20161201_First_Blick_Jahreschronik

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Letzte Änderung 23.08.2021, 07:53
Gemeinde Fraxern
Bereich oeffentlich
Schlagworte: firstblick,jahreschronik,mitteilungsblatt
Dokumentdatum 2016-12-01
Erscheinungsdatum 2016-12-01
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FIRST BLICK Das Mitteilungsblättle der Gemeinde Fraxern 2 Mitteilungen der Gemeinde Fraxern Versprochen, ist versprochen: Mit allen Ideengebern, die dazu beigetragen hatten, unseren FIRST BLICK aus der Taufe zu heben, konnte das Redaktionsteam an einem leider unwirtlichen Abend im April auf Maiensäß eine ausgiebige Käs­knöpfle-Partie genießen. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle den fleißigen Köchen und Kellnern rund um Bürgermeister Steve! Aktuelles aus der Gemeindestube geprägt und sich für keine Aufgabe zu gut sind. Bei mir hat sich ein Bild besonders eingeprägt: Es war anlässlich der Erstkommunion, als eines der Flüchtlingskinder im Schulchor aus voller Kehle mitgesungen hat. Der Vater und die Geschwister haben an Einblick Egal, ob man nun die Aussicht vom oder zum Fraxner Hausberg oder den „Premium“-Blick auf das Dorfgeschehen mit dem Namen des neuen Gemeinde-Blättle verbindet, uns erfüllen die zahlreichen positiven Rückmeldungen, die wir auf unsere erste FIRST BLICK-Ausgabe erhalten haben, mit nicht wenig Stolz und großer Freude. Sie werden uns auch künftig Ansporn sein, wichtige Ereignisse in unserem Dorf in Wort und Bild festzuhalten und möglichst vielfältige Einblicke in das Gemeindeleben zu gewähren. Wie bei den kreativen Vorschlägen für die Namensfindung freuen wir uns auch künftig über viele Anregungen, Ideen und Verbesserungsvorschläge aus der Bevölkerung, damit der FIRST BLICK zur Lektüre Nummer Eins in allen Fraxner Haushalten wird. Und nun: Viel Spaß beim Lesen und schöne Aussichten! IMPRESSUM: FIRST BLICK 2/2016 Herausgeber: Bürgermeister Steve Mayr, Gemeinde Fraxern, Tel: 05523/ 64511, Redaktion, Satz und Gestaltung: Alexandra Zittier-Summer, Gabi Oberhauser, Karin Devigili, Kornelia Maier-Häfele, Steve Mayr, Mitarbeit: Franziska Summer, Koordination: Angela Alicke - angela.alicke@fraxern.at diesem Gottesdienst ebenfalls teilgenommen und vor Stolz gestrahlt – ein Liebe Fraxnerinnen und Fraxner, schöner Beweis, wie sich in Fraxern Gräben schließen lassen, unabhängig von der Religion oder der Kultur der mehr als 18 Monate sind nun schon Menschen. Stellvertretend möchte seit der Gemeindevertretungswahl ich Peter Hein und Sandra Kathan vergangen; mittlerweile befinde ich ein herzliches „Vergelt‘s Gott“ aus- mich in meinem zweiten Amtsjahr – sprechen für ihre Koordinationsarbeit Anlass für eine kurze Bilanz: Wir ha- zwischen Caritas, Gemeinde, Hilfspro- ben eine bewegte und bewegende Zeit jekten und den betroffenen Menschen. hinter uns, die wir mit partnerschaft- Die beiden stehen buchstäblich rund lichem Zusammenwirken und großer um die Uhr bereit, wenn es etwas zu Solidarität gemeistert haben. erledigen gibt! Als Vorarlberg, wie ganz Europa, vom Flüchtlingsstrom getroffen wurde, hat Nachfolgend mein Bericht über die sich in Fraxern aus der Bevölkerung politische Arbeit in der Gemeinde seit heraus eine Arbeitsgruppe für Inte- dem Frühjahr. Sie lässt sich mit zwei gration gebildet. Dieses Team leistet Worten beschreiben: Harmonisch und hervorragende Arbeit, und ich bewun- effektiv. Machen Sie sich gerne selbst dere, wie selbstlos sich die einzelnen ein Bild… Mitglieder in den Dienst der Menschlichkeit stellen. Es sind wirkliche Herzlichst Idealisten, die von Hilfsbereitschaft Steve Mayr Trinkwasser Landeshauptmann Markus Wallner Unter dem Motto „Wasser für alle“ Nach der Fertigstellung unserer konnten wir vor kurzem der interes- „Großbaustelle Orsanka“, verkaufen sierten Bevölkerung im Rahmen der wir nun das Überwasser nach Klaus Fraxner Kilbi die neue Trinkwasser- und Weiler und erzeugen dabei auch versorgung präsentieren und dazu mit noch ökologisch Strom. prominenten Besuch begrüßen. Oktober 2016 Photovoltaik Photovoltaik-Aktion engagiert. Nach- wurden die ersten Anlagen montiert dem dann im Winter die Förderstruk- und bis Redaktionsschluss insgesamt Selbst ein begeisterter „Energienutzer- tur des Bundes für 2016 fixiert worden 25 Photovoltaik-Anlagen installiert. Es Umweltschützer“, habe ich mich war, ist die Aktion „Strom vom eigenen erfüllt mich mit Freude zu sehen, wie bereits vor einem Jahr für eine Betei- Dach“ auch in unserer Gemeinde schnell diese gute Idee in Richtung ligung Fraxerns an der landesweiten erfolgreich angelaufen: Schon im März Energieautonomie Fuß gefasst hat. Flurreinigung Direktorin Silvia Rothmund sowie um die Umgebung unseres Dorfes zu die Pädagogen Petra Medwed und säubern. Insgesamt waren über 70 Nach längerer Zeit wurde heuer auch Stefan Kienböck für die großartige Personen dabei. Auch die Geselligkeit in Fraxern wieder eine Flurreini- Mithilfe. So eine Aktion in der Natur kam nicht zu kurz, und nach beiden gungsaktion durchgeführt. Wir haben ist für die Bewusstseinsbildung der Einsätzen gab es einen gemütlichen gemeinsam mit der Volksschule Kinder einfach unbezahlbar. Ange- Ausklang, der für die Dorfgemein- einen Vormittag investiert und sind spornt durch den fleißigen Einsatz schaft sicherlich förderlich war. mit allen Kindern durch das Dorf der Schüler haben sich eine Woche gezogen, um Müll einzusammeln. später noch einmal viele Kinder und Ein Dankeschön an dieser Stelle an Erwachsene auf den Weg gemacht, Kanalisation die schwächsten Stellen des Net- dazu entschlossen, ab sofort jedes Jahr zes investieren. Ergreifen wir diese 50.000 Euro in die Sanierung zu in- Schon seit längerem steht auch Maßnahmen heute nicht, steuern wir vestieren. Mir ist bewusst, dass solche unser Kanalsystem auf der Agenda. langfristig auf einen Totalschaden (Tiefbau-) Arbeiten eher unspektakulär Nach Überprüfung des technischen zu – das darf nicht passieren, denn sind und von der Öffentlichkeit kaum Zustands hat sich gezeigt, dass dieses Versäumnis müsste die nächste registriert werden. Ich hoffe dennoch dringend Handlungsbedarf besteht: Generation teuer bezahlen. auf die Weitsicht unserer Bürger und Ab sofort müssen wir fortlaufend in Die Gemeindevertretung hat sich daher freue mich über deren Akzeptanz. Kugelweg Gründen dazu entschließen müssen, lungsspielraum begrenzt ist, haben den Baubeginn zu verschieben – ver- wir die Anschaffung eines neuen Nachdem das Projekt Kugelweg-Sa- mutlich werden wir die Maßnahme Feuerwehrfahrzeuges für das Jahr nierung im Detail analysiert worden erst in zwei bis drei Jahren in Angriff 2017 vorgezogen. ist, haben wir uns aus finanziellen nehmen können. Weil unser Hand- Alpen sprochen hat, haben wir auch dort in dieselben Anlagen, mit denen wir die Infrastruktur investiert: Im Juli in den Hochbehältern und auf der Da die Trinkwasserversorgung auf wurden auf den Hütten Maiensäß Alpe Hohe Kugel beste Erfahrungen unseren Alphütten leider nicht mehr und Staffel neue UV-Anlagen für gemacht haben. ganz dem Stand der Technik ent- die Wasserentkeimung installiert, 4 Mitteilungen der Gemeinde Fraxern Bauhof konnten wir bis