20090520_GVE028

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Letzte Änderung 27.05.2021, 20:35
Gemeinde Gaschurn
Bereich oeffentlich
Schlagworte: gaschurnvertretung
Dokumentdatum 2009-05-20
Erscheinungsdatum 2009-05-20
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A-6793 Gaschurn – Partenen / Hochmontafon – Österreich Tel. +43(0)5558/8202, Fax +43(0)5558/8202-19 email: gemeinde@gaschurn.at www.gaschurn-partenen.at Datum: 25.05.2009 Zeichen: 004-1/28/2009 Bearbeiter: Melanie Themel Niederschrift über die 28. Gemeindevertretungssitzung der Gemeinde Gaschurn und die 36. Gemeindevertretungssitzung der Gemeinde St. Gallenkirch am 20.05.2009 um 20:00 Uhr in der Mittelschule Innermontafon. Gemeinde Gaschurn: Anwesend: Volkspartei und Bürgerliste Gaschurn-Partenen: Bgm. Martin Netzer, Vize-Bgm. Thomas Riegler, Siegfried Gschaider, Hanno Hämmerle, Markus Felbermayer, DI Josef Tschofen, Walter Grass, Artur Pfeifer, Gerhard Saler, Heinrich Panhofer; Unabhängige und Freiheitliche Gaschurn-Partenen: Frauen für Gaschurn und Partenen: Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) und Parteifreie Gaschurn-Partenen: Alois Brandl; Entschuldigt: Volkspartei und Bürgerliste Gaschurn-Partenen: GR DI (FH) Markus Durig, Lothar Dona, GR Klaus Schröcker; Unabhängige und Freiheitliche Gaschurn-Partenen: Mag. Christian Wittwer, Günter Pfeifer, Dr. Alexander Wittwer, Andreas Rudigier, Roswitha Schoder, GR Dieter Lang, Mag. Freddy Wittwer, Brigitte Wachter, Heimo Wittwer, Roswitha Thoma, Monika Lang, Gebhard Felder, Helmut Dobler, Bruno Hilbrand, Adolf Felder, Herbert Tschofen, Peter Tschofen; Frauen für Gaschurn und Partenen: Andrea Schönherr, Manuela Fitz, Martina Schapler, Rosmarie Rudigier, Alexandra Scheucher, Birgit Friedl, Marianne Juen; Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) und Parteifreie Gaschurn-Partenen: Cornelia Brandl; Niederschrift_28_GV_Sitzung.doc 1/7 Gemeinde St. Gallenkirch: Anwesend: Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) und Parteifreie: Bgm. Arno Salzmann, GR Johann Schwarz, Alexander Kasper, Alois Bitschnau, Anita Hubmann, Hans-Peter Sattler, Martin Kleboth; ÖVP und Unabhängige: GR Thomas Lerch, GR Dietmar Lorenzin, Manfred Rudigier, Hans-Karl Rhomberg, Robert Tschofen, Herwig Schallner, Wilfried Berger, Oswald Saler; Entschuldigt: Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) und Parteifreie: Vize-Bgm. Walter Rudigier, KR Roland Saur, Leopold Stocker; ÖVP und Unabhängige: Kornelia Kasper; Schriftführerin: Melanie Themel Erledigung der Tagesordnung: 1. Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit 2. Berichte 3. Hochmontafon Tourismus 4. Sanierung Mittelschule Innermontafon 5. Allfälliges zu 1.: Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit Bgm. Arno Salzmann begrüßt alle Anwesenden sowie die Zuhörer zur gemeinsamen Gemeindevertretungssitzung und stellt die Beschlussfähigkeit von der Gemeinde St. Gallenkirch fest. Bgm. Martin Netzer begrüßt ebenfalls alle Anwesenden und Zuhörer, stellt die ordnungsgemäße Ladung und die Beschlussfähigkeit fest. Er bringt den Anwesenden zur Kenntnis, dass sich die gesamte Partei der „Unabhängigen und Freiheitlichen Gaschurn-Partenen“ für die heutige Sitzung entschuldigt hat. Aufgrund der nicht ganz eindeutigen Entschuldigung hat der Bürgermeister mit dem Fraktionsvorsitzenden Mag. Christian Wittwer telefonisch Rücksprache gehalten, der ihm die Auskunft gegeben hat, dass