-1- SITZUNG Sitzungstag: 1.12.1977 Sitzungsort: Gemeindeamt Gaschurn anwesend abwesend Abwesenheitsgrund Vorsitzender: Ernst Pfeifer Niederschriftführer: Artur Wachter Pfefferkorn Erwin Hechenberger Walter Wittwer Albert Felder Adolf Rudigier Albert für Kessler Arnold Bergauer Werner Sandreil Heinrich Tschofen Herbert Schneeweiß Rudolf Frick Karl Dich Erich Werle Franz Brändle Helmut Netzer Walter Barbisch Kurt Rudigier Othmar Rudigier Reinhold -1b- 1. Eröffnung der Sitzung, Berichte. 2. Voranschlag 1977 - Genehmigung der Kreditüberschreitungen gem. § 72 GG. 3. Landtagsbeschluß über ein Gesetz über eine Änderung des Land- und Forstarbeitsgesetzes 4. Tschofen Herbert, Gaschurn 166a, Ansuchen um Nachsicht von vorgeschriebenen Parkflächen 5. Tennishalle Gaschurn Sportanlagen Ges.m.b.H. & Co.KG., Ansuchen um Gewährung einer finanziellen Unterstützung 6. Tennishalle Gaschurn Sportanlagen Ges.m.b.H. & Co.KG. , Ansuchen um Befreiung von der Entrichtung der Anschluß- und Benützungsgebühren für Wasserversorgung und Kanalisation. 7. Neubau der Valschavielbachbrücke Gaschurn (Finanzierung), Vereinbarung mit der VIW AG. gem. Schreiben vom 24.10.1977, Zei. MH/MI 64.12.35. 8. Festsetzung der Kurtaxe für 1978 9. Güterweggenossenschaft Gaschurn-Innertobel, Antrag auf Kostenbeteiligung 10. Künstliche Besamung Winter 197.7/78 11. Ankauf eines Sandstreugerätes 12. Feuerwehr. Gaschurn, Ankauf eines Löschfahrzeuges 13. Vertraulich gem. § 41 GG (Schipistenbesicherung, Grundankauf von Hodosy) -2- Beginn der Sitzung um 19.00 Uhr. Der Vorsitzende begrüßt die Gemeindevertreter und Zuhörer, stellt die Beschlußfähigkeit und ordnungsgemäße Ladung fest und eröffnet die Sitzung. Die Niederschrift der letzten Sitzung wird ohne Einwand zur Kenntnis genommen. Berichte: Der Vorsitzende berichtet bzw. bringt zur Kenntnis: a) das Dankschreiben des Kinderdorfes Vorarlberg vom 18.10.19775 b) das Schreiben der VIW AG. vom 19.9.1977, Zei. MH/Si 5b.13.37, betr. die Kostenbeteiligung am Projekt -Verbauung Zigiam-Zerfallawine, Gaschurn-, c) über die Verhandlung vom 24.11.1977 in Sache Lawinenverbauung Gandidauratobel - Gättertobel, Finanzierungsschlüssel. Dem Antrag des Vorsitzenden auf Verlängerung der TO wird einstimmig stattgegeben. Zu Punkt 2 Aufgrund des vorliegenden EDV-Ausdruckes (Jahreszwischenrechnung) zum 29.11.1977 werden die darin ausgewiesenen Kreditüberschreitungen der Gemeindevertretung zur Kenntnis gebracht und einstimmig genehmigt. Die Bedeckung erfolgt durch Kreditübertragung von nicht ausgenützten Krediten innerhalb der Voranschlagsstellen der einzelnen Gruppen bzw. durch Mehr einnahmen bei der Getränke- und Lohnsummensteuer. \ zu Punkt 3 Zum vorliegenden Gesetzesentwurf wird keine Volksabstimmung verlangt. Zu Punkt 4 Das Schreiben des Herbert Tschofen, Gaschurn l66a, vom 17.10.1977 wird zur Kenntnis gebracht. GV Tschofen erklärt seine Befangenheit und nimmt an der Beratung nicht teil. Die gewünschte Nachsicht von vorgeschriebenen Parkplätzen im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben "Aufstockung des Sportgeschäftes in der Betriebsform einer Pension" wird unter den gegebenen Verhältnissen einstimmig nicht erteilt. GV Felder stellt Antrag auf Vertagung bis zur Lösung der Verkehrsregelung in diesem Bereich. Dem Antrag wird einhellig zugestimmt. Zu Punkt 5 Das Schreiben vom 22.3.1977 wird zur Kenntnis gebracht. Eine