19911004_GVE011

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Letzte Änderung 27.05.2021, 20:30
Gemeinde Gaschurn
Bereich oeffentlich
Schlagworte: gaschurnvertretung
Dokumentdatum 1991-10-04
Erscheinungsdatum 1991-10-04
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Inhalt des Dokuments

-1- Gemeindevertretungs-Protokoll vom 4.10.1991 Seite: 1 ------------------------------------------------------ GEMEINDEAMT GASCHURN 6793 GASCHURN Gaschurn, 6. Okt. 1991 Niederschrift über die 11. Gemeindevertretungs-Sitzung, stattgefunden am 4. Okt. 1991 um 19.00 Uhr im Vortragssaal, Arzthaus Gaschurn. Anwesend: Bgm. Heinrich Sandrell 3 Gemeinderäte, 12 Gemeindevertreter Entschuldigt: GV Markus Felbermayer - vertreten durch Rudolf Fleisch GV Walter Lechleitner - vertreten durch Kurt Stöckl GV Manfred Rudigier - vertreten durch Adolf Felder GV Rudolf Schneeweiß - vertreten durch Hubert Dich GV Herbert Tschofen GV Herbert Dich - vertreten durch Rainer Bitschnau Protokoll: Artur Wachter Tagesordnung: 1. Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und Beschlußfähigkeit, Berichte. 2. Stellungnahme der Gemeindevertretung zur Sachverhaltsdarstellung des Bürgermeisters betreffend Umwidmung für den Bauhof der Gemeinde Gaschurn und als Gewerbeareal im Ortsteil "Boda", angrenzend an die Werksanlagen der VIW AG (Ausgleichsbecken Rifa-Kraftwerk). 3. Rechnungsabschluß 1990 samt Prüfungsbericht. 4. Zustimmungserklärung Bauprogramm für Instandsetzungsmaßnahmen "Mottatobellawine". 5. Jungbauernschaft-Landjugend Innermontafon; Ansuchen vom 22.8.1991 um a) Verwendung des Gemeindewappens auf LJ-T-Shirts b) Gewährung einer finanziellen Unterstützung 6. Sanierung der Tschambräubrücke im Ortsteil "Außerbofa" in Gaschurn. 7. Staubfreimachung der Straßenabschnitte a) Außerbach von H. Nr. 129 a (Einsiedler) bis Nr. 146 (Weber) b) Innergosta von H. Nr. 18c (Schönherr) bis Parkplatz Hotel "Sonnblick"; c) Unteres Trantrauas (Sportplatz bis Klusertobel); d) Partenen "Gufelgut" von der B 188 bis H. Nr. 25 (Lobmayer); 8. Fam. Dona, Gasthof "Partenerhof"; Ansuchen vom 17.9.1991 um Pachtung der Gp. 315/1 und 315/2 zur Errichtung einer öffentl. Park- und Spielanlage. - 2 - Gemeindevertretungs-Protokoll vom 4.10.1991 Seite: 2 ------------------------------------------------------ 9. Klehenz Karl, Gaschurn 47; Antrag auf Übernahme der Zufahrtsstraße in den Ortsteil "Außerbofa" und zum Haus Nr. 47 in das öffentliche Gut. 10. Karl Panhofer, Partenen 44; Erwerb der Gp. 479/11 in Partenen, Ortsteil "Rütler" im Jahre 1961 von der Gemeindefraktion Partenen; Genehmigung des Rechtsgeschäftes. 11. Johann Tschanhenz, Partenen 95; Ansuchen zum Ankauf oder Pachtung von ca 190 m2 aus der gemeindeeigenen Gp. 324/1 in Partenen. 