19890614_GVE049

Dateigröße 414.46 KB
Aktenzahl/Geschäftszahl
Letzte Änderung 31.05.2021, 16:54
Gemeinde Schruns
Bereich oeffentlich
Schlagworte: schrunsvertretung
Dokumentdatum 1989-06-14
Erscheinungsdatum 1989-06-14
Unterausschüsse
Kommissionen/Kuratorien
Verbände/Konkurrenzen
Verträge
Publikationen GVE-Protokolle_gve
Aktenplan
Anhänge
Inhalt des Dokuments

Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Marktgemeindeamt Schruns V e r h a n d l u n g s s c h r i f t Über die am Mittwoch, den 14.06.1989 um 19.00 Uhr im Sitzungssaal der Marktgemeinde Schruns im 1. Obergeschoß des "Haus des Gastes" stattgefundene 49. öffentliche Sitzung der GEMEINDEVERTRETUNG. Anwesend: Bürgermeister Harald WEKERLE als Vorsitzender, Vizebürgermeister Gerhard REBHOLZ und Gemeinderat Ing. Werner NETZER, die Gemeindevertreter und Ersatzmitglieder Peter VONBANK, Ing. Rudolf HAUMER, MR Dr. Hermann SANDER, Hans NEYER, Dipl.Ing. Dr. Ernst PÜRER, Dipl.Ing. (FH) Kurt PRAUTSCH, Fritz NETZER, Trudi DÜNSER, Dipl.Ing. Manfred JÄGER und Max DOBLER für die ÖVP; Mag.Dr. Siegfried MARENT, Franz NETZER, Werner BITSCHNAU und Rudolf LISCHKA jun. für die Fraktion SPÖ und Parteifreie; DDr. Heiner BERTLE, Mag. Siegfried NEYER, Siegfried GRASS und Gebhard MARENT für die Fraktion FPÖ und parteifreie Bürger; Referent: Gemeindekassier Karl FENKART; Schriftführer: Dr. Oswald HÜBER; Entschuldigt abwesend: GR Dipl.Vw. Otmar TSCHANN, GR Ludwig KIEBER, GV Jakob GANAHL und GV Dr. Edgar DÜNGLER; Abwesend: GR Gerhard WILLE und GV Mag. Manfred HANISCH; Die Zustellung der Einladung zur gegenständlichen Sitzung erfolgte gemäß den Bestimmungen des Gemeindegesetzes zeitgerecht. Bürgermeister Harald WEKERLE begrüßt die anwesenden Mandatare und Zuhörer. In der um 19.00 Uhr beginnenden öffentlichen Anfragestunde beschweren sich einige Anrainer des geplanten Sportplatzes über die zu erwartenden Belästigungen und fragen sich, wo in Zukunft die Reitturniere, die Schafausstellungen, die Zeltfeste u.ä. stattfinden werden. Als Ersatzlösung wird die Errichtung eines Sportplatzes westlich des Schwimmbades vorgeschlagen. MR Dr. Hermann SANDER: Das dortige Gelände wurde bereits überprüft und vermessen, die Errichtung von 2 Plätzen ist nicht möglich. Die Frage von Ing. Wilhelm Walch betreffend die Parkplätze, wird von Bürgermeister Harald WEKERLE dahingehend beantwortet, daß insbesondere die Parkplätze des Schwimmbades zur Verfügung stehen. Der Schwimmbadbetrieb überschneide sich mit dem Sportbetrieb, wenn überhaupt, nur in Ausnahmefällen, sodaß keine Überbelastung zu erwarten sei. GR Ing. Werner NETZER schließt sich diesen Ausführungen an und vermerkt, daß auch an jedem anderen Standort Anrainerbelästigungen gegeben sind und landwirtschaftliche Flächen beeinträchtigt werden. Außerdem sähe er einen Vorteil darin, daß kein zusätzlicher Grund für die Errichtung von Parkplätzen benötigt werde. M A R K T G E M E I N D E A M T S C H R U N S VERHANDLUNGSSCHRIFT über die a n Mittwoch, den 14.06.1989 um 19.00 Uhr im Sitzungssaal der Marktgemeinde Schruns im 1. Obergeschoß des Haus des Gastes stattgefundene 49. öffentlichen Sitzung der GEMEINDEVERTRETUNG. Anwesend: Bgm. Harald WEKERLE als Vorsitzender, Vizebgm. Gerhard REBHOLZ und GR Ing. Werner NETZER, Gemeindevertreter und Ersatzmitglieder Peter VONBANK, Ing. Rudolf HAUMER, MR Dr. Hermann SANDER, Hans NEYER, Dipl.Ing. Dr. Ernst PvRER, Dipl.