Beteiligung der Gemeinde als Kommanditist wird einstimmig abgelehnt. Zu Punkt 6 Das Schreiben vom 22.3.1977 wird zur Kenntnis gebracht. GR Wittwer Albert stellt den Antrag, die Anschlußgebühr für Wasser und Kanal zu erlassen und die Benützungsgebühr vorzuschreiben. Dem Antrag wird mehrheitlich stattgegeben. -3- Das genannte Schreiben wird zur Kenntnis gebracht. Die verlangte Führung von Schwertransporten durch die Ortschaft wird ohne weitere Auflagen genehmigt. Der Finanzierungsschlüssel wird anerkannt. Zu Punkt 8 Es wird einstimmig beschlossen, aufgrund der laufenden Kostenerhöhungen, des Neudruckes von Winterprospekten sowie anderer fremdenverkehrsfördernder Maßnahmen, die Gästetaxe ab dem 1.1.1978 von S 5.— auf S 5.50 zu erhöhen. Zu Punkt 9 Das Ansuchen vom 25.10.1977 wird zur Kenntnis gebracht. Einer Kostenbeteiligung in Höhe von 20 % der nachgewiesenen Fremdleistung (Eigenleistungen sind ausgeschlossen) wird einhellig zugestimmt. Zu Punkt 10 Für die Zeit vom 10.1.1978 bis zum 28.2.1978 werden die Kosten der künstlichen Besamung nach der Regelung des Vorjahres durch die Gemeinde getragen. D.h. die Mitglieder des Viehzuchtvereines Gaschurn-Partenen können 50 % ihres deckungsfähigen Herdebuch-Tierbestandes in der genannten Zeit künstlich besamen lassen. Die Kosten der Erstbesamung trägt die Gemeinde zur Gänze, die Kosten einer ev. Zweitbesamung werden nur zu 50 % getragen. Der Beschluß ist einstimmig. Zu Punkt 11 Der Anschaffung eines entsprechenden Sandstreugerätes zur Splittstreuung auf gemeindeeigenen Straßen wird einhellig zugestimmt. Zu Punkt 12 Das Schreiben der Ortsfeuerwehr Gaschurn vom 8.11.77 wird verlesen. Die Anschaffung des neuen Löschfahrzeuges nach Angebot der Fa. Rosenbauer, Linz, wird als notwendig und zweckmäßig angesehen. Der vorgebrachte Finanzierungsschlüssel wird zur Kenntnis genommen. Der Beitrag der Gemeinde wird mit S 350.000, — festgesetzt. Die Schlußverhandlungen mit der Fa. Rosenbauer, Linz, sowie die Auftragserteilung sind unter Beiziehung des Bürgermeisters und des Gemeindevorstandes durchzuführen. Der Beschluß wird einstimmig gefaßt. Zu Punkt 13 Vertraulich gem. § 41 GG. Ende der Sitzung um 24.00 Uhr. -4- Zu Punkt 13 Vertraulich gem. § 41 (5) GG. Der mit den Eheleuten Julius und Lydia Hodosy, Gaschurn 93, abgeschlossene Vorvertrag vom 10.11.77 über den Ankauf eines Teilgrundstückes von 300 m2 aus der Gp. 1312/1, E.G. Gaschurn, als Tauschgrundstück- zur Erstellung einer besicherten Schipiste wird zur Kenntnis gebracht. Der Vorsitzende berichtet über den Stand der Verhandlungen mit den Anrainern, deren Grundstücke für die Erstellung der gesicherten Schipiste - Liftanlagen Sektion I - am Gundalatscherberg benötigt werden. GV Sandrell Heinrich berichtet über die unbillige Verhaltensweise der Fam. Wächter, Gaschurn 110 - Zerfall durch mutwillige Schaffung von Behinderungen auf der Schipiste Zerfall. Der Vorsitzende weist auf die Notwendigkeit der baldigen Schaffung einer gesicherten Schipiste am Gundalatscherberg hin, weil diese für die weitere positive Winterfremdenverkehrsentwicklung und den künftigen Weiterausbau der Sektion I unabdingbar ist. GV Kessler Arnold stellt den Antrag, diese Verhältnisse - Pistenerstellung und -Sicherung - in allgemeiner Form an der Amtstafel kundzumachen. Der Antrag wird im weiteren Verlauf der Debatte von GV Kessler wieder zurückgezogen.