-1- 33. SITZUNG Sitzungstag: 7. Juli 1972 Sitzungsort: Gemeindeamt Gaschurn anwesend abwesend Vorsitzender: Ernst Pfeifer, BGM. Niederschriftführer: Edith Ritter Tschofen Sepp Netzer Walter Rudigier Reinhold Wittwer Albert Pfeifer Gotthard Thalhammer Rudolf Canal Quido Mattle Manfred Tschofen Peter Netzer Rudolf Wittwer Oskar Bergauer Heinrich Keßler Arnold Tschofen Herbert Hechenberger Walter Rudigier Othmar Klehenz Josef - Ersatz für Ing Brodt -1b- 1. Begrüßung, Feststellung der Beschlußfähigkeit, Genehmigung der letzten Niederschrift. Berichte 2. Voranschlag 1972, Schreiben der Vlbg.Landesregierung vom 22.6.1972, Zl. IIIa-31/1. 3. Hodosy Lydia, Gaschurn 939 Ansuchen um Erweiterung der Gast- und Schankgewerbekonzession, Lokalbedarf. 4. Herbert u. Brigitte Tschofen, Gaschurn 166a, a) Ansuchen vom 28.6.1972 betr. Ersatzparkplatzbeschaffung imzuge des Bauvorhabens. b) Bauabstandsnachsichtsansuchen vom 28.6.1972 für die Errichtung einer Frühstückspension mit Sportgeschäft, gegenüber der Gemeindestraße (öffentl. Gut) auf 8 Meter. c) Bauabstandsnachsichtsansuchen vom 27.6.1972 für das unter Terrain liegende überdeckte Hofbauwerk gegenüber den Gp.Nrn. 2238/1 und 2238/2 (Eigentum der Frau Olga Wittwer, Gaschurn 184) von 3?10 m auf 0 Meter. 5. Vertraulich. Entschädigung gem. § 26 (3) GG. -2- Beginn der Sitzung um 20.00 Uhr Zu Punkt 1 Der Vorsitzende begrüßt Gemeindevertreter und Zuhörer, stellt die Beschlußfähigkeit fest und eröffnet die Sitzung. Die Niederschrift über die 32. Gemeindevertretungssitzung wird verlesen, ohne Einwand zur Kenntnis genommen und vom Vorsitzenden für genehmigt erklärt. Berichte: Der Vorsitzende berichtet über a) die Anbotseröffnung am 4.7.1972 betr. die Kanalisationsarbeiten und Rohrlieferungen, b) die Kündigung der Kindergarten-Leiterin Frl. Putzer und die Neueinstellung von Frl. Quinger, Innsbruck. c) die beabsichtigte Anschaffung von Büroeinrichtung für das Gemeindeamt. Der Antrag des Vorsitzenden auf Verlängerung der TO gem. § 36 (1) GG zur Behandlung von 6. Hauptschule Schruns oder Gortipohl Grundsatzbeschluß, 7. Dr. Franz Karl Hammerer, Partenen - Praxisverlegung, 8. Kameradschaftsbund Gaschurn-Partenen - Förderungsbeitrag, 9. Minigolfclub Silvretta - Förderungsbeitrag, 10. Wohlesser Sylvia, Gaschurn 200 - Bauabstandsnachsichtsansuchen, wird einstimmig angenommen. Weiters wird die Rückreihung von Pkt. 3) TO (vertraulich) auf Pkt. 10) einhellig genehmigt. Zu Punkt 2 Der Vorsitzende bringt das oa. Schreiben der GV zur Kenntnis. Der Einwand der Aufsichtsbehörde gegen den Voranschlag 1972 wird damit begründet, daß die Gemeinde Gaschurn die Deckung des Schuldendienstes für das Hallenbzw. Freibad und die Versalbahn nicht nachweisen kann. Die Landesregierung erwartet daher von der Gemeinde, daß diese beiden Vorhaben vorerst zurückgestellt werden, bis die Gesamtkosten bekannt und ordnungsgemäße Bedeckung gegeben ist. Die fortgeschrittene Jahreszeit läßt zudem erwarten, daß die dotierten Posten im Jahre 1972 nicht mehr zur Ausschöpfung gelangen. GV Mattle Manfred stellt Antrag, die im Voranschlag 1972 für die Versalbahn dotierte Post in Höhe von einer Million S zu belassen und den Ausgleich durch Kürzung anderer Haushaltsstellen vorzunehmen. -3- Gegen diesen Antrag erklärt der Bgm., daß Abstriche in einer solche Höhe bei anderen Unterabschnitten nicht möglich sind. Nach weiterer Diskussion stellt der Vorsitzende Antrag auf Schluß der Debatte. Dem Antrag wird stattgegeben. Durch den Vorsitzenden wird nachfolgender Antrag zur Abstimmung gestellt: Gemäß Empfehlung der Landesregierung und aus Gründen eines ausgeglichenen Voranschlages 1972 im Abschnitt 77 nachfolgende Posten zu streichen: a) S 2, 000.000, — für die Errichtung einer gemeinsamen Badeanlage und b) S 800.000, — für das Versal-Projekt. Für eventuell noch im Jahre 1972 anfallende Aufwendungen in Sache Versalbahn sollen in der betr. Haushaltsstelle S 200.000, — belassen werden. Dieser Antrag wird mit 9 zu 4 Stimmen angenommen. Gegen die Stimmen von GR Tschofen Sepp, GR Rudigier Reinhold, GV Mattle Manfred und GV Klehenz Josef. Der Antrag von GV Mattle wird mit 9 zu 4 Stimmen abgelehnt. Die Gemeindevertreter von Partenen verlassen daraufhin ohne jede Erklärung das Sitzungszimmer. Der Vorsitzende bedauert dies und schließt die Sitzung trotz noch gegebener Beschlußfähigkeit mit der Begründung, daß die Nichtteilnahme an den weiteren Beratungen nicht das geeignete Mittel zur Lösung der noch anstehenden Probleme darstellt und damit eine gedeihliche Zusammenarbeit überhaupt in Frage gestellt ist. Schluß der Sitzung um 21.30 Uhr