20050314_GVE051

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Letzte Änderung 27.05.2021, 15:54
Gemeinde Sulz
Bereich oeffentlich
Schlagworte: sulzvertretung
Dokumentdatum 2005-03-14
Erscheinungsdatum 2005-03-14
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Inhalt des Dokuments

207 N I ED ERSCH RI FT über die 51. Sitzung der Gemeindevertretung am Montag, dem 14. März 2005 um 19.00 Uhr im Gemeindeamt Sulz. Anwesende Gemeindevertreter und Ersatzleute: Gut Adalbert, Wutschit z Karl, Konzett Kurt, Strauß Manfred, Baldauf Kurt, Hartmann Raimund, Kopf Werner, Kronberger Meinhard, Fleisch Udo, Summer Reinhard, Mathies Lothar, Elsensohn-Büchelhofer Susanna, Nitz Bernhard, DI Marte Johannes, Malin Thomas, Greussing Thomas Entschuldigt abwesende Gemeindevertreter und Ersatzleute: Baw art Christoph, Ing. Frick Raimund, Entner Herbert, Tagesordnung 1. Bericht von Herrn Johannes Helfer zur Revitalisierung des Freihofes (Zettler) 2. Genehmigung des letzten Sitzungsprotokolls 3. Berichte und Allfälliges Erledigung 1. Der Vorsitzende gibt einen kurzen Rückblick über die bisherigen Beratungen in der Angelegenheit Gemeindebeitrag für das Projekt „ Revitalisierung Freihof“ . Vom Gemeindevorstand w urde der Unternehmensberat er Johannes Helfer mit einer betriebsw irtschaftlichen Prüfung des Sanierungskonzeptes beauftragt. Der Vorsitzende begrüßt Herrn Helfer und bittet ihn der Gemeindevertretung das Prüfungsergebnis vorzustellen: Herr Helfer berichtet, dass er die betriebsw irt schaftliche Prüfung auf Grundlage der vorhandenen Konzepte, Projekt unterlagen, Besichtigung des Objektes und einem Gespräch mit Frau Lydia Zettler-Madlener erstellt habe. Ausgangslage: Frau Zettler-Madlener plant seit mehreren Jahren eine ökologische Sanierung und Revitalisierung des geschichtsträchtigen Gasthofes „ Freihof“ . Sie betreibt ein eigenes Unternehmen als Veranstaltungsorganisatorin. Ihr Ziel Ist es, das Gebäude künftig an mehrere Unternehmer zu vermieten. Die Organisation des Hauses w ürde sie selbst übernehmen. Die Investitionsplanung erf olgte durch ein Expertenteam. Die Gesamtkosten sind mit Euro 1.335.200, -- veranschlagt. An Förderungen und Kostenbeteiligungen sind Euro 607.500, -- vorgesehen, davon von der Gemeinde Euro 200.000, --. An Eigenmittel und Bauspardarlehen inkl. Eigenmittel sind Euro 215.000, -- eingesetzt. Die restlichen Euro 512.700, -- sind mittels Bankkredit zu finanzieren. Betriebsw irtschaftliche Sichtw eise der Mieteinnahmen Herr Helfer beurteilt die im Plan enthaltenen Mieteinnahmen zu optimistisch und hat diese in bestimmten Bereichen berichtigt. Er kommt auf eine mögliche Monatsmiete von Euro 5.323, -- (lt. Plan 6.068, --). Mit dieser Mieteinnahme sind nach Abzug von Euro 1.000, -- für Miet ausfallw agnis und Bew irtschaftungskosten bei einer Laufzeit von 20 Jahren bei 4 % Zins Euro 710.000, -- finanzierbar. 208 Stärken/Schw ächen-Analyse Stärken: a) 1. Projekt in Vorarlberg, das Erhaltensw ertes, Energieeffizienz und Ökologie vereint – soll einen hohen Bekanntheitsgrad bekommen und macht somit Sulz national bekannter. b) Prestigeobjekt für die Gemeinde c) Hochmotivierte Unternehmerin d) ein Demonstrationsprojekt (Haus der Zukunft) – durch innovative Bauw eise Vorlage für künftige Projekte in Österreich e) sehr f ortgeschrittene, professionelle Planung f) klare Ziele vorhanden g) Unternehmerrisiko als Erfolgshoffnung Schw ächen: a) Erfolg hängt w esentlich von der Person Lydia Zettler-Madlener ab b) Baukosten können endgültig nicht abgeschätzt w erden c) Parkplätze d) Lage für „ Nicht -Sulz-Kenner“ – kaum „ Laufkundschaft“ Zusammenfassung - Empfehlung Die gesamten Annahmen beruhen auf realistischen Zahlen. Nach den zur Verfügung gestellten Informationen handelt es sich um ein Geschäft mit kalkulierbarem Risiko. Das Risiko liegt w esentlich in der Einhalt ung der geplanten Baukosten. Durch den hohen persönlichen Einsatz der Bauherrin und auf grund ihrer beruflichen Ausbildung sow ie Erfahrung als Veranstaltungsorganisatorin kann aus betriebw irtschaftlicher Sicht das Projekt „ Freihof“ als positiv bew ertet w erden. Bei effektiver und nachhaltiger Umsetzung der geplanten Ziele ist der „ Freihof“ als Chance für Sulz zu sehen. Anschließend w erden von Herrn Helfer verschiedene Anfragen beantw ortet und die bestehenden Risiken und Probleme besprochen. Dabei w erden folgende Punkte als w ichtig angesehen: • Ein Problem ist sicher die relativ kleine Anzahl an Parkplätzen. Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es? • Auch w enn die Baukosten von Experten errechnet und geprüft w urden, so besteht hier sicher das größte Risiko. Gerade bei einem Altbau muss mit unliebsamen Überraschungen gerechnet w erden. Muss bei erhöhten Baukosten auch die Gemeinde ihren Beitrag erhöhen? • Bei Realisierung des Projektes sollte eine frühzeitige Information der Anrainer erfolgen. • Sollte das Projekt von der Gemeinde unterstützt w erden, ist die Auszahlung des Gemeindebeitrages in Etappen gestaffelt nach dem Baufortschritt vorzunehmen. • Grundsätzlich w ird der Freihof als erhaltungsw ürdig angesehen. Für die Gemeinde ist es sicher von Vorteil, w enn so ein Projekt von privater Seite abgew ickelt w ird. • Eine Gemeindeförderung muss in 1. Linie als Förderung für die Erhaltung eines denkmalgeschützten Objektes angesehen w erden Der Vorsitzende bittet die Anw esenden sich bis nächsten Montag Gedanken über eine Förderung dieses Projektes durch die Gemeinde zu machen. Nächst en Montag w ird die nächste Gemeindevertretungssitzung mit einem entsprechenden Tagesordnungspunkt stattfinden. 209 2. Die Niederschrift der Gemeindevertretungssitzung vom 24. Jänner 2005 w ird ohne Einw and einstimmig genehmigt . 3. Der Vorsitzende bringt die Einladung zum am Samstag, dem 19. März in SonntagStein stattfindenden Gemeindemandatare-Schirennen zur Kennt nis. An einer Teilnahme besteht kein Interesse Ende der Sitzung: 21.15 Uhr Der Schriftführer: Der Vorsitzende: K. Frick, Gde.Skr. A. Gut, Bgm.