerlei Verpflichtungen verbunden sind. Die Änderung der Vereinbarung des Gemeindeverbandes für Abfallwirtschaft und Umweltschutz laut Textvorschlag der Verbandsversammlung vom 04.09.2003 wird einstimmig genehmigt. Zu 7. Unter Allfälliges spricht der Vorsitzende Christian Fiel und der Schruns Tschagguns Tourismus GmbH seinen Dank für die gute Organisation der Pferdesporttage 2003 aus. Trotz der doch zum Teil eher beengten Platzverhältnisse waren sowohl Teilnehmer als auch Besucher des Reitturniers sehr zufrieden, und es hat sich bestätigt, dass sich dieser Standort für solche Veranstaltungen gut eignet. In diesem Zusammenhang möchte er auch den Mitarbeitern des Bauhofs danken, die ebenfalls durch ihr Engagement zum guten Gelingen beigetragen haben. Danken möchte er auch den Organisatoren der Jubiläumsfeierlichkeiten "75 Jahre Marktgemeinde Schruns". Leider hat das Wetter nicht mitgespielt, und es gab auch einige Probleme mit der Beschallung. Dennoch war der Besucherandrang teilweise recht groß, wobei neben dem Konzert der Gruppe Krauthobel insbesondere auch die Käseprämierung großen Anklang gefunden hat. Auch hier haben die Mitarbeiter des Bauhofs einen großen Einsatz gezeigt. Franz Bitschnau wirft die Frage auf, warum die Veranstaltung nicht im großen Zelt bei der Kunsteisbahn durchgeführt worden ist. Seiner Ansicht nach ist dieses Zelt extra für solche Anlässe errichtet worden. Warum, so frage er sich, sollen die Vereine ihre Veranstaltungen dort abhalten, die Gemeinde selbst jedoch sich davon distanzieren. Dem hält der Vorsitzende entgegen, dass die Kunsteisbahn vorrangig eine Sportstätte ist und auch von der Größe her auf andere Ereignisse ausgerichtet ist. Außerdem wollte man mit der Viehprämierung als zentralem Angebot sowie der parallel verlaufenden Veranstaltung im Heimatmuseum die Feierlichkeiten im historischen Kern von Schruns durchführen. Mag. Dr. Siegfried Marent merkt an, dass beim Umbau des Silvretta Centers die Öffentlichkeit offensichtlich falsch informiert worden ist. Die verteilten farbigen Broschüren haben ein Geschoss weniger dargestellt und eine andere Dachform gezeigt. Nunmehr sei wiederum ein 24. Gemeindevertretungssitzung vom 15.10.2003 -7Quader ähnlich dem bei der MBS errichtet worden, was eher einer großstädtischen Bauform entspreche und einen dörflichen Charakter vermissen lasse. Weiters erkundigt er sich über die in Medien angekündigte Müllgebührenerhöhung. Der Vorsitzende informiert über die Zusammensetzung der Müllgebühren, beginnend mit den Deponiepreisen, und verweist darauf, dass gerade in Schruns in den letzten Jahren nur moderate Preiserhöhungen im Bereich der Müllgebühren vorgenommen worden sind. Die endgültige Müllgebührenkalkulation liege ihm noch nicht vor, er gehe jedoch davon aus, dass eine Anhebung unvermeidlich sein werde, wenn nicht andere Budgetmittel einfließen sollen. Die Deponieverordnung schreibt ja bekanntlich eine thermische Verwertung vor und lässt lediglich eine Ausnahme bei den vorhandenen Deponien zu, bei denen allerdings mit steigenden Preisen zu rechnen ist. In weiterer Diskussion spricht Mag. Dr. Siegfried Marent die Nächtigungsentwicklung im Sommer an und sieht als wesentlichsten Grund für den Rückgang die zunehmenden Fernreisen. Rudi Bitschnau bescheinigt Schruns eine hervorragende Infrastruktur, bedauert allerdings die Entwicklung der Bettenanzahl im gewerblichen Bereich. Insbesondere fehlen Betten in der 3- und 4Sterne Kategorie. Auf Anfrage von Franz Oliver stellt der Vorsitzende klar, dass jeder Konsument die Entsorgung der Verpackung über die ARA-Gebühr bezahlt, diese allerdings nicht den Gemeinden zugute kommt. Es stellt diese eine eigene Entsorgungsschiene dar. Daniela Netzer kommt nochmals auf die Pferdesporttage zu sprechen und möchte wissen, ob die Aussage, dass Vorarlberger Teilnehmern nur eingeschränkt eine Teilnahme ermöglicht worden ist, und zwar haben lediglich 4 Reiter teilnehmen können, dies auf Grund ihrer