jetzt keine fundierte Bauhofes erfasst, bewertet und den Anschaffungsentscheidung fällen. Um diversen Gerätschaften zugeteilt Leider ist auch unser Kommunal- die beste Lösung für die Gemeinde werden und zugleich mögliche Aus- fahrzeug in die Jahre gekommen und zu finden, wurde daher eine Grup- lagerungen geprüft werden. Am Ende hat in der Vergangenheit mehr Geld pe gebildet, die bereits gemeinsam dieser Untersuchungsphase wird sich verschlungen, als es für unseren mit dem Bauhof-Team die Arbeiten hoffentlich eine praktikable Lösung Haushalt tragbar war. Da bekanntlich erhoben hat, die bisher mit dem abgezeichnet haben bzw. zeigen, der Kosten-Nutzen-Faktor für eine Fahrzeug verrichtet wurden. Weiter welches Fahrzeug für Fraxern das Kaufentscheidung maßgeblich ist, sollen generell alle Tätigkeiten des günstigste wäre. Gemeindegut stellungsgrundsätzen nicht mehr festgelegt. Mit diesem Geld können entsprach. Diese Ungerechtigkeit Wege erhalten, Bäche ausgeräumt Die Fraxner Bevölkerung verfügt wurde nun beseitigt und zugleich und die Verwaltung finanziert wer- über ein generelles Nutzungsrecht die Nutzungsmöglichkeiten – Obst-, den. Nachdem viele Bürger zwi- für das Gemeindegut. Da die entspre- Acker- und Grasnutzung – neu gere- schenzeitlich auf ihre angestammten chende Verordnung noch aus dem gelt. Die „alten“ Nutzer wurden über Nutzungsrechte verzichtet haben, Jahr 1846 (!) stammte, wurden darin ihre Rechte und Pflichten informiert sind Gemeindeteile frei geworden, Frauen als Nutzungsberechtigte nicht und, da für den Erhalt des Gemein- die jetzt neu vergeben werden kön- aufgeführt, ein Umstand, der selbst- deguts große Kosten entstehen, die nen. Interessierte Neu-„Kriase-Bur“ verständlich den heutigen Gleich- Nutzungsgebühr auf 30 Euro pro Jahr bitte melden! Einwohnerzahl Fraxern als attraktiver Wohn- und auf dem Niveau von vor 20 Jahren Lebensort fortbesteht. Mich persön- angelangt – bei 682 Bürgern! Die Leider bleiben auch wir nicht ver- lich macht die Tatsache sehr betrof- Erhaltungskosten unserer Gemeinde schont von den stetig steigenden fen, dass immer mehr junge Leute ihr werden im Gegenzug allerdings nicht Grundstückspreisen und Baukosten Heimatdorf verlassen, weil es keine weniger. Also müssen wir schon im im „Ländle“. Die Gemeindevertretung Alternative zum Einfamilienhaus-Bau Hinblick auf die Finanzausgleichs- hat dieses Problem erkannt und will gibt. Leider schlägt sich dies auch zahlungen aktiv gegen eine schrump- mit aller Kraft ihren sehr begrenz- in der Statistik nieder: Wir sind von fende Bevölkerungsentwicklung ten Spielraum ausschöpfen, damit über 700 Einwohnern nun wieder vorgehen. Fenster gekauft, die nie funktionier- einer Fortsetzung des Prozesses die ten, und wollte diese repariert oder gesamten Kosten auf die Gemeinde Prozess gewonnen ersetzt haben – ohne Erfolg! Bei einer zurückfallen könnten. Eine katastro- Ende gut, alles gut! Nach mehr als solchen Ausgangslage sollte einer phale Vorstellung und eine Tragweite, acht Jahre währendem Rechtsstreit Klage auf Schadensersatz nichts im die jeder einzelne Gemeindevertreter mit einem Fenster-Lieferanten hat Wege stehen, würde man meinen. Und bei seinem Votum genauestens abwä- die Gemeinde letztlich in sämtlichen annehmen, dass man eine solche gar gen musste. Belangen Recht bekommen. Die nicht verlieren kann. Doch genau die- Fazit: Verantwortung für die Allge- Gesamtkosten des Prozesses beliefen ser Fall ist eingetreten. Die Gemeinde meinheit zu übernehmen, ist eine eh- sich auf über 130.000 Euro. Wie kam ist in erster Instanz gescheitert, und renvolle, manchmal schwere Aufgabe, es zu diesem Rechtsstreit? Erinnern die Mandatare mussten sich mit dem die nicht hoch genug wertgeschätzt wir uns kurz: Die Gemeinde hatte Szenario auseinandersetzen, dass bei werden kann. Dankeschön! Oktober 2016 Fraxner Porträt Ein Obmann mit Visionen Von einem, der „kam, sah und wirkte“, handelt dieses First-Blick-Interview: Roland Mathes, 38, noch keine 10 Jahre ein „Fraxner“, aber dennoch mit größter Begeisterung für das Gemeinwohl unserer kleinen Gemeinde aktiv. Roland, wie kam es, dass du dich – halbe Kindheit und wohl damals schon sehr geehrt und nach kurzer Überle- zum Glück für Fraxern – hier nieder- stellte ich meine Berufung als Verkäu- gung und Rücksprache mit meiner gelassen hast? fer fest. Heute ist mein tägliches Tun Frau habe ich dann gerne zugesagt. eigentlich genau das, was ich immer Caroline, meine Frau! Wäre Caroline wollte: Ich bin Verkaufsleiter in einem 2010 bis 2015 als Mandatar im Er- eine Götznerin gewesen, wäre ich heu- „Laden“! Der Vollständigkeit halber sei satz, seit 2015 in der Gemeindever- te vermutlich in Götzis (lacht). Aber hinzugefügt, dass ich in diesem Au- tretung und Obmann des Unteraus- zu meiner eigenen großen Freude ist gust noch die Versicherungsagentur schusses für Familie und Soziales. es Fraxern geworden. Ich mag dieses meines Vaters übernommen habe. Wie darf man sich diesen politischen Werdegang vorstellen? Dorf sehr, und bereits bei meiner allerersten Ausfahrt zur „Stubate“ bei Caro- Was ist deine Lebensphilosophie? In meiner ersten Periode war es mir line war ich begeistert. Ich fühle mich Gib immer dein Bestes. wichtig, überhaupt einmal politische Luft zu schnuppern. Damals ereigneten hier so wohl, dass ich mich voll Stolz Stichwort „Aktiv für das Gemein- sich wesentliche persönliche Dinge in wohl unserer Gemeinde“: Was hat meinem Leben und ich konnte mich Hattest du als Kind dich bewogen, in Fraxern politisch nicht in dem Ausmaß einbringen, wie einen Traumberuf? tätig zu werden? ich es mir eigentlich vorgestellt hätte. Ich wollte immer schon meinen Ganz einfach, ein Anruf vom damali- Heute würde ich diese ersten fünf Jahre eigenen Laden haben. Als kleiner gen Bürgermeister: Reinhard Nach- als Kommunalpolitiker als Einarbei- Junge hatte ich einen Kaufladen mit baur hat mich persönlich gefragt, ob tungsphase bezeichnen. Somit war dann allerhand Zubehör. Hinter dessen ich mir vorstellen könnte, politisch in die Wahl 2015 ein völliger Neustart: Tresen verbrachte ich nahezu meine Fraxern mitzuwirken. Ich fühlte mich Der Einzug in die Gemeindevertretung schon selbst als Fraxner bezeichne. 