19470529_GVE020

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Letzte Änderung 28.05.2021, 06:27
Gemeinde Gaschurn
Bereich oeffentlich
Schlagworte: gaschurnvertretung
Dokumentdatum 1947-05-29
Erscheinungsdatum 1947-05-29
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Inhalt des Dokuments

[-1-] Beratung Beratungs-Tag 29. Mai 1947. Bei Beginn der Beratung fehlten entschuldigt: Niemand. unentschuldigt: Niemand. [-2-] Bei Beginn dieses Beratungsbuches waren berufen und ernannt als: Bürgermeister: Peter Wachter 1. Beigeordneter: Martin Märk 2. Beigeordneter: Adolf Malin Gemeinderäte: (gemäß § 51 DGO.) Josef Lerch Artur Kessler Alois Tschofen Eduard Scherrer Alois Rudigier Josef Bauernfeind Johann Klien Wilhelm Köhler [-3-] 1.) Verlegung der letzen Verhandlungsschrift. Nach der Begrüssung der erschienenen Gemeindevertreter durch den Bürgermeister verliest derselbe die Niederschrift über die letzte Sitzung. Diese wird von den Anwesenden ohne Einwendungen angenommen und von ihnen unterfertigt. 2.) Hochjoch-Seilschwebebahn Schruns-Kapelljoch Das Bauvorhaben der Hochjochbahn wird von der Gemeindevertretung Gaschurn einstimmig begrüsst und der Beteiligung des Standes Montafon mit S 150000, -- aus dessen Vermögen zugestimmt. Ein Beitrag der Gemeinde Gaschurn zu diesem Bauvorhaben könne jedoch derzeit nicht befürwortet werden. 3.) Gemeindevoranschlag 1947 und Restschuld des Reichskredites Unter diesem Punkte gelangt der Voranschlag 1947 zur Beratung an die Gemeindevertreter. Derselbe wird hinsichtlich der Ansätze und der Zusammenstellung den Anwesenden vom Bürgermeister zur Beratung gebracht. Hierbei wird auf Antrag der Gemeindevertreter in einzelnen Punkten die entsprechende Aufklärung gegeben. Nach Klarstellung der zur Erörterung gelangten Teile des Voranschlages wird derselbe von allen Anwesenden anerkannt und für richtig befunden. Lediglich [bezüglich] der noch offenen Schuld aus den seinerzeitigen Reichskredit wurde beschlossen, diese Schuld sofort zur Gänze abzudecken, damit die Gemeinde wenigstens keine Schulden mehr aufzuweisen hat. 4.) Bauführung des Hochbehälters der Wasserleitung Dem Schreiben der Vorarlberger Illwerke, wonach die Bauausführung des Hochbehälters der neuen Gemeindewasserleitung an Baumeister Emil Büsch in Schruns vergeben werden soll, wird von Seite der Gemeinde Gaschurn zugestimmt und gut geheissen. 5.) Haftpflichtversicherung der Gemeinde Nachdem der Kommunale Haftpflicht-Schadensausgleich der Gemeinde mit Kriegsende nicht mehr besteht, wird es als notwendig erachtet eine entsprechende Ersatzversicherung einzugehen und hierbei beschlossen eine solche bei einer privaten Haftpflichtversicherungsanstalt beizutreten. 6.) Ankauf des Gartens auf der Gp. Nr. 2275/1 in Gaschurn Die seinerzeit von der früheren Reichsfinanzverwaltung zu Bauland erworbene, aber nur als Garten verwendete Gp Nr. 2275/1 sollte zur Errichtung eines Gebäudes für Versorgungszwecke angekauft werden und wurde diesem Vorschlage des Bürgermeisters hier einstimmig zugestimmt. 7.) Ausfolgung der Musikinstrumente an den neu zu gründenden Musikverein Dem Antrage des Engelbert Mathies in Gaschurn um Ausfolgung der von der Gemeinde in Verwahrung genommenen Musikinstrumente des früheren Bürgermusivereines Gaschurn für den neu zu gründenden [-4-] beabsichtigten Musikverein wird stattgegeben, jedoch übernimmt die Gemeinde mit der Übergabe der noch vorhandenen Instrumente an den Genannten keine wie immer geartete Verantwortung hierüber mehr. 8.) Ausbau des Gemeindeklauenstandes Der Antrag des Hubert Tschofen um weiteren Ausbau des Klauenstandes im Ausserbach, wurde wegen Fehlens der Notwendigkeit abgelehnt. 9.) Fenstereinbau und Möbelanschaffung für Schule Parthenen Beim neuen Schulhause in Parthenen ergibt sich die Notwendigkeit in der grossen Schulklasse im 1. Stock grössere Fenster einzubauen. Ausserdem müssen noch verschiedene Möbel, wie Lehrmittelschränke und dergl. für die Schule angeschafft werden. Diesen Anschaffungen durch die Gemeinde wird zugestimmt. 10.) Beschwerde wegen Saatgutverteilung für Parthenen Gemeinderat Adolf Malin und Gemeindevertreter Wilhelm Köhler bringen zur Sprache, dass in Parthenen Beschwerden eingegangen seien, dass das Saatgut nur in Gaschurn von der Spar- und Darlehenskasse ausgeteilt worden sei. Es wird beschlossen, dass der Kassenverwalter aufmerksam gemacht werde, damit die Waggons zuerst nach Parthenen zur Verteilung und nachher erst mittels Standbremsen zur Haltestelle Gaschurn gerollt werden können, wodurch dieser Übelstand behoben sei. 11.) Fremdenverkehrs-Werbestempel für Postamt Parthenen Gemeindevertreter Wilhelm Köhler bringt in Vorschlag einen Entwurf für einen Werbestempel für den Fremdenverkehr für das Postamt Parthenen auszuarbeiten und anfertigen zu lassen. Diesem Vorschlage wird zugestimmt. Beginn der Sitzung um 18 Uhr, Ende derselben um 21.30 Uhr. Gaschurn, am 29. Mai 1947