12. Edgar Felder, Gaschurn 141 a; Ansuchen um Ankauf der gemeindeeigenen Gp. 1849/3 im Ortsteil "Außerbach". Allfälliges. Beschlüsse: 1. Bürgermeister Heinrich Sandrell begrüßt die Mitglieder der Gemeindevertretung wie die Zuhörerinnen und Zuhörer. Die Einladung zu dieser Sitzung ist gesetzmäßig und rechtzeitig erfolgt, die Beschlußfähigkeit gegeben. Die Gemeindevertreter Rainer Bitschnau und Adolf Felder nehmen erstmals dieser Legislaturperiode als Ersatzleute an einer GV-Sitzung teil. Nach § 37 (4), Gemeindegesetz, legen sie vor dem Bürgermeister das Gelöbnis ab. Gemeindevertreterin Ingrid Gruber vom der Gemeinschaftsliste erklärt mit ihrem Brief vom 19.09.1991 freiwillig den Verzicht auf die weitere Ausübung ihres Mandats. BERICHTE: Der Vorsitzende berichtet bzw. bringt zur Kenntnis: a) die alljährlich stattfindende Problemstoff-Sammlung beim Bauhof und die damit verbundenen hohen Kosten sowie Entsorgungsprobleme; b) die Einladung zu einem politischen Grundkurs im Bildungshaus St. Arbogast; c) die Tagung am 18.10.91 in St. Arbogast über das Thema "Suchtvorbeugung in der Jugendarbeit"; d) die Richtlinienänderung für borkenkäferbefallenes Holz im Fonds zur Rettung des Waldes e) die vom Amt der Vbg. Landesregierung herausgegebene Gemeindefinanzstatistik 1990; f) die Auszeichnung der Fam. Grass vom Familienhotel MARDUSA in der Zeitschrift "ELTERN"; g) die Überarbeitung des Getränkesteuergesetzes; h) über das durch die Dorfgemeinschaft veranstaltete Fest anläßlich des Patroziniums in Gaschurn. Den Veranstaltern spricht der Vorsitzende seinen Dank aus. i) die durchgeführten Jahreshauptversammlungen des Sportvereins Gaschurn-Partenen sowie des Schiclubs Gaschurn. In Namen der Gemeinde spricht der Bürgermeister den Sportlerinnen und Sportlern für die sportlichen Leistungen wie auch den Funktionären für deren Einsatz Dank und Anerkennung aus. j) die Verordnung der Vbg. Landesregierung über die Festlegung der Waldaufsichtsgebiete. Danach gehört zum - 3 - Gemeindevertretungs-Protokoll vom 4.10.1991 Seite: 3 ------------------------------------------------------- Waldaufsichtsgebiet Gaschurn nun auch der östliche Teil des Gemeindegebietes St. Gallenkirch bis zum Tramosabach. k) den ergangenen Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Bludenz vom 19.8.1991 zur Verbauung der "Gatsauna-Goldefor-Lawine" sowie die negative Haltung von Seiten des Landschaftsschutzes hinsichtlich der Erschließung des Maisäß Blendelagg. Hiezu berichtet Vizebgm. Manfred Mattle kurz über das derzeitige Verbauungsprojekt. l) die Einhebung der Fremdenverkehrsbeiträge nach der Gesetzesnovelle und bemerkt, daß es zur Abgabengruppen-Verordnung noch Änderungen geben wird. m) Entwicklungen bei einem EG-Beitritt bezüglich Grundverkäufe in Feriengebieten; n) die Neuauflage des Sommerprospektes, gemeinsam mit St. Gallenkirch. In diesem Zusammenhang spricht der Bürgermeister an Herrn Arno Fricke einen aufrichtigen Dank für seinen besonderen Einsatz aus. o) das Schreiben vom 24.9.1991 der Firma Heinz Sohler, Transporte, Gaschurn, woraus ersichtlich ist, daß das Transportunternehmen Sohler nunmehr auf einen Ankauf von Grundstücksflächen im Bereich des geplanten Gewerbeareals in der Parzelle "Boda" verzichtet. p) das Schreiben vom 9.9.1991 des Vbg. Gemeindeverbandes über Beseitigung des Wiener Randgemeindeschlüssels im Zusammenhang mit dem Finanzausgleich; q) die Verabschiedung von Frau Luise