6 Mitteilungen der Gemeinde Fraxern und die Ernennung zum Obmann für den Menschen eine tiefe Freude zu ganz herzlich bedanken. Ebenso bei Unterausschuss für Familie und Sozia- bereiten, die – sei es durch Handicaps Caroline, die mich immer sehr inspi- les waren für mich ein großer Ansporn, oder schwere Erkrankungen – vom riert und in meinem Tun unterstützt. komplett politische Verantwortung zu Schicksal nicht mit Samthandschuhen übernehmen. Besonders meinen Kindern angefasst wurden. Unser Familien- Stell dir vor, du hättest drei Wün- möchte ich mit meinem Engagement Spielefest am Sonntag, 6. November, sche für Fraxern frei – vorleben, wie sinnvoll und wertvoll es wird zum Beispiel genau dies unter- welche wären das? ist, etwas für die Allgemeinheit zu tun. stützen! Die Hälfte des Erlöses werden Mein erster Wunsch wäre, dass wir wir dem Verein „Husky Toni´s Kinder- es politisch schaffen können, jedem traum“ spenden. Fraxner und jeder Fraxnerin, die in Unterausschuss für Familie und Soziales: Was beinhaltet dieses unserem Dorf wohnen bleiben möch- Ressort? An dieser Stelle sei mir gleich ein ten, dies auch zu ermöglichen. Mein Dieses Gremium besteht aus einer bisschen Werbung erlaubt: Toni wird zweiter Wunsch wäre es, dass sich Gruppe von Leuten, die sich aktiv für bei unserem Fest mit 14 Huskys nach jeder Fraxner und jede Fraxnerin we- die Fraxner Bevölkerung einsetzen. Sie Fraxern kommen. Für Kinder ein nigstens einmal pro Jahr in irgendei- haben es sich zur Aufgabe gemacht, wunderbares Erlebnis und (lacht) wer ner Form ehrenamtlich einbringt, um Traditionen und Werte zu erhalten und nicht kommt, ist selber schuld. Übri- selbst zu erfahren, wie gut es tut, sich das soziale Miteinander durch diverse gens möchte ich ausdrücklich feststel- für die Allgemeinheit einzusetzen. Aktionen zu fördern. Dazu gehören zum len, dass alle diese zusätzlichen Akti- Und mein dritter Wunsch wäre, dass Beispiel das Baby-Willkommens-Paket, vitäten nicht aus der Gemeindekasse es hier auch in Zukunft immer genü- Glückwunschbekundungen für Jubilare, bezahlt werden, sondern von uns gend Menschen gibt, die bereit sind, Seniorenausflüge, Faschingsveranstal- selbst erarbeitet – bei unseren Veran- Verantwortung zu übernehmen, damit tungen, Familien-Spiele-Fest, Sport- staltungen und Sammlungen. Auch Fraxern weiterhin eine so positive stunden, Altpapiersammlung, Obleute- deshalb bin ich auf die Mitglieder des Entwicklung erlebt. Treffen etc. Unterausschusses sehr stolz – es ist eine extrem konstruktive Truppe, die Lieber Roland, Spielefest mit mit einer sagenhaften Begeisterung das First-Blick-Team tierischem Besuch und Freude dabei ist. Dafür möchte dankt für das Gespräch. Darüber hinaus liegt mir persön- ich mich bei Karin, Petra, Kornelia, Wir sind sehr froh, dass lich besonders am Herzen, solchen Conny, Lisa, Hugo und Steve einmal du ein Fraxner bist! Am 6. November 2016 gibt es eine Neuauflage des Familien-SpieleFests im JabkobSummer-Saal Oktober 2016 Wunderbar gelebte Menschlichkeit und Zusammenhalt „Die Flüchtlingshilfe in Fraxern ist eine Geschichte wunderbar gelebter Menschlichkeit und starken Zusammenhalts, wie diese Bilanz verdeutlicht.“ Ein Teil der Fraxner Flüchtlinge mit Sandra Kathan von der AG Intergration. Infolge einer Bürgerversammlung zur im „Brand“ beherbergte, afghanische Wie bereits im vergangenen Schuljahr aktuellen Lage der Flüchtlingskrise hat Familie Rezai fühlt sich mit ihrer klei- besuchen die schulpflichtigen Kinder sich im vergangenen Herbst in Fraxern nen Tochter sehr wohl im Zusammen- Javid und Asal auch jetzt ab Herbst eine Arbeitsgruppe Integration/Flücht- leben mit den Fraxner Mitmenschen. wieder die Volksschule. berichtete), der sich seither immer Im April kam noch einmal Asyl- wieder Einwohner anschließen. Fast „Nachwuchs“ aus Afghanistan dazu. zeitgleich gelangten diverse private Im Oberdorf teilen sich drei Parteien Überwältigende Unterstützung Wohnungsangebote bei der Caritas eine Wohnung: eine Mutter mit ihren Derzeit sind 53 Personen – mehr oder ein, die geprüft wurden: Aktuell ist die beiden Söhnen, eine weitere Frau mit weniger aktiv – in der Arbeitsgruppe Caritas Mieter von vier Privatwohnun- einem Sohn und ein junges Eheaar, Integration vertreten, um die in Fra- gen in Fraxern, in denen insgesamt 19 das im November sein erstes Baby xern wohnhaften Asylwerber in allen Flüchtlinge ihr momentanes Zuhause erwartet. Auch diese Familien haben Lebenslagen und Herausforderungen, gefunden haben. sich inzwischen gut eingelebt. die es in einem fremden Land gibt, or- Und seit Sommer ist der 19-jährige ganisatorisch und menschlich zu un- Seit kurz vor Weihnachten ist die Victor aus Afrika ebenfalls in Fraxern terstützen. Die Kinder, Jugendlichen, achtköpfige irakische Familie Alhas- in Caritas-Miete. Der junge Mann ist Frauen und Männer der Arbeitsgruppe hemi im Oberdorf wohnhaft und alle Konventionsflüchtling, was heißt, dass haben in den vergangenen Monaten Familienmitglieder fühlen sich hier ihm bereits der rechtliche Status eines wirklich Unglaubliches auf die Beine wirklich zuhause. Auch die seit Jänner Flüchtlings zuerkannt wurde. gestellt. lingshilfe gegründet (der FIRST BLICK 8 Mitteilungen der Gemeinde Fraxern „Gemeinsam schauen wir nicht weg schritte in ihren Deutsch-Kenntnissen „Herzlichen Dank an wirklich alle sondern hin und packen gemeinsam erzielt haben und sie der AG dadurch Fraxnerinnen und Fraxner, die mit mit an. Gemeinsam wirken wir Wun- so sehr helfen können und dies auch ihrer Hilfe die vielen Tätigkeiten der der – das Wunder der Menschlichkeit“, gerne tun. Arbeitsgruppe Integration so sehr chen. „Wir sind überwältigt über so Nachdem Carina Neuhauser wegen ihres rer Flüchtlingsfamilien damit um viel Zusammenhalt in unserem Dorf, Studienbeginns aus der Deutsch-Gruppe ein Vielfaches erleichtern“, heißt es wenn Menschen unsere Hilfe brau- ausgeschieden ist, hat Alexandra Zittier- weiter von Seiten der Ehrenamtlichen. chen. Wir danken euch allen!“, heißt Summer dankenswerterweise die Grup- Der gesamten Bevölkerung gebühre es von Seiten der Arbeitsgruppe. Jeder penleitung übernommen und wird darin Dank und Anerkennung für deren einzelne sei von unbezahlbarem Wert von Peter Hein bei Bedarf unterstützt. freundliche und respektvolle Aufnah- und nicht mehr wegzudenken. Bei Interesse, in der Deutsch-Gruppe me der Flüchtlingsfamilien. mitzuarbeiten, bitte gerne per Mail an Dankeschön auch im Namen der Alexandra wenden: a.z.summer@aon.at. Familien für die vielen, seit Dezember unterstützen und das Leben unse- so lautet die Devise der Ehrenamtli- Die Leitung der Arbeitsgruppe hat Sandra Kathan im Sommer aus zeitlichen Gründen an Peter Hein eingelangten Spenden an Kleidung, Vielfältiger Dank übergeben. Seither laufen nun bei ihm die vielen organisatorischen Fäden Spielsachen, Gebrauchsgegenständen und vielem mehr sowie für die Bar- r Danke allen Vereinen, die sich geld-Spenden. Dazu wurde ein eigenes zwischen AG Integration, Gemeinde, bereits aktiv an die Flüchtlinge „Flüchtlingshilfe-Spendenkonto“ bei Caritas, Flüchtlingshilfe, der Regio gewandt haben, mit dem Angebot der Raiba Vorderland eingerichtet, Vorderland und den Fraxner Flücht- zu deren Mitwirkung im Verein, auf das alle Geldspenden gelangen lingsfamilien zusammen. Im Sinne und danke den Vereinen, die dies (Spendenkonto-Daten weiter unten). eines Funktionstausches nimmt San- vielleicht künftig noch tun werden. „Vornezu können wir damit den in dra künftig die Stellvertretung in der Gruppenleitung wahr. Erfolgreiche Deutsch-Gruppe r Merci an den FC Fraxern für die Fraxern wohnhaften Asylanten-Fami- Aufnahme und Unterstützung lien unter die Arme greifen – mit dem der Männer beim regelmäßigen Kauf von dringend Notwendigem, „Tschutten“, das für sie das große das über Sachspenden nicht zusam- Wochen-Highlight darstellt. menkommt und auch über die Caritas r Vergelt’s Gott dem Theaterverein nicht finanziert werden kann“, so die Um die Zeit bis zu den Deutsch-Kur- Macamoth Biroko für die sehr, Verantwortlichen. sen über die Caritas (die Warteschlan- sehr großzügige Spende. In der Danksagung der Arbeitsgrup- ge dafür ist sehr, sehr lang) zu über- r Dankeschön dem Kapellenverein pe heißt es last but not least: „Merci und der Kappele-Jugend für die an Bürgermeister Steve mit dem 15 Frauen und Männer innerhalb der tollen Geschenke für die Flücht- ganzen Gemeindeamt-Team Ulrike, AG Integration eine Deutsch-Gruppe lings-Kinder. Angela und Manfred für eure posi- brücken und aktiv zu nutzen, haben eingerichtet, die bis vor kurzem von r Vielen Dank den Kindern und Pä- tive, wohlwollende und hilfsbereite Carina Neuhauser organisiert wurde. dagoginnen vom Kindergarten für Unterstützung in ganz verschiede- Im Wechsel unterrichtet die Gruppe die Geschenke an die Familien und nen Bereichen. Danke an Gemein- die Asylanten an fünf Tagen die Wo- das Angebot zur Aufnahme der devorstand Hugo Kathan, unter an- Asylkinder in den Kindergarten. derem für seine automatische Hilfe che bereits seit Jahresbeginn. Und die Erfolge sprechen für sich! r Großes Lob und Anerkennung an bei Arbeitsgruppen-Besprechungen.