-Ing. Kurt PRAUTSCH, Fritz NETZER, Trudi DüNSER, Dipl.Ing. Manfred JÄGER und Max DOBLER für die Fraktion ÖVP; Mag. Dr. Siegfried MARENT, Franz NETZER, Werner BITSCHNAU und Rudolf LISCHKA jun. für die SPö und Parteifreie; DDr. Heiner BERTLE, Mag. Siegfried NEYER, Siegfried GRASS und Gebhard MARENT für die Fraktion FPö und parteifreie Bürger; Referent: Gemeindekassier Karl FENKART Schriftführer: Dr. Oswald HUBER; Entschuldigt abwesend: GR Dipl.Vw. Otmar TSCHANN, GR Ludwig KIEBER, Jakob GANAHL und Dr. Edgar DüNGLER; Abwesend: GR Gerhard WILLE und Mag, Manfred HANISCH; Die Zustellung der Einladung zur gegenständlichen Sitzung erfolgte gemäß den Bestimmungen des Gemeindegesetzes zeitgerecht, Bürgel— meister Harald WEKERLE eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Mandatare und stellt die Beschlußfähigkeit fest. Erledigte 4) Ludwig Brugger, mit 1.7.1989; zu T A G E S O R D N U N G Ansuchen um Aufnahme in das Beamtenverhältnis 4) Es wird einstimmig beschlossen, Herrn Ludwig Brugger, 14.03.1949, Schruns, Gstüdweg 12, mit WirSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight kung zum 1. Juli 1989 zum Beamten der Marktgemeinde Schruns auf den Dienstposten der Verwendungsgruppe "C", Dienstzweig "Verwaltungsdienst (Gemeindekasse Schruns)" Dienstklasse IV, zu ernennen. Ende der Sitzung: 00.05 Uhr Schruns, am 3.7.1989 -3 9) Wasserrutsche Parteifreie); im Schwimmbad, (Antrag der Fraktion SPÖ und 10) Neubesetzung von Unterausschüssen; 11) Berichte des Bürgermeisters und Allfälliges. zu 1) Der Rechnungsabschluß 1988 wurde den Mitgliedern der Gemeindevertretung zeitgerecht zugestellt. Entsprechend den Bestimmungen des GG. hat die Behandlung innerhalb der ersten 6 Monate eines Jahres zu erfolgen. Der Bericht des Prüfungsausschusses wird nach dessen Vorliegen unter einem eigenen Tagesordnungspunkt gesondert behandelt werden. Das nach Bgm. Harald WEKERLE durchaus positive Ergebnis konnte durch Mehreinnahmen von rd. S 4, 8 Mio., verursacht durch die gute wirtschaftliche Entwicklung und somit erhöhten gemeindeeigenen Steuern und Bundesertragsanteile - bei gleichzeitigen Mehrausgaben von S 1, 7 Mio. - erzielt werden, wobei es die um rund S 6, 3 Mio. geringere Darlehensaufnahme besonders zu erwähnen gelte. Darüber hinaus konnten zusätzlich Schulden von rd. S 1, 5 Mio. getilgt und die reinen Finanzschulden weiter reduziert werden. Die Gesamtverschuldung beläuft sich auf 52, 6 Millionen. Nicht verschwiegen werde, daß auch die Zurückstellung von - im Vergleich zu Mehraufwänden beim Verkehrsamtsausbau und der Krankenhaussanierung - großen Bauvorhaben (Kapell-Lawinenverbauung, II. Investitionsprogramm der Montafonerbahnen, etc.) zu diesem Ergebnis beigetragen habe. Anzeichen einer gewissen Entlastung dürfen jedoch nicht zu euphorisch gesehen werden, da die Mehreinnahmen, insbesondere was die Gewerbesteuernachzahlung der Vorarlberger Iiiwerke AG. betreffe, in den nächsten Jahren zu übermäßigen Sozialhilfebeiträgen führen. Abschließend spricht er namens der Gemeindevertretung Gemeindekassier Karl FENKART Dank und Anerkennung für den ordnungsgemäß erstellten, übersichtlich gegliederten und eingehend erläuterten Rechnungsabschluß aus. Mag. Dr. Siegfried MARENT, Obmann des Prüfungsausschusses, vermerkt, daß durch das Ausscheiden von GR Dipl.Vw. Otmar TSCHANN und den Eintritt von Dipl.