Punkteanzahl, richtig ist. Als Vorarlberger werde man offensichtlich nur geduldet. Dies wird vom Vorsitzenden bestätigt, der dies ebenfalls bedauert und die Ansicht vertritt, dass bei hinkünftigen Veranstaltungen die Forderung aufgestellt werden soll, dass das Angebot erweitert wird und zwar neben Seniorenreitern auch Einheimischen die Möglichkeit der Teilnahme eingeräumt werden muss. Über Anfrage von Christl Schnetzer, inwieweit die Verbauungsmaßnahmen beim Mühlbachbächle abgeschlossen sind und beispielsweise die Ableitung des Eggatobels fertig gestellt ist, informiert der Vorsitzende über das Projekt einer gemeinsamen Ableitung des Egga- und Grassatobels. Leider scheiterte dies am Widerstand eines Anrainers, und er erläutert den Stand der Dinge im Detail. Wie bereits erwähnt worden ist, ist vorgesehen, dass das Parken in der Tiefgarage Bahnhof die ersten 1 ½ Stunden kostenlos möglich sein soll. Die genaue Abwicklung ist noch nicht bekannt, allerdings wird diese kostenlose Parkmöglichkeit nur für Kunden des Silvretta Centers und der Montafonerbahn eröffnet werden. Die anderen, die irgendwo im Dorf etwas kaufen oder konsumieren, müssen sich wie bisher mit Parkmünzen behelfen. Rudi Bitschnau rät jedoch im Hinblick darauf, dass das Ziel sein soll, überhaupt Leute ins Dorf zu bringen, eine allgemeine Gebührenbefreiung in den ersten 1 ½ Stunden vorzunehmen. Dies müsste auch im Interesse der Betreiber des Silvretta Centers und der MBS liegen, zumal ein umständliches Handling mit Abstempeln von Parktickets und dergleichen vermieden werden sollte. Der Vorsitzende weist jedoch darauf hin, dass diese Betreiber natürlich daran interessiert sind, dass die Plätze für ihre Kunden freigehalten werden. Ein Teil der Plätze gehört ja der MBS und dem Silvretta Center selbst und sie zahlen einen Großteil der Betriebskosten für die gesamte Tiefgarage. Das Silvretta Center als Magnetbetrieb ist Voraussetzung für einen attraktiven Kern. Er erklärt sich jedoch gerne bereit mit der IG zusammen andere geeignete Lösungen zu suchen. 24. Gemeindevertretungssitzung vom 15.10.2003 -8Franz Bitschnau weist darauf hin, dass die Abrechnung der Tiefgarage Bahnhof vom Prüfungsausschuss untersucht worden ist, nunmehr jedoch ein eigener Ausschuss eingesetzt worden ist, der zum einem einen Anwalt beigezogen und zum anderen an die Projektsteuerung den Auftrag der Übermittlung von Unterlagen erteilt hat. Ihn stört vor allem, dass die Leistungen der Projektsteuerung hierfür gesondert bezahlt worden sind. Der Vorsitzenden bestätigt, dass ein entsprechender Auftrag erteilt worden ist und die Kosten bezahlt worden sind. Dies darum, weil die angeforderten Unterlagen jetzt zur Verfügung stehen müssen und man keine Zeit für diesbezügliche Auseinandersetzungen hat. Über Anfrage von Mag. Dr. Siegfried Marent, ob der Gemeinde bekannt ist, was mit dem Gebäude in dem bisher das Heim und Handwerk eingerichtet war, passieren wird, antwortet der Vorsitzende, dass dieses verkauft werden soll und seitens der Hypo verschiedene Verwertungsmöglichkeiten gesucht werden. Auf die von Mag. Dr. Siegfried Marent unterbreitete Anregung, im Stand Montafon bemüht zu sein, auf mittlere Sicht wieder Weltcuprennen ins Montafon zu bekommen, erwidert der Vorsitzende, dass Weltcuprennen nicht mehr die Attraktivität wie früher aufweisen und zudem die zu erwartenden Kosten die Möglichkeiten des Tales sprengen würden. Abgesehen von kaum erfüllbaren Forderungen wie beispielsweise eine entsprechende Befahrbarkeit des Zielraumes ist es auch nicht unbedingt vorteilhaft, wenn Pisten für Gäste blockiert werden. Gegen die Verhandlungsschrift über die 23. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung vom 25.06.2003 werden mit Ausnahme der vor Eingang in die Sitzung beschlossenen Richtigstellung keine Einwände erhoben, sodass dieselbe als genehmigt gilt. Ende der Sitzung 21.45 Uhr Der Schriftführer Der Vorsitzende 24. Gemeindevertretungssitzung vom 15.10.2003