“ So werden Reza und Arefe Rezai Volksschule Fraxern und Mittel- Das Motto „Gemeinsam Wunder wir- inzwischen von den afghanischen Fa- schule Klaus-Weiler-Fraxern für ken“ sei voll aufgegangen. „Schön, milien im Oberdorf gerne als Dolmet- die rasche und so wichtige Aufnah- in einem Dorf zu wohnen, in dem scher akzeptiert. Ein toller Erfolg, dass me der irakischen und afghani- Zusammenhalt und Gemeinschaft die Rezais so rasche und enorme Fort- schen Kinder im Schulalter. keine leeren Worte sind.“ Oktober 2016 Gemeinsam Zeit verbringen plett. Wer hier etwas beitragen Spendenkonto-Verantwortliche sind kann, bitte bei Peter Hein oder der Lothar und Monika Kathan. Die Funk- Wer wissen möchte, was die Bevölke- Gemeinde melden bzw. direkt bei tion der Kassarevisoren haben Karin rung derzeit tun kann – Zeit mit den der Gemeinde abgeben. Auch Geld- Nachbaur (Hangat) und Hugo Kathan Flüchtlingsfamilien verbringen: Alle spenden können dort abgegeben übernommen. Familien würden sich jederzeit über oder direkt auf das Spendenkonto persönliche Kontaktaufnahmen freu- überwiesen werden. en, so die Arbeitsgruppe. Dies fördere Beschäftigung geben r Allgemein werden ganz dringend einerseits das Erlernen der Sprache Kinderkleidung und Kinderschuhe Der Wunsch nach einer wenigstens als auch das soziale Integrieren in die in jeder Größe benötigt. Die Kinder gelegentlichen Beschäftigung ist sehr Dorfgemeinschaft. Von gemeinsamen wachsen sehr, sehr schnell aus der groß. Dabei ist nicht das Geldverdie- Spaziergängen, zusammen Backen, Kleidung heraus. Deshalb sind die nen im Vordergrund, sondern mehr Spielen, Handarbeiten, Werkeln und Asylanten-Familien immer wieder das Gebrauchtwerden zur Stärkung vielem mehr, gebe es zahlreiche froh über diese Spenden, die ganz des Selbstwertes. Nur über das Pro- Möglichkeiten, ganz kurzfristig und einfach bei der Gemeinde abge- jekt der Caritas-„Nachbarschaftshilfe“ unkompliziert mit den Flüchtlingsfa- geben werden können. Die Ehren- war das bis vor kurzem möglich. Wie milien in Kontakt zu treten. Auch Be- amtlichen sorgen dann für deren in den Medien vielfach berichtet wur- Verteilung. de, ist dieses Projekt politisch leider sucher würden von den Familien stets überaus gastfreundlich aufgenommen. r Geldspenden, Winter-Artikel-Be- außer Kraft gesetzt worden. Einzig Unterhaltungen in Deutsch würden darf und Staubsauger bei der Ge- die Gemeinde kann nun noch Arbei- immer besser gelingen, in Kombinati- meinde abgeben: Die drei Parteien ten an die Asylanten vergeben. Die on mit Händen und Füßen könne auch im Oberdorf haben mit Blick auf Arbeitsgruppe Integration hofft sehr das, auf ganz lustige Art und Weise, die kalte Jahreszeit noch einige Be- darauf, dass diese Möglichkeit von zum Erfolg führen. Und alle Famili- dürfnisse, wie z.B. warme Beklei- der Gemeinde Fraxern fleißig genutzt enmitglieder seien sehr wissbegierig dung und Schuhwerk, Teppiche, wird, um den Flüchtlingen damit und freuten sich über jedes neu ge- Decken, Wärmflasche. Ebenso wäre wenigstens zeitweise eine Beschäf- lernte Wort. Auch seien weiterhin die ein Staubsauger sehr hilfreich. tigung zu geben. Weitere, künftige Vereine um Integration der Familien in ihr Vereinsleben gebeten. Arbeitsmöglichkeiten werden derzeit Spendenkonto ausgelotet. Kontakt zur Arbeitsgruppe Integrati- Die Verantwortlichen: „Wer sich Die Arbeitsgruppe Integration/Flücht- on/Flüchtlingshilfe Fraxern an deren vorstellen kann, Hobby-Runden oder lingshilfe hat gemeinsam mit der Leiter Peter Hein: peterf@hein.vol.at ähnliches zu organisieren, z.B. Hand- Gemeinde Fraxern ein Spendenkonto arbeitsrunden (nähen, stricken, häkeln, zur Unterstützung ausschließlich der basteln, werken etc.), bitte gerne bei in Fraxern wohnhaften Flüchtlingsfa- Peter und Sigrid Hein oder Sandra milien eingerichtet. An dieser Stelle Kathan melden.“ ein herzliches Dankeschön an alle, die diese Form der Hilfe unterstützen: Aktuell gesucht Spendenkonto: Arbeitsgruppe Integra- DANKE ... an Sandra Kathan für den Aufbau der Arbeitsgruppe Integration, an Peter Hein und Sandra für die Leitung der Gruppe und tion/Flüchtlingshilfe Fraxern den unermüdlichen Einsatz in Raiba Vorderland, BLZ 37475 dieser Sache! Herzlichen Dank afghanische Paar im Oberdorf be- IBAN AT 47 3747 5000 0249 3765 an Carina Neuhauser für den kommt im November Nachwuchs. Geldspenden können entweder direkt Aufbau und die Leitung der Einen Kinderwagen und Bettzeug auf dieses Konto eingezahlt/über- Sprachunterrichts-Gruppe und haben sie bereits erhalten, aber die wiesen werden oder auch bar bei der ihren großen Einsatz! Erstausstattung fehlt noch kom- Gemeinde abgegeben werden. r Baby-Erstausstattung: Das junge 10 Mitteilungen der Gemeinde Fraxern Unsere Jubilare in Fraxern Klaudia Nachbaur „Wir hatten es nie leicht, aber wir mussten auch nie hungern“, stellt Klaudia Nachbaur, die heuer ihr 85. Lebensjahr vollendete, rückblickend fest. Als zweitgeborenes Kind von Emil und Anna Summer war sie mit fünf Geschwistern im Hangat aufgewachsen. 21-jährig gründete Klaudia mit Gerold Nachbaur eine Familie. Das Paar bekam sechs Kinder. Es war alles andere als ein einfaches Leben, das sie führten: Annehmlichkeiten wie Essengehen, Ausflüge oder gar Urlaube gab es nie. Lediglich die Hochzeitsreise hatte das junge Paar in die Bundeshauptstadt geführt. Da sie Zugfahrt spendiert bekommen hatten, hätten sie quasi fahren „müssen“, erinnert sich die Jubilarin. Jedoch war keinerlei Geld für einen Einkehrschwung im schönen Wien vorhanden, weshalb die Frischvermählten sämtliche Verpflegung von zu Hause mitgenommen hatten. Auch geschlafen wurde nur im Zug. Wieder daheim angekommen, unternahm das Paar nie mehr einen Ausflug oder eine Reise. Klaudias Leben war von Arbeit und Rückschlägen geprägt. Gerold war als Frächter Tag und Nacht im Einsatz, während sie die Kinder, den Garten und die Landwirtschaft – mit damals immerhin schon 30 Schweinen – versorgte. Eine Anekdote aus Klaudias Alltag: „Wo i oamol uf am hoha Büchel am Kriase gwinna gsi bin, isch as so steil gsi. Oa Kind isch i da Schesa gsi, s ander han i amna Bändel uma Gurt an Bom binda müssa, dass as net vertrola heat künna und da Ältescht isch mit mir uf d Loatra.