[-1-] Beratung Beratungs-Tag 19. Februar 1948 Bei Beginn der Beratung fehlten entschuldigt: Arthur Kessler Josef Bauernfeind unentschuldigt: 1.) Verlesung der letzten Verhandlungsschrift. Nach erfolgter Begrüssung der erschienenen Herren der prov. Gemeindevertretung durch den Bürgermeister bringt derselbe die Verhandlungsschrift der letzten Sitzung zur Verlesung, welche von den Anwesenden ohne Einwände genehmigt und von denselben hiermit unterfertigt wird. 2.) Rütlergut, Fraktion Parthenen. Auf Grund des von der Kultusgemeinde Parthenen eingebrachten Rückstellungsantrages auf das Vermögen der ehemaligen Fraktion Parthenen wird hiermit beschlossen das Rütlergut wieder an den ursprünglichen Besitzer zurückzugeben. Ebenso soll der Fraktion der seinerzeit abgelieferte Barbetrag ohne Abwertung in der Höhe von 546, 05 Schilling zurückerstattet werden. Weiters soll die Ablösung des Bauplatzes vom Schießstand zwischen der Gemeinde und der Fraktion zu einem späteren Zeitpunkte geregelt werden. 3.) Lohnsummensteuer - Erhöhung Einer Empfehlung des Vorarlberger Gemeindeverbandes zufolge und auf Grund der zurückgehenden Steuereinnahmen in der Gemeinde und der Fraktion zu einem späteren Zeitpunkte geregelt werden. 4.) Beitritt zum Vorarlberger Gemeindeverband Dem Rundschreiben des vorbereitenden Ausschusses zur Gründung eines Gemeindeverbandes für Vorarlberg zufolge diesem als Mitglied beizutreten, wird von Seite der Gemeindevertretung zugestimmt und beschlossen demselben als Mitglied beizutreten. 5.) Gast- und Schankgewerbekonzessionsansuchen Ernst Pfeifer, Gaschurn Der Genannte hat bei der Bezirkshauptmannschaft in Bludenz um das Gast- und Schankgewerbekonzession bei der Bergstation des Skiliftes Gaschurn angesucht, worüber die Gemeinde ihre Stellungnahme abzugeben hat. Durch die Gemeindevertreter wird dieses Ansuchen abgelehnt, da Pfeifer dort nicht einmal einen Bauplatz für den Standort eines solchen Betriebes besitzt. 6.) Schreibtischverkauf an die Kasse Gaschurn. Die Raiffeisenkasse Gaschurn hat die Gemeinde um käuflichen Erwerb eines Schreibtisches ersucht. Hiezu wird beschlossen, dass ein Verkauf nicht in Frage kommt, jedoch könne an dieselbe ein beschädigter Schreibtisch gegen Übernahme der Reparaturkosten ausgefolgt werden.