- 1 - Protokoll über die am 27. November 1950 abgehaltene 7. Gemeindevertretungssitzung. Anwesend 16 Mitglieder. Schertler Armin, Peter Anton, Greußing Josef, Bohle Franz, Lenz Eugen, alle entschuldigt. Punkt 1. Das Protokoll der letzten Sitzung wird verlesen und ohne Einwendung genehmigt. Punkt 2. Wurde auf Schluß der Tagesordnung gesetzt. Punkt 3. Ein Schreiben der Landesregierung betreffend Beitrag 1951 für den Landeswohnbaufond wird zur Kenntnis gebracht und der betreffende Betrag von S 26.095 bewilligt. Punkt 4. Das Ansuchen des Walter Künz, Wolfurt, um käufliche Überlassung von Baugrund aus den Besitzungen der linksseitigen Achwuhrkonkurrenz wird einstimmig befürwortet. - 2 - Punkt 5. Die von Witwe Maria Köb und Bernhard Köb beantragte Trennung der Gp. 158, Wolfurt, wird einstimmig bewilligt. Punkt 6. Gegen die bewilligte Bauabstandsnachsicht auf der Gp. 49/5 der Katastralgemeinde Wolfurt, auf der ein Transformer erstellt werden soll, wurden Bedenken erhoben und man einigte sich, daß der Bauausschuß mit den Vorarlberger Kraftwerken eine neuerliche Abmachung trifft. Punkt 7. Dem Einspruch des Stadelmann Gebhard, Oberfeld, gegen den Gemeindevertretungsbeschluß betreffend Auflassung des Verbindungsweges Gp. 3179 wird in der Weise entsprochen, daß der Beschluß nicht abgeändert wird, wohl aber dem Antragsteller ein Gehrecht eingeräumt wird, bis die Wasserleitung dort erstellt ist. Punkt 8. Dem Antrag des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Vorarlberg einen Mitgliedsbeitrag von 494, 25 zu leisten, wird entsprochen. Punkt 9. Allfälliges. Die Niederschrift der Bauausschußsitzung wird verlesen und zu folgenden Punkten Stellung genommen: Die Neuerstellung der Stiege bei Benedikt Winder, 216, die im Zuge der Erstellung der Wasserleitung abgebrochen werden mußte, wurde beschlossen. Winder leistet einen Beitrag von 200 S und eine Tanne im Werte von 300.ö S. Die übrigen Kosten sind von der Gemeinde zu tragen. Es wird aber darauf bestanden, daß die Steige auf die Nordseite verlegt wird. Bezüglich der Hausanschlüsse und Wassertarife wird der von Gemeinderat Gunz vorgebrachte Entwurf als zweckmäßig betrachtet. Um möglichst viel Abnehmer für Anschlüsse zu gewinnen sollte keine Gebühr eingehoben werden, Beschlüsse hierüber wurden nicht gefaßt. Die im Zuge des Wasserleitungsbaues anfallenden Instandsetzungs- und Ausbesserungsarbeiten, - 3 - die von Wegmeister Kresser gemacht werden können, machen die Einstellujng eines selbständigen, verläßlichen Straßenarbeiters notwendig. Diese Stelle ist im Gemeindeblatt auszuschreiben. Das Protokoll der linksseitigen Achwuhrkonkurrenz wurde zur Kenntnis gebracht. Das Amt der Vorarlberger Landesregierung gibt bekannt, daß eine Überprüfung der elektrischen Anlagen durch Sachverständige des Landesfeuerwehrverbandes in nächster Zeit durchgeführt wird. Gemeinderat Hinteregger regt an, daß die Pumpanlage in Betrieb gesetzt wird, so daß im Brandfalle die Hydranten benützt werden könnten, was allgemein befürwortet wurde. Gemeinderat Höfle berichtet, daß die Bodenschätzung mit Erfolg beendet sei. Zur Aufklärung werde eine Versammlung stattfinden. Gleichzeitig berichtet er, daß der Aushub der Grabeneröffnung teilweise nur an die Seitenwände gebracht wurde, was sich ganz ungünstig auswirke. Er hatte auch wahrgenommen, daß Gräben an den Straßen mit Schutt aufgefüllt und so den Wasserlauf auf den Straßen hindert. Den Parteien ist nahezulegen, daß sie die Erlaubnis hierfür bei der Gemeinde einholen müssen. Punkt 2. Zum Schluß wurde Punkt 2 der Tagesordnung, Wahl eines Ortsschulaufsehers durchgeführt. Gemeinderat Gunz per Akklamation einstimmig gewählt. A. Fischer Emil Geiger Alfons Gunz Schriftführer