“ Im Jahre 1972 wurde dann in Sulz ein neuer Stall für 500 Schweine errichtet. Von da an nahm die Arbeit noch mehr zu. Bis zu ihrem 82. Lebensjahr packte Klaudia mit Leib und Seele im Stall mit an, unterbrochen nur durch einen Schicksalsschlag – die Erkrankung Gerolds, der an der seltenen Krankheit ALS litt und den sie hingebungsvoll pflegte, bis er in ihren Armen entschlief. Damals trug sie buchstäblich über ein Jahr lang keine Schuhe mehr, weil sie nicht von seiner Seite wich. Alleine zu sterben, war nämlich Gerolds größte Angst. Besorgungen wurden von ihren Kindern und Schwiegerkindern erledigt und die Jubilarin musste auch auf ihre geliebten Messbesuche verzichten. Heute ist sie überzeugt, dass sie ihren Lebensweg ohne ihren starken Glauben an Gott nicht so hätte meistern können, und stellt rückblickend zufrieden fest: „Alls was mir zemma uf a Weag gno hond, heat klappat.“ Die Bescheidenheit aus den schwierigen Zeiten blieb dem Paar erhalten. Seine Freude lag darin, seinen Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Nach dem Tod ihres Mannes nahm Klaudia die Stallarbeit wieder auf, da sie es nicht gewohnt war, nichts zu tun. Ihre Nachbarin Martha konnte sie zum Kartenspielen überreden. „Gott sei Dank“, wie sie heute sagt, denn das Jassen und die Veranstaltungen mit dem Seniorenbund sind ihr zur größten Freude geworden. Mittlerweile unternimmt sie auch Ausflüge. Sogar bis nach Spanien zu ihrer jüngsten Tochter hat sie es geschafft. Klaudia erfreut sich bester Gesundheit, sie ist dem Herrgott dankbar für ihr körperliches Wohlbefinden und genießt den Lebensabend mit ihrer Familie und den Fraxner Senioren. Ruth und Edi Müller Einen doppelten Achtziger konnten Ruth und Edi Müller schon im vergangenen Jahr feiern – er wurde am 10. Oktober und sie am 9. November 1935 geboren. Geheiratet haben die beiden 1959 in Innsbruck, da dort Verwandte lebten. Edi ist ein gebürtiger Klauser und hatte immer schon einen engen Kontakt zu Fraxern: In Hohenems wohnhaft, wurde die Hohe Kugel für ihn und seine Emser Freunde zum Hausberg und er verbrachte viele Stunden im Dorf. Später hegte das Ehepaar den gemeinsamen Traum eines Häuschens in Fraxern und arbeitete jahrelang auf dieses Ziel hin. 1969 war es soweit; die Jubilare erwarben ein Grundstück, auf dem sie ein Ferienhaus errichteten. Nachdem die beiden dann 1995 pensioniert wurden, schlug Ruth kurzerhand vor, ganz nach Fraxern zu ziehen, was Edi sofort goutierte. Die vier Kinder der beiden hatten am Anfang jedoch massive Bedenken, da das kleine Haus über keine direkte Zufahrt verfügt. Die beiden rüstigen Pensionisten müssen daher heute noch alles zu Fuß, Sommer wie Winter, durch den Wald tragen. Aber da sie sowieso jeden Tag einen ausgedehnten Spaziergang unternehmen, stört sie dieser Umweg nicht. Edi und Ruth haben sich sehr schnell in Fraxern eingelebt und könnten sich heute nicht mehr vorstellen, woanders zu leben. Oktober 2016 Ein Herz für den Frieden Mit diesem Motiv gewann Annabell Nachbaur beim internationalen Friedensplakat-Wettbewerb des Lions-Clubs österreichweit einen sensationellen 3. Platz. Zur Auszeichnung durfte sie mit Das preisgekrönte Friedensplakat von Annabell. ihren Eltern Andrea und Peter nach Wien reisen. „Im vergangenen Herbst machte meine Klasse (die 4b der Mittelschule KlausWeiler-Fraxern; Anm.d.Red.) beim Lions Club Peace Poster Award mit“, erzählt die 14-jährige, die ihrem Bild den Titel „LOVE CAN CHANGE EVERYTHING“ Eltern und ich zum Lions-Tag mit den mich war es ein einmaliges und schö- gab. Als sie nach ein paar Wochen von Vereinten Nationen nach Wien eingela- nes Erlebnis“, resümiert die kreative ihrer Top-Platzierung erfahren habe, sei den wurden.“ Schülerin über das Wochenende in sie total überrascht gewesen und habe Stilvoll fand dort das Event mit Ehrung der Bundeshauptstadt, bei dem selbst- sich riesig gefreut. „Besonders toll fand der Gewinner im prächtigen Palais verständlich auch noch Zeit für einen ich“, so Annabell weiter, „dass meine Trautson statt: „Für meine Eltern und gemütlichen Stadtbummel blieb. Neuigkeiten vom Klapperstorch Das FIRST Blick-Team heißt die neuen Erdenbürger herzlich willkommen! Als ich, Tobias, am 6. Ich, David, bin nach Mai im KH Dornbirn Jakob und Jonathan das Licht der Welt das dritte Kind von erblickte, wog ich Swenja-Maria und 3543 g und war 50 Marco Achilles. Als cm groß. Mit mei- ich am 8. Juni im LKH nen Eltern, Julia und Feldkirch zur Welt Robert Kathan, deren kam, wog ich 3020 g erstes Kind ich bin, und war 51 cm groß. wohne ich in der Zuhause sind wir in Dorfstraße 37. der Morgengabe 4. 12 Mitteilungen der Gemeinde Fraxern Nicht nur im Klassenzimmer aktiv So macht Schule Spaß! Belgien, Steinzeit, Hunde, Hasen, Rit- noch eine Empfehlung parat: „Ich Ob Ausflüge, Müllaktion ter und FC Barcelona. Die VS Fraxern rate allen Lehrern einen Ausflug zu ist eine ganz tolle Schule. Wir können machen, bei dem man sich vertrauen auch Schach lernen und am Morgen muss. So entsteht eine sehr gute Klas- kann man Jonglieren.“ sengemeinschaft.“ Rappenlochschlucht Erfolge im Schach Ein Ausflug nach Dornbirn hat der Nina, Theresa und David berichten über Klasse so gut gefallen, dass gleich drei ihre Teilnahme zu sechst am Josefi- Schülerinnen ihre Eindrücke beschrie- Schachturnier in der FH Dornbirn: „Wir ben haben. So ist der alte Mammut- waren dabei, weil man bei uns in der baum im Gütle Jolien und Klaudia von Schule Schach lernen kann. Es waren ihrer Wanderung durch die Rappen- fünf Runden. Jeder hatte 25 Minuten lochschlucht in Erinnerung geblieben. Zeit, um nachzudenken“, schildern sie Über diese schreiben sie: „Wir sahen den Ablauf. Und stellen abschließend „Die 4. Klasse der VS Fraxern hat sehr viele schöne Sachen, wie Wasserfälle, fest: „Wir sind froh, dass unser Lehrer viel Spaß beim Unterricht“, so beginnt Schluchten und Höhlen. Als wir alle mit uns dorthin gegangen ist.“ der Beitrag von Anna und Sanne über Hunger hatten, suchten wir uns einen Am Landesfinale in Götzis nahmen den Schulalltag, die Klassengemein- schönen Platz zum Grillen. Wir fanden dann aus Fraxern Luca Nachbaur, schaft und das Unterrichtsgeschehen. auch einen. Zuerst mussten wir Holz Felix Nachbaur, Fabian Stark, Jolien Die Mädchen berichten: „Sie (die suchen, um ein Feuer zu machen, und Allgäuer, David Summer, Nina Ellen- Schüler – Anmerk.d.Red.) haben die dann aßen wir alle Würste. Später sohn, Marius Brändle, Anna Häfele, verschiedensten Bücher, in denen spielten wir noch ein bisschen, und Corinna Koch und Theresa Kathan teil. alles sehr gut erklärt wird. Aber wenn dann liefen wir auch schon wieder Dort wurden laut Fabian und Luca jemand etwas nicht gleich versteht, zurück zum Bus. Wir fanden, dass es sieben Runden gespielt. „Als es Mittag muss man auch den Lehrer fragen. ein toller Tag war.