Tallafus, Pächterin der Tübingerhütte seit 25 Jahren; r) die Betriebseröffnung des Schuhmachermeisters Dietmar Singer, Gaschurn Nr. 164 b am 1.10.1991; s) den Brief der Vbg. Landesregierung, 17.9.1991, über mögliche Beitragsleistungen für Lärmschutzmaßnahmen an Bundes- und Landesstraßen. Antragsformulare sind im Gemeindeamt erhältlich. t) die Reaktionen zu den gesetzten Maßnahmen betreffend Verkehrsberuhigung in Gaschurn-Partenen. Die erhaltenen Fragebögen enthalten positive Vorschläge. u) das Schreiben vom 25.7.1991 der Vbg. Illwerke AG zur Verkehrseindämmung im Montafon; v) die Mitteilung der Vbg. Illwerke AG vom 17.9.1991 zum Weiterbestand der Vallülabahn in Partenen und evtl. Pacht durch die Gemeinde Gaschurn; w) die Information Nr. 14/91 der Vbg. Landesregierung über die Entsorgung von Kühlgeräten; x) die Besprechungen mit der Fa. BIOTOP sowie dem Fremdenverkehrsausschuß über die Anlage im Bereich Verwall; y) die Verleihung des 3. Preises im Rahmen des Blumenschmuck-Wettbewerbes der NEUEN Vbg. Tageszeitung in Dornbirn. Der Bürgermeister lobt die Blumenbetreuerinnen der Gemeinde für ihre gute Tätigkeit und spricht ihnen ein herzliches "Dankeschön" aus. Einen besonderen Dank widmet der Vorsitzende auch den zahlreichen Privatinitiatoren in Partenen und Gaschurn, die durch hauseigenen Blumenschmuck sehr wesentlich zum positiven Erscheinungsbild unserer Gemeinde alljährlich beitragen. z) die fertiggestellte Unterstandshütte am "Plattenjoch". Unter der Leitung von Herrn Vizebgm. Manfred Mattle wurde die Hütte errichtet, die am viel begangenen Weg über das Plattenjoch den Bergwanderern sehr zugute kommen kann. Der - 4 - Gemeindevertretungs-Protokoll vom 4.10.1991 Seite: 3 ------------------------------------------------------- Vorsitzende dankt dankt Vizebgm. Mattle wie auch den anderen Mitarbeitern ganz besonders. aa) die durch Herrn Eugen Pfeifer vorgelegten Pläne zur Errichtung eines neuen Grillkiosk mit Großterrasse und Schibar, wie auch Lager- und Büroräume, im Bereich der ESU-Bahn Versettla Gaschurn. Gleichzeitig berichtet der Bürgermeister, daß es wünschenswert wäre, wenn Herr Pfeifer als Grundbesitzer gleichzeitig auch die gepachtete Schiwerkstätte von Herrn Rudigier im Sinne des Ortsbildes als fixes Objekt neu errichtete. bb) das Projekt zur Erweiterung des Sporthotels Silvretta Nova sowie einer weiteren Tennishalle (Erweiterung samt Zusatzeinrichtungen und Bau von Tiefgaragenplätzen). cc) die verschiedenen Bautätigkeiten der Mitarbeiter des Gemeindebauhofes sowie die Firmen in Gaschurn und Partenen. Hier spricht der Vorsitzende dem Bauhofleiter sowie allen Mitarbeitern seinen Dank aus. dd) den Baufortschritt beim Tourismusmuseum; ee) den Baufortschritt beim Tourismusmuseum; ee) die Nahversorgung in Partenen; die Gutachten zum Objekt Sparmarkt Partenen; ff) das Schreiben der Gemeinde an die VOGEWOSI in Sache Wohnungsnot gg) die Entwicklung der Gästenächtigungen im laufenden Sommer; hh) die stattgefundene Ausschußsitzung der Weggenossenschaft Ganifer-Verbella und die neue Wegordnung; ii) die genehmigten Abflugstellen für