20040512_GVE028

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Letzte Änderung 31.05.2021, 16:19
Gemeinde Schruns
Bereich oeffentlich
Schlagworte: schrunsvertretung
Dokumentdatum 2004-05-12
Erscheinungsdatum 2004-05-12
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Inhalt des Dokuments

Marktgemeinde Schruns Gemeinde Tschagguns NIEDERSCHRIFT über die 28. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung der Marktgemeinde Schruns sowie der 41. öffentlichen Sitzung der Gemeindevertretung Tschagguns am Mittwoch, dem, 12. Mai 2004 um 20.15 Uhr im Sitzungssaal der Beschützenden Werkstätte in Schruns. Die Einladung zu dieser Sitzung erfolgte für die Marktgemeinde Schruns am 5. 5. 2004 und für die Gemeinde Tschagguns am 4. 5. 2004 durch Einzelladungen und Bekanntmachung der Tagesordnung. Die Sitzung war öffentlich. Die Sitzung war beschlussfähig. Anwesenheitsliste für die Marktgemeinde Schruns:: Bürgermeister Dr. Bahl Erwin als Vorsitzender Vizebürgermeister Hueber Karl Gemeinderat Ladurner Heike Gemeinderat Dipl.-Ing.FH. Kuster Jürgen Gemeinderat Mag. Neyer Siegfried Gemeinderat Grauf Peter Gemeindevertreter Fussenegger Martin Gemeindevertreter Ganahl Monika Gemeindevertreter Mäser Karl Gemeindevertreter Bitschnau Rudi Gemeindevertreter Netzer Daniela Gemeindevertreter Schnetzer Christine Gemeindevertreter Both Hubert Gemeindevertreter Trunsperger Albert Gemeindevertreter Fiel Christian Gemeindevertreter Bitschnau Franz Gemeindevertreter Mag. Dr. Marent Siegfried Gemeindevertreter Tschohl Dietmar Gemeindevertreter-Ersatz Zudrell Walter Gemeindevertreter-Ersatz Fitsch Emil Gemeindevertreter-Ersatz Pfeifer Andreas Gemeindevertreter-Ersatz Battlogg Johann Josef Gemeindevertreter-Ersatz Oliva Franz Gemeindevertreter-Ersatz Mugg Robert Entschuldigt: Gemeindevertreter Dr. Lerch Elisabeth Gemeindevertreter Prof. Gantner Willi Gemeindevertreter Betr. Oec. Tschofen Herbert Anwesenheitsliste für die Gemeinde Tschagguns Bürgermeister Bitschnau Guntram als Vorsitzender Vizebürgermeister Egg Elmar Gemeinderat Loretz Angelika Gemeinderat Bitschnau Herbert Gemeindevertreter Tschann Manuela Gemeindevertreter Mangeng Daniel Gemeindevertreter Engstler Kurt Gemeindevertreter Galehr Franz Gemeindevertreter Fleisch Ludwig Gemeindevertreter Both Peter Gemeindevertreter Zerlauth Karlheinz Gemeindevertreter Pfefferkorn Rupert Gemeindevertreter Hefel Horst Gemeindevertreter Wieser Dieter Gemeindevertreter-Ersatz Lorenzin Anneliese Gemeindevertreter-Ersatz Schwarzhans Otto Gemeindevertreter-Ersatz Vonier Franz Entschuldigt: Gemeinderat Egon Galehr Gemeindevertreter Wachter Reinald Gemeindevertreter Hausberger Peter Gemeindevertreter Leopolder Markus Gemeindevertreter Stemer Markus 2 Gemeindevertreter Liebl Gerhard Gemeindevertreter Konzett Gabriele Schriftführer: Gem. Sekr. Fritz Heinz Tagesordnung: 1.) Begrüßung durch die Bürgermeister. 2.) „Das Bad“ a) Projektprästentation. b) Festlegung der weiteren Vorgangsweise. 3.) Synergien der Zusammenarbeit Marktgemeinde Schruns – Gemeinde Tschagguns. 4.) Allfälliges. Beschlüsse: Zu 1. Bgm. Dr. Erwin Bahl begrüßt alle anwesenden Mandatare und Zuhörer zu dieser zweiten gemeinsamen Sitzung der Gemeindevertretungen von Schruns und Tschagguns recht herzlich und stellt die Beschlussfähigkeit der Schrunser Gemeindevertretung fest. Außerdem begrüßt er zur Vorstellung des Projektes zum zweiten Tagesordnungspunkt die Herren Arch. Jesko Hutter, Franz Rüf, Martin Gepp und Joachim Alge. Bgm. Guntram Bitschnau begrüßt ebenfalls alle Anwesenden zur heutigen Sitzung. Er bedankt sich für die Ermöglichung dieser gemeinsamen zweiten Sitzung der beiden Gemeindevertretungen. Er eröffnet die 41. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung von Tschagguns und stellt die Beschlussfähigkeit fest. Zu 2. Franz Rüf informiert eingangs über die Entstehung des Projektes „Das Bad der Sinne“ die Weiterverfolgung im Rahmen des Leader-Programmes und die folgenden Untersuchungen, die zur heutigen Projektvorstellung eines machbaren und nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvollen Projektes geführt haben. Arch. Jesko Hutter informiert, dass das Bad etwas ganz besonderes und einzigartiges sein soll und wirtschaftlich geführt werden kann. Die Untersuchungen wurden speziell auf Schruns-Tschagguns abgestimmt und bezogen sich auch konkret auf den Standort beim Alpenbad Montafon. Das Projekt sieht ein neues Gebäude entlang der Ill mit Integration der Umkleidekabinen, einem Restaurant und einem zentralen Eingang für alle Bereiche vor. Da das gesamte Bad ohne Chemie auskommen soll, sind überall Hygieneschleusen vorgesehen (Wasser aus Fidelisquelle, St. Gallenkirch). Arch. Jesko Hutter stellt darauf hin den Planungsentwurf detailliert vor: 3 EG: OG: UG: Reha-Bereich, Kiosk und Kassa für Freibereich, Küche, Bäder Sauna, Kinderbereich (betreutes Kinderbad), Restaurant mit Terrasse (für alle Bereiche und auch von außen ohne Bäderbesuch), Bäder Solarien, Massage, Garderoben, Bäder Martin Gepp stellt im Anschluss die einzelnen Bäder des „Bades der Sinne“ vor: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Duftbad Bad mit Licht-Farben (Tageslicht über Schacht ins Wasser) Zwerchfellbad (mit Schwingungen im Wasser) Sommerregen (Warmwassertropfen von der Decke, viel Licht, Blick nach außen) Hauptbad (etwas größer, Puffer) eiskaltes Becken (mit Eisquadern im Wasser) visueller Raum (wieder sehr angenehme Temperatur, mit Videoprojektionen) Kalkbad (mit kalkhaltigem Wasser und verschiedenen Oberflächen am Boden) Kangalfischbad Nachgeschaltet ist eine Ruhezone zum Relaxen und Reflektieren über die Erfahrungen in den verschienenen Bädern. Festgehalten wird, dass es sich nicht um ein konventionelles Hallenbad oder ein Fun-Bad handelt, sondern ein völlig neues Konzept darstellt. Das Projekt ist mit Mitteln des Landes, der EU und Investoren ausfinanziert. Für die Gemeinden entstehen keine Folgekosten. Gerechnet wird mit einem Tagesdurchsatz von 467 Personen zu einem Eintrittspreis von € 15, --. Bei einem Einzugsbereich von 200 km sind 5 Mio. Einwohner umfasst. Gerechnet wurde aber lediglich mit Vorarlberg, Rheintal und den gegebenen Nächtigungen. Die Bürgermeister Dr. Erwin Bahl und Guntram Bitschnau halten fest, dass die Stellungnahmen zum Projekt, mit verschiedenen Anregungen (z.B. Prüfung eines 25-m-Beckens) großteils positiv sind und dass es heute lediglich um die Vorstellung des Projektes und die Fassung eines Grundsatzbeschlusses geht. Durch den Beschluss soll dokumentiert werden, ob das im Eigentum der beiden Gemeinden stehende Grundstück für dieses Projekt zur Verfügung gestellt wird, damit an allfällige Investoren heran getreten werden kann. Die Wirtschaftlichkeit muss aber vor einem weiteren Planungsauftrag klar festgestellt sein und bis dahin dürfen den Gemeinden keinerlei Kosten erwachsen. Franz Rüf erklärt, dass das Projektteam bereit ist, eine Investorengruppe auf die Beine zu stellen. Wenn dies gegeben ist, braucht es wieder einen Planungsauftrag, der dann finanziert werden muss. Die Gemeindevertretungen beschließen darauf hin, den erforderlichen Grund auf Grundlage der vorliegenden Planungen für dieses Projekt zur Verfügung zu stellen wie folgt: Gemeindevertretung Tschagguns: Gemeindevertretung Schruns: 16 : 1 befürwortet 22 : 2 befürwortet Das Projektteam wird von den Bürgermeistern um 22.25 Uhr verabschiedet. 