-Ing. Dr. Ernst PÜRER Verzögerungen eingetreten sind. Bisher habe er keine sehr groben Verstöße feststellen können. Die weiteren Fragen werden von Bgm. Harald WEKERLE und Gemeindekassier Karl FENKART zufriedenstellend beantwortet. Unterschiedliche Auffassungen bestehen hinsichtlich der geführten Wanderungen, welche als Maßnahme zur Förderung des Tourismus über das Verkehrsamt abgewickelt und finanziert werden. DDr. Heiner BERTLE kritisiert die mangelnde Beschlußfassung betreffend die Überschreitungen diverser Budgetposten. Gemäß GG. sind Überschreitungen eines Voranschlagsansatzes bis zu 10 % des Ansatzes vom Gemeindevorstand zu genehmigen. -2 Peter V O N B A N K als A n r a i n e r d e s d e r z e i t i g e n S p o r t p l a t z e s versic h e r t , d a ß b e i n o r m a l e m T r a i n i n g s - und S p i e l b e t r i e b k e i n e L ä r m b e lästigungen zu v e r z e i c h n e n sind. Die A n r e g u n g v o n Ing. W i l h e l m W A L C H , d e n an d e r K r e u z u n g M o n t a f o nerbahn B a t l o g g s t r a ß e e r r i c h t e t e n Zaun um c a . 10 cm a b z u t r a g e n , w i r d zur K e n n t n i s g e n o m m e n und d e m B a u h o f ein e n t s p r e c h e n d e r Auftrag e r t e i l t . Im A n s c h l u ß an w e i t e r e F r a g e n b e t r e f f e n d d e n S p o r t p l a t z , e r ö f f n e t Bgm. Harald W E K E R L E d e n o f f i z i e l l e n T e i l d e r S i t z u n g und stellt die B e s c h l u ß f ä h i g k e i t fest. V o r E i n g a n g in d i e T a g e s o r d n u n g w i r d g e m ä ß § 41 A b s . 3 GG. e i n s t i m m i g b e s c h l o s s e n , z u s ä t z l i c h n a c h f o l genden G e g e n s t a n d zu b e h a n d e l n : * "Neubesetzung von Unterausschüssen" Laut A u s s a g e v o n Ing. W e r n e r N E T Z E R sind d i e V e r gSyntax Warning: Invalid Font Weight a b e r i c h t l i n i e n der M a r k t g e m e i n d e S c h r u n s im K o n z e p t b e r e i t s f e r t i g g e s t e l l t . N i c h t alle B e s c h l ü s s e seien e i n s t i m m i g g e f a ß t w o r d e n . Die R e i n s c h r i f t w e r d e in d e n n ä c h s t e n W o c h e n d e n e i n z e l n e n F r a k t i o n e n z u g e s t e l l t w e r d e n , d i e s t r i t t i g e n P u n k t e sind v o m G e m e i n d e v o r s t a n d b z w . Fin a n z a u s s c h u ß a b z u k l ä r e n und zu b e s c h l i e ß e n . Erledigte 1) Rechnungsabschluß 1988, 2) Grundstücksankauf, 3) Sportplatz T a g e s o r d n u n g Genehmigung; 1 7 6 / 1 7 6 0 0 A n t e i l e an der G p 2145 (Wald); Schruns: a) Mietvertrag mit Waltraud Düngier, b ) A b s c h l u ß eines R ä u m u n g s v e r g l e i c h e s w : 4) Ludwig Brugger, mit 01.07.1989; Ansuchen um Aufnahme mit Waltraud in das Düngier; Beamtenverhältnis 5) K a n a l s t r a n g BA 0 6 , K a p e l l - K r ö p f e n - G s t ü d , V e r g a b e der b e i t e n für d e n 2. T e i l a b s c h n i t t ; 6) A n t r ä g e auf Ä n d e r u n g d e s Bauar- Flächenwidmungplanes: a ) R e g . N r . 3 / 8 9 : O s k a r G a n a h l , S c h r u n s , A u ß e r l i t z s t r a ß e 5 3 , Umw i d m u n g eines T e i l s t ü c k e s d e r Gp 9 2 5 / 1 v o n " F L " in " B W " , b ) R e g . N r . 