sich auch sämtliche Ersatzmitglieder entschuldigt haben und daher nicht teilnehmen können. Dr. Alexander Wittwer hat sich persönlich mittels E-Mail entschuldigt. Ebenso sei am 20.05.2009 um ca. 15:00 Uhr ein Fax der Partei „Frauen für Gaschurn und Partenen“ eingegangen, mit welchem sich Manuela Fitz, Martina Schapler, Alexandra Scheucher, Birgit Friedl, Rosmarie Rudigier und Andrea Schönherr für die Sitzung entschuldigen. Frau Marianne Juen hat sich aus terminlichen Gründen ebenfalls entschuldigt. Weiters hat sich Cornelia Brandl von der SPÖ entschuldigt. Bgm. Arno Salzmann erläutert, dass sich Herr Robert Wildhaber zum Tagesordnungspunkt 3 entschuldigt hat. Beim Tagesordnungspunkt 4 stünden die Gemeinden etwas unter Zeitdruck, da gewisse Fristen eingehalten bzw. verschiedene Vergaben rechtzeitig durchgeführt werden müssen. Niederschrift_28_GV_Sitzung.doc Seite 2/7 Vor Eingang in die Tagesordnung berichtet Bgm. Martin Netzer, dass ein Antrag der Partei Unabhängige und Freiheitliche Gaschurn-Partenen eingegangen ist. Da das Gemeindegesetz mitunter unterschiedlich interpretiert werden könnte, erachte er es als sinnvoll, den eingebrachten Antrag sicherheitshalber zu behandeln. Grundsätzlich können Anträge nur im Rahmen der Sitzung eingebracht werden. Ob es sich in diesem Fall um einen Parteienantrag handle oder nicht, wäre zu diskutieren. Daher wird der Antrag von Bgm. M. Netzer verlesen und lautet wie folgt: „Aufgrund des ungünstig gewählten Termins (Donnerstag ist Feiertag, Freitag ist ein schulautonomer Fenstertag) ist eine Teilnahme an der 28. Gemeindevertretungssitzung unsererseits nicht möglich. Wir stellen daher den Antrag, die Tagesordnungspunkte 3. Hochmontafon Tourismus und 4. Sanierung Mittelschule Innermontafon von der Tagesordnung abzusetzen. Es erscheint uns zweckmäßig, die oben genannten Gegenstände in einer eigenen Gemeindevertretungssitzung in Gaschurn zu beraten. Laut unserem Informationsstand wurde dies in der Gemeindevertretung in St. Gallenkirch bereits dermaßen praktiziert, nachdem die für 27.04.2009 geladene gemeinsame Gemeindevertretungssitzung kurzfristig abgesagt wurde.“ Der Antrag wird einstimmig abgelehnt. zu 2.: Berichte Es gibt keine Berichte. zu 3.: Hochmontafon Tourismus Bgm. Arno Salzmann erläutert den Werdegang zur Gründung von Hochmontafon Tourismus. Der nun vorliegende Gesellschaftsvertrag wurde in Anlehnung an Vorarlberg Tourismus und Montafon Tourismus gestaltet. Das Projekt wurde bereits von Robert Wildhaber den Gemeindevertretungen präsentiert und vorgestellt. Die beiden Vorstände von St. Gallenkirch und Gaschurn haben in ihrer Sitzung am 13.05.2009 nochmals über den Gesellschaftsvertrag beraten und legen den Gemeindevertretungen diesen nun zur Beschlussfassung vor. Folgende Abänderungen wurden in der gemeinsamen Vorstandssitzung vom 13.05.2009 den Gemeindevertretungen zur Beschlussfassung vorgelegt: • • • • • • • IX. Aufsichtsrat Abs. 1: Die beiden Gemeindenamen sind zu tauschen (wurden versehentlich falsch eingefügt). Der Aufsichtsrat soll nicht fakultativ, sondern fix eingesetzt werden. Der Aufsichtsrat soll aus zwei durch die Gemeindevertretung Gaschurn namhaft gemachten Personen und drei aus der Gemeinde St. Gallenkirch (eine/r davon aus Gargellen) bestehen. Aufgrund des eingesetzten Aufsichtsrates und dessen Aufgaben wird eine Kontrolle durch die Prüfungsausschüsse nicht mehr als notwendig erachtet. Der Sitz der Gesellschaft soll in