19920701_GVE015

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Letzte Änderung 27.05.2021, 21:11
Gemeinde Gaschurn
Bereich oeffentlich
Schlagworte: gaschurnvertretung
Dokumentdatum 1992-07-01
Erscheinungsdatum 1992-07-01
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Inhalt des Dokuments

-1- Gemeindeamt Gaschurn Niederschrift über die 15. Gemeindevertretungssitzung, stattgefunden am 1.7.1992 um 19.00 Uhr im Saal des Arzthauses Gaschurn. Anwesend: Bgm. Heinrich Sandrell 3 Gemeinderäte 14 Gemeindevertreter Abwesend: GV Helga Millinger - vertreten von Walter Netzer GV Markus Felbermayer - vertreten von Herbert Berger GV Walter Lechleitner - vertreten von Artur Pfeifer GV Werner Netzer - vertreten von Olga Netzer GV Gerhard Blaas - vertreten von Johann Gruber GV Alois Brandl - vertreten von Armin Rudigier GV Herbert Dich - vertreten von Rainer Bitschnau Protokoll: Edith Lehe Tagesordnung: 1. Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und Beschlußfähigkeit, Berichte. 2. Verwendung der gemeindeeigenen Grundstücke im Bereich des "Verwall-Areals" sowie Beschlußfassung zur Flächenwidmung. 3. Schreiben des Tennisclubs "Hochmontafon" vom 16.6.1992; a) Ansuchen um Pachtnachlaß b) Neusituierung von Tennisplätzen. 4. Ansuchen der Ortsfeuerwehr Gaschurn und der Bürgermusik Gaschurn-Partenen hinsichtlich der Zurverfügungstellung eines Festplatzes zur Abhaltung von Jubiläumsfeierlichkeiten. 5. Vertragliche Vereinbarung zwischen dem Sportverein GaschurnPartenen und der Gemeinde Gaschurn bezüglich Neubaues eines Clubheimes beim Sportplatz "Rifa". 6. in a) b) Neu- und Zubau bei der bestehenden Hauptschule "Innermontafon" Gortipohl durch die Gemeinden Gaschurn und St. Gallenkirch: Auftragsvergaben Nominierung eines Vergabeausschusses 7. Vertrag zwischen der Vorarlberger Illwerke AG. und der Gemeinde Gaschurn - Erweiterung des Clubheimes des SC Gaschurn - Partenen. 8. Stellungnahme der Gemeinde Gaschurn zur Landschaftsschutzverhandlung vom 22.6.1992 der BH Bludenz in Sache "Versettlabahn Gaschurn". 9. Schreiben des Amtes der Vorarlberger Landesregierung vom 4.6.1992 betr. Unterbringung von Flüchtlingen aus "BosnienHerzegowina" 10. Sportclub Gaschurn-Partenen; Genehmigung einer Bausteinaktion. 11. Schiclub Gaschurn; Förderungsansuchen. 12. Spende für den Krankenpflegeverein Innermontafon. - 2 - Beschlüsse: 1. Bürgermeister Heinrich Sandrell begrüßt die Mitglieder der GV und die Zuhörer. Im besonderen begrüßt der Vorsitzende die Vertreter der Firma BIOTop & CO. GmbH., Weidling/Klosterneuburg, Hauptstraße 285, die Herren DI Wagner und Ing. Petrich. Als Vertreterin des Vorarlberg Tourismus wird Frau Mag. Premel begrüßt. Die Niederschrift über die 13. GV-Sitzung wird ohne Einwand zur Kenntnis genommen. Die zum ersten Mal an einer GV-Sitzung in dieser Legislaturperiode als Ersatzmann teilnehmenden Herren Johann Gruber, Armin Rudigier und Herbert Berger legen gem. § 37 (4) Gemeindegesetz vor dem Bürgermeister das Gelöbnis ab. Die vom Vorsitzenden beantragte Verlängerung der To um Pkt. 10 - Sportclub Gaschurn-Partenen; Genehmigung einer Bausteinaktion. Pkt. 11 - Schiclub Gaschurn - Förderungsansuchen. Pkt. 12 - Spende für den Krankenpflegeverein Innermontafon. wird einstimmig genehmigt. Berichte: Der Vorsitzende berichtet bzw. bringt zur Kenntnis: a) den am 26. 