“ war, spazierten wir zu einem Spiel- oder Schachturnier – Lehrer Stefan Kienböck hat die Viertklässler des vergangenen Schuljahres „Mini“Artikel über die vielfältigen Aktivitäten verfassen lassen. Der FIRST BLICK freut sich über den journalistischen „Nachwuchs“. Dann erklärt Herr Kienböck das der ganzen Klasse. Er ist sehr nett und platz und spielten“, so die beiden. „Als … und „inatura“ achtet darauf, dass niemand ausge- die siebente Runde vorbei war, gab es die Preisverleihung. Die Fraxner lacht wird. Zu diesem gehörte auch ein Besuch Mädchen konnten den dritten Platz Die Kinder Häfele Anna, Stark Fabi- in der „inatura“, wo den Viertklässlern erobern.“ an, Nachbaur Felix, Allgäuer Jolien, ein besonderes Thema nahe gebracht Hartmann Klaudia, Nachbaur Luca, wurde. Dazu Anna: „Gebucht war die Allgäuer Sanne und Winkler Tristan Führung über Kristalle und Steine, die sind sehr gute Schüler. Außerdem allen ebenfalls sehr gut gefallen hat. Über den Besuch in der Montfort- haben wir eine tolle Klassengemein- Nach der Führung durfte die Klasse Stadt berichten Klaudia und Tristan: schaft. Jeder hat mindestens ein Refe- Kristalle schleifen und anschließend „Als wir ankamen, trafen wir eine rat gemacht. Über folgende Themen diese wunderschönen Kristalle mit Frau, die uns viel erklärte. Sie erzähl- haben die Kinder berichtet: Frettchen, nach Hause nehmen.“ Sie hat auch te uns über den Katzenturm und wir In Feldkirch unterwegs Oktober 2016 einem Lift, der wieder ganz nach oben führte. Einmal blieb der Lift plötzlich stehen und wir mussten 2 Minuten warten.“ Die beiden schildern unter anderem eine Piste mit Zeitmessung: „Luca brauchte 56 Sekunden, Tristan brauchte 49 Sekunden, Lucas Papa brauchte 57 Sekunden und Jolien und ich brauchten 51 Sekunden.“ Nachdem ein Foto gemacht wurde, ging es wieder ins Tal. „Da gab es auch noch eine kleine Schanze, über die wir alle sprangen. Beim Hinunterfahren sahen wir noch einen Freestyle-Schifahrer mit einem Kameramann.“ gingen in den Feldkircher Dom. (…) Danach gingen wir ins Rathaus, dort Schnellster Montforter zeigte uns die Frau eine alte Stadtkarte. Auf der Karte waren viele Türme und Häuser von früher aufgezeich- „Schnellster Montforter ist ein Wett- net. Sie erklärte uns, wie die Türme kampf, bei dem man sich für das Finale hießen. Später gingen wir ins Schat- beim Hypo-Meeting in Götzis im Mös- tenburgmuseum. Dort sahen wir eine le-Stadion qualifizieren kann“, berich- echte Ritterrüstung und wir durften ten Sanne und Jolien. „Für die Volks- eine Schandgeige tragen. Wir wur- schüler gibt es die Bewerbe Sprint (50 den auch zum Ritter und zur Ritterin Cola-Cocktail und noch viele mehr. Es m) und Mittelstrecke (600 m). Von geschlagen. Zum Schluss machten wir hat allen sehr gut gefallen.“ unserer Schule machten Felix Ender, Corinna Koch, Tobias Porod, Sanne All- noch ein Quiz.“ Zwei Schiausflüge Beim Schaffartag gäuer und Jolien Allgäuer mit. Natürlich war auch unser Herr Lehrer dabei. Ein gemeinsamer Schiausflug der Ins Finale hat es in beiden Bewerben Über einen erlebnisreichen Schaffartag Viert- und Dritt-Klässler führte ins Jolien Allgäuer geschafft. Am Nach- in Rankweiler Betrieben schreibt Felix: Brandnertal. Luca erzählt unter ande- mittag kam manchmal die Sonne raus „Beim TV-Lampert (…) sahen wir alte rem: „Als alle in Brand waren, gingen und manchmal war es auch kalt. Wir Fernseher und Radios. Wir gingen in wir zur Talstation und fuhren mit der bekamen alle ein Getränk.“ den Elektrikraum und man erklärte Gondel hinauf. Als wir oben waren, uns wie die Programme ins Fernsehen wurden wir in drei Gruppen eingeteilt. kommen. Wir gingen ins Fernsehstu- Dann fuhren alle Schi. (…) Um Mittag dio in die Green-Box. Dort ließ man trafen wir uns alle wieder beim Baby- An einem schönen Sommertag gin- uns mit einer Decke verschwinden.“ Lift. Dort aßen wir unsere Jause und gen die Volksschüler Müll sammeln. Bei Mahle-König durften die Kinder fuhren dann noch zwei Stunden. Als Tristan erzählt darüber unter ande- selbst Flaschen-Öffner herstellen. wir alle wieder im Auto saßen, hatten rem: „Wir fanden viele Zigaretten. Im „Danach fuhren wir wieder mit dem wir es lustig.“ Wald fanden wir auch ein paar Pla- Bus zum Mohren. Da empfing uns Auch nach Lech ging es auf Schiaus- nen. Danach gingen wir zum Feuer- eine Frau. Sie zeigte uns die Tiere und flug. Felix und Fabian haben einen lan- wehrhaus. Dort gab es Spaghetti und den Weinkeller. Danach gingen wir gen Bericht über die verschiedenen Ab- es gab noch einen Nachtisch. Cocktails mixen. Wir mixten einen fahrten verfasst. „Wir fuhren immer zu Es war ein schöner Tag.“ Müll gesammelt 14 Mitteilungen der Gemeinde Fraxern Zimmer zu vermieten für Hummel, Marienkäfer & Co Baumrinde, Pflanzenstängel, Moos und Tannenzapfen – verschiedene Naturmaterialien und ganz viel Eifer waren die Zutaten, mit denen die Kindergärtler heuer ihr eigenes Nützlingshotel herstellten, damit es am Ende heißen konnte: Zimmer zu vermieten! Viele Lebensräume der Insekten sind an: Unterstützt durch den Obst- und sammeln – einige motivierte Fami- heute aufgrund der intensiven Land- Gartenbauverein hat nun auch der lien halfen beim Sammeln und so bewirtschaftung stark zurückgedrängt, Kindergarten einen Beitrag für die konnte wenig später jedes Kinder- artenreiche Wiesen beispielsweise Umwelt geleistet und mit jedem gartenkind sein leeres Insektenhotel selten geworden. Während Bienen und Kind ein Insektenhotel gebaut. Die befüllen. Unglaublich, mit wieviel Hummeln unsere Pflanzen bestäuben, Holzrahmen für die Hotels wurden Freude und Ausdauer die Kleinen beseitigen Marienkäfer, Florfliegen vom OGV organisiert und vorab dabei ans Werk gingen. oder Ohrwürmer Schädlinge auf na- mit Hilfe des Bauhofs zusammenge- türliche Weise. baut, während sich die Kindergärtler Beim Alberschwender Gartenmarkt im Rahmen ihres Waldtages auf den „Bluama, Blekta, Bsundrigs“ wurde Durch das Errichten eines Nützlings- Weg machten, um passende Natur- später übrigens sogar noch ein Welt- hotels bietet man Insekten, die für materialien für die Hotels zu suchen. rekord aufgestellt – mit 1322 einzel- das Gleichgewicht der Natur wichtig Doch dieser Ausflug alleine reichte nen Insektenwohnungen entstand sind, Nist- und Brutmöglichkeiten nicht aus, um genug Füllmaterial zu das größte Nützlinghotel der Welt! Oktober 2016 Aus dem Vereinslokal Obst- und Gartenbauverein Fraxern         OGV-Vorstand im Amt bestätigt Mit einem einstimmig wiedergewählten Vorstand startete der Obst- und Gartenbauverein in das neue Gartenjahr, auf dem Programm eine Reihe interessanter und kreativer Veranstaltungen. Zuvor hatten Obmann Bertram Nachbaur im Rahmen der 25. Generalversammlung in gewohnt kurzer Manier von den Aktivitäten des Vorjahres berichtet und die Mitglieder den positiven Kassastand zur Kenntnis genommen. Nach den Neuwahlen, zu denen einzig Helmut Büsel nicht mehr antrat, präsentiert sich der Vorstand wie folgt: Ob- Werner Kathan und Monika Kathan wurden in ihren Äm- mann Bertram Nachbaur, Obmann-Stellvertreter Christoph tern bestätigt und zum Abschluss hielt Ing. Harald Rammel Summer, Kassier Friedhelm Dobler, Schriftführerin Maria von der Landwirtschaftskammer Vorarlberg einen interes- Marte, Beiräte Erika Nägele und Nadine Ender sowie santen Vortrag zum Thema „Garta tuat guat – Gärtnern für Zeugwart Michael Peter (siehe Foto). Auch die Kassaprüfer die junge Familie“. Kräuterschätzen auf der