Gaschurn sein. Beide Gemeinden sind je zur Hälfte Gesellschafter. Aufgrund der derzeitigen Aufwendungen beider Gemeinden und dem daraus ableitbaren Schlüssel, sollen insgesamt EUR 1, 65 Mio. als jährliches Budget der Hochmontafon Tourismus GmbH zur Verfügung gestellt werden. In diesem Betrag sind auch die Beiträge beider Gemeinden an die neu gebildete Montafon Tourismus GmbH beinhaltet. Nach zwei Jahren soll der Schlüssel evaluiert werden und die Tourismusabgaben beider Gemeinden harmonisiert werden. Das Budget der Gemeinde bzw. von Hochmontafon Tourismus für das Jahr 2012 soll dann aufgrund des neuen Schlüssels fixiert werden Der Punkt C Aufsichtsratsbefugnisse 1.9 soll gestrichen werden. Niederschrift_28_GV_Sitzung.doc Seite 3/7 Bgm. Arno Salzmann bedankt sich bei allen Teilnehmern vom Lenkungsausschuss für ihre Mitarbeit. Bgm. Martin Netzer erläutert, dass gemeinsam ein Tourismuskonzept Hochmontafon erstellt wurde. Jede/r wurde dazu eingeladen, mitzuarbeiten. Schlussendlich wurde während der Ausarbeitung des Tourismuskonzeptes die Form der Gesellschaftsgründung eingehend diskutiert und eine GmbH als die sinnvollste Gesellschaftsform erachtet. Bgm. Martin Netzer erlaubt sich einen kurzen Rückblick. Schon im Jahr 2006 wurde mit der Ausarbeitung des Tourismuskonzepts Hochmontafon begonnen. Nach Abschluss und Beschlussfassung des Tourismuskonzeptes durch die beiden Gemeindevertretungen am 28.02.2008 wurde mit Begleitung des Herrn Robert Wildhaber ein Lenkungsausschuss gebildet, dieser wurde im Jahr 2008 um Marianne Juen, Matthias Metzler und Christian Thöny erweitert. In der gemeinsamen Gemeindevertretungssitzung am 09.10.2008 wurde der Lenkungsausschuss damit beauftragt, den Gesellschaftsvertrag auszuarbeiten, einen Businessplan zu erstellen sowie die Ausschreibung und die Bestellung des Geschäftsführers durchzuführen. Nun nach über ca. drei Jahren mit vielen Gesprächen, Sitzungen, Präsentationen und Diskussionen, sei man am Ziel angelangt. An dieser Stelle bedankt sich Bgm. M. Netzer bei allen Mitwirkenden für ihr großes Engagement. Er hebt Herrn Markus Felbermayer, der neben seinem Betrieb viel Zeit und persönlichen Einsatz für den Tourismus einbringe, hervor und dankt ihm recht herzlich dafür. Weiters berichten die beiden Bürgermeister, dass sich die Experten für eine MontafonLösung ausgesprochen haben. Allerdings hätte das für Schruns-Tschagguns Tourismus bedeutet, dass diese sich auflösen hätten müssen. Das Ziel wird sein – das ist auch im Tourismuskonzept Hochmontafon so dargestellt -, dass es irgendwann einmal eine MontafonLösung geben werde. Zunächst sei jedoch erst die Hochmontafon Tourismus GmbH zu gründen. Erst wenn diese gefestigt sei, könne man weitere Schritte andenken. Weiters wird erläutert, dass ungefähr die bisher zur Verfügung gestellten Mittel für weitere 3 Jahre aufgebracht werden. Durch die Erhöhung der Abgaben an Montafon Tourismus, ergab sich auch eine Erhöhung des Budgets für Hochmontafon Tourismus. Man habe sich für eine GmbH entschieden, weil diese Gesellschaft ausgegliedert sei, der Geschäftsführer eine gewisse Eigenständigkeit und Verantwortlichkeit habe. Alois Bitschnau erwähnt hierzu, dass mittlerweile erfreulicher Weise ein Geschäftsführer gefunden wurde. Bgm. Martin Netzer weist darauf hin, dass über den eingelangten Antrag der Partei der „Unabhängigen und Freiheitlichen Gaschurn-Partenen“ abzustimmen sei. Er erwähnt, dass seiner Meinung nach