8/89: Umwidmung der in "BM"; R i c h a r d K i e b e r , S c h r u n s , S i l v r e t t a s t r a ß e 184. Gpn 1676 u . a . v o n " B M " in " B B " und v o n "BW" 7) Sozialer Mietwohnbau, Modell mit F r a k t i o n SPÖ u n d P a r t e i f r e i e ) ; 8) Ortsbildpflege, Verbesserungen SPÖ und P a r t e i f r e i e ) ; Gemeindeförderung am L i t z d a m m (Antrag (Antrag der der Fraktion -4 Hinsichtlich den Abfallgebühren wird vermerkt, daß die Deponiegebühren niedriger als budgetiert waren, was nach Gemeindekassier Karl FENKART auf die Sondermüllabfuhren zurückzuführen ist. Allerdings werden die Deponiegebühren in Nenzing gewaltig steigen, sodaß in den nächsten Jahren größere Kostensteigerungen zu erwarten sind. Dipl.Ing. Dr. Ernst PÜRER führt an, daß in den vergangenen Jahren immer mit Genugtuung festgestellt worden sei, daß das Hallenbad betriebskostendeckend geführt werde. Dies sei im Jahr 1988 jedoch nicht der Fall gewesen, da u.a. die Kanal- und Wassergebühren um das Zweieinhalbfache gestiegen seien. Bgm. Harald WEKERLE erwähnt, daß die Rechnungserlegung 1988 nicht anerkannt worden ist und noch zu prüfen sein werde. noch DDr. Heiner BERTLE dankt Herrn Gemeindekassier Karl FENKART für die detaillierte und umfassende Informationsgestaltung und übersichtliche Gliederung des Rechnungsabschlusses. Seine Kritik gelte nicht dem Ersteller des Rechnungsabschlusses sondern dem politischen Hintergrund. Seiner Ansicht nach beruhe das gute Bild auf den unerwarteten Mehreinnahmen der Schrunser Wirtschaft und den einmaligen Einnahmen im vergangenen Jahr insbesondere aus Kanal- und Wasseranschlußgebühren. Außerdem seien wesentliche Ausgaben nicht getätigt worden, die aber in den nächsten Jahren noch anfallen werden. Seine Hauptkritik bezieht sich auf die nach wie vor nicht erfolgte notwendige Bedeckung. Bei Ausschreibungen sollten in Zukunft die Budgetposten und die Deckung angegeben werden. Hierauf erwidert Bgm. Harald WEKERLE, daß bei den Hauptvergaben die klaren Richtlinien des Wasserwirtschaftsfonds angewendet werden. Die anderen öffentlichen Ausschreibung werden entsprechend der ÖNORM vorgenommen. Abschließend wird Schruns, welcher der Rechnungsabschluß 1988 der Marktgemeinde Gesamteinnahmen von S 108.912.690, 67 und Gesamtausgaben von S 104.084.037, 22 einen Überschuß von S 4.828.653, 45 abzgl. dem Gebarungsabgang aus 1986 von .. S 5.438.649, 04 einen Abgang von S 609.995, 59 ausweist, stimmenmehrheitlich (5 Gegenstimmen: 4 SPÖ und Parteifreie mit der Begründung, daß ihre Vorschläge in der Vergangenheit meist abgelehnt worden sind und Ing. Werner NETZER, der kritisiert, daß zuviele ÜberschreitungenSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight nicht durch Beschlüsse gedeckt sind) genehmigt. zu 2) Der Ankauf von insgesamt 176/17600 Anteilen an der Gp 2145 in EZ 51 KG Schruns von der Fam. Batlogg um den vereinbarten Kaufpreis von S 1.500, -- wird einstimmig genehmigt. -5 zu ) Ein Entwurf des Mietvertrages wurde den Mandataren mit der Einladung zur gegenständlichen Sitzung bereits zugestellt. Da eine Seite versehentlich nicht kopiert worden ist, wird diese von Bgm. Harald WEKERLE verlesen. Die fehlende Seite wird in Kopie nachgereicht. MR Dr. Hermann SANDER als Obmann des Sportplatzausschusses berichtet über die seit rund 3 Jahren vorgenommenen intensiven Verhandlungen, in welchen er besonders von Ernst FITSCH tatkräftig unterstützt worden sei, und er erinnert in ehrendem Gedenken