19490402_GVE033

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Aktenzahl/Geschäftszahl
Letzte Änderung 28.05.2021, 06:41
Gemeinde Gaschurn
Bereich oeffentlich
Schlagworte: gaschurnvertretung
Dokumentdatum 1949-04-02
Erscheinungsdatum 1949-04-02
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Publikationen GVE-Protokolle_gve
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Inhalt des Dokuments

[-1-] BERATUNG Beratungs-Tag 2. April 1949 Bei Beginn der Beratung fehlten: entschuldigt: Adolf Malin unentschuldigt: --- [-2-] Beginn der Sitzung um 18 Uhr. Tagesordnung 1. Verlesung der letzten Verhandlungsschrift. 2. Verpachtungen von Gemeindegrundstücken. 3. Küchenbodenreparatur im Hause Hr. 131. 4. Bauführung Gemeindewasserversorgungsleitung. 5. Verkauf des Vereinshauses Gaschurn. 6. Umbau des Schießstandgebäudes Parthenen. 7. Bauplatz für neues Schulhaus Gaschurn. 8. Beitrag zum Fremdenverkehrsamt Montafon. 9. Ansuchen Bürgermusik Gaschurn-Parthenen. 10. Verschiedene Staatsbürgerschaftsansuchen. 11. Schuhmacher-Lokalbedarf Ludwig Wachter. 12. Schuhmacherfiliale Fritz Horntrich. 13. Anstaltsunterbringung Katharina Rudigier 14. Absetzung von Gemeindestieren. 15. Haussammlung für Stadtspitalanbau Bludenz 16. Jugendverbot bei Veranstaltungen. 17. Aufwandsentschädigung des Bürgermeisters. Beschlüsse: Zu Punkt 1.) Der Bürgermeister begrüsst die zu dieser Sitzung erschienenen Herren und bringt die Niederschrift über die letzte Sitzung zur Verlesung, die von den Anwesenden genehmigt und sodann unterfertigt wird. Zu Punkt 2.) Das Grundstück bei der Heimat Gaschurn Nr. 131 mit 23 Ar und 1/2 Ar Garten, sowie das Sand Gp. Nr. 2805 soll wieder öffentlich versteigert und an den Meistbietenden verpachtet werden. Zu Punkt 3.) Nachdem der Küchenboden im gemeindeeigenen Hause Gaschurn schadhaft geworden ist, soll derselbe neu erstellt werden. Zu Punkt 4.) Die Bauführung bei der Gemeindewasserversorgungsleitung Kirchdorf-Hochbehälter wird dem Bürgermeister Peter Wachter übertragen. Zu Punkt 5.) Der Verkauf des baufälligen Vereinshauses Gaschurn Nr. 9 an die Spar- und Darlehenskasse in Gaschurn wurde einstimmig genehmigt u.z. um den Verkaufspreis von S 55.ooo.- in Worten fünfundfünfzigtausend Schilling. Alle Kosten hat die Käuferin zu tragen. Für die Unterfertigung des Kaufvertrages wurden Bürgermeister Peter Wachter, Martin Märk, Wilhelm Köhler und Josef Lerch bestimmt. Weiters wurde einstimmig beschlossen, dass aus diesem Verkaufserlös der Betrag von S 40000.-- für die Glockenspende gegeben wird. [-3-] Zu Punkt 6.) Der Umbau des Schießstandgebäudes in Parthenen und eines Vereinslokales soll nach Genehmigung des Entwurfes sofort begonnen werden. Zu Punkt 7.) Dem Erwerb des für den Bau des neuen Volksschulgebäudes in Gaschurn aus der Frühmesspfründe benötigten Baugrundes in Wege des Grundtausches aus dem Gemeinde gut "Mühle" wird einstimmig genehmigt. Zu Punkt 8.) Für die Förderung des Fremdenverkehres und gemeinsame Werbung des Tales Montafon wurde ein Beitrag von 3 3000.- gewährt. Zu Punkt 9.) Das Ansuchen der Bürgermusik Gaschurn-Parthenen wurde vertagt. Zu Punkt 10.) Vier Ansuchen um Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft (Saxa und Pabry) wurden befürwortet. Zu Punkt 11.) Dem Ansuchen des Schuhmachers Ludwig Wachter, Gaschurn zur Errichtung einer Werkstätte in Gaschurn wird dem Lokalbedarf in Gaschurn zugestimmt. Zu Punkt 12.) Dem Ansuchen des Fritz Horntrich, Schuhmacher in Gaschurn, wegen Errichtung einer Filiale in Parthenen wurde zugestimmt. Zu Punkt 13.) Da die Hebamme Rosalinde Rudigier ihre Kutter wegen ihres Dienstverhältnisses nicht mehr weiter versorgen kann, so wurde beschlossen, dieselbe in einem Versorgungsheim unterzubringen und eine Erhöhung der Fürsorgeunterstützung zu beantragen. Zu Punkt 14.) Vier Gemeindestiere sollen in den Metzgereibetrieb Josef Hammerer in Parthenen abgesetzt werden. Zu Punkt 15.) Für den Stadtspitalanbau soll eine Haussammlung durchgeführt werden. In Gaschurn wird damit Franz Kleboth und in Parthenen Klmar Klehenz betraut. Zu Punkt 16.) Da Jugendliche unter 13 Jahren öfters bei Jugendveranstaltungen in Parthenen Zutritt nehmen, so soll die Gendarmerie veranlasst werden, den Zugang derselben zu verhindern. Zu Punkt 17.) Die Aufwandsentschädigung des Bürgermeisters soll rückwirkend ab 1. Jänner 1949 von 3 500.- auf S 700.- monatlich erhöht werden. Schluß der Sitzung um 22 Uhr.