Anträge nur von anwesenden Mandataren gestellt werden können. Es habe genug Gelegenheiten gegeben, sich seit 2006 einzubringen. Daher halte er nichts davon, dass immer am Schluss eines Prozesses ausgearbeitete Projekte und somit die Arbeit von vielen ehrenamtlichen und engagierten BürgerInnen und MandatarInnen zu Nichte gemacht werde. Bgm. Martin Netzer bringt den Anwesenden folgenden Antrag zur Kenntnis: “Generell begrüßen wir eine Vertiefung der Zusammenarbeit aller Tourismusinteressenten bei den Gemeinden St. Gallenkirch und Gaschurn. Bedauerlicherweise findet die einst sehr erfolgreiche Kooperation im Hochmontafon (3er-Pool) in der vorgesehenen Gesellschaftsform (Hochmontafon Tourismus GmbH) keine Berücksichtigung. Für die die Durchführung der neben dem Montafon Tourismus verbleibenden Tätigkeiten ist eine vereinfachte, kostengünstigere und zweckmäßige Form der Zusammenarbeit unserer Gemeinden (Verwaltungsgemeinschaft, allenfalls gemeinsame Direktion) sinnvoll und daher anzustreben. Wir stellen daher auf Grund obig angeführter Prunkte den Antrag, den Gesellschaftsvertrag in der vorliegenden form abzulehnen und alternative Formen zu prüfen.“ Der Antrag wird einstimmig abgelehnt. GR Thomas Lerch erwähnt hierzu, dass die Mittelaufbringung für die Hochmontafon Tourismus GmbH wie die bisherigen Aufwendungen gewichtet wurde. Das Vertrauen beider Gemeinden sei da und deshalb sollte das Ziel sein, miteinander zu arbeiten. In den Gremien habe man sich intensiv und lange genug damit beschäftigt, deshalb könne dem Vertrag mit gutem Gewissen zugestimmt werden. Niederschrift_28_GV_Sitzung.doc Seite 4/7 Die Bürgermeister bringen in ihren Gemeindevertretungen den Antrag zur Abstimmung, den Gesellschaftsvertrag in der vorliegenden Form, mit den oben angeführten Abänderungen der Punkte zu beschließen. Gemeindevertretung der Gemeinde St. Gallenkirch: einhellig zugestimmt Gemeindevertretung der Gemeinde Gaschurn: einhellig zugestimmt Des Weiteren stellt Bgm. Martin Netzer den Antrag, dass die Gemeindevertretung der Gemeinde Gaschurn die Personen für den Aufsichtrat bzw. den Fachbeirat namhaft macht bzw. bestellt. Hanno Hämmerle und Alois Brandl werden als Vertreter für den Aufsichtsrat sowie Marianne Juen und Markus Felbermayer als Vertreter für den Fachbeirat vorgeschlagen. Der Vorschlag wird einstimmig beschlossen. zu 4.: Sanierung Mittelschule Innermontafon Bgm. Arno Salzmann erläutert, dass die heutige Sitzung symbolhaft im zu sanierenden Objekt abgehalten werde. Die Bürgermeister wurden von den Gemeindevertretungen beauftragt, die Planungen auszuschreiben und die Kostenermittlungen zu erheben. In der gemeinsamen Gemeindevertretungssitzung am 04.12.2008 wurde ein Kostenrahmen mit EUR 3, 275 Mio. beschlossen. Die Position Fotovoltaikanlage und verschiedene andere Dinge wurden gestrichen, um die Kosten auf das Notwendigste zu beschränken. Im Zuge der Kommissionierung durch die Bezirkshauptmannschaft ist man auf Altlasten gestoßen, welche sich wiederum auf die Kosten der Sanierung auswirkten (z.B. verschärfte Brandschutzbestimmungen usw.). Bgm. Martin Netzer erläutert, dass am 01.04.2008 ein Gesamtkostenrahmen mit EUR 3, 5 Mio. beschlossen wurde. Er spricht einen großen Dank an BM Klaus Schröcker und Dipl. Arch. Ing. Thomas Hepberger für die bisherige Arbeit aus. Wenn die Schule nicht saniert werde bzw. den Kindern kein attraktiver Schulstandort geboten werde, können auch die Kinder nicht so