an Ernst FITSCH an die gute Zusammenarbeit. Der vorliegende Vertrag sei das Maximum, was herauszuholen gewesen sei. Er führt weiters aus, daß bei gemeinsamer Errichtung des Sportplatzes durch die Gemeinden Schruns und Tschagguns das Land eine bessere Förderung gewähren wird. Die bisher immer wieder ins Treffen geführten Errichtungskosten in Höhe von ca. S 15 bis 20 Mio. seien zu hoch angesetzt. Die tatsächlichen Kosten belaufen sich laut Kostenschätzung auf rund S 11, 5 bis 12 Mio. Ob hiefür Mehrwertsteuer zu entrichten ist, müsse noch abgeklärt werden. Ing. Werner NETZER stößt sich erneut an der Formulierung unter Punkt III. der Vereinbarung "... verzichtet jedoch, mit Ausnahme der gesetzlichen Kündigungsgründe, auf eine Aufkündigung Außerdem müsse klargestellt werden, daß es sich um einen Sportplatz" handelt (einheitliche Terminologie). Nach Franz NETZER übersteigen die Kosten die Möglichkeiten der Gemeinde. Außerdem verweist er auf die bei der Bezirkshauptmannschaft Bludenz liegende Anrainerbeschwerde. Die Fraktion SPÖ und Parteifreie fordere, bei größeren Projekten die betroffenen Anrainer zu hören. Unter den jetzigen Umständen könne er diesem Projekt nicht zustimmen. Er plädiert für die Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen und vertritt die Meinung, daß die Zahlung von S 9 0 . 0 0 0 , — an die Pächter zum Fenster hinausgeworfenes Geld darstelle. Außerdem sei ihm zugetragen worden, daß im Fußballclub Schruns auch Jugoslawen mitspielen, was für Bgm. Harald WEKERLE keinen Grund ist, den Fußballplatz nicht zu bauen. Es werden, so Bgm. Harald Wekerle, auch andere Vereine auf dem Sportplatz spielen. Er finde es eigenartig, daß er von der Unterschriftenaktion nicht in Kenntnis gesetzt worden ist. Abschließend vermerkt er, daß die Anmietung des neuen Platzes nicht teurer kommen werde als der derzeitige Platz. Werner BITSCHNAU stellt sich nicht grundsätzlich gegen einen Sportplatz. Ihn stört jedoch, daß 500 m entfernt ein weiterer Sportplatz für die Schihauptschule errichtet worden ist. Bisher haben die Gemeinden Schruns und Tschagguns alles zusammen errichtet. Seiner Meinung nach hätte die Gemeinde den "Zelfenplatz" nicht verkaufen dürfen. Mag. Dr. Siegfried MARENT spricht dem Arbeitsausschuß seinen Dank für seine bisherige Arbeit aus. Er stimmt damit überein, daß der jetzige Fußballplatz nicht entspricht. Er erinnert jedoch an die Beschwerde von rund 50 Anrainern, welche bei der Bezirkshauptmannschaft Bludenz und dem Amt der Vorarlberger Landesregierung liege. Seiner Meinung nach sollten die Anrainer in Versammlungen über dieses Vorhaben aufgeklärt werden. Dadurch könnte Streit vermieden und der Fußballclub gegen Aggressionen geschützt werden. Seine Fraktion habe bisher immer diese Linie vertreten, leider ohne Zustimmung der anderen Parteien. Der Mietvertrag selbst erscheine ihm unakzeptabel, da einerseits der durchschnittliche Pachtzins für landwirtschaftliche Grundstücke bei S 1, 50 pro m2 liege und andererseits die Gemeinde gebunden werde, diese Fläche als Trainingsplatz/Sportplatz zu benützen. Ebenfalls sei man an das derzeitige Projekt gebunden, da ein Abweichen einen Auflösungsgrund darstelle. Für eine Gemeinde sei es unüblich, einen Räumungsvergleich abzuschließen. Der Pachtzins müsse bereits zu JahresbSyntax Warning: Invalid Font Weight eginn