19480415_GVE026

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Aktenzahl/Geschäftszahl
Letzte Änderung 28.05.2021, 06:34
Gemeinde Gaschurn
Bereich oeffentlich
Schlagworte: gaschurnvertretung
Dokumentdatum 1948-04-15
Erscheinungsdatum 1948-04-15
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Inhalt des Dokuments

[-1-] Beratung Beratungstag 15. April 1948 Bei Beginn der Beratung fehlten: entschuldigt: Adolf Malin Josef Bauernfeind unentschuldigt: -- [-2-] Tagesordnung 1. Verlesung der letzten Verhandlungsschrift. 2. Rückerstattung enteigneten Vermögens der Fraktion Parthenen. 3. Staatsbürgerschaftsansuchen des Bruno Ulbricht und des Cölestin Pinterelli in Parthenen 4. Güterweg Gundalatscherberg, Gaschurn. 5. Skiverein Silvretta, Parthenen. 6. Hochbehälter der Gemeindewasserversorgungsanlage in Gaschurn. 7. Gemeindestiere und Verrechnung der Unkosten. 8. Tiefbaugewerbeansuchen des Heinrich Laugus. 9. Fürsorgeunterstützungsantrag der Maria Willi. 10. Grundtausch Frühmesspfründe - Gebh. Sohler. 11. Bauansuchen Josef Hammerer, Parthenen. 12. Bestellung eines neuen Mitgliedes für den Ortsernährungsausschuß. 13. Abtragung einer Baubaracke auf dem Pfarrgut. 14. Strassenbeleuchtung Parthenen. 15. Gemeindevoranschlag und Haushaltsplan 1948 und Aufwandsentschädigung des Bürgermeisters. Beschlüsse: Punkt 1.) Der Bürgermeister begrüsst die erschienenen Herren der prov. Gemeindevertretung und bringt hierauf die Niederschrift über die letzte Sitzung zur Verlesung, welche von den Anwesenden ohne Einwände zur Kenntnis genommen und unterschrieben wird. Punkt 2.) Dieser Punkt, betreffend die Zurückstellung des seinerzeit enteigneten Vermögens der Fraktion Parthenen wird bis zur nächsten Sitzung vertagt. Punkt 3.) Die von der Bezirkshauptmannschaft zur Abgabe der Stellungnahme seitens der Gemeinde übersandten Ansuchen um Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft des Bruno Ulbricht und des Cölestin Pinterelli, beide in Parthenen, wurden abgelehnt. Punkt 4.) Der Weiterführung der Bauarbeiten beim Güterweg Gundalatscherberg durch die Firma Emil Büsch wurde einstimmig zugestimmt, Von Seite des Landes und Bundes werden 60% und seitens der Gemeinde 40% der Baukosten getragen. Die alte Illbrücke soll in den Vorarlberger Nachrichten zum Verkaufe angeboten und an den Meistbietenden verkauft werden. Punkt 5.) Dem Skiverein Silvretta in Parthenen wird auf sein Ansuchen um Stiftung eines Ehrenpreises der Gemeinde Gaschurn zum Silvrettalauf ein Betrag von S 300.-— bewilligt. Der Ehrenpreis der Gemeinde Graschurn hat an den besten Läufer der Gemeinde zu erfolgen und darf nicht nach auswärts gelangen. [-3-] Punkt: 6.) Die Durchführung des Baues des Hochbehälters für die neue Gemeindewasserversorgungsanlage in Gaschurn in Eigenregie der Gemeinde wird zugestimmt. Punkt: 7.) Es wird beschlossen, dass 3 von den 6 Gemeindestieren als Schlachtvieh abgesetzt werden. Zwei sollen auf die Heualpe zur Sommerung kommen, während einer als Gemeindestier im Tale zur Verwendung gesommert wird. Die Unkosten der Gemeindestiere werden auf das Stiergeld verrechnet werden. Punkt: 8.) Das Ansuchen des Bauführers Heinrich Laugus zur Erlangung des Triefbaugewerbes in der Gemeinde Gaschurn wird einstimmig befürwortet. Punkt: 9.) Der Fürsorgeunterstützungsantrag der Maria Willi in Gaschurn Nr. 169 für ihr uneheliches Kind Reinhard wird genehmigt. Punkt: 10.) Gegen den Grundtausch zwischen der Frühmeßpfründe Gaschurn und Gebhard Sohler, Gaschurn wird von Seite der Gemeinde kein Einwand erhoben. Punkt: 11.) Das von Metzgermeister Josef Hammerer in Parthenen eingebrachte Bauansuchen zum Neubau eines Wohnund Geschäftshauses in Parthenen wird befürwortet um dem Bauprojekte zugestimmt. Punkt: 12.) Wegen Austrittes eines Mitgliedes (Alb. Hirschfeld) des Ortserneuerungsausschußes, wird an dessen Stelle der Landwirt Edmund Wachter in Parthenen Nr. 49 bestellt. Punkt: 13.) Es wird beschlossen, dass die Geschwister Willi in Gaschurn Nr. 169 die Baubaracke auf dem Pfarrgut bis 1. Juni 1948 abzutragen hat. Punkt: 14.) Einem Antrage zufolge, die Strassenbeleuchtung in Parthenen wieder instandzusetzen wird zugestimmt. Punkt: 15.) a.) Der Gemeindevoranschlag und der Haushaltsplan der Gemeinde Gaschurn für das Jahr 1940 wurde vorgelegt, erläutert und genehmigt, sodass er nunmehr durch 14. Tage zur öffentlichen Einsichtnahme aufgelegt werden kann. b.) Weiters wird noch beschlossen, dass die Aufwandsentschädigung des Bürgermeisters in Angleichung an die derzeitigen Verhältnisse von S 300.— auf S 500.— monatlich neu festgesetzt wird u.z. rückwirkend auf den 1. Jänner 1946.