lange wie möglich in den Heimatgemeinden verwurzelt werden. Kinder, die bis zu ihrem 14. Lebensjahr in der Nähe ihres Wohnorts zur Schule gehen, haben meist einen engeren Bezug zu ihrer Gemeinde als wenn sie bereits im Alter von 10 Jahren woanders in die Schule gehen. Gerade die neue Mittelschule biete hier sehr gute und neue Möglichkeiten, dies zu unterstützen. Die Lehrer und Schüler sollen entsprechende Rahmenbedingungen vorfinden. Neue pädagogische Grundsätze sollen umgesetzt werden können. Es soll eine zeitgemäße Ausstattung vorhanden sein, sodass der Unterricht flexibel und zeitgemäß gestaltet werden kann. Am 26.07.2007 wurde mit der Diskussion der Sanierung der Schule begonnen. Nun im Jahr 2009 soll mit der Sanierung begonnen werden. Der Sanierungszeitplan sowie die Kosten mit EUR 3, 5 Mio. wurden in der Sitzung am 04.12.2008 beschlossen. Bgm. Arno Salzmann erklärt, dass die Kosten zur Sanierung durch Herrn Mag. Edgar Palm geprüft wurden. Durch die steuerlichen Vorteile, wurde in St. Gallenkirch deshalb eine Gemeindeimmobiliengesellschaft gegründet. Mit dieser Gesellschaftsform wurde ein Berechnungsvergleich durchgeführt. Dort kam ganz klar zum Ausdruck, dass mit der Gründung der GIG einige Vorteile verbunden sind. Die beiden Bürgermeister haben auch mit LR Siegmund Stemer über die Sanierung gesprochen. LR Stemer sehe keinen Unterschied darin, ob eine Hauptschule oder Mittelschule saniert werde. Für die jeweiligen Anteile werden 20 % der Kosten gefördert. Zusätzlich wird eine Kooperationsförderung in Höhe von 5 % zugesprochen. Demnach seien nicht 80% der Kosten sondern 75% der Kosten zu tragen. Dazu kommen nach der Beschlussfassung noch andere Fördermöglichkeiten, welche von der Ausführung der verschiedenen Gewerke abhängig seien. Die Sitzung wird von 21:05 Uhr bis 21:10 Uhr zur Erläuterung der Kosten durch BM Klaus Schröcker unterbrochen. Bgm. Martin Netzer verliest den Antrag der Partei Unabhängige und Freiheitliche GaschurnPartenen. Dieser lautet wie folgt: „Auf Grund der erst kürzlich getätigten Aussagen des zuständigen Ministeriums und der Landesschulräte, ist die Zuständigkeit in Punkto Finanzierung (Bund, Land, Gemeinde) für Niederschrift_28_GV_Sitzung.doc Seite 5/7 das Modell Vorarlberger Mittelschule zukünftig nicht geklärt. Da des Weiteren derzeit noch offen ist, welche Anforderungen an die zukünftigen Mittelschulen gestellt werden, ist das Ausführen der geplanten Baumaßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu verantworten. Neben den bereits unsererseits geäußerten Bedenken über den Vorgang der Vergabe der Planungsleistungen, ist die unglaubliche Kostenexplosion nicht nachvollziehbar. Somit stellen wir auf Grund der Unsicherheiten bezüglich Anforderungen und Finanzierung der künftigen Mittelschule den Antrag, das vorliegende Projekt bis zur Klärung dieser offenen Fragen nicht weiter zu betreiben. Zusätzlich gilt es seitens der Gemeinde abzuklären, was zu einem derartigen Anstieg der Kosten geführt hat und weshalb derzeit 80 Prozent der Kosten von den Gemeinden alleine getragen werden müssen.