Spur Giersch, Bärlauch, Vogelmiere, Wilde Möhre und Gun- und in den Alltag integrieren lässt, um unserer Gesundheit delrebe waren nur einige der zahlreichen Wildkräuter, etwas Gutes zu tun. Anschließend an die Wanderung lud die etwa 20 Interessierte auf einer von Kräuterpädagogin Ingrid Markoc daher ein, mit ihr ein Kräutersalz aus den Ingrid Markoc geführten Frühlingswanderung entdeck- gefundenen Wiesenkräuterschätzen herzustellen. ten. Bei strahlendem Sonnenschein führte der Weg von der Dorfmitte zur Rifa, und die Wanderer erfuhren von Ingrid Markoc viele Details über die Wiesenkräuter, deren Anwendung und darüber, wie sich diese Schätze der Natur in den Alltag integrieren lassen. Nach der langen Winterruhe besitzen die ersten Pflanzen des Jahres eine besonders starke Kraft, die es zu nutzen gilt. Lebhaft erklärte die Kräuterexpertin, wie sich die Kräuterkunde – das traditionelle Wissen über die oft zu Unrecht als „Unkraut“ bezeichneten Wildkräuter – praktisch anwenden 16 Aus dem Vereinslokal Kapellenverein feiert 10jähriges Bestehen Die Mitglieder befinden sich in diesem Jahr in Jubiläumsstimmung: Vor einem Jahrzehnt wurde der Kapellenverein Fraxern aus der Taufe gehoben. Der aktuelle Vereinsvorstand: v.li. Andrea Amann, Monika Kathan, Carmen Nachbaur, Kurt Nägele, Werner Nachbaur, Silvia Nachbaur Der Gründung war – auf Initiative glieder. Aktuell gehören 93 Mitglieder Sponsoren und Förderungen, zu ver- von Carmen Nachbaur – ein öffent- dem Kapellenverein an. Der Grün- danken sowie dem sehr kompetenten licher „Kappele-Stammtisch“ im dungs-Vorstand, mit Carmen Nachbaur, Architektenteam Klasz-Kleeberger, April 2006 vorausgegangen. Bei Alois Nachbaur, Werner Nachbaur, denen die Kapelle ebenfalls zu einer diesem wurde seitens der Bevöl- Kurt Nägele, Elke Nachbaur-Marte Herzensangelegenheit geworden war. kerung großes Interesse an einem und Monika Kathan, hat die Planung Die Mitglieder und die Fraxner Bevöl- Wiederaufbau der Fraxner Kapelle, der Kapelle in die Wege geleitet und kerung haben ganz enorm mit ange- damals wie heute liebevoll „Kappele“ in unfassbar kurzer Zeit den Bau packt – die einen bei der Durchführung genannt, bekundet. Die 1714 erbaute umgesetzt – dank tatkräftiger Mithilfe von Benefizveranstaltungen, damit die Kapelle musste 1971, nach schwe- zahlreicher Einwohner, Freunde, Gön- Baukasse klingelt, die anderen direkt rer Beschädigung beim Neubau der ner und Firmen aus Fraxern und der beim Bau der Kapelle. Unglaubliche, Landesstraße, abgebrochen werden Umgebung im In- und sogar Ausland. gemeinsame Kräfte haben in dieser und in den folgenden Jahren waren Vorarlbergs erste und einzige Fami- kurzen Zeit bis zur Segnung der Kapel- diverse Bemühungen der Gemeinde lienkapelle konnte bereits im Herbst le zusammen gewirkt. um einen Wiederaufbau ergebnislos. 2010 gesegnet und dem öffentlichen So wurde beim erwähnten Stamm- Leben übergeben werden. tisch beschlossen, den Kapellenverein Vier Jahre zuvor erschien dies ein zu gründen, der sich den Bau einer zeitlich überaus hoch gestecktes Ziel. Unverzichtbar für Planung, Geldein- neuen Kapelle zur Aufgabe machte. Dass mit dem schuldenfreien Bau des treibung und den „Kappele“-Bau hat „Kappele“ bereits im Juli 2009, nur sich Alois Nachbaur dann bei der drei Jahre nach Vereinsgründung, Generalversammlung 2011 aus dem begonnen werden konnte, ist einem aktiven Geschäft im Vorstand in die Bereits bei Gründung am 22. Septem- unglaublichen Einsatz des Vorstandes, ruhigere Riege der „allgemeinen“ ber 2006 umfasste der Verein 65 Mit- auf der Suche nach Spendengeldern, Mitglieder zurückgezogen. Zur Ehre, Vereinsgründung Vorstand Oktober 2016 vier Jahren unterstützt Silvia Nachbaur durchgeführt, deren Einnahmen den Vorstand als Beirätin mit allen gezielt einem bestimmten sozialen Kräften, und seit Beginn dieses Jahres Zweck zugeführt werden. Gleichzei- freut sich der Verein auch über die tig kommt das Leben in und um die tatkräftige Hilfe durch Andrea Amann. Kapelle nicht zu kurz. Aktuell gehören dem Vorstand somit Ein herzliches Dankeschön ergeht an: Carmen Nachbaur (Obfrau), Werner an die vielen fleißigen Helferinnen Nachbaur (stv. Obmann), Kurt Nägele und Helfer, die zum Gelingen der (Kassier), Monika Kathan (Schriftführe- verschiedenen Veranstaltungen rund rin), Silvia Nachbaur (Beirätin), Andrea um die Familienkapelle stets wertvoll Amann (Beirätin). beitragen. Ohne dieses großartige Miteinander wäre das „Projekt Fami- Soziales als Hauptaufgabe lienkapelle“ nie von einem Traum in die Wirklichkeit umsetzbar gewesen. Ehrenmitglied Alois Nachbaur und Obfrau Carmen Nachbaur Die Kapelle in Fraxern ist die erste Dass jede kleinste Hilfe so wertvoll Familienkapelle in Vorarlberg. Dem ist, erlebt der Verein immer wieder zum Respekt und als Dank für seine Weihethema gemäß macht es sich an den begeisterten Rückmeldungen außergewöhnlichen Dienste für den der Verein nun zur Hauptaufgabe, der vielen Besucher der Kapelle. Verein und die Familienkapelle wurde der Kapelle Leben einzuhauchen und Entsprechend eindrucksvoll wurde er bei diesem Anlass einstimmig zum Familien zu unterstützen – sowohl soeben die Vollendung des ersten Be- Ehrenmitglied ernannt. Bei derselben finanziell, als auch in sozialer und standsjahrzehnts des Kapellenvereins Jahreshauptversammlung hat sich humaner Hinsicht. Mit der Grün- begangen – genau zehn Jahre und auch Elke Nachbaur-Marte, die Frau dung der „Kappele-Jugend“ im Jahr einen Tag danach! für alle Fälle, als Beirätin aus dem Vor- 2013 ist der beispielhafte Einsatz der stand verabschiedet. Nicht für die ge- jungen Leute ein unverzichtbarer samte Periode, dafür umso elanvoller, Gewinn für den Verein. Da Instandhaltung und Pflege war Karin Nachbaur knappe zwei Jahre Das ganze Jahr hindurch werden der Familienkapelle bei allem die Schriftführerin im Vorstand. Seit Veranstaltungen bei der Kapelle ehrenamtlichen Engagement Kosten verursachen, ist der Verein sehr auf finanzielle Spenden angewiesen und für diese jederzeit überaus dankbar! Spenden per Banküberweisungen an: Kapellenverein Fraxern, IBAN AT08 3747 5000 0241 5024, BIC RVVGAT2B475 Auch neue Mitglieder – aktive oder passive – sind beim Kapellenverein sehr willkommen. Der Jahres-Mitgliedsbeitrag beträgt 10 Euro. Anmeldung via Mail an Der Vorstand 2006 bei der Gründungssitzung: v.li. Werner Nachbaur, Alois Nachbaur, Carmen Nachbaur, Kurt Nägele kapellenverein.fraxern@gmx.at 18 Aus dem Vereinslokal Vizemeister und Cup-Sieger in der Hobbyliga Mit einem starken Saisonfinish in der ersten Runde konnte sich Fraxern mit Thomas Kathan, als sich am Ende das Hobbyliga konnte sich die Fraxner einem 2:1-Sieg gegen den FC Amateure heimische FC-Team erstmalig den Cup- Kampfmannschaft den Vizemeistertitel Klaus durchsetzen. Schauplatz der Fi- Titel gesichert hatte. 2016 erneut aus eigener Kraft sichern: nalrunde sowie des Saisonabschlusses Das letzte Spiel der Meisterschaft und mit den beiden Preisverteilungen war Bei der anschließenden Meisterfeier gleichzeitig das Derby gegen den FC ebenfalls die Sportanlage auf Kapieters. nahm der FC Weiler unter großem Viktorsberg entschied die FC-Elf dank Bei diesen Bewerben werden die Final- Jubel den Pokal 2016 entgegen: Die dreier Tore von Sascha Liesinger für Teams aus K.O.