entrichtet werden, die Errichtung zusätzlicher Gebäude auf dem Pachtgrund sei an die Zustimmung des Grundeigentümers gebunden. Dies alles sei bei einer solch langfristigen Anmietung und bei diesem Pachtzins nicht zu akzeptieren. Zu Punkt VII. des Vertrages vermerkt er, daß abgeklärt werden müsse, was geschehen würde, wenn die Anrainer behaupten, daß sie sich durch den Betrieb gestört fühlen. Abschließend glaubt er, daß der Verpächter das Optimum von dem, was überhaupt möglich war, herausgeholt habe und die Gemeinde als Selbstbedienungsladen betrachte. Die Abgeltung an die derzeitigen Pächter in Höhe von S 9 0 . 0 0 0 , — sei ungerechtfertigt. Peter VONBANK stimmt diesen Ausführungen insoweit zu, als der Pachtzins und der Vertrag für die Familie Düngier etwas vorteilhaft ist. Die Gemeinde sehe sich jedoch vor die Zwangssituation gestellt, unbedingt zusätzlichen Grund zu benötigen. Daß die Eigentümerin ihren Sohn mit der Errichtung der Vertragsurkunde beauftragte, sei wohl verständlich. Hinsichtlich der Ablösezahlung müsse den Pächtern jedenfalls zugestanden werden, daß ein gewisser Schaden entstehe. Da das Mietrechtsgesetz nicht auf Vorarlberger Verhältnisse zugeschnitten sei, werde man des öfteren zum Abschluß von Räumungsvergleichen gezwungen. Sollte Mag.Dr. Siegfried MARENT allerdings einen besseren Vertrag zustande bringen oder der Gemeinde einen besseren und günstigeren Platz vermitteln können, würde er sicher auf einhellige Zustimmung stoßen. DDr. Heiner BERTLE erwähnt, daß es die Familie Düngier lieber sähe, wenn sich an der derzeitigen Situation nichts ändern würde. Er halte es für eine "Masche" von Mag.Dr. Siegfried MARENT, zu behaupten, es gebe etwas Besseres, um dann aber für viele Jahre nichts zu bekommen. Fritz NETZER stimmt diesem Vertrag vorbehaltlich einer Detailplanung und eines Baubeschlusses zu. des Vorliegens Die Fraktion SPÖ und Parteifreie führt nochmals an, keinem Großprojekt ohne Zustimmung der Anrainer und unmittelbar Betroffenen zuzustimmen. Diesbezüglich vermerkt GR Ing. Werner NETZER, daß nicht der Eindruck entstehen soll, daß "mit einer Walze über die Anrainer gefahren werde." Auf seine Frage bezüglich der Anzahl der Gegner, ab welcher die Zustimmung der SPÖ und Parteifreien versagt werde, antwortet Mag. Dr. Siegfried MARENT, daß dies nicht zu quantifizieren sei, was nach Ing. Werner NETZER die Fraktion SPÖ und Parteifreie unglaubwürdig erscheinen lasse. Bgm. Harald WEKERLE glaubt, daß die gewählten Mandatare abzuwägen haben, ob ein Projekt im öffentlichen Interesse gelegen ist. Die Anrainer selbst werden in den verschieden Verfahren genug Möglichkeiten haben, zum Projekt Stellung zu nehmen. -7 Abschließend wird stimmenmehrheitlich (4 Gegenstimmen: SPÖ und Parteifreie, welche sich zwar nicht gegen die Errichtung eines Sportplatzes stellen, aber ihre Zustimmung von der Zustimmung der Anrainer abhängig machen) beschlossen: a) Vorbehaltlich des Vorliegens der Detailplanung, eines Finanzierungsplanes und Baubeschlusses wird die Anmietung einer ca. 7.500 m2 großen Grundstücksfläche in der Stofleth-Au, bestehend aus der Bp. 388, der Gp. 1365 und Teilflächen der Gpn. 1364, 1362 und 1378/1 zur Erstellung eines Sportplatzes genehmigt und dem vorliegenden Mietvertragsentwurf zugestimmt. b) Dem nach Abschluß der Mietvereinbarung abzuschließenden Räumungsvergleich