- 1 - Verhandlungsschrift über die am 10. April in der Schule abgehaltene Gemeindeausschußsitzung. Anwesend alle Mitglieder. Punkt 1. Das Protokoll über die letzte Sitzung wurde vorgelesen und ohne Einwände zur Kenntnis genommen. Im Anschlusse wurde der Ernährungsausschuß neuerlich beauftragt, in Sachen der Milchversorgung an maßgebender Stelle vorzusprechen, um eine Änderung des bisherigen Zustandes zu erwirken. Punkt 2. Der Bericht über die im Gange befindlichen Vorarbeiten für die Wasserversorgungsanlage wurde zur Kenntnis gebracht. Ing. Luger, Dornbirn, unter dessen Leitung die Bohrung durchgeführt wird, wird um einen Bundes- und Landesbeitrag ansuchen. Punkt 3. Guldenschuh Herbert und der katholische Arbeiterverein ersuchten neuerdings um Unterstützung des Siedlungswesen durch die Gemeinde, um die Wohnungsnot einigermaßen zu mindern. Eine längere Aussprache ergab dann die Übereinstimmung, den Ansuchen um Beistellung von Gemeindegrund grundsätzlich zu entsprechen. In den Ausschuß zur Vorbereitung und Berichterstattung wurden gewählt Guldenschuh Herbert, Lenz Arthur und Schedler Edelbert. Punkt 4 In den Ausschuß der linksseitigen Achwuhrkonkurrenz wurden die Gemeinderäte Alfons Gunz und Schertler Armin gewählt. Punkt 5. Das Grundtrennungsansuchen des Adolf Böhler, Rickenbach, wird bewilligt. Punkt 6. Dem Ansuchen des Erich Schwarz, Wolfurt, um Einsetzung von Fischen in den bei der Schmiede im Holz liegenden Weiher wird - 2 - stattgegeben unter der Bedingung, daß die Gemeinde keinerlei Verpflichtung übernimmt. Punkt 7. Dem Ansuchen des Bauunternehmer Rinaldi, Bregenz, betreffend Bestätigung des Lokalbedarfes zur Ausübung seines Gewerbes mit dem Standort in Wolfurt wird nicht bewilligt. Punkt 8. Allfälliges Unter Allfälliges wurde beschlossen, für Notleidende in der Gemeinde halbjährlich eine Sammlung vorzunehmen. Zur besseren Ableitung des Abwassers an der Straße beim Konsum Rickenbach wird ein Beitrag von 2/3 Kosten der Rohre bewilligt. Das Ansuchen des Theaterunternehmers Schweigbauer um Ermäßigung der Vergnügungssteuer wird bewilligt von 10% auf 5%. Da in verschiedenen Gemeinden öffentliche Versammlungen für die Gemeindeangehörigen abgehalten wurden, die einen guten Erfolg hatten, wurde ebenfalls der Beschluß, [gefaßt] eine derartige Versammlung abzuhalten, um allen Zweiflern über die Verteilung von bewirtschafteten Gütern und sonstige Anfragen Auskunft zu geben. Dem Rheinschiffahrtsverband wurde ein Beitrag von S 50.- jährlich bewilligt und beschlossen, als Mitglied beizutreten. A. Fischer Schriftführer L. Hinteregger