4 Zu 3. Bgm. Bitschnau erinnert, dass das Ausarbeiten von Synergien durch engere Zusammenarbeit der beiden Gemeinden in verschiedenen Bereichen bereits bei der letzten gemeinsamen Gemeindevertretungssitzung und auch schon mehrfach im den Tschaggunser Gemeindegremien angeregt wurde. Ein sehr konstruktiver Anfang wurde sicher mit der Gründung der STT vollzogen. Ein weiterer Diskussionspunkt wäre sicher die Einrichtung einer gemeinsamen Sicherheitswache (ev. unter Einbindung der Gemeinde Vandans). Bgm. Dr. Bahl berichtet, dass im Stand Montafon auch schon eine gemeinsame Baurechtsverwaltung diskutiert wurde. Franz Bitschnau regt Überlegungen im Bereich des Feuerwehrwesens an. Bgm Bitschnau erinnert an Pfingsten 1999 und die Wichtigkeit des ehrenamtlichen Einsatzes der Feuerwehrleute. Bgm. Dr. Bahl und Bgm Bitschnau bringen in diesem Zusammenhang vor, dass jedoch eine Kommandozentrale bei Katastropheneinsätzen für die Koordination aller Sicherheits- und Rettungskräfte im (Außer)Montafon Sinn machen würde. Bgm. Bahl sieht Möglichkeiten für eine verstärkte Zusammenarbeit auch beim Einsatz der Fahrzeuge und Gerätschaften der Gemeindebauhöfe. Er erwähnt in diesem Zusammenhang, dass die Gemeinde Schruns einen eigenen Lkw mit Kran anschaffen wird, der gerne auch von der Gemeinde Tschagguns angefordert werden kann, wie dies bereits bisher mit der Kehrmaschine erfolgt. Franz Bitschnau ersucht um verstärkte Koordination der Sport- und Vereinsförderung. Bgm. Bahl informiert in diesem Zusammenhang über die neueste Untersuchung bezüglich Thermalwasser. Demnach gibt es am Unterlauf des Gampadelsbaches in einer Tiefe von 1.500 bis 2.500 m mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 bis 85 % Thermalwasser. Diese Untersuchungen sollen fortgesetzt werden. Die beiden Bürgermeister sind um das Finden von Investoren bemüht. Rudi Bitschnau sieht bereits jetzt schon sehr viele Gemeinsamkeiten und gibt die gänzliche Zusammenlegung der beiden Gemeinden unter einer Verwaltung zu bedenken. Ing. Horst Hefel sieht es als effizient an, derartige Überlegungen insbesondere dann zu führen, wenn Personalveränderungen in den Gemeinden anstehen. Er ersucht auch um diesbezügliche Öffentlichkeitsarbeit (z.B. auch gemeinsames Gmesblättli). Vzbgm. Elmar Egg regt Überlegungen zur Prüfung der Abläufe und Investitionen in den Gemeinden an. Die beiden Bürgermeister vertreten die Ansicht, dass weitere Beratungen in gemeinsamen Sitzungen der Gemeindevorstände zu führen sind, wobei informiert wird, dass Gemeindekooperationen vom Land auch gefördert werden. Diese Vorgangsweise wird von beiden Gemeindevertretungen einstimmig befürwortet. 5 Allfälliges: Christian Fiel ersucht bezüglich der Beschlussfassung über das neue Bad nach außen vorsichtig zu berichten und lediglich darauf hinzuweisen, dass es sich vorerst nur um einen Grundsatzbeschluss und keinesfalls schon um einen Baubeschluss handelt. Franz Vonier erkundigt sich, wie viel Material vom neuen Kopswerk abtransportiert werden muss. Bgm. Dr. Erwin Bahl informiert, dass im diesem Zusammenhang auch der Tschambreutunnel realisiert wird und daher schon mit einer erheblichen Verkehrsbelastung zu rechnen ist. Bgm. Dr. Bahl informiert abschließend noch über die gestrige Gemeindevertretungssitzung in Gaschurn (Kopswerk) und die Ablösezahlungen der VIW-AG. Ende der Sitzung um 23.15 Uhr ___________________ (Der Schriftführer) ___________________ (Der Bürgermeister) ___________________ (Der Bürgermeister) 6