19390714_GVE005

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Letzte Änderung 30.05.2021, 07:46
Gemeinde Wolfurt
Bereich oeffentlich
Schlagworte: wolfurtvertretung
Dokumentdatum 1939-07-14
Erscheinungsdatum 1939-07-14
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Inhalt des Dokuments

- 1 - Niederschrift Zur Beratung am 14. Juli 1939 abends 8:00 Uhr im Gemeindeamt. Anwesend waren sämtliche Beratungsberechtigte. Nach einem Bericht über das abgelaufene 1. Dienstjahr des Bürgermeisters und Vorlesung einiger Paragraphen aus der deutschen Gemeindeordnung wurden folgende Punkte beraten: Punkt 1. Ausbau und die Teerung der Straße zur Gemeindeverwaltung, Schule, Post und Haus der DAF [Deutsche Arbeitsfront] Der Bürgermeister begründet den beabsichtigten Ausbau und die Notwendigkeit diese Teilstrecke mit einem neuzeitlichen Belag zu versehen, und ist der Ansicht dass das Kosten- Erfordernis im Betrage von ca. R.M. 10.000 größtenteils durch Einsparung im Haushalt und durch Mehreingänge von Steuern gedeckt werden kann. Punkt 2. Ansuchen des Wegmachers Josef Kresser um Lohnerhöhung: Dem Ansuchen um Lohnerhöhung von 67 Rpf auf 80 Rpf pro Stunde wurde mit der Begründung, dass derselbe ein guter fleißiger Arbeiter ist, der jede in sein Fach einschlägigen Arbeit verstehen kann und außerdem Familienvater von sieben Kindern ist stattgegeben. Punkt 3. Ansuchen des Max Steuer um Aufnahme in den Heimatverband: Gegen die Aufnahme in den Heimatverband wurde kein Einwand erhoben. Punkt 4. Verpachtung des Hauses der D.A.F. Die Weiterpachtung des Hauses der D.A.F. wird befürwortet. Köb Willi beantragte, zu trachten dass ein Hausmeister bestellt wird und der Zugang und andere dringende Ausbesserungen vorgenommen werden. - 2 - Punkt 5. Veräußerung eines Grundstückes an Siedler: Da kein entsprechender Baugrund verhandeln ist, wird die Veräußerung eines Grundstückes aus dem Gemeindebesitz im Ausmaße von ca. einem Hektar zu Siedlungszwecken an kinderreiche Familien in Anbetracht der herrschenden Wohnungsnot von sämtlichen Anwesenden befürwortet. Gegen die Höhe des Verkaufspreises von 80 Reichsmark Pfennig pro Quadratmeter wurde kein Einwand erhoben. Theodor Rohner Bürgermeister