-Begegnungen aller siegreiche Mannschaft hat in dieser sich. Gratulation der Kampfmann- Hobby-Liga-Mannschaften ermittelt. Saison übrigens neben den meisten schaft für eine sehr gute Saison! Im Finalspiel standen sich schließlich erzielten Toren (67) auch die wenigs- Übersaxen und Fraxern gegenüber ten Treffer kassiert. Sie beendeten die Neben der Hobbyliga stand noch der – und groß war die Freude nicht nur Meisterschaft ohne einzige Niederlage, „Cup“ auf dem Programm: Gleich in der beim Trainer-Duo Philipp Kathan und zwei Spiele endeten unentschieden. Neuer Kassier beim FC Der FC freut sich über „frisches Blut“ im Vorstand: Tobias Ender (Foto) heißt der neue Kassier, der dieses Amt von Hugo Kathan übernommen hat. Dieser wird sich, zur Freude des Vorstands, in Zukunft voll und ganz den Wirtschaftstätigkeiten im Clubheim widmen. Tobias spielt mittlerweile die dritte Saison in der Kampfmannschaft des FC und konnte nun also auch als Funktionär gewonnen werden. Erfolgreiche Terrassensanierung Mit mehr als 150 Stunden Eigenleistung durch die Vereinsmitglieder wurde die mittlerweile marode Clubheim-Terrasse auf der Sportanlage Kapieters rechtzeitig zum Saisonbeginn saniert. Die Kosten hierfür, die sich auf rund 12.000 Euro beliefen, wurden zur Gänze vom FC übernommen. Die Sanierung wäre jedoch noch sehr viel teurer geworden, wenn nicht so viele Mitglieder Hand angelegt hätten. Die FC-Führung bedankt sich daher bei allen, die den Verein tatkräftig unterstützt haben. Oktober 2016 Frühjahrskonzert mit Ehrungen Rudolf Mittelberger Der festliche Rahmen des traditionellen Früh- Mit der Goldenen Ehrenspange für 50 Jahre jahrskonzerts, bei dem die Musikantinnen und Mitgliedschaft wurde Rudolf Mittelberger Musikanten der Bürgermusik von 1865 nach ei- ebenfalls beim Ehrungsabend des Blasmusik- ner intensiven Vorbereitungsphase ihr Können verbandes ausgezeichnet. Rudolf ist im Jahr vor zahlreichen Besuchern zum Besten geben 1966, im Alter von 15 Jahren, der Bürgermu- konnten, bildete auch in diesem Jahr die Kulisse sik beigetreten und spielt seither Waldhorn. für Ehrungen aus den Reihen der Mitglieder: Von 1985 an war Rudolf bis 2014 für die Für die geleistete Arbeit und die treue Mit- Vereinsfinanzen als Kassier zuständig. Im gliedschaft, für die tolle Kameradschaft und die Jahr 1997 wurde ihm vom Österreichischen vielen schönen Stunden wurde Petra Mathis- Blasmusikverband die Verdienstmedaille in Matt, Rudolf Mittelberger und Erwin Nachbaur Silber überreicht. auf diese Weise mehr als einfach nur „Danke“ gesagt – diese Ehrung sollte als besondere Auch Erwin Nachbaur wurde im Herbst Auszeichnung oder Würdigung für die heraus- durch den Vorarlberger Blasmusikverband ragenden Leistungen verstanden werden. für 50 Jahre Mitgliedschaft mit der Goldenen Ehrenspange geehrt. Erwin ist im Jahr 1964, Erwin Nachbaur Petra Mathis Matt Petra Mathis-Matt wurde im Herbst vom Vor- im Alter von 15 Jahren, der BMF beigetre- arlberger Blasmusikverband für 25 Jahre Mit- ten. Nach einer Unterbrechung von 1985 bis gliedschaft mit der Verdienstmedaille in Silber 1987 war Erwin dann wieder durchgehend geehrt. Der BMF ist Petra im Jahr 1991, im Al- Mitglied des Vereins. Anfangs hat er Posau- ter von 11 Jahren, beigetreten. Sie hat anfangs ne gespielt, bevor er später auf das Tenor- noch Klarinette gespielt, anschließend viele horn wechselte, was er bis heute spielt. In Jahre Alt-Saxophon. Nach dem Frühjahrskon- diesen vielen Jahren war Erwin auch in zwei zert wechselte sie auf das Tenorhorn. Im Vor- Funktionen im Vorstand tätig – als Obmann- stand war Petra in verschiedensten Funktionen Stellvertreter und Instrumentenwart. Auch viele Jahre aktiv am Vereinsgeschehen betei- Erwin wurde im Jahr 1997 vom Österreichi- ligt – als Beirätin, Jugendreferentin, Notenwar- schen Blasmusikverband die Verdienstme- tin und bis heute als Schriftführerin. daille in Silber überreicht. Ständchen zur Erstkommunion In Kombination mit der Erstkommunion wollte die BMF heuer ursprünglich ihren Tag der Blasmusik begehen. Doch dieser musste wegen schlechten Wetters abgesagt werden. Ein Ständchen gab es dennoch: Trotz starken Regens wurden die Erstkommunikanten mit musikalischen Klängen im Jakob-Summer-Saal herzlich empfangen. Die zahlreichen Besucher konnten anschließend an die Messe mit einem Gläschen Wein anstoßen. Die Bürgermusik begrüßte die Familien und gratulierte den Erstkommunikanten mit Märschen und Polkas zu ihrer ersten heiligen Kommunion. 20 Mitteilungen der Gemeinde Fraxern OF: Schnell wie der Blitz Die Feuerwehr Fraxern ist die schnellste im ganzen Land! Erneut sicherte sich die Mannschaft den Bezirksschimeistertitel bei den diesjährigen Meisterschaften in Laterns. Die Mannschaft mit Mathias Kofler, Daniel Devigili, Robert Kathan und Timo Devigili setzte sich gegen Laterns und Viktorsberg auf den weiteren Plätzen durch und konnte somit den Titel vom Vorjahr erfolgreich verteidigen. Was folgte war eine äußerst gelungene Siegerehrung im Jakob-Summer-Saal bei der eine tolle, ausgelassene Stim- Für die Fraxner Ortsfeuerwehr bedeute- Jubiläumsfest, doch für die Mitglieder mung herrschte. Insgesamt nahmen te diese Veranstaltung aber noch mehr. hat das „f4: Großereignis“ schon lange 184 Läufer an dieser Meisterschaft teil. Sie war der offizielle Startschuss – die begonnen! Festausschüsse wurden Jung bis Alt – alles war vertreten und Auftaktveranstaltung – zum Jubiläums- gebildet und zahlreiche Sitzungen als der älteste Teilnehmer aus Hohe- fest vom 7. bis 9. Juli 2017. Riesenstim- abgehalten. nems (Jahrgang 1937) mit Standing mung und beste Laune: Alle Anwesen- Große Festveranstaltungen gab es ja Ovation auf die Bühne begleitet wurde, den bei der Preisverteilung erlebten schon in den Jahren 1972, 1977, 1987 hatte auch der letzte Feuerwehrler im einen ersten Vorgeschmack auf dieses und 1997 sowie 2007. Wie bei letzte- Saal eine Gänsehaut. Trotz schlechten Jubiläumsfest – auf das f4 Großereignis. ren Feierlichkeiten wird auch diesmal Wetters sorgte die Feuerwehr Fraxern um Kommandant Bernd Nachbaur für das Festzelt mitten im Dorf aufgebaut Noch acht Monate – zwischen dem Gasthaus Krone und eine perfekte Organisation und einen rund um das Feuerwehrhaus. Hierzu reibungslosen Ablauf der Bezirksmeis- Die Motivation der Feuerwehr Fraxern laufen die Planungsarbeiten auf Hoch- terschaften für die Bezirke Feldkirch wächst von Tag zu Tag; noch ist es touren. Unzählige Details gibt es zu und Dornbirn. knapp ein dreiviertel Jahr bis zum klären, gilt es doch eine Hundertschaft an Feuerwehrlern aus dem ganzen Land an allen drei Festtagen darin unterzubringen. Die Vorfreude ist jedenfalls riesengroß, nicht zuletzt nachdem bei diesem f4 Großereignis ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gehen wird: Wie bei der gut besuchten Kilbi im Foto: ©VOL.AT/KathanS. September höchst offiziell – durch Landeshauptmann Markus Wallner – angekündigt wurde, wird ein neues LF-A (Löschfahrzeug-Allrad) anlässlich des Festwochenendes feierlich übergeben werden. Ein weiterer Höhepunkt!