“ Der Antrag wird einstimmig abgelehnt. Bgm. Martin Netzer bringt den Anwesenden das am heutigen Tag um 14:59 Uhr eingegangene Fax von der Partei Frauen für Gaschurn & Partenen per Beamer zur Kenntnis. Er merkt an, dass andere Gemeinden stolz darauf seien, wenn es trotz den Bestimmungen des Vergaberechts gelinge, die Firmen und damit auch die Wirtschaft vor Ort zu fördern. Da es sich hierbei um keinen Antrag handle, könne darüber auch nicht abgestimmt werden. Jedoch wollte er den Mandataren das Schreiben nicht vorenthalten. Bgm. Netzer erläutert, welche Personen bei welchen Sitzungen zu diesem Thema anwesend waren. Zum Beispiel habe es in der ganzen Funktionsperiode nur eine Sitzung des Finanzausschusses gegeben, an der eine Person der Partei Frauen für Gaschurn & Partenen anwesend war. Wenn sich jemand dazu entscheide, bei den Sitzungen nicht teilzunehmen bzw. Kommunikation nicht durchzuführen, sei dies seine eigene Entscheidung. Es gehe darum, Dinge zu diskutieren und Lösungen zu finden. Er bedankt sich bei allen Mandataren für die Teilnahme an der Sitzung. Es wird der Antrag gestellt, die Sanierung der Mittelschule Innermontafon mit Gesamtkosten von EUR 3, 5 Mio. abzüglich der Förderungen in Auftrag zu geben bzw. zu beschließen. Der bisherige Kostenaufteilungsschlüssel von 55% für die Gemeinde St. Gallenkirch und 45% für die Gemeinde Gaschurn soll beibehalten werden. Wobei beide Gemeinden sich mit den verschiedenen Schlüssel befassen werden und wenn notwendig im Einvernehmen einen neuen Schlüssel, welcher wie bei HMT im Jahr 2012 seinen Niederschlag finden soll, festlegen werden. Gemeindevertretung der Gemeinde St. Gallenkirch: einhellig zugestimmt Gemeindevertretung der Gemeinde Gaschurn: einhellig zugestimmt Bgm. Martin Netzer erklärt sich für befangen. Vize- Bgm. Thomas Riegler übernimmt den Vorsitz. Es wird über das Zusatzpaket einer kontrollierten Be- und Entlüftung diskutiert. Bgm. Arno Salzmann erläutert, dass eine kontrollierte Be- und Entlüftung in den entsprechenden Gremien befürwortet wurde. Die Kosten hierfür belaufen sich auf EUR 289.810, 71. Somit ergibt sich eine Gesamtkostensumme für die Sanierung der Mittelschule Innermontafon von EUR 3.799.223, 97. Die Finanzierung soll analog dem vorangegangenen Beschluss erfolgen. Bgm. Arno Salzmann stellt den Antrag, die kontrollierte Be- und Entlüftung zu beschließen. Dem Antrag wird einstimmig entsprochen. Vize-Bgm. Thomas Riegler lässt auch die Gemeindevertretung Gaschurn über den Antrag abstimmen. Dem Antrag wird einhellig zugestimmt. Vize-Bgm Riegler übergibt den Vorsitz wieder an Bgm. Martin Netzer. Bgm. Arno Salzmann informiert die Gemeindemandatare, dass im Anschluss an die Gemeindevertretungssitzung die wichtigsten Aufträge vom Vorstand der GIG vergeben werden sollen. Niederschrift_28_GV_Sitzung.doc Seite 6/7 zu 5.: Allfälliges • Bgm. Martin Netzer berichtet, dass in der gemeinsamen Vorstandssitzung beschlossen wurde, dass Kinder im Alter von 3 Jahren von St. Gallenkirch in den Kindergarten nach Gaschurn aufgenommen werden, sofern genug Kapazitäten vorhanden sind. Sollte es Engpässe für Interessierte aus St. Gallenkirch geben, werde von Bgm. Arno Salzmann entschieden, wem der Vorzug zu geben ist. • Bgm. Martin Netzer bittet alle anwesenden Mandatare, die im Zuge der Sitzung zwei gewichtige Entscheidungen getroffen haben und damit zwei große Meilensteine für unsere Gemeinden gesetzt haben, zu einem gemeinsamen Foto nach vorne. Beide Bürgermeister bedanken sich bei den Anwesenden für die Teilnahme an der Sitzung und hoffen auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit beider Gemeinden. Ende der Sitzung: 21:38 Uhr Die Schriftführerin: Der Vorsitzende: Der Bürgermeister: Melanie Themel Bgm. Martin Netzer Arno Salzmann Niederschrift_28_GV_Sitzung.doc Seite 7/7