mit dem der Anlage zu entnehmenden Wortlaut wird zugestimmt. zu 4) Die Beschlußfassung erfolgt gemäß § 46 Abs. 5 GG. in nichtöffentlicher Sitzung. Über diesen Tagesordnungspunkt wird eine eigene Verhandlungsschrift errichtet. zu 5) Eine Beschlußfassung zu diesem Tagesordnungspunkt wurde in der letzten Sitzung zurückgestellt. Peter VONBANK und Dipl.Ing. Manfred JÄGER enthalten sich wegen Befangenheit der Beratung und Abstimmung. Die aufgrund des eingebrachten Alternativangebotes - Ausführung in Eternitrohren - offenen Fragen, wurden zwischenzeitlich vom Landeswasserbauamt Bregenz abgeklärt. Hinsichtlich der Bauleitung für den Bauteil B verweist Bgm. HSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight arald WEKERLE auf den letzten Gemeindevorstandsbeschluß, mit welchem das Bauamt Schruns mit der Bauleitung beauftragt worden war. (Anm.: aufgrund des zwischenzeitlich eingetretenen plötzlichen Todes von Gemeindebautechniker Kurt Kraller wurde die Bauleitung für beide Bauteile an das Ing. Büro Riedmann & Partner entsprechend ihrem eingebrachten Angebot vergeben). Es wird stimmenmehrheitlich (3 Gegenstimmen: Mag.Dr. Siegfried MARENT, Rudolf LISCHKA jun. und Franz NETZER) beschlossen, entsprechend dem Vergabevorschlag des Büros Riedmann & Partner sowie dessen Bestätigung durch das Landeswasserbauamt Bregenz den Bauteil B (Kropfen-Kapell) der Kanalbauarbeiten BA 06 in SG/Rohren (Variante B) auszuführen und an die Bes tbieterin, die Fa. K. Jäger Ges. m.b.H., Schruns, zum Anbotspreis von S 4.579.693, 69 zu vergeben (Die gemäß Gemeindevorstandsbeschluß vom 29.05.1989 erfolgte Beauftragung des Bauamtes Schruns mit der Bauleitung auch für diesen Abschnitt wird zur Kenntnis genommen - siehe aber Anmerkung oben). zu 6) Nachfolgende Umwidmungen werden einstimmig beschlossen: a) Reg.Nr. 3/89: Umwidmung eines Teilstückes der Gp. 925/1 (im Eigentum von Oskar Ganahl, Schruns. Außerlitzstr. 53) im Ausmaß von rd. 700 m2 von "FL" in "BW" b) Reg.Nr. 8/89: Umwidmung der Gpn. 1676, 1677/1 und 1680 von "BM" in "BB" sowie der Gpn. 1669/2, 1681/1 und 1682/2 (im Eigentum von Richard Kieber, Schruns, Silvrettastr. 184) von "BW" in "BM". Gemäß § 14 Abs. 5 letzter Satz RPG. werden diese als "BB" ausgewiesenen Flächen in nachfolgende Zone eingestuft: "Zimmereiund Sägewerksbetrieb mit Holztrocknungsanlage ohne Emissionsausweitung"; zu 7) Mag. Dr. Siegfried MARENT: Ein gleichlautender Antrag sei bereits vor Jahren eingebracht worden, allerdings habe er damals zur Antwort bekommen, daß genug Wohnungen vorhanden sind. Nunmehr habe er sich bei Wohnungsmaklern über den hiesigen Wohnungsmarkt erkundigt und in Erfahrung bringen können, daß dieser "ausgetrocknet" sei, jedoch viele Wohnungssuchende vorgemerkt sind. Sein Vorschlag laute daher, nachdem der "Dajeng-Grund nicht mehr für die Musikschule gebraucht werde, diesen an eine gemeinnützige Wohnbaugesellschaft günstig zu verkaufen. Diese müsse den Kostenvorteil nachweislich an die Mieter weitergeben und der Gemeinde ein Einweisungsrecht einräumen. Seiner Schätzung nach sei ein Fehlbestand von ca. 100 Wohnungen gegeben. Für Bgm. Harald WEKERLE ist der Wohnungsbedarf, wenn auch nicht in dieser Größenordnung, unbestritten. Allerdings habe er feststellen können, daß ein erheblicher Teil der Wohnungssuchenden aus anderen Gemeinden stamme. Es müsse in dieser Sache