Paragleiter; jj) die Einladung des Arbeitskreises für regionale Geschichte zu einem Vortrag über Regionalgeschichte "Die christlich Sozialen"; kk) das Ersuchen der Bezirkshauptmannschaft Bludenz vom 10.7.1991, Verkehrsbeschränkungen auf dem Güterweg ins Garneratal zu erreichen; ll) die Verpflichtung, das Aufstellen von Parabolspiegeln durch den Bürgermeister genehmigen zu lassen; mm) den Dank an die Landwirte für die Teilnahme an der Viehausstellung am 4. Okt. in St. Gallenkirch; nn) die Bemühungen, die Objekt "Fitz" in Partenen 68 wieder in Betrieb zu nehmen. Werner Netzer stellt eine Frage zum Bauvorhaben Lothar Immler am Gundalatscherberg; hierzu berichtet der Vorsitzende, daß durch seine Veranlassung die durch den Bauwerber zu nahe an die Gudalatscherberg-Straße errichtete Parkplatzmauer wieder entfernt wurde. Der Bürgermeister beantragt, die vorliegende Tagesordnung um zwei weitere Punkte zu verlängern. Pkt. 13) Ankauf von Turngeräten für die Volksschule Gaschurn; Pkt. 14) Stellungnahme der Gemeinde zur Stationierung eines Rettungshubschraubers in der Gemeinde Gaschurn. Das Protokoll der 10. GV-Sitzung wird ohne Einwand genehmigt. 2. Bürgermeister Heinrich Sandrell nimmt nochmals Stellung zu den an ihn gerichteten, unsachlichen Vorwürfen im "KLEINEN BLATT" in Sachen Gewerbeareal "BODA". In einem ausführlichen Brief an - 5 - Gemeindevertretungs-Protokoll vom 4.10.1991 Seite: 5 -------------------------------------------------------- die Bevölkerung stellt er den Sachverhalt genauestens dar und kann alle Vorwürfe anhand von Unterlagen mit gutem Gewissen zurückweisen und die Tatsachen belegen. GR Helmut Brändle hat nach Erscheinen dieser Zeitungsmeldung, die Vertreter aller Fraktionen zu einer Sitzung eingeladen. Alle zu dieser Sache gehörenden Schriftstücke und Akten hat der Bürgermeister vorgelegt und konnten eingesehen werden. Ungesetzliches oder gar Amtsmißbrauch konnten keineswegs festgestellt werden. Vizebgm. Manfred Mattle übernimmt den Vorsitz und bezeichnet diese Angriffe gegen den Bürgermeister als "trauriges Kapitel" und kann für diese Vorgangsweise kein Verständnis aufgebracht werden. Rudolf Fleisch schildert nochmals den Verhandlungshergang. Er habe sich seit Jahren bemüht, Garagen für seine Fahrzeuge zu errichten. Im Ortsteil "Außerbach" besitze er ein gewidmetes Grundstück und könnte dort bauen. Aus ortsgestalterischer Sicht wurde ihm gemeindeseits empfohlen, dieses Grundstück nicht zu verbauen, man werde sich bemühen ein anderes Areal zu finden. Mit dem in Aussicht stehenden Grundstück im "Boda", das er ja kaufen müsse, wäre ihm gedient, und er würde dort seine Garagen neben dem geplanten Bauhof errichten. Es wurden auch schon umfangreiche Vorarbeiten geleistet. Es wird weiters bemerkt, das Areal "Boda" sei weitgehend bereits als Bau- und Betriebsgelände der VIW gewidmet gewesen. Zur endgültigen Situierung des Betriebsareals wurden durch den Vorsitzenden eine Reihe von Verhandlungen mit (Raumplanungsstelle, Landesregierung, Bezirkshauptmannschaft, Landschaftsschutz, etc.) geführt. Werner Netzer distanziert sich namens seiner Fraktion von den Zeitungsmitteilungen und erwähnt, daß es in dieser Angelegenheit Unterschriftenaktionen gegeben habe. Im übrigen werden demokratische Beschlüsse der Gemeindevertretung anerkannt. Gerhard Blaas erklärt, seine Fraktion habe bei den gegenständlichen Beschlüssen mitgestimmt und stehe nach wie vor dazu. Vizebgm. Manfred Mattle formuliert dazu den folgenden Antrag: "Die Gemeindevertretung ist bestürzt über die Vorwürfe an Bürgermeister Heinrich Sandrell durch das KLEINE BLATT bzw. durch zwei Anrainer auf der Außerbofa. Die Behauptung der Anrainer, der Bürgermeister hätte die Gemeindevertretung und die Bürger angelogen, wird als böswillige Verleumdung auf das schärfste zurückgewiesen und kann durch diverse Sitzungsprotokolle widerlegt werden. Die Gemeindevertretung sichert dem Bürgermeister jede Unterstützung in dieser unerfreulichen Angelegenheit zu. Dem Bürgermeister wird das volle Vertrauen ausgesprochen." GR Brändle empfiehlt, diesen Beschluß den Urhebern samt deren Rechtsanwalt und dem KLEINEN BLATT schriftlich mitzuteilen. Der Beschluß wird einstimmig gefaßt (1 Enthaltung Bgm.). 3. Der Vorsitzende legt den Rechnungsabschluß 1990 vor. Dieser wird mit Gesamteinnahmen von S 42.579.282, 28 und Gesamtausgaben von S 45.050.873, 19 zuzgl. eines vorgetragenen Gebarungsabganges aus dem Jahre 1988 von S 3.414.550, 88 somit S 48.465.424, 07 festgestellt. Der Gebarungsabgang 1990 beträgt S 5.886.141, 79. - 6 - Gemeindevertretungs-Protokoll vom 4.10.1991 Seite: 6 -------------------------------------------------------- Der Bürgermeister beantwortet allfällige zum Rechnungsabschluß gestellte Fragen. Der Rechnungsabschluß wurde durch die bestellten Rechnungsprüfer geprüft und dazu ein schriftlicher Bericht vorgelegt. GV Gerhard Blaas bringt den Prüfungsbericht zur Kenntnis und beantragt, den Rechnungsabschluß 1990 zu genehmigen. Diesem Antrag wird einstimmig entsprochen. 4. Mit Schreiben vom 26.8.1991 hat der Forsttechnische Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung ersucht, zu den Instandsetzungsmaßnahmen "MOTTATOBELLAWINE" mit einem Gesamtkosten-Erfordernis von S 960.000.--, den Interessentenbetrag von S 320.000, -- zu übernehmen. Mit Bezug auf den Gemeindevorstandsbeschluß vom 5.9.1991 wird die Zahlung des Interessentenbeitrages einstimmig genehmigt. 5. Die Jungbauernschaft-Landjugend Innermontafon bittet mit ihrem Brief vom 22.8.1991, das Gaschurner Gemeindewappen auf ihre Hemden aufdrucken zu dürfen. Zudem wird beantragt, ihr für den Ankauf der Hemden eine finanzielle Unterstützung zu gewähren. Über Antrag des Vorsitzenden wird folgendes beschlossen: a) Die Verwendung des Gemeindewappens zum Aufdruck auf die Hemden wird genehmigt. b) Für den Ankauf der Hemden wird ein Betrag von S 4.000, -gewährt. Die Beschlußfassung erfolgt einstimmig. 6. Der Bürgermeister berichtet über den schlechten Zustand der Brücke über den "Tschambreubach", Zufahrt Ortsteil Außerbofa. Er schlägt vor, diese Brücke als Betonkonstruktion zu erneuern. Die Kosten belaufen sich auf ca. S 100.000.--. Das Bauvorhaben wird einstimmig genehmigt. 7. Bgm. Heinrich Sandrell berichtet über den teilweise schlechten Zustand von verschiedenen Straßen in der Gemeinde, so im Außerbach, in der Innergosta, im Unteren Trantrauas, im Gufelgut (Zufahrt Lentsch, Lobmayer). Es wurden bereits Angebote über die Belagsarbeiten eingeholt. Bestbieter ist die Firma Wilhelm & Mayer, Götzis. Die Auftragssumme für alle genannten und ausgeschriebenen Wegstrecken beträgt incl. Mehrwertsteuer ca. S 630.000, --. Durch die Gemeindevertretung wird die Belagserneuerung für gut geheissen, jedoch empfohlen, von den jeweiligen Antrainern teilweise Kostenersätze einzuheben. Die Verwaltung wird beauftragt, einen entsprechenden Kostenaufteilungsschlüssel auszuarbeiten, um dadurch rund 20 Prozent der Sanierungskosten auf die jeweiligen Straßenanraine umzulegen. Hinsichtlich der Privatstraße im Gufelgut (Lentsch, Lobmayer, Höllinger und Mattle) wird gemeindeseits ein 30%iger Kostenzuschuß zur Asphaltierung gewährt unter der Voraussetzung, daß jedermann die Straße ohne Einschränkung benützen darf. Dies auch im Sinne der Gleichbehandlung auf anderen Straßen der Gemeinde. Die Vergabe der Belagsarbeiten wird einstimmig genehmigt. 9. Familie Dona, Pächter Partenerhof, bittet mit Schreiben vom 17.9.1991 das Grundstück, Gp. 315/1 und Gp. 315/2, pachten zu dürfen, um darauf eine Park- und Spielanlage zu errichten. - 7 - Gemeindevertretungs-Protokoll vom 4.10.1991 Seite: 7 -------------------------------------------------------- GV Lothar Dona erklärt sich zu diesem TO-Punkt für befangen. Über die Park- und Spielanlage liegt bereits ein Planentwurf vor. Der eingebrachte Antrag wird seitens der Gemeindevertretung sehr begrüßt, da an solchen Anlagen Bedarf besteht. Die Einrichtung soll den Einheimischen wie auch Gästen zugutekommen. Fam. Dona soll beim Bau der Anlage durch die Gemeinde unterstützt werden (Materialbeistellungen und Mitarbeit des Gemeindebauhofes bis zu einem Gegenwert von S 80.000, --). Die benötigten Grundstücke sollen an die Familie Dona zu einem symbolischen Pachtschilling bis auf Widerruf mit einjähriger Kündigungsfrist verpachtet werden. Die Anlage muß öffentlich zugänglich sein. Alle Einzelheiten sind in einem zu erstellenden Pachtvertrag festzulegen. Der Verpachtung der Grundstücke sowie der darauf zu errichtenden Anlage wird einstimmig stattgegeben. 9. Fam. Karl Klehenz, Gaschurn Nr. 47, beantragt die Übernahme der Zufahrtsstraße in den Ortsteil "Außerbofa" und zum Haus Gaschurn Nr. 47 in das öffentliche Gut. Die Straße wurde seinerzeit unter der Bedingung gebaut, daß sie für jedermann ungehindert begeh- und benützbar ist, wie auch die Schneeräumung durchgeführt werden darf. Die Gemeindevertretung verurteilt einstimmig die Verhaltensweise der Fam. Thomma in der Parzelle Außerbofa, wonach die Schneeräumung zum Haus Nr. 47 behindert wird. Gleichzeitig wird der Bürgermeister durch die Gemeindevertretung beauftragt, die Rechtslage dahingehend zu klären, daß sichergestellt wird, daß es sich bei der Zufahrtsstraße zum Haus Nr. 47 ebenfalls um eine öffentliche Privatstraße gemäß § 20, Vbg. Straßengesetz, handelt und damit jedermann das uneingeschränkte Geh- und Fahrrecht über diese Parzelle hat. Die Beschlußfassung hiezu erfolgt einstimmig. 10. Karl Panhofer, Partenen Nr. 44, hat im Jahre 1961 von der Gemeindefraktion Partenen die Gp. 479/11 gekauft. Die Verbücherung dieses Rechtsgeschäftes wurde durch Versäumnis des Käufers bis heute nicht durchgeführt. Mit Schreibens vom 2.9.1991 ersucht Karl Panhofer, diesem Kauf zuzustimmen. Die Gemeindevertretung stimmt diesem Rechtsgeschäft einstimmig zu. 11. Tschanhenz Hans, Partenen 95, ersucht mit seinem Schreiben vom 11.9.1991 von der Grundstücksfläche aus Gp. 324/1 ein Teilstück von 190 m2 zu erwerben bzw. zu pachten. Er ist weiters bereit, aus der ihm gehörenden Gp. 321 einen ein Meter breiten Streifen für eine vorgesehene Zufahrt zu den Gebäuden des Emil Rudigier und Josef Rudigier unentgeltlich abzutreten. Der Vorsitzende erläutert die gesamte Angelegenheit und beantragt, diesem Grundverkauf zuzustimmen. Der Preis wird mit S 400, -- pro m2 festgelegt. Sämtliche Vermessungs-, Verbücherungs- sowie Vertragskosten hat Herr Tschanhenz zu tragen. Dem Antrag des Vorsitzenden wird einstimmig stattgegeben. - 8 - Gemeindevertretungs-Protokoll vom 4.10.1991 Seite: 8 -------------------------------------------------------- Adolf Felder erklärt seine Befangenheit zu diesem TO-Punkt. Edgar Felder würde sich dazu bereiterklären, im Tauschweg den erforderlichen Grund für den Gehsteig und Radweg zur Verfügung zu stellen. Falls einem Grundverkauf nicht zugestimmt wird, bittet er um Verpachtung dieses Grundstückes auf mindestens 5 Jahre. Ein Verhandlungs-Zusammenhang mit der über seine Grundstücke führenden Loipe wird abgelehnt. Über Antrag des Vorsitzenden soll das Grundstück an Edgar Felder verpachtet werden. Der Antrag wird einstimmig genehmigt. 13. Die Hauptschule Innermontafon hält einen Teil der Turnstunden im Schulsaal Gaschurn ab. Es fehlt an verschiedenen Turngeräten. Über Antrag des Bürgermeisters wird zugestimmt, die erforderlichen Turngeräte im Wert von ca. S 25.000, -anzuschaffen. Dem Antrag wird einstimmig stattgegeben. 14. Die Firma Wucher, Ludesch, ist bereit, einen Rettungshubschrauber im Gemeindegebiet zu stationieren. Die Vbg. Landesregierung genehmigt dies als Pilotprojekt, beschränkt auf ein Jahr. Es dürfen nur Rettungsflüge ausgeführt werden. Die Gemeinde Gaschurn übernimmt als Kostenanteil aus der Ausfallhaftung einen Betrag von ca. S 80.000, --. Der Beschluß wird einstimmig gefaßt. Allfälliges: a) Brändle Helmut empfiehlt, dringend den Ausbau des Radweges weiterzuführen b) Blaas Gerhard bemängelt bei der Weggenossenschaft Gaschurn-Partenen-Verbella-Gibau die Höhe der festgesetzten Wegbenützung-Gebühr von S 80.-- für Nichtmitglieder. c) Brändle Helmut regt an, auch anderen Güterwegverwaltungen, die noch keine Wegordnung haben, zu empfehlen, eine solche zu erstellen. Der unnötige Fahrzeugverkehr auf den Güterwegen sollte unbedingt eingedämmt werden. Ende der Sitzung: 23.40 Uhr Der Bürgermeister: Heinrich Sandrell Verlautbart am: Abgenommen am: