19470211_GVE028

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Aktenzahl/Geschäftszahl
Letzte Änderung 30.05.2021, 11:56
Gemeinde Wolfurt
Bereich oeffentlich
Schlagworte: wolfurtvertretung
Dokumentdatum 1947-02-11
Erscheinungsdatum 1947-02-11
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Publikationen GVE-Protokolle_gve
Aktenplan
Anhänge
Inhalt des Dokuments

- 1 - Verhandlungsschrift über die Sitzung des provisorischen Gemeinderates vom 11. Februar 1947. Anwesend alle Mitglieder. Punkt 1. Auf Grund der Anordnung des Amtes der Vorarlberger Landesregierung vom 7. Jänner 1947 ist in jeder Gemeinde ein Ortsernährungs- und Ortswirtschaftsausschuß zu bilden. Diese Ausschüsse haben je nach der Größe der Gemeinden aus 4, 6 oder 8 Mitglieder[n] (der Bürgermeister bzw. Vorsitzender nicht inbegriffen) zu bestehen, wovon die Hälfte Normalverbraucher bzw. Personen sein müssen, welche keine bewirtschafteten Güter erzeugen. Die Zusammensetzung hat nach dem Wahlergebnis vom 25. November 1945 zu erfolgen. Es wurde beschlossen, in jeden - 2 - dieser Ausschüsse 6 Personen zu berufen und auch der KPÖ je einen Vertreter einzuräumen, damit die Einblick in das schwierige Gebiet der Aufbringung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und Verteilung der bewirtschafteten Güter erhalten. Die ÖVP hat je drei und die SPÖ je zwei Vertreter zu entsenden. Die Personen haben diese Parteien selbst in Vorschlag zu bringen. Punkt 2. Das Landesfeuerwehrkommando Vorarlberg bringt zur Kenntnis, aß eine Firma in Oberösterreich Auto-Motorspritzen (gebrauchte Kraftwagen, jedoch für diesen Zweck außerordentlich geeignet) zum Preise von S 16000.- abgebe. Da für das vorhandene Geld zurzeit keine Verwendung besteht, wurde beschlossen, eine solche Auto-Motorspritze zu bestellen. Die Lieferfirma ist jedoch zu ersuchen, ehestens nähere Bedingungen über Zahlung, ausführlichem Prospekt und dergleichen zu senden. Punkt 3. Der Gemüsebauer Joschkoff, Rieden, ersucht um Beistellung eines Hektars Grund für Gemüseanbau. Dieses Ansuchen wird zurückgestellt, da die Gemeinde für den Pflichtanbau in diesem Jahre noch keine Weisungen erhalten hat. Punkt 4. Dem Lorenz Schwerzler, Schindelmacher, sind einige Block Schindelholz aus der Gemeindewaldung zu geben unter der Voraussetzung, daß er der Gemeinde ein entsprechendes Quantum Dachschindeln überläßt. Punkt 5. Die Verhandlungsschrift über die letzte Sitzung wurde genehmigt. A. Fischer Schriftführer Der Bürgermeister L. Hinteregger