bedarfsgerecht vorgegangen und nicht der Zuzug forciert werden. Durch einen preisgünstigen Verkauf des Dajeng-Grundstückes und die Errichtung von einigen Mietwohnungen könne die Mietzinssituation in Schruns nicht geändert werden. Er sehe in der Althaussanierung die größeren Vorteile, weshalb er der Vogewosi u.a. das "Borgerhaus" und ein weiteres Objekt zum Ankauf empfohlen habe. GR Ing. Werner NETZER erinnert daran, daß es die Gemeinde bereits vor ca. 2 Monaten abgelehnt hat, den "Dajeng-Grund" an Dr. Schenk zu veräußern. Dipl.Ing. Dr. Ernst PÜRER würde jedes andere Modell einer Förderung sozialer Fälle vor einem Verkauf von Grund zu niederen Preisen bevorzugen, da in Schruns nur sehr wenig Grund zur Verfügung stehe. DDr. Heiner BERTLE verläßt um 23.20 Uhr die Sitzung. Der Finanzausschuß wird stimmenmehrheitlich (2 Gegenstimmen: Mag. Dr. Siegfried MARENT und Rudolf LISCHKA jun.) beauftragt, anhand vorhandener Unterlagen den tatsächlichen Wohnungsbedarf in Schruns zu ermitteln. -9 zu 8) Die Anregung, entlang des Litzdammes die bestehende Beleuchtung gegen optisch ansprechendere Beleuchtungskörper auszutauschen wird grundsätzlich begrüßt. Allerdings wird dieses Vorhaben vorerst zurückgestellt, da vor Erneuerung des Altbestandes zuerst noch bestehende Beleuchtungswünsche zu erfüllen sind. zu 9) Mag. Dr. Siegfried MARENT: Wo Rutschen sind, halten sich Kinder ne auf, so am Beispiel Schwimmbad Syntax Warning: Invalid Font Weight Nenzing. Die Kosten für eine che Rutsche belaufen sich auf rund S 600.000, --. Er beantrage her, mit der Gemeinde Tschagguns diesbezügliche Verhandlungen zunehmen. gersoldaauf- Bgm. Harald WEKERLE berichtet, daß sich der Schwimmbadausschuß schon des öfteren mit der Installierung einer Rutsche befaßt habe. Man sei jedoch zum Entschluß gekommen, vorerst die notwendigen Sanierungsarbeiten vorzunehmen. Nach Ansicht von GR Ing. Werner NETZER ist die Wahrung der Wasserqualität äußerst schwierig. Er habe mehrfach gehört, daß es besser wäre, alles abzureißen und neu aufzubauen. Die von Mag. Dr. Siegfried MARENT vorgebrachte Idee halte er für gut, sie scheitere jedoch momentan an den Finanzierungsmöglichkeiten. Allerdings könne er sich vorstellen, daß im Baumbereich einige spielplatzähnliche Einrichtungen für Kinder geschaffen werden. Das Ansuchen um Installierung einer Wasserrutsche im Alpenbad wird im Schwimmbadausschuß neuerlich behandelt werden. Diese Anschaffung ist mit Rücksicht auf die finanziellen Möglichkeiten und im Einklang mit den in den nächsten Jahren anstehenden Generalsanierungen zu prüfen. zu 10) Die durch das Ableben von Herrn Ernst Fitsch vakanten Funktionen in den Unterausschüssen werden wie folgt einstimmig neu besetzt: Bauausschuß: Gebhard Marent (bisher 2. Ersatz); Finanzausschuß: Dr. Edgar Düngier (bisher 1. Ersatz); Raumordnungsausschuß: Mag. Siegfried Neyer (bisher 1. Ersatz) Gebhard Marent (neues 1. Ersatzmitglied) Seitens der Fraktion SPÖ und Parteifreie wird Mag.Dr. Siegfried Marent als Mitglied des Arbeitsausschusses zur Erhebung des Bedarfes, des Standortes und der Kosten der Errichtung eines Veranstaltungssaales nominiert. Gegen die Verhandlungsniederschriften über die 47. und 48. Sitzung der Gemeindevertretung werden keine Einwände erhoben, sodaß dieselben als genehmigt gelten. -10Ende der Sitzung: 00.05 Uhr Schruns, am 3. Juli 1989