19551229_GVE007

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Letzte Änderung 28.05.2021, 06:32
Gemeinde Gaschurn
Bereich oeffentlich
Schlagworte: gaschurnvertretung
Dokumentdatum 1955-12-29
Erscheinungsdatum 1955-12-29
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Inhalt des Dokuments

[-1-] VII. Sitzung Sitzungstag: 29. Dezember 1955 Sitzungsort: Gemeindeamt Gaschurn anwesend abwesend Abwesenheitsgrund Vorsitzender: Peter Wachter Franz Essig Oskar Kessler Alois Gschwendtner Josef Bauernfeind Josef Essig Franz Flöry Ferdinand Ganahl Arthur Kessler Adolf Malin entschuldigt Franz Josef Netzer Richard Pfeifer Alois Rudigier Alois Rudigier 7 Ludwig Sohler Eduard Scherrer Josef Tschanun Rudolf Wittwer [-2-] Tagesordnung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Verlesung der letzten Verhandlungsschrift. Ansuchen der Berufsvorschule "Jugend am Werk" in Bludenz. Schreiben der österr. Bergrettungsdienst-Ortsstelle Partenen. Ansuchen der Frau Zita Pohl, Partenen Nr. 70. Grundtrennungsansuchen des Alois Pfeifer, Partenen Nr. 53. Schreiben der SOS - Kinderdörfer. Grundtrennungsansuchen der Vorarlberger Illwerke A.G., Bregenz Felssturz "Gendarm" in Partenen. Schreiben der Ortsfeuerwehr Gaschurn. [-3-] Beginn der Sitzung Zu Punkt 1 Der Bürgermeister begrüsst die zu dieser Sitzung erschienenen Herren der Gemeindevertretung, eröffnet die Sitzung, stellt deren Beschlußfähigkeit fest, verliest die Niederschrift der letzten Gemeindevertretungssitzung, welche von allen Anwesenden zur Kenntnis genommen, genehmigt und unterfertigt wird. Zu Punkt 2 Der Berufsvorschule "Jugend am Werk" in Bludenz wird ein Beitrag von S 1.500.- gewährt. Zu Punkt 3 Das von der Österreichischen Bergrettungsdienst-Ortsstelle Partenen in Vorlage gebrachte Schreiben vom 26.11.1955 und Rechnung, betreffend der Kostendeckung der Suchaktion auf der Saarbrückerhütte wird neuerdings beraten. Da aber die zwei Touristen im Ausland (Schweiz) und nicht im Gemeindegebiet Gaschurn verunglückt und in Bürs und Bludenz wohnhaft gewesen sind, so ist die Gemeindevertretung der Ansicht, dass es Sache der Wohnsitzgemeinden ist die aufgelaufenen Kosten zu übernehmen und wird deshalb abgewiesen. Zu Punkt 4 Das Ansuchen der Frau Zita Pohl, Partenen Nr. 70, Schreiben vom 17.12.1955, betreffend unbefugte Verbauung von 6 bis 8 m2 auf der gemeindeeigenen Gp. Nr. 324/1 wird zur Beratung vorgelegt und wie folgt entschieden (einstimmig genehmigt): a) Die bebaute Grundfläche von oa 6 bis 8 m2 wird der Gesuchstellerin zum Kaufpreis von S 5c.- pro m2 verkauft. b) Hinsichtlich des überbauten Gebäudeteiles gegenüber der Gp. Nr. 324/1 Süd-Ost wird eine Bauabstandsnachsicht von 0 Metern erteilt. c) Die durch ihr Verschulden verloren gegangene Grundgrenze (Grenzsteine) sind durch einen Geometer im Beisein der Anrainer neu zu ermitteln und vorschriftsmässig wieder zu vermarken. Alle auflaufenden Kosten betreffend Ankauf der verbauten Grundfläche, sowie die neuerlichen Vermessungsarbeiten und Errichtung der Grenzsteine hat die Vorgenannte allein zu tragen. d) Für die Ableitung der Abwässer vom Neubau über die Gp. Nr. 324/1 West und Gp. Nr. 325/1 wird das Verlegen einer Rohrleitung mit der Bedingung bewilligt, daß die Bodenkultur nach Verlegen der Abwasserrohrleitung wieder ordnungsgemäß hergestellt wird. [-4-] Zu Punkt 5 Das Grundtrennungsansuchen des Alois Pfeifer, Partenen Nr. 53 laut vorgelegten Lageplanten Nr. 1410 und 1481 wird genehmigt. Zu Punkt 6 Das Schreiben vom 22. November 1955 der SOS - Kinderdörfer wird nach Beratung vertagt. Zu Punkt 7 Das Ansuchen der Vorarlberger Illwerke A.G. hinsichtlich der Grundtrennung auf der Ober- und Untervallüla-Alpe laut Lageplan Nr. 1104 wird einstimmig genehmigt. Zu Punkt 8 Das Schreiben der Forsttechnischen Abteilung für Wildbach- und Lawinenverbauung, Sektion Bregenz vom 22. Dezember 1955 - Zl. VI/13-512/11 und das Schreiben der Vorarlberger Illwerke A.G. - Zei A/Bm - betreffend" Gendarm" ob Partenen wird zur Kenntnis genommen und der Bürgermeister beauftragt, bei den Vorarlberger Illwerken in dieser Angelegenheit vorzusprechen. Zu Punkt 9 Das Schreiben der Ortsfeuerwehr Gaschurn vom 22.12.1955 wird der Gemeindevertretung vollinhaltlich vorgetragen. Nach vorsichtiger Überlegung ist aber die Gemeinde aus finanziellen Gründen nicht in der Lage eine so großzügige Anschaffung zu tätigen, jedoch ist sie bereit nach reiflicher Beratung verschiedentliche Wassersaugstellen zu errichten. Schluß der Sitzung um 21.45 Uhr.