6. 1992 erfolgten Aufriss im oberen, nicht erneuerten Teil der Valschavielbachleitung (VIW AG.) und die verursachten Schäden bzw. Ausspülungen; b) das vom Amt der Vbg. Landesregierung im Mai 1992 herausgegebene Bodenschutzkonzept Vorarlberg; c) das Ergebnis der baugeologischen Beurteilung der Hanganrisse und Gleitungen im Bereich Gundalatscherberg/Puliditsch vom Dez. 1991 durch DDr. Heiner Bertle, Schruns, und die dringend zu treffenden Sicherungsmaßnahmen; d) das Ergebnis der baugeologischen Beurteilung der Hanggleitung im Bereich Gaschurn "Bofa-Boda" vom Dez. 1991 durch DDr. Heiner Bertle, Schruns, wonach die am Hangfuß geplanten Betriebsgebäude nicht gefährdet sind. Dem Gutachten ist zu entnehmen, daß die Hangrutschung durch die außergewöhnlichen Wetterbedingungen verursacht wurden, sich jedoch auch die Versickerung von Dach- und Vorplatz- sowie Drainagewässern unmittelbar oberhalb der Böschungsoberkante negativ auf die Stabilisierung des Hanges auswirkt; e) das Vorbringen der Leitung des Kindergartens Gaschurn, wonach wegen fehlender Räumlichkeiten im Schulgebäude, die Aufnahme der gemeldeten Kinder ab dem kommenden Schuljahr nicht mehr möglich ist; Erhebungen zufolge sind mit Schulbeginn 1993 39 (dzt. 30) Anmeldungen zu erwarten; Eine Lösung dieses Problems könnte, nach Ansicht des Vorsitzenden, ev. im Zusammenhang mit der möglichen Planung des "Nova-Parks" angestrebt werden. Ebenfalls sind weitere Gespräche mit der Schulleitung Gaschurn über ev. Erweiterungsmöglichkeiten zu führen; f) die geplante Sicherung des Schutzweges bei der Schwimmbadbrücke an der Umfahrung Partenen durch Installation einer gelbblinkenden Ampel; - 3 - g) das Ergebnis eines von der BH Bludenz für 18. 5. 1992 anberaumten Ortsaugenscheines zur Festlegung von Maßnahmen zur zur Hintanhaltung weiterer Rutschungen und Ausbrüche im Bereich der Schutzdämme der Zigiam-Zerfallawinenverbauung; h) die Übernahme der Leitung der Schischule Hochmontafon durch Herrn Kurt Tschofen. Bgm. Heinrich Sandrell dankt namens der Gemeinde Gaschurn Herrn Herbert Tschofen für die fachkundige und initiative Schischulleitung während der vergangenen 21 Jahre und überreicht ihm als kleine Anerkennung ein Olympia-Buch; An den neuen Leiter, Herrn Kurt Tschofen, ergehen die besten Wünsche für eine erfolgreiche Tätigkeit; i) die Einladung der Rot-Kreuz-Außenstelle St. Gallenkirch zum Tag der "offenen Tür" am 5. 7. 1992 verbunden mit dem Appell zur Mitarbeit; j) die anteiligen Kosten der Gemeinde Gaschurn für die Bereitstellung von Einrichtungen der Vorarlberger Wiederverwertungsgesellschaft m. b. H. in Koblach; k) die Gesamtbeurteilung 1991 der ARA Montafon hinsichtlich der Ablaufwerte, Reinigungsleistung und der Klärschlammqualität aufgrund der Untersuchungsdaten des Umweltinstitutes; l) das Ergebnis der Beratungen anläßlich der 11. Sitzung der Standesvertretung in Schruns im Zusammenhang mit der ev. Schließung der Wochenstation des Gemeindekrankenhauses St. Josefsheim in Schruns; Seitens der Standesvertretung werden alle Möglichkeiten (Personalsuche, Verbesserungen im organisatorischen Ablauf und ärztlichen Engagement) für den Weiterbestand der Wochenstation ausgeschöpft; m) das Ergebnis der der Weltcup- und Europacuprennen 1992 mit einem Gesamtabgang von S 2, 5 Mio.; auf die Gemeinde Gaschurn entfallen verumlagte Kosten in Höhe von S 74. 219, --; n) die Ausschreibung der Staubfreimachung des Radweges von der Gemeindegrenze "Gortipohl" bis zur Illbrücke beim Haus 189 (Anna Voglauer); o) die Beratungen in der Standesvertretungssitzung am 19.5.1992 bzgl. der Beschäftigung eines Totengräbers für die Montafoner Gemeinden und die beabsichtigte Kontaktaufnahme mit einschlägigen Unternehmen im Tal; p) die Bestellung von Herrn Reinhard Wachter, Tschagguns, zum Forstschutzorgan im Revier Gaschurn der Standeswaldungen Forstverwaltung Stand Montafon; qu) das Ergebnis der am 23.1.1992 von der BH Bludenz durchgeführten Verhandlung sowie einen am 20.5.1992 stattgefundenen Ortsaugenschein über die Eingabe der Agrargemeinschaft Ganeu-Garnera, Gaschurn, um Erteilung der Landschaftsschutzbewilligung, der wasserrechtlichen Bewilligung, der Baubewilligung und der elektrizitätsrechtlichen Bewilligung für die Errichtung eines Kleinkraftwerkes "Ganeu"; Ebenfalls berichtet der Vorsitzende, daß die Agrargemeinschaft an die Gemeinde Gaschurn das Ersuchen um finanzielle Beteiligung am Gesamtprojekt (GmbH-Anteil) gestellt hat; r) die Gesamtverkehrskonzeption Montafon mit einem Maßnahmenkatalog, erarbeitet vom Büro Prof. DI Martin E. Besch, Feldkirch, im Auftrag vom Stand Montafon; - 4 - s) den Stand der Vorbereitung für die Eröffnung des "TourismusMuseums" in Gaschurn, das als Außenstelle des Heimatmuseums in Schruns geführt wird; t) zum Abschluß der Berichterstattung bedankt sich der Vorsitzende für die Verleihung der "Floriani-Plakette", die höchste Auszeichnung der Feuerwehr für ein Nichtmitglied, und den würdig gestalteten Rahmen im Valüllasaal in Partenen am 15.5.1992 und gibt seiner besonderen Freude darüber Ausdruck; 2. Nach einem kurzen Rückblick auf die seit Jahren mit mehr oder weniger Intensität geführten Beratungen und Verhandlungen hinsichtlich der Errichtung eines den heutigen Anforderungen entsprechenden Frei- bzw. Hallenbades, zuletzt auch als gemeinsames Projekt mit der Nachbargemeinde St. Gallenkirch, erklärt der Vorsitzende unter Hinweis auf die von der Gemeinde Gaschurn nicht finanzierbaren Bau- und Erhaltungskosten, das endgültige "AUS" für ein derartiges Vorhaben. Nach gezielter Suche in mehreren Bundesländern nach Alternativen für eine herkömmliche Badanlage und intensiver Prüfung div. Möglichkeiten, nahm der Vorsitzende Kontakt mit der Firma BIOTop & CO. Ges. m. b.H. in Weidling/Klosterneuburg, bezüglich der Errichtung eines Natur-Erlebnisbades auf dem "VerwallAreal" in Gaschurn. Durch Gestaltung und Charakter soll sich diese Anlage von herkömmlichen Freizeitanlagen unterscheiden und so zu einem Markenzeichen der Gemeinde Gaschurn werden. Der Vorsitzende unterbricht gem. § 48 (1) GG. die Sitzung und ersucht die Vertreter der Fa. BIOTop um eine ausführliche Darstellung des Konzeptes eines Natur-Erlebnisbades. Anhand von Skizzen und mehreren DIAS erläutern die Herren DI Wagner und Ing. Petrich eine solche Bade- und Freizeitanlage. Diese entspricht sowohl dem Trend nach Naturerlebnis und gesundheitsbewußter Lebensweise, als auch dem Bedürfnis nach verschiedensten sportlichen Freizeitaktivitäten. Eine zentrale Komponente bildet eine Badeanlage, die als naturnahe Anlage im Sinne des Swimming-Teiches konzipiert wurde. Beim Swimming-Teich handelt es sich um eine Kombination von Schwimmbad und natürlichem Teich. Die Wasserfläche wird dabei in einen Badebereich und einen naturnah gestalteten Flachwasserbereich, der durch seine biologische Selbstreinigungskraft eine einwandfreie Wasserqualität gewährleistet, geteilt. Diese naturnahe Gestaltung mit "natürlichem" Wasser, kommt der Nachfrage nach Naturerlebnis entgegen und schlägt sich, da das Wasser durch die Nutzung und Förderung der Selbstreinigungskraft nicht chemisch aufbereitet werden muß außerdem in günstigen Bau- und Betriebskosten nieder. Die angebotenen "Attraktionen" gehen vor allem in Richtung Naturerlebnis und bilden damit einen Unterschied zu herkömmlichen Freibädern: - 5 - a) Zwei Swimming-Teiche, wobei sich einer mit Flachufer und vorgelagerter Liegewiese eher für ruhiges Baden und Schwimmen anbietet, während der andere durch die Ausstattung mit Sportgeräten für Spiel- und Aktivitätsnutzung geeignet ist. b) Eine Luftmatratzenraftingstrecke, die als natürlich gestalteter Bachlauf mit großem Wasserdurchsatz und unterbrochen von einem Teich, die beiden Swimming-Teiche verbindet. c) Ein pyramidenförmiges-Raumgitter, ca. 10 m hoch, überspannt zum Teil die Wasserfläche und bietet eine Vielzahl von Klettermöglichkeiten. Weitere Attraktionen, wie z. B. ein Holz-Sprungturm, eine Wasserrutsche, eine BMX-Bahn, usw., können nach Belieben zur Erweiterung der sportlichen Freizeitaktivitäten integriert werden. Vorgesehen sind weiters ein Betriebsgebäude in welchem Umkleidekabinen, WC, Duschanlagen und ein Kiosk untergebracht sind. Parkplätze für 100 PKW's und 5 Busse können eingeplant werden. Die Situierung von Tennisplätzen ist nicht festgelegt und bedarf noch weiterer Beratungen. Die Finanzierung der geschätzten Kosten der Anlage, für ca. 400 Tagesbesucher ausgelegt, in Höhe von 20 Mio. S, könnte nach Ansicht des Vorsitzenden von der Gemeinde, allerdings nur unter der Voraussetzung der finanziellen Beteiligung von Betriebsinhabern, Privatzimmervermietern usw. erfolgen. Dies vor allem auch deshalb, da eine Finanzierung ausschließlich aus Gemeindemitteln bei der gegebenen Finanzlage nicht möglich erscheint. Nach Beantwortung div. Anfragen, sowohl von Mandataren als auch aus den Reihen der zahlreichen Zuhörer, verabschiedet der Vorsitzende die Herren DI Wagner und Ing. Petrich und beendet die Unterbrechung der Sitzung. In Kenntnis der Tatsache, daß es sich beim vorgestellten Projekt um eine in dieser Größenordnung in Österreich noch nicht realisierte Anlage handelt und demzufolge nicht alle Fragen umfassend und restlos abzuklären sind, wird nach eingehender Beratung der einstimmige Beschluß gefaßt, an die Firma BIOTop den Auftrag zur bau- und eingabereifen Planung dieser NaturFreizeitanlage zu erteilen. Der Vorsitzende wird beauftragt, alle Möglichkeiten der Subventionierung dieses Vorhabens durch Landes- und Bundesmittel zu eruieren, Verhandlungen über die Gründung einer Betriebsgesellschaft einzuleiten, die rechtlichen Fragen in dieser Hinsicht zu klären und zu gegebener Zeit die entsprechende Widmung der Baugrundstücke zu veranlassen. - 6 - 3. Beratung und Beschlußfassung zu diesem TO-Punkt - Schreiben des Tennisclubs "Hochmontafon" - werden einstimmig vertagt. 4. Der Vorsitzende bringt das Ergebnis einer am 2.6.1992 von der BH Bludenz durchgeführten Vorprüfung, ob und inwieweit ein Gelände im Bereich der Gpn. 1011/1 und 1011/3 (Parkplatz "Sand") zur Abhaltung von Zeltfesten geeignet ist, zur Kenntnis. Bei dieser Vorprüfung wurden Stellungnahmen eines hochbautechnischen, gesundheitspolizeilichen, wildbachschutztechnischen und lärmschutztechnischen Amtssachverständigen sowie von mehreren Nachbarn abgegeben. Behördlicherseits bestehen grundsätzlich keine Hinderungsgründe für die Abhaltung von Zeltfesten, jedoch haben sich die bei der Vorprüfung anwesenden Nachbarn massiv gegen die Abhaltung von Festveranstaltungen an diesem Platz ausgesprochen. Gem. § 48 (1) unterbricht der Vorsitzende die Sitzung zur Abgabe von Stellungnahmen des Kommandanten der freiw. Feuerwehr Gaschurn sowie des Obmannes der Bürgermusik Gaschurn-Partenen. Der Feuerwehrkommandant, Herr Josef Schönherr, führt als Begründung für die Notwendigkeit der Abhaltung von Festveranstaltungen an: Geselliger Treffpunkt für Einheimische, Pflege der Kameradschaft, Wettbewerbsmöglichkeit und Demonstration des Könnens, Finanzierung div. Anschaffungen für die Mannschaft sowie eines jährl. Ausfluges und die damit verbundene bedeutende Entlastung des Gemeindebudgets. Vom Obmann der Bürgermusik Gaschurn-Partenen, Herrn Arnold Wachter, wird die unbedingte Notwendigkeit der Abhaltung von Festveranstaltungen zusätzlich damit begründet, daß nur auf diese Weise Gegeneinladungen von Gastkapellen möglich sind. Abschließend gibt der Vorsitzende den anwesenden Zuhörern nochmals die Möglichkeit der Fragestellung. Es erfolgen keine Wortmeldungen mehr. Nach Wiederaufnahme der Beratungen wird einstimmig beschlossen, die Grundstücke, Gpn. 1011/1 und 1011/3 der KG. Gaschurn, den örtlichen Vereinen für ihre Festveranstaltungen zur Verfügung zu stellen. Die Einhaltung der behördlichen Vorschreibungen wird garantiert. 5. Die vertragliche Vereinbarung, ausgearbeitet von Dr. Miller, Schruns, bezüglich der Übernahme des Clubheimes beim Sportplatz" Rifa" durch die Gemeinde, wird einstimmig genehmigt. 6. a) Die Vergabe div. Arbeiten beim Zu- und Umbau der HS Innermontafon in Gortipohl erfolgt einstimmig jeweils an den Bestbieter, u. zw.: Spenglerarbeiten: Fa. Stemer, Schruns Dachdeckerarbeiten: Fa. Heller, Schruns Zimmermannsarbeiten: Fa. Gebr. Brugger. - 7 - b) In den Ausschuß für künftige Vergaben werden die Herren Bgm. Heinrich Sandrell, Rudolf Schneeweiß und Josef Schönherr bestellt. Als Ersatz wird der Gemeindevorstand namhaft gemacht. Der Vorsitzende bringt zur Kenntnis, daß die geplante Hackschnitzelanlage genehmigt und vom Land gefördert wird. 7. Das Schreiben der Vorarlberger Illwerke AG. vom 15.4.1992, Zei. Kü/La, 92. 11. 31, betreffend die Erweiterung des Clubheimes "Rifa" durch den Sportverein Gaschurn-Partenen, wird zur Kenntnis genommen. Die geplante Erweiterung des Clubheimes wird im Sinne des Bestandsvertrages 92. 35, abgeschlossen zwischen der VIW AG und der Gemeinde Gaschurn im Jahre 1971, genehmigt. 8. Das Ergebnis der am 22. 6. 1992 im Gemeindeamt Gaschurn stattgefundenen Verhandlung über das Ansuchen der Silvretta Nova Bergbahnen GmbH., St. Gallenkirch, um Wiedererteilung der rechtsunwirksam gewordenen landschaftsschutzrechtlichen Bewilligung der BH Bludenz vom 1.8.1985, Zl. II-616/85, für die Errichtung der Einseilumlaufbahn "Versettla" in den Gemeindegebieten Gaschurn und St. Gallenkirch. In einer nochmaligen zusammenfassenden Stellungnahme der Gemeinde Gaschurn zur Frage Versettlabahn/Versettlalift sollen erneut alle Gründe, die den Weiterbestandes beider Sektionen der Bahnanlage rechtfertigen, dokumentiert werden. Im übrigen wird die in der GV-Sitzung vom 15.4.1992, Pkt. 4 der TO., vorgelegte Resolution gegen den geforderten Liftabbruch neuerlich einstimmig bestätigt. 9. Der Vorsitzende bringt ein Schreiben des Amtes der Vorarlberger Landesregierung vom 4. 6. 1992 zur Kenntnis, worin alle Gemeinden des Landes gebeten werden, allfällige Unterkünfte für de-facto-Flüchtlinge aus Bosnien-Herzegowina dem Amt der Landesregierung oder der Caritas der Diözese Feldkirch bekanntzugeben. Vom Vorsitzenden wird zur Diskussion gestellt, zwei Kleinwohnungen (Partenen Nr. 77 und Gaschurn Nr. 3) für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Nach div. Wortmeldungen befürworten GV Manfred Rudigier und Vize-Bgm. Manfred Mattle den Vorschlag des Vorsitzenden. In der folgenden Abstimmung sprechen sich 10 gegen 8 Mandatare für die Bereitstellung dieser Wohnungen, im Sinne des genannten Schreibens, aus. 10. Dem Ansuchen des Sportvereins Gaschurn-Partenen vom 1.7.1992, um die Bewilligung zur Durchführung einer Bausteinaktion zur Teilfinanzierung des Sportheimzu- bzw. -umbaues, wird einstimmig entsprochen. Der Vertrieb der Bausteine wird in einer "Haus zu Haus-Aktion" durch die Nachwuchsspieler des Sportvereins erfolgen. 11. Für die Finanzierung div. Anschaffungen (Torstangen, Zeitnehmung), wird dem Skiclub Gaschurn einstimmig ein Unterstützungsbeitrag in Höhe von S 30. 000, -- bewilligt. - 8 - Diese Sonderförderung steht im Zusammenhang mit der Durchführung der Firngleiter-Landesmeisterschaft im April 1992 und der für nächstes Jahr geplanten Österr. Staatsmeisterschaft. 12. Dem Ansuchen des Krankenpflegevereines Innermontafon vom 1.7.1992, auch heuer wieder das Spendenergebnis aus dem Volksmusikabend im Mai 1992 in St. Gallenkirch, gemeinsam mit der Gemeinde St. Gallenkirch zu verdoppeln, wird einstimmig entsprochen. Auf die Gemeinde Gaschurn entfällt ein Beitrag von S 5300, --. Ende der Sitzung: 23.30 Uhr. Verlautbart vom 8. - 22.7.1992 Der Bürgermeister: Heinrich Sandrell, eh.