19901018_Freizeitzentrum_Gaschurn_StGallenkirch

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Letzte Änderung 27.05.2021, 20:33
Gemeinde Gaschurn
Bereich oeffentlich
Schlagworte: gaschurnvertretung
Dokumentdatum 1990-10-18
Erscheinungsdatum 1990-10-18
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Inhalt des Dokuments

-1- [Gemeindestampliage: "Gemeinde Gaschurn 18.OKT. 1990"] ERGEBNISPROTOKOLL Sitzung der Gemeindevertretungen und Fremdenverkehrsunterausschüsse Gaschurn und St. Gallenkirch im Gasthaus Traube/Gortipohl. Anwesend: St. Gallenkirch Gaschurn: Rudigier Fritz Sandrell Heinrich Rudigier Walter Brändle Helmut Berger Willi Dich Hubert Bergehr Peter Grass Walter Pollhammer Willi Dona Lothar Netzer Quido Berger Herbert Tschofen Günter Blaas Gerhard Mangard Wolfgang Märk Rainer Klehenz Hubert Gruber Ingrid Wurzinger Renate Kessler Arnold Bitschnau Alois Netzer Ewald Bösch Wolfgang Millinger Helga Pfund Margit Kogoi Heinz Netzer Imelda Rudigier Manfred Dür Wilfried Tschofen Herbert Lang Dieter Brandl Alois Hager Alfred Pfeifer Hubert Raich Hans Mattle Manfred Um 18.00 Uhr erfolgt die Besichtigung der Tomaselli Gründe als möglicher Errichtungsgrund für ein gemeinsames Freizeitzentrum. Beginn der Sitzung: 18.20 Uhr. Begrüßung durch Bürgermeister Fritz Rudigier. Der Bgm. zieht ein Resümee der Situation bis zum aktuellen Zeitpunkt. Für St. Gallenkirch wurden 2 Modelle eines Freizeitzentrums erstellt und ebenso die Vor- und Nachteile einer gemeinsamen sowie einer einfachen Lösung geprüft. Die Vorstellung der Modelle an Gemeinde und Bevölkerung ist bereits erfolgt. Bei der Vorstellung an die Bevölkerung konnte eine gewisse Präferenz für eine gemeinsame Lösung festgestellt werden. Zur Standortfrage erklärt er, daß für eine einfache Lösung das Areal des Freischwimmbades in Frage käme, für eine gemeinsame Lösung müßte noch ein Standort zwischen Gortipohl und Gaschurn gefunden werden. Der vorgeschlagene Standort Tomaselli-Gründe würde sich eignen, da er entfernungsmäßig genau zwischen den Kirchen St. Gallenkirch und Gaschurn liegt. Er bemerkt weiters, daß Gargellen auch bei diesem Standort erheblich benachteiligt wäre. Zu den Kosten des Grundes gibt der Bürgermeister an, daß wahrscheinlich ein Mischpreis unter öS 1.000, - pro m2 zu erzielen wäre. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, daß man noch mehr Grund in unmittelbarer Nähe erwerben könne. so seien auch eventuelle Ausbaumöglichkeiten vorhanden. Er betont, daß unbedingt eine Befragung in der Gemeinde erfolgen muß, wenn der Informationsfluß abgeschlossen ist, weiters könne die Finanzierung ist, weiters könne die Finanzierung nur über eine Betriebsgesellschaft erfolgen. Der Bürgermeister schließt mit der Bemerkung, daß auch der anstehende gemeinsame Bau der Turnhalle in die Diskussion miteinbezogen werden könne. - 2 - Es erfolgt die Stellungnahme von Bürgermeister Heinrich Sandrell für die Gemeinde Gaschurn. Bgm. Sandrell erklärt die Vorgangsweise Gaschurns bis zum aktuellen Stand. Ebenso wie in St. Gallenkirch wurde die Möglichkeit ein eigenes Zentrum mit Standort Edelweißareal oder Verwall geprüft. Parallel wurde jedoch immer wieder der Standort Gaschurner Mark favorisiert. Für die Mandatare aus Partenen sei der Standort an der Mark die absolute Schmerzgrenze. Zur Finanzierung meint er, daß er sich große Unterschiede bezüglich Gargellen nicht vorstellen könne. Ebenso müßten unbedingt die Illwerke und die Silvretta-Nova Bergbahnen eingebunden werden. Bei beiden Betrieben sei Gesprächsbereitschaft vorhanden, jedoch nur bei einem gemeinsamen Projekt. Sollte der Standort Tomaselli-Gründe ins Auge gefaßt werden, müßte die Gemeinde St. Gallenkirch von einer Mehrbelastung bei der Finanzierung gegenüber Gaschurn ausgehen, ebenso wäre es umgekehrt zu sehen, sollte letztendlich ein Standort auf Gaschurner Gemeindegebiet in Frage kommen. Der Bürgermeister betont, daß die Standortfrage keinesfalls zu einer Beendigung der Diskussion führen dürfte. Weiters bezeichnet er den Standort Foppa (Mark) als ideal, die Grundstücke wären seiner Meinung nach zu haben und außerdem billiger als die Tomaselli Gründe. Er stellt auch zur Diskussion ob das Turnhallenprojekt bei Errichtung eines Freizeitzentrums in Gortipohl aufgeschoben werden können. Anschließend rufen beide Bürgermeister zu einer fairen und konstruktiven Diskussion auf. Diskussionsbeiträge: Eine gemeinsame Volksbefragung in beiden Gemeinden wird vorgeschlagen, bei dieser Befragung sollte auch auf die Kosten für den Einzelnen hingewiesen werden. Ein Mandatar von Partenen begründet die Schmerzgrenze Mark damit, daß er niemandem vorschlagen könne, in der Gemeinde St. Gallenkirch zu investieren. Die Mehrzwecknutzung des Turnsaals sollte unbedingt möglich sein. Ein weiterer Aufschub des Baus erscheint unmöglich, da ein Freizeitzentrum keine wirkliche Alternative ist. Da sich die Diskussion immer wieder an der Standortfrage totläuft wird beschlossen, daß beide Bürgermeister, die jeweils in ihrer Gemeinde gelegenen Standorte mit Hilfe eines Stärken-Schwächen Profils überprüfen. Die Gemeindevertretung Gaschurn ist der einhelligen Meinung, daß, falls nicht gewichtige Gründe dagegen sprächen, nur der Standort Mark in Frage käme. In St. Gallenkirch wurde noch kein Standort beschlossen, weitere Diskussionen müssen folgen. Zum Abschluß bedankt sich Bürgermeister Rudigier bei allen Anwesenden für die faire Diskussion und bittet nochmal, alle Standpunkte zu überprüfen und sich keine Chance für die Zukunft